H2-Update – IEA „Global Hydrogen Review 2023“ zeigt Klippen und Chancen. Weekly News bei Nel, Nikola, Salzgitter, Hydrogen pur, Wolftank-Adisa, Plug Power,…

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H2-Update News bei Plug Power, Ballard Power, ITM Power, Everfuel und Nel.

Nel, Nikola, Salzgitter, Hydrogen pur, Wolftank-Adisa, Plug Power – News von den Wasserstoff-Aktien und Konzernen die auf Wasserstoff setzen – diese Woche. Dazu zeigt der „druckfrische“ jährliche Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) über den Stand der Wasserstoffwirtschaft weltweit neben grossen Perpsektiven auch die aktuellen Herausforderungen, die den Ausbau der weltweiten Produktion und Einsatz grünen Wasserstoffs bremsen. Weltweit starke Entwicklungen mit dem ewigen „aber“.  Vorne dabei sein gilt es für die Staaten dieser Welt. Und so wird „grüner Wasserstoff“ als Konkurrent für die klassischen Energieträger mit immer weiteren Schritten zu einer marktwirtschaftlichen Alternative:. Zuletzt in Deutschland –  Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie mit 10 GW Elektrolyseur-Kapazität, dann die Einigung der Bundesregierung mit der EU „Leitplanken des Aufbaus von Gaskraftwerken H2-ready bzw, direkt auf Wasserstoffbasis“. Längst gibt es einen Wettkampf der grossen Wirtschaftsblöcke um den „Ersten der Wasserstoffindustrie“ – es ging um China. Dann um Grossbritannien // Indien// Oman. // Schweiz:

IEA Vergleich 2022 und 2023 bezüglich Projektvolumen und FID-Status-Anteil zeigt entstehende Dynamik.

Die jährliche Produktion von emissionsarmem Wasserstoff, sogenannter „green hydrogen“, soll im Jahr 2030 38 Mio. Tonnen erreichen, wenn alle angekündigten Projekte realisiert würden, jedoch 17 Mio Tonnen sind davon noch in frühen Projekt-Entwicklungsstadien. Die potenzielle Produktion bis 2030 aus bisher angekündigten Projekten ist 50 % größer als zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Global Hydrogen Review 2022 der IEA. Aber nur 4 % dieser potenziellen Produktion haben zumindest eine endgültige Investitionsentscheidung (FID) getroffen. eine Verdoppelung seit letztem Jahr in absoluten Zahlen (auf fast 2 Mio Tonnen).

Von dem Gesamt-Potential für 2030  basieren 27 Mio Tonnen auf Elektrolyse und emissionsarmer Elektrizität und 10 Mio Tonnen auf fossilen Brennstoffen mit Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung. Laut IEA Studie leiden die geplanten Projekte und deren Startschüsse unter den inflationsbedingt angeheizten Preisentwicklungen – „several projects have revised their initial cost estimates upwards by up to 50%“ (IEA, Global Hydrogen Review 2023).

Unsicherheit bremst Ausbau der Elektrolyseur-Kapazitäten – IEA Report enthält aber auch Hoffnung.

Nordamerika und Europa, die Kernzielmärkte der meissten börsennotierten Wasserstoffwerte, wie beispielsweise Plug Power, Bloom Energy, Nel oder ITM Power, sollen laut IEA bei der Umsetzung von Initiativen zur Förderung einer emissionsarmen Wasserstoffproduktion eine Vorreiterrolle übernommen haben. Umfangreiche staatliche Fördermittel würden durch Programme wie die Steuergutschrift für die Wasserstoffproduktion in den USA, die EU Important Projects of Common European Interest und das UK Low Carbon Hydrogen Business Model bereitgestellt. Allerdings verzögere die lange Zeitspanne zwischen der Bekanntgabe der Pläne und dem Zeitpunkt, an dem den Projektentwicklern Mittel zur Verfügung gestellt werden, die Projektdurchführung und gefährde sogar Projekte. Verschärft würde dies durch die mangelnde Klarheit über die Regulierung, die in einigen Rechtsordnungen erst vor Kurzem gelöst werden konnten.

