H2-Update – Bundesregierung verdoppelt Ziel-Elektrolyseurkapazität für 2030 im Inland. Zur Freude von Nucera, Siemens Energy, ITM Power, Enapter, Volkswagen. Dazu News bei Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power, Everfuel.

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H2-Update Nel Nikola Ballard Power ITM Power...

Nucera, Siemens Energy, ITM Power, Enapter, Volkswagen könnten die grossen Profiteure der fortgeschriebenen Nationalen Wasserstoffstrategie sein, die Mittwoch präsentiert wurde: Turbo für H2, verdoppelte Elektrolyseurkapazität in Deutschland in 2030. Dazu noch News seit dem letzten H2-Update von: Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power und Everfuel, Wasserstoff als Hoffnungsträger für Newcomer, Pureplayer und Traditionskonzerne, die sich in einer decarbonisierten Welt neu erfinden müssen, wenn sie wirtschaftlich relevant bleiben wollen.

Wochenrückblick Aktien KW 30 Rekorde in der Luft. Zinsangst schwindet. News bei Uniper, Evotec, Ballard Power, Smartbroker, Varta, DWS, 2G Eenrgy, LPKF, Encavis, Apontis, Hensoldt, Süss Microtec, KION, Befesa,…
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Und „grüner Wasserstoff“ als Konkurrent für die klassischen Energieträger ist einen grossen Schritt näher an einer marktwirtschaftlichen Konkurrenzsituation:. effektiven Marktplatz für grünen Wasserstoff,, dann überraschten Aussagen über die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland hergestellten Wasserstoffs gegenüber importierten. Und diese woche lieferte die Bundesregierung mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie einen ungeahnten Boost für die Wasserstoffbranche und insbesondere für die potentiellen GW-Elektrolyseurhersteller in Deutschland: Nucera, Siemens Energy, Bosch und Volkswagen’s Enkel H-Tec Systems, der gerade die grössten Fertigunsgkapazitäten Kapazitäten aufbaut.

„Markthochlauf für Wasserstoff beschleunigen – Bundeskabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie.“

Unter diesem sperrigen Titel präsentierten die 5 Bundesminister der Wasserstoff-Kernsresorts einen wegweisenden Kabinettsbeschluss. Die Bundesregierung will offensichtlich den Investitionsentscheidungsstau für grosse Wasserstoffprojekte auflösen – neue Ziele versprechen quasi eine Verdopplung der Anstrengungen und damit wohl auch Subventionen und eine Beschleunigung der Rahmengesetzgebungsverfahren. Nachdem die 2 Mrd EUR Subventionsfreigabe für die Umrüstung der stahlproduktion in Rheinhausen für thyssenKrupp vor ca. 10 Tagen bereits Bewegung in die Auftragslandschaft brachte, geht man nun beherzt an weitere Anreize:

Minister fassen es zusammen.

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck betonte: „Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie setzen wir den Rahmen für die neue Phase im Wasserstoffmarkthochlauf, (…): Von Forschung und Demonstration hin zur großskaligen Produktion. (…) Zur erfolgreichen Umsetzung der Strategie arbeiten wir außerdem aktuell mit Hochdruck an der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur.“ Und (…)Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger:Wasserstoff (…) ist die große Chance, Energiesicherheit, Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden. Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie schaffen wir mehr Klarheit und Planungssicherheit für die Wasserstoffwirtschaft im In- und Ausland. Besonders wichtig war mir, dass wir den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft beschleunigen und allen Sektoren gleichermaßen Zugang zu Wasserstoff geben.“

Einigkeit im Kabinett – Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke: „Wasserstoff ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende und unverzichtbar für einen erfolgreichen Klimaschutz.(…)“ Und auch im Verkehrssektor: Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing:(…) In der Strategie sind viele wichtige Maßnahmen für den Verkehr enthalten, wie der Aufbau eines Grundnetzes an Wasserstoff-Tankstellen, die Förderungen von erneuerbaren Kraftstoffen oder die Schaffung der erforderlichen Rahmenbedingungen. Wir entwickeln zudem einen Masterplan für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr.