Diverse Elektrolyseur-Hersteller, beispielsweise Nel in Detroit, hätten ehrgeizige Expansionspläne angekündigt, aber…

Diverse Hersteller hätten klargestellt, dass bereits heute insgesamt rund 14 GW Produktionskapazität zur Verfügung stehen würden, die Hälfte davon in China. Die Elektrolyseurproduktion im Jahr 2022 wird auf knapp über 1 GW geschätzt. Die Hersteller hättten Pläne für eine weitere Expansion angekündigt, mit dem Ziel, bis 2030 eine Produktionskapazität von 155 GW/Jahr zu erreichen, aber nur 8 % dieser Kapazität haben zumindest FID erreicht. Die Verwirklichung der ehrgeizigen Pläne der Hersteller hängt von einer soliden Nachfrage nach Elektrolyseuren ab, die derzeit höchst unsicher ist. Diese Unsicherheit führt bereits zu Verzögerungen bei diesen Expansionsplänen, von denen einige auf Eis gelegt seien. Politik sei gefordert: Klare Definitionen nachhaltigen Wasserstoffs, Start der Fördermittelvergabe – wie die erste H2-Versteigerung der Europäischen Wasserstoffbank im November – müssen weltweit vom diskussionsstadium zur Umsetzung kommen, sollen die Ziele für 2030 erreicht werden.

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Wasserstoff steht am Anfang…

… und jetzt zu den Einzelwerten eines Sektors, der laut Goldman Sachs bis 2050 einen Wert von 10 Billionen USD erreichen soll. Seit dem letzten H2-Update ist einiges passiert: Nel unterschreitet die psychologisch wichtige 10,00 NOK-Kursmarke und kommt bei den laufenden Ausschreibungen bisher einfach nicht voran. Und die Nikola Aktie relativ stark unterlegt mit Meldungen: Ausbau Händlernetz, neues Managementgesicht – wo fährt der Zug hin? Salzgitter vergibt 100 MW-Auftrag an Andritz/Hydrogen pur, andere haben das Nachsehen. Un Wolftank-Adisa drängt auf den amerikanischen Markt – mobile H2-Betankungslösungen, Plug Power in diesem segment bereits „ausverkauft“.

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Nel Nikola Salzgitter Hydrogen pur Wolftank-Adisa Plug Power – Letzter Damm gebrochen?

Nel hatte in der Vergangenheit öfters mit den Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten verfehlt, aber bei Vorlage der letzten Ergebnisse – Q2 – Mitte Juli gab es aus Norwegen positive Überraschungen. Auf der ganzen Linie. Danach aber wieder einmal Nachrichtenflaute – Versprochenes wurde nicht geliefert. Leider konnten die Norweger diese positive Grundstimmung nicht mit Leben füllen. Seit Veröffentlichung der – zugegebenermassen – guten Quartalszahlen gab es nichts mehr von den Norwegern. Die Liste der Presseerklärungen seit dem 18.07.2023 ist LEER. Und auch sonst scheint man nicht viel zu sagen zu haben. Seit längerem unter der 1,00 EUR-Grenze im deutschen Handel, jetzt auch am Heimatmarkt unter psychologisch wichtigen 10,00 NOK-Marke – am Donnerstag Morgen 0,8609 EUR Frankfurt  – 9,61 NOK Euronext Oslo.

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Die falkenhaften FED-Aussagen von Mittwoch Nacht gaben den Growth-Werten an den Börsen den Rest – Donnerstag auf sowieso schon niedrigen Niveaus wurden die…

…Wasserstoffpureplayer ans Ende der Kurslisten durchgereicht – Plug Power, Nel mehr als 7% Tagesminus. Der Anfang vom Ende der Hoffnungsträger?