Konkret Ziele Nationale Wasserstoffstrategie 2.0
  • Beschleunigter Markthochlauf von Wasserstoff.
  • Sicherstellung ausreichender Verfügbarkeit von Wasserstoff und seiner Derivate: Das Ziel für heimische Elektrolysekapazität im Jahr 2030 wird von 5 GW auf mindestens 10 GW erhöht. Der restliche Bedarf wird durch Importe gedeckt.
Anmerkung: Grund zur Freude für die grossen Elektrolyseurproduzenten, die bereits Zugang zum deutschen Markt haben respektive bereits im grösseren Umfang auf ihm bereits vertreten sind : Nucera, Siemens Energy mit Air Liquide beim Aufbau einer 3 GW-factory in Berlin, Bosch mit 2,5 Mrd H2-Investitionsprogramm, Volkswagens H-Tec Systems mit 5 GW Produktionsstätte, Enapter mit MultiCore serienfertigung in Saerbeck, ITM Power mit deutscher Vertriebs- und Servicetochter, Plug Power mit Europazentrale in Duisburg, Nel mit Grosskunden aus Hamburg.
  • Aufbau einer leistungsfähigen Wasserstoffinfrastruktur: Von besonderer Bedeutung ist die Schaffung der notwendigen Wasserstoffinfrastruktur. (…)Bis 2027/2028 wird über die IPCEI-Förderung ein Wasserstoffstartnetz mit mehr als 1.800 km umgestellten und neu gebauten Wasserstoffleitungen in Deutschland aufgebaut; europaweit kommen ca. 4.500 km hinzu (European Hydrogen Backbone). Mittels Erweiterung werden bis 2030 alle großen Erzeugungs-, Import- und Speicherzentren mit den relevanten Abnehmern verbunden.
  • Etablierung von Wasserstoffanwendungen in den Sektoren: Bis 2030 werden Wasserstoff und seine Derivate insbesondere bei Anwendungen in der Industrie, bei schweren Nutzfahrzeugen sowie zunehmend im Luft- und Schiffsverkehr eingesetzt. Im Stromsektor trägt Wasserstoff zur Energieversorgungssicherheit bei; durch auf klimaneutrale Gase umrüstbare Gaskraftwerke (H2ready) und durch systemdienliche Elektrolyseure, insbesondere als variable und systemdienliche Stabilisatoren bzw. flexible Lasten. Zur perspektivischen Nutzung von Wasserstoff bei der zentralen und dezentralen Wärmeversorgung werden die Rahmenbedingungen aktuell im GEG, in der Wärmeplanung sowie im europäischen Gasmarktpaket weiterentwickelt.
Anmerkung: Passt wie „Faust aufs Auge“ für die RWE Pläne in Weisweiler mit H2-ready-Grosskraftwerk. Und Ballard Power als marktführend bei Bussen und Bahnen im Bereich Brennstoffzelle. Natürlich auch für Plug Power, die bereits für LIDL und Mercedes ganze Logistikflotten von Gabelstaplern mit Brennstoffzellen ausrüsten und mit Renault H2-Transporter ausliefern. Dazu 2G Energy als KWK-Spezialist mit H2-ready Anlagen.
  • Deutschland wird bis 2030 Leitanbieter für Wasserstofftechnologien: Deutsche Anbieter bauen ihre Technologieführerschaft aus und bieten die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstofftechnologien von der Produktion (z. B. Elektrolyseure) bis hin zu den unterschiedlichen Anwendungen (z. B. Brennstoffzellentechnologie) an.
Anmerkung: Dafür wird man auf Nucera, Siemens Energy mit Air Liquide beim Aufbau einer 3 GW-factory in Berlin, Bosch mit 2,5 Mrd H2-Investitionsprogramm, Volkswagens H-Tec Systems mit 5 GW Produktionsstätte, Enapter mit MultiCore serienfertigung in Saerbeck, ITM Power mit deutscher Vertriebs- und Servicetochter, möglicherweise Plug Power mit Europazentrale in Duisburg und SFC Energy setzen müssen.
  • Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen: (…) insbesondere effiziente Planungs- und Genehmigungsverfahren, einheitliche Standards und Zertifizierungssysteme, ausreichend ausgestattete und auf allen Ebenen koordinierte Verwaltung.
  • Importstrategie: Zudem arbeitet die Bundesregierung seit Beginn der Legislaturperiode mit Nachdruck daran, die Verfügbarkeit von Wasserstoff neben dem Hochfahren der heimischen Produktion durch Importe aus Partnerländern abzusichern. Hierfür wird parallel eine Importstrategie für Wasserstoff und seine Derivate erarbeitet. Darin werden auch Nachhaltigkeitskriterien im Sinne der globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung berücksichtigt. Die Importstrategie wird das Signal an Partnerländer senden, dass Deutschland weltweit Kooperationen eingehen, verlässliche Lieferketten nach Deutschland ermöglichen, nachhaltige Standards etablieren und als Technologiepartner zur Verfügung stehen will. In diesem Frühjahr hat die die Bundesregierung sich bereits mit Norwegen auf die langfristige Versorgung mit Wasserstoff verständigt.
Anmerkung: Während Nel bereits von der Norwegen-Deutschland Zusammenarbeit in Form von Aufträgen profitieren konnte, sollte gerade Nucera mit seiner internationalen Aufstellung von der „Technologiepartnerschaft“ Deutschlands mit Partnerländern profitieren – wie zuletzt in Brasilien.

Wasserstoff steht am Anfang…

… und jetzt zu den Einzelwerten eines Sektors, der laut Goldman Sachs bis 2050 einen Wert von 10 Billionen USD erreichen soll. Die grossen Projekte beginnen kommen zu den Momenten der Investitionsentscheidung, zur Vergabe der „grossen Aufträge“ an die Unternehmen des Wasserstoffsektors. Seit dem letzten H2-Update ist einiges passiert: Uniper mit Kursen, die trotz Wasserstoffperspektiven nicht von dieser Welt scheinen,Und  RWE mit H2-ready Gaskraftwerken mit den Füssen scharrend, Dazu 2G Energy mit grossen KWK-Hoffnungen aufgrund der aktualisierten nationalen Wasserstoffstrategie, Ballard Power mit Auftrag aus dem Eisenbahnsektor, Und Everfuel nennt zumidnest den Beginn der Groundingursachen Behebung – wie lange es dauert ist immer noch nicht klar.

Wochenrückblick Aktien KW 30 Rekorde in der Luft. Zinsangst schwindet. News bei Uniper, Evotec, Ballard Power, Smartbroker, Varta, DWS, 2G Eenrgy, LPKF, Encavis, Apontis, Hensoldt, Süss Microtec, KION, Befesa,…
Mutares INDUS: Der eine ist Automotive-Profi mit gutem Track-Record, der andere will nur noch raus aus Automotive. So gewinnen beide.
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Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power, Everfuel – Operativ wow reicht nicht – nicht für solche Bewertungen…

Uniper Aktie war nach dem Gasembargo gegen Russland nur noch Spielball der Spekulation, wann das Unternehmen „endlich“ pleite geht. Die Uniper SE (ISIN:DE000UNSE018 brauchte viele Milliarden EUR vom Staat, der schlussendlich 99,12 % der Aktien der Gesellschaft hält.Durch Kapitalerhöhungen in Höhe von 8 Mrd EUR, durch Übernahme der Aktien des ehemaligen Hauptaktionärs Fortum – jeweils zu 1,70 EUR je Aktie. Und aktuell wird die Aktie der Uniper hochvolatil an den Märkten gehandelt – bei 0,88% Freefloat kein Wunder. Dabei setzen die Anleger auf die operative Erholung Unipers, die sich allein im Q1/2023 in einem EBIT von PLUS 749 Mio EUR ausdrückte. Zwischendurch war der Kurs bis auf 8,63 EUR geschossen – MarketCap 73 Milliarden EUR. Dass war dann selbst den grössten Optimisten zu viel. Und auch die vorläufigen Q2-Zahlen in Verbindung mit einer kräftigen Prognoseerhöhung boten eine mehr als positive Überraschung:

Im Q2 lassen Absicherungsgeschäfte den Gewinn förmlich explodieren – Prognose hochgesetzt – Aktie hochgesprungen auf 6,68 EUR am Mittwoch – Volumen allein 2.873.721 Aktien auf XETRA, normalerweise im Schnitt gut 100.000 Stück täglich.