In diese triste Stimmungslage für Verluste schreibende „Perspektivunternehmen“, die auf Kapitalzufuhr angewiesen sind bevor sie – von manchen generell in Frage gestellt – den Breakeven in 2024, 2025 oder noch später eventuell erreichen können, kommt der jährliche IEA-Bericht „Global Hydrogen Review 2023“ heraus. Und vorab: Wunder werden nicht versprochen oder für die Branche in 2023 erwartet.

Auch wenn bei Salzgitter, die einen 100 MW Elektrolyseurauftrag diese Woche zur Produktion grünen Stahls vergeben haben, das Duo Andritz AG/Hydrogen pur ASA zum Zuge kam, scheint Nel bei anderen dieser „green steel“-Projekte durchaus in der engeren Wahl zu sein – erinnert an die Worte des Ovako-Managements bei Einweihung der ersten Elektrolyseuranlage für den Betrieb einer annähernd  CO2-neutralen Stahlschmelze. Es hängt an den konkreten Auftragsvergaben, die nur bei einem Bruchteil der immens zugenommenen Projekte im Rahmen des Erreichens der konkreten Umsetzungs- respektive Investitionsentscheidung zum tragen kommen.

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Starkes Q2 ist ohne entsprechende Nachrichtenlage zu wenig für die Anleger – wo bleiben die Grossaufträge für Nel, die „so kurz vor der Entscheidung“ stehen sollen?

Wenn man sich den Chart der Nel Aktie fällt auf: Seit den guten Quartalszahlen ging es beinahe kontinuierlich bergab – auf dem Weg zum Pennystock. Vorgezeichnet? Oder sollte man jetzt darüber nachdenken, einzusteigen? Antworten auf diese Frage gibt es viele. Widersprüchliche. Den Anfang machen die Analysten, denen man ja eigentlich einen Erfahrungsvorsprung unterstellt. Und es war auch ein Analyst, der der Nel Aktie einen weiteren Schlag versetzte. Und am Mittwoch war es die FED, die nicht nur die Wasserstoffbranche, sondern auch die Vertreter des Biotechsektors an der Börse zum abstürzen brachte. Quais alle Unternehmen, die noch Geld verbrennen, weitere Geldzuflüsse benötigen und „auf die Zukunft“ setzen. Gut für die Nel-Aktionäre: Es traf eine ganze Branche und Nel als exponiertes Unternehmen unter den Wasserstoffs besonders…

Analysten bleiben mehrheitlich positiv für Nel. Aber war schon mal positiver…

Von 23 covernden Analysten sagen 8 KAUFEN, 1 ÜBERGEWICHTEN, 7 meinen HALTEN, 1 UNTERGEWICHTEN und 6 VERKAUFEN. Ein eingetrübtes Bild bei den Analysten. Aber das mittlere Kursziel von 13,94 NOK liegt immerhin noch weit über dem aktuellen Kursniveau, auch wenn es sich gegenüber dem Vormonat um rund 2,00 NOK reduziert hat. War schon mal wesentlich mehr „Potential“ zwischen Nel-Kurs und Analysten-Erwartungen, aber immerhin.

Und Shortseller? Bewegungen?

Auch wenn die Zahl der meldepflichtig (mindestens 0,5% je Position) gehaltenen Shortpositionen sich seit den Tiefstständen von für Nel sehr niedrigen 3,41% bis zum 22.06. (bei einem Kurs von 12,90 NOK) bereits auf 4,95% bei einem Kurs von 11,51 NOK erhöht hatte, ist das Niveau der Shortpositionenseitdem nur unwesentlich weiter gestiegen auf aktuell 5,06% (22.09.2023). Insgesamt ein nicht unwesentliches Volumen, dass in beide Kursrichtungen zusätzlichen Druck erzeugen könnte.

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FAZIT: Kommen die angekündigten Grossaufträge für die Nel nach eigenen Worten hohe Investitionen in die Angebotserstellung (FEED-Studien) fliessen lassen  muss. Und wenn diese dann wirklich die wesentlich höheren Margen erzielen, als die alten Aufträge, deren Abarbeiten die hohen laufenden Verluste erklären soll, dann könnte noch was aus der Nel Aktie werden – spannend. Kaufkurse? Charttechniker würden sagen: Finger weg. Mutige: So günstig wird’s nicht wieder. Vorsichtige: Wird auch noch billiger…

Nel Plug Power ITM Power Elringklinger PNE - Chartbild Nel.

Chart: NEL Aktie | Powered by GOYAX.de

Nel Nikola Salzgitter Hydrogen pur Wolftank-Adisa Plug Power – Kanada im Blick plus Managementverstärkung helfen der Aktie.

Nikola hat turbulente Zeiten hinter sich. Und die Aktie macht eine Achterbahnfahrt durch, die kaum rational nachvollziehbar ist. Positiv ist: Seit man die Europa-Pläne aufgegeben hat, ist NIKOLA klar fokussiert auf Nordamerika. Und in den USA will man vornhemlich Wasserstoff-LKW verkaufen, die sogenannten TreBEV, E-Trucks mit demnächst eigenen Batteriepacks durch eine Übernahme „Inhouse“ geholt, wurden in kleinerer Stückzahl verkauft und ausgeliefert und plangemäss wurde erstmal die gesamte Produktion auf Tre FCEV umgestellt. so sollen ab Juli nur noch LKW mit Brennstoffzellen-Technologie von Bosch montiert werden.“Demnächst“ sollen parallel batterie- und brennstoffzellenbetriebene Tre produziert werden.

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Letzte Woche Kursachterbahn mit gutem Ende bei Nikola.

Letzte Woche erholte sich die Nikola wieder von Tiefs unter der NASDAQ-Listing-relevanten 1,00 USD Marke. Tagessprünge von über 30% nach oben, zweistellig nach unten und letztendlich wieder klar über 1,00 USD positioniert. Gründe für die Achterbahnfahrt mit gutem Ende? Verkaufs- und Auslieferungsstart FCEV Tre auf der einen Seite, auf der anderen Seite News zu den Batterieproblemen: teurer Rückruf notwendig.

Und jetzt wieder postiv gestimmt. Zwei zusätzliche Gründe: Wichtiger Händler in Kanda für Tre fCEV gewonnnen. Dazu Profi als neue COO ernannt.

Zuerst der Vertriebsclou –  ITD  industries Inc. ist der erste Händler, der in Kanda die Tre FCEV anbieten wird. ITD ein führender nordamerikanischer Hersteller der seit rund als zwei Jahrzehnten mehr als 20.000 Anhänger gebaut hat und über ein wachsendes Netzwerk von Kunden aus ganz Kanada und den USA verfügt. „ITD als unseren ersten kanadischen Händler an Bord zu holen, ist ein aufregender Schritt für Nikola. Kanadas emissionsfreie, fahrzeugfreundliche Umgebung für Lastkraftwagen der Klasse 8, angetrieben durch attraktive Anreize und seine ehrgeizigen CO2-Reduktionsziele, macht es zu einem strategischen Markt für die Zukunft des Transportwesens“, sagte Steve Girsky, Präsident und CEO von Nikola.

„Was diese Partnerschaft noch idealer macht, ist das gemeinsame Engagement für unsere Kunden. Das Engagement von ITD für Produktinnovation und Kundenservice passt perfekt zu unserer Mission, Flotten zu stärken und den Erfolg beim Übergang in eine nachhaltigere Zukunft voranzutreiben.“

Nikola Tre FCEV als Differenzierungsmerkmal und Wettbewerbsvorteil für ITD im kanadischen Markt.

Im Mittelpunkt von ITD steht das Engagement für Nachhaltigkeit und Innovation. Unsere Fähigkeit, nun die emissionsfreien Klasse-8-Lkw von Nikola in unser wachsendes Produktangebot aufzunehmen, ist die perfekte Ergänzung zu unseren Investitionen in elektrische Anhängertechnologie und ein natürlicher nächster Schritt in der Ambition unseres Unternehmens, vielversprechende saubere Transportlösungen auf den kanadischen Markt zu bringen. “, sagte ITD-CEO Benny Di Franco.