Bei insgesamt 8.329.506.651 Stück Aktien ausstehend, von denen jedoch „nur“ 0,87% NICHT dem Bund gehören, gibt es einen Freefloat von rund 73 Mio Aktien. Hiervon werden rund 60% Privatanlegern zugerechnet – knapp 44 Mio Aktien. Bei der grossen Aufmerksamkeit die Uniper geniesst ein derartig geringer freefloat, dass so gute Nachrichten, wie sie am Dienstag um 20:47 Uhr veröffentlicht wurde zu extremen Kursausschlägen führen muss.

Sind die Uniper Kurse fundamental nachvollziehbar? Durch den geringen Freefloat entstehen Übertreibungen, Kaufdruck trifft auf geringes Angebot…

Zuerst einmal die definitiv überzeugende Unternehmensmeldung von Dienstag Abend: „Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen erwartet Uniper für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2023 ein bereinigtes EBIT von EUR 3.701 Mio. (Vorjahr: EUR -757 Mio.) und einen bereinigten Jahresüberschuss von EUR 2.487 Mio.
(Vorjahr: -490 Mio.).“ Wobei die Gewinnexplosion nicht dauerhaft zu erwarten ist, sondern durch einmalige Faktoren sehr positiv beeinflusst wurde:

Denn Uniper profitiert in hohem Maße von profitablen Absicherungsgeschäften in den Bereichen der Stromerzeugung aus Kohle- und Gaskraftwerken sowie im Gas-Midstream-Geschäft. Bereits im Mai hatte Uniper über die erfolgreiche Absicherung über Termingeschäfte von offenen Gaslieferverpflichtungen infolge der Kürzung russischer Gaslieferungen berichtet. Dieser positive Einmaleffekt hat sich bereits in den Ergebnissen der ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2023 niedergeschlagen.

LPKF liefert Halbjahreszahlen „im Rahmen der Prognose“. Ausblick wird „am oberen Ende“ gekappt. Davon zu halten? Bei LPKF auch Glaubensfrage
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Deutsche Bank Aktie für Platow Brief nur ein Beobachtungswert. Mehr ist derzeit nicht drin. Sewing muss erst beweisen, dass er seine Ziele umsetzen kann.
Wohlgemerkt „positiver Einmaleffekt“ bei Uniper’s Bilanzwunder.

Und so ist auch die für 2023 erhöhte Prognose natürlich ein Grund zur Freude für die Aktionäre: So erwartet Uniper für das Gesamtjahr 2023 eine „außergewöhnliche Ergebnisentwicklung“ und passt seinen finanziellen Ausblick entsprechend an. Uniper erwartet für das Gesamtjahr ein bereinigtes EBIT und einen bereinigten Jahresüberschuss in der Größenordnung eines mittleren einstelligen Milliardenbetrags.

Aber ein Kurs von 6,68 EUR steht für eine MarketCap von 55,6 Mrd EUR – Nonsense?

Scheint zumindest auch bei den Spekulanten angekommen zu sein – mittlerweile handelt die Uniper Aktie „nur noch“ bei 5,60 EUR – eine MarketCap von 47,4 Mrd EUR. Erscheint immer noch mehr als ambitioniert. Gerade wenn man sich vor Augen hält, dass der Bund im Rahmen des Beihilfeverfahrens auf Dauer seine 99,12% Aktienbeteiligung an Uniper veräussern muss/soll. HIER ZU DER ANALYSTENMEINUNG – WELCHE BETEILIGUNGEN AUFGEGEBN WERDNE MÜSSEN – WARUM WASSERSTOFF DIE ZUKUNFT IST

Und? Was tun? Uniper Aktie – wie geht’s weiter?
Neueinstiege drängen sich beim aktuellen Kursniveau definitiv nicht auf. Wie viel die stark verwässerte Uniper-Aktie wirklich „wert“ sein könnte, lässt sich schwer einschätzen. Vielleicht die gezahlten 1,70 EUR je Aktie? Aufgrund der starken Zahlen für das erste Halbjahr sollte es wohl mehr werden, vielleicht die durchschnittliche Analystenerwartung von 2,25 EUR? Oder das höchste aufgerufene Kursziel von 3,30 EUR?
Und Wasserstoff als Hoffnungsträger der gescheiterten Uniper? Ja. Reicht das, um den aktuellen Aktienkurs zu rechtfertigen? NEIN, dafür ist Wasserstoff noch zu viel Zukunft, zu wenig in Bilanzzahlen zu bemessen. Aber zumindest Hoffnung irgendwann die extremen Schulden der Gas-Aera loswerden zu können. Vielleicht. Beobachten: Klar. Aber mehr drängt sich nicht auf. Zumindest derzeit…

Chart. Uniper SE | Powered by GOYAX.de

Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power, Everfuel – Wasserstoffaktie – jetzt auch bei den Grosskraftwerken mit Wasserstoff.

RWE Aktie als Wasserstoffwert? Sollten alle Milliardenprojekte so umgesetzt werden, wie es aussieht, durchaus. RWE macht Ernst: Zuerst brachte man bei RWE eine Kooperation für grünen Ammoniak aus Namibia und mit Equinor eine Kooperation im Gigawatt-Bereich für Wasserstoff im Januar „auf den Weg“, Dann ging es weiter mit RWE AG (ISIN: DE0007037129): Nach dem 200 MW Auftrag für den Wasserstoffhub Lingen an den Linde-Kooperationspartner  ITM Power am 30.01.2023 gab RWE weiter Dampf:

Am 15.02. kam der erste Tanker mit LNG aus den UAE in Brunsbüttel an. Hier plant RWE seit Jahren parallel zu den aktuell notwendigen LNG-Kapazitäten in unmittelbarer Nähe den Bau eines Importterminals für grünes Ammoniak, das als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten soll. Dazu Bau eines 50 MW Elektrolyseurs am Hochrhein und PPA eines 400 MW Offshorewindparks zur Produktion grünen Wasserstoffs– nicht die letzten Wasserstoffschritte von RWE in 2023.

Dann deutsches H2-Tankstellennetz und jetzt geht man zum Kern der RWE – Kraftwerke.
Weiter ging es im Mai mit der Westfalen Gruppe und RWE: Sie  bauen deutsche H2-Infrastruktur – rund 70 Tankstellen bis 2030. Nummer 1 entsteht in Lingen. Grüner Wasserstoff kommt von RWE. Und im Rahmen der Präsentation der sehr guten vorläufigen Ergebnisse des ersten Halbjahres, die sogar eine Prognoseerhöhung erforderlich machten, äusserte sich Michael Müller, Finanzvorstand RWE AG unmissverständlich: „(…)Wir werden weiter massiv in die Energiewende investieren und wollen gleichzeitig unsere Aktionäre am Erfolg unseres Unternehmens beteiligen. Wir bestätigen unser Dividendenziel von 1,00 € je Aktie für das Geschäftsjahr 2023.“
RWE will Ex-Braunkohlestandort mit Wasserstoff zukunftsfähig machen -Auftragserteilung hängt an „Rahmenbedingungen“
Passend zum Drang nach Erneuerbaren bei RWE eine aktuelle Investitionsankündigung – oder klare Aufforderung an die Politik, der am Mittwoch mit Turbo versehenen deutschen Wasserstoffstrategie Taten folgen zu lassen. Mittwoch legte sich die Bundesregierung fest – „Das Ziel für heimische Elektrolysekapazität im Jahr 2030 wird von 5 GW auf mindestens 10 GW erhöht. Der restliche Bedarf wird durch Importe gedeckt. Eine gesonderte Importstrategie wird entwickelt.“ (Auszug, Gemeinsame Pressemitteilung „Markthochlauf für Wasserstoff beschleunigen – Bundeskabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie„, 26.07.2023).
Oder wie Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck ankündigt: „Mit der Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie setzen wir den Rahmen für die neue Phase im Wasserstoffmarkthochlauf, (…) hin zur großskaligen Produktion. (…) Zur erfolgreichen Umsetzung der Strategie arbeiten wir außerdem aktuell mit Hochdruck an der Schaffung der erforderlichen Infrastruktur.“
RWE plant, an eigenen ehemaligen Kraftwerksstandorten bis 2030 wasserstofffähige Gaskraftwerke zu errichten,…