ITD richtet in Toronto den Nikola-Ausstellungsraum und Servicebetrieb ein. Er wird in die Produktionsanlage von ITD integriert und verfügt über 55 Fuß hohe Decken und mehr als 78.000 Quadratmeter Fläche. HIER MEHR ZUM KANADISCHEN COUP – UND ZUM MANGEMENTZUWUCHS DER PASST – STEIGERUNG PROFESSIONALITÄT HILFT NIKOLA.

Und die Nachrichtenlage bei Nikola ist derzeit durchwachsen. Ärgerliche Probleme im Umfeld des Rückrufs und Verkaufsstopps für die auf eine positive Grundstimmung angewiesene Nikola, um frisches Geld für ihr Überleben zu erhalten. Auch der Brain Drain könnte bedenklich stimmen. ABER: Auf Dauer zählt es, die Ziele für 2023 zu schaffen, ein eventueller Short Squeeze kann nur temporär Aktienkurse beeinflussen, wenn auch extrem. Gleiches gilt für diese Batterieprobleme. Am Ende zählt nur eines: Gelingt es, die Auslieferungszahlen zu schaffen? Insbesondere die geplanten FCEV-Zahlen, die erst im Q4/23 starten sollen? Kann man den Kapitalmarkt davon überzeugen, dass man – irgendwann – profitabel werden kann? Man wird sehen…

Nel Plug Power ITM Power Elringklinger PNE - Chartbild Nel.

Chart: Nikola Aktie | Powered by GOYAX.de

Nel Nikola Salzgitter Hydrogen pur Wolftank-Adisa Plug Power – Salzgitter entscheidet sich gegen die grossen Namen beim 100 MW Elektrolyseur. Menetekel für Nel?

Salzgitter – setzt auf Wasserstoff, um sich für zukünftige Herausforderungen einer decarboniserten Wirtschaft aufzustellen. Und Salzgitter vergibt derzeit die notwendigen Aufträge für die erste Ausbaustufe der wasserstoffbasierten Stahlherstellung am Standort Salzgitter.  Salzgitter setzt darauf, mit Wasserstoff eine Lösung zu haben, um „grünen Stahl“ wettbewerbsfähig produzieren zu können. Nach Zusage der staatlichen Subventionen und der Sicherung der Fremd-Finanzierung bestellt manbei  ANDRITZ eine der europaweit größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff.

ANDRITZ ist exklusiver Partner von  Hydrogen pro ASA, die das Herz der Elektrolyseure liefern: Die Stacks.

So kommt bei diesem prestigeträchtigen Auftrag zwar eine norwegische Firma zum Zuge. Aber zur Enttäuschung der immer noch zahlreichen Nel-Enthusiasten ist mit Hydrogen pro ASA (ISIN: NO0010892359) der deutlich kleinere oder vielleicht der noch deutlich kleinere Anbieter von Elektrolyseurstacks aus Norwegen zum zuge gekommen. Auch eine Technologieentscheidung: Während sich Nel als „the recognized industry leader of Alkaline and Proton Exchange Membrane (PEM) water electrolysi“ präsentiert, setzt Hydrogen pro ASA auf „high-pressure alkaline electrolysers, and we are proud to have some of the most advanced technology in the industry“.

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Auf dem Gelände der Salzgitter Flachstahl GmbH wird eine 100-MW-Elektrolyseanlage errichtet.

Die auf EPC-Basis gelieferte Anlage wird HydrogenPro-Technologie zur Druck-Alkali-Elektrolyse enthalten. Ab 2026 soll die Anlage rund 9.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen, welcher für die Produktion von grünem Stahl genutzt wird. Dies wird der Beginn der industriellen Nutzung von Wasserstoff im Rahmen vom Salzgitter Decarbonisierungsprogramm SALCOS® sein. HIER MEHR DAZU WARUM Hoch-Druck Elektrolyse gegen Nel Angebote gewinnt – Salzgitter’s dreistufenplan zum green steel- HIER.

Aber nicht alles glänzt. Die Kritik eines Platow Briefes, der zuletzt am 6.04.2023 ausdrücklich unter dem Titel „Salzgitter – Klassischer Zykliker“ von einer Anlage abriet, sollte bei einer eventuellen Anlageentscheidung bedacht werden. Und „green steel“ ist ein Mittel- bis Langfristprojekt, dass erst in 2033 vollständig abgeschlossen sein soll. Ob solche Zeiträume für eine kurzfristige Anlageentscheidung relevant sein können, ist Ansichtssache…
Salzgitter Aktie Chartbilkd.
Chart: Salzgitter AG | Powered by GOYAX.de

Nel Nikola Salzgitter Hydrogen pur Wolftank-Adisa Plug Power – Mobile H2-Betankung als Chance, eienr bereits „sold out“.

Wolftank-Adisa Holding AG (SIN: AT0000A25NJ6) – Aktie ist ein typischer Smallcap: Wenig liquider Handel, bereits kleinere Stückzahlen führen zu Kursausschlägen. Wer das berücksichtigt, kann natürlich gerade unter den „kleinen Werten“ durchaus spannende Storys identifizieren. Die neben einem erhöhten Risiko natürlich auch möglicherweise ein höheres Kurspotential im Erfolgsfall aufweisen. Und im Wasserstoffsektor gab es in der Vergangenheit einige Small- oder MicroCaps, die eine atemberaubende Kursentwicklung hinlegten und danach krachend scheiterten. Andere werden – noch? – mit einer Marktkapitalisierung ,die ein Vielfaches ihrer aktuellen Umsätze (!) ausmachen, bewertet. Die Börse handelt Zukunft. Und um die Zukunft ging es auch bei der aktuellen Meldung aus Österreich.

Mutares hat grosse Pläne bis 2025. Mit dem Zukauf Nummer 7 in 2023 mit 400 Mio EUR Umsatz kommt man den Zielen einen grossen Schritt näher.

Kontron steht für wachstumsstarkes, margenträchtiges IoT Geschäft. Und hier will man neue Schwerpunkte setzen – auch durch Zukäufe. Pareto findet’s gut.
„So war das nicht!“ Gemeinsamer Vertreter RA Meyer zu Schwabedissen widerspricht SdK. ERWE aus anderer Warte. Dazu Eyemaxx -Entwicklungen.
Mobile Wasserstofftankstellen scheinen ein gutes Geschäft zu sein – Wolftank Adisa goes USA. Plug Power meldete zuletzt „ausverkauft“.

Ein langer Weg seit 2006 als die damalige Linde AG die erste mobile Wasserstofftankstelle vorstellte. Heutzutage kommt die Nachfrage nach Brennstoffzellen-Fahrzeugen, insbesondere LKW, Busse und Kleintransporter langsam in Fahrt. Für „Testphasen“ oder kleinere Flottenbetreiber sind mobile H2-Betankungslösungen der Einstieg in den Umstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft. Und offensichtlich kann damit Geld verdient werden:

18.August Analystengespräch Plug Power über die mobilen Betankungssysteme „…we’re actually sold out…

Ausverkauft – hierbei ging es um das portable Tanksystem HL 1500 von Plug Power, über das  Sanjay Shrestha, CSO Plug Power im Anaylstengespräch Mitte August sagte: „So we’re actually sold out with that product for this year, so that’s how the demand is. We have transit companies that are super interested in it. We actually have — that even opens up some of the traditional existing market for us even on a smaller size, because of that mobile refueler. It actually has a lot of application for fuel cell electric vehicle companies that are looking to launch Class 7 and Class 8 trucks before the whole infrastructure gets built out, right?