….um damit zum Gelingen des Kohleausstiegs bis 2030 beizutragen.  Mit der Auftragsvergabe an ein internationales Konsortium hat RWE nun die Voraussetzungen geschaffen, um an ihrem Standort Weisweiler bis zum Ende des Jahrzehnts ein wasserstofffähiges Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk (GuD) mit einer Leistung von 800 Megawatt zu realisieren. Die Genehmigungsplanung für die Anlage beginnt unmittelbar. Die Bestellung der Kraftwerks-Komponenten sowie die Beauftragung der Konstruktion stehen unter dem Vorbehalt einer finalen Investitionsentscheidung. HIER- EINZELHEITEN – HIER

Fazit. Die RWE AG will „an erster Front“ die Entwicklung zur Wasserstoffwirtschaft begleiten. Natürlich so lange „geförderte Startinvestitionen“ und „passende Rahmenbedingungen“ vorliegen. Und wird die RWE Aktie – Wasserstoffwert? Ja, wenn die geplanten oder gestarteten Projekte im angekündigten Umfang umgesetzt werden sollten. Und die Aktie ist aufgrund der „machbaren MarketCap“ für andere Versorger als Übernahmeziel interessant geworden. Gerüchte über Iberdrola, die an RWE interessiert sein sollen, sind noch sehr diffus, zeigen aber die Dynamik in diesem Segment. Alles ist möglich – auch wenn möglicherweise manche Übernahmen politisch nicht gewollt sein sollten…
RWE Aktie | Powered by GOYAX.de

Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power, Everfuel – H2 und KWK-Anlagen die Zukunft, Bundesregierung beschleunigt die Entwicklung.

2G Energy AG (ISIN: DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, setzt neben Wasserstofflösungen, wo man zuletzt schöne Auftragseingänge aus Japan verzeichnen konnte, auch auf Entwicklung von Grosswärmepumpen – Gesetzgebung schafft hier zukünftig Nachfrage. Während die generelle Linie der Decarbonisierungspolitik 2G Energy entgegenkommt, so bremste im letzten Quartal der politische Hickhack um das Gebäudeenergiegesetz die Unternehmensentwicklung. Denn bei Unsicherheit bleiben die Aufträge erstmal auf dem Schreibtisch – bestellt wird, wenn die Bedingungen klar sind. Diese Unsicherheit in Deutschland und entsprechende Zurückhaltung bei Aufträgen konnte durch gute Auftragsnachfrage nicht kompensiert werden.

Bundesregierung verdoppelte mal eben die für 2030 geplante Elektrolyseurkapazität in Deutschland – Feststimmung bei 2G Energy wegen der Auswirkungen auf KWK-Nachfrage.

Aus der gestrigen Presse-Erklärung der Bundesregierung zum „Markthochlauf für Wasserstoff beschleunigen – Bundeskabinett beschließt Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie“ nur zwei kurze Auszüge, die 2G Energy’s Zufriedenheit nachvollziehbar machen: „Der Markthochlauf von Wasserstoff, seinen Derivaten und Wasserstoffanwendungstechnologien wird deutlich beschleunigt und das Ambitionsniveau entlang der gesamten Wertschöpfungskette massiv gesteigert.“ UND „Zur perspektivischen Nutzung von Wasserstoff bei der zentralen und dezentralen Wärmeversorgung werden die Rahmenbedingungen aktuell im GEG, in der Wärmeplanung sowie im europäischen Gasmarktpaket weiterentwickelt.“ VOLLSTÄNDIGE PRESSEERKLÄRUNG – HIER.