Und auch Everfuel setzt seit eingier Zeit auf mobile Betankungslösungen für Wasserstofffahrzeuge: Im Mai 2022 stellten die Dänen bereits den Everfiller vor: „Die Betankungseinheit Everfiller soll eine flexible und vollmobile Wasserstoffbetankungslösung für kleinere Fahrzeugflotten sein/werden. Die Einheit ermögliche es Everfuel, niedrige Wasserstoffpreise bei geringeren Mengen als eine herkömmliche Tankstelle anzubieten, und erfordere keine langfristige Kundenbindung, die normalerweise für den Bau einer festen Station erforderlich ist.“ (nwm, „Everfuel Aktie – Nel’s Beteiligung richtet den Blick auch auf die kleineren „Flotten“ – patentierte mobile Betankungsanlage gelauncht.“, 21.05.2022)

Und das scheint man auch bei Wolftank Adisa registriert zu haben. Kooperation für US-Markt.

Heute melden die Österreicher eine Kooperationsvereinbarung mit Matrix Service Inc. (Matrix Service), eine Tochtergesellschaft der Matrix Service Company (NASDAQ: MTRX) und führender Anbieter von Dienstleistungen für Kunden aus dem Energie- und Industriebereich. Die Kooperation soll die mobilen Wasserstoff-Betankungslösungen der Wolftank Group breit auf den US-Markt bringen und erweitere gleichzeitig die Aktivitäten von Matrix Service entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette auf den Mobilitätssektor, zusätzlich zu den bereits etablierten Kompetenzen im Bereich der kryogenen Speichertanks und Terminals.

Air Liquide Global New Energies – mobile Hydrogen Refueling Stations

Dabei liefert die Wolftank Group die technische Expertise und Ausrüstung, während Matrix im Auftrag von Wolftank die Herstellung und Montage von Wolftank’s Hydrogen Smart Containers (HSC) übernimmt, die für die Betankung von Personen- und Nutzfahrzeugen mit Wasserstoff eingesetzt werden. Wolftank plant zudem auch andere Bereiche wie die Wasserstoffgewinnung aus natürlichen Vorkommen verfolgen.

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Wolftank Adisa Aktie – Hingucker?

Wolftank-Adisa’s  Aktienkursentwicklung steht nicht im Verdacht einer totalen Übertreibung. Einer Marktkapitalisierung von knapp 67 Mio EUR stehen Umsätze in 2022 von rund 62,7 Mio EUR und einem immerhin positiven EBITDA von 3,6 Mio EUR gegenüber – nach Steuern bleibt ein Verlust von überschaubaren 1,6 Mio EUR. Aber spannender ist das, was in den nächsten Jahren aus der Wolftank-Adisa wird – oder eben nicht. HIER MEHR ZUR WASSERSTOFFSTARTEGIE DER ÖSTERREICHER – HIER.

Und so erhalten die grossen Pläne der Innsbrucker immer mehr Substanz. Dazu ein finanzstarker Partner im Hintergrund mit der Baywobei Invest GmbH, der Wachstum finanzieren könnte. Und das aus den dieses Jahr abgeschlossenen drei neuen Verträgen und Rahmenvereinbarungen im „Wasserstoffbereich“ der erste Teilauftrag von 9,5 Mio EUR „kommt“ spricht für die Strategie der Österreicher sich auf Wasserstoff als Zukunftsenergieträger zu fokussieren. Hinzu kommt ein sich von den coronabedingten Rückschlägen schnell erholendes Basisgeschäft. Inclusive Übernahme in Brasilien. Also: Könnte was werden…

Chart:Wolftank Adisa Aktie | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3U Holding Aktionäre „welcome“. Aktienrückkauf verhindert Verwässerung und stützt Kurs.
Aurelius reagiert auf Vorwürfe. Ertappter Sünder? „Juristisch einwandfrei“? Geschmack bleibt auf jeden Fall.

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