LPKF liefert Halbjahreszahlen „im Rahmen der Prognose“. Ausblick wird „am oberen Ende“ gekappt. Davon zu halten? Bei LPKF auch Glaubensfrage
Encavis Aktie auf Erholungskurs. Warum die Kooperation mit badenova, die 200 Mio EUR für 500 MW Ausbau aktiviert, keine Reaktion auslöst? Liegt’s an der Bewertung?

Und 2G Energy fasst die Zufriedenheit in schöne Worte: 2G Energy „begrüßt die gestern vorgestellte Wasserstoff­strategie. Insbesondere die bis zum Jahr 2030 auf 10 GW verdoppelten Ausbauziele in der Wasser­stoffproduktion sowie die deutliche Hinwendung zur mehr Technologieoffenheit dürfte die Nachfrage nach wasserstofffähigen KWK-Lösungen in den Jahren vor 2030 und danach spürbar steigern.“ (2G Energy, CN, 27.07.2023)

Aktuell bringt das 2G Energy nichts – aber Q2 war abgesehen von einer Auftragsdelle nicht „so schlecht“. Und Morgen hilft Wasserstoff auf die Sprünge.

Im abgelaufenen Quartal verzeichnete 2G insgesamt einen Auftragseingang in Höhe von 36,7 Mio EUR und damit rund 40 % unter dem Vorjahresniveau (60,8 Mio). Der hohe Vorjahreswert war das Ergebnis der damals stark gestiegenen Energiepreise als Folge des Überfalls Russlands auf die Ukraine sowie aus Vorzieheffekten. Kundenseitig aufgrund einer angekündigten Preiserhöhung initiiert. Im zweiten Quartal 2023 lag der deutsche Heimatmarkt 52% unter dem Wert des Ver­gleichszeitraums aus 2023. Und laut 2G Energy lag es daran, dass nach der Sorge vor einer winterlichen Gasmangellage eine langwierige, außergewöhnlich kontroverse, teilweise verwirrende und noch andauernde Dis­kussion um das GEG kam. Im Ergebnis sei 2G Energy weiterhin mit sehr hohem Kundeninteresse konfrontiert, bei einer gleichzeitigen Abwartehaltung hinsichtlich finaler Bestellungen. HIER – EINZELHEITEN – HIER

Wochenrückblick Aktien KW 30 Rekorde in der Luft. Zinsangst schwindet. News bei Uniper, Evotec, Ballard Power, Smartbroker, Varta, DWS, 2G Eenrgy, LPKF, Encavis, Apontis, Hensoldt, Süss Microtec, KION, Befesa,…
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Und trotz gesunkener Auftragseingänge im Q3 bestätigt der Vorstand explizit die zuletzt kommunizierten Umsatzziele für 2023 (310 bis 350 Mio EUR) . Dazu Wasserstoff-Aufträge, Energieeffizienz, dezentrale Lösungen, Digitalisierung der Prozesse, Pufferfunktion bei natürlicherweise schwankender „Produktion“ von Solar- und Windstrom – eine Gemengelage, die die 2G Energy zu einer interessanten Aktie macht. Und die aktualisierte Wasserstoffstrategie der Bundesregierung sollte „je näher es an 2030“ kommt, für weitere, zusätzliche Nachfrageimpulse sorgen. Eine Nachhaltigkeitsaktie. Mit Wachstumsperspektiven. Wenn es so läuft, wie es sich das Management vorstellt…


Chart: 2G Energy AG | Powered by GOYAX.de

Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power, Everfuel – Eisenbahngesellschaft von den Kandieren überzeugt – und Stadler ist auch aktiv…

Ballard Power Aktie handelt Freitag im Vorhandel mit 4,49% im Plus. Bei einem Kurs von 4,65 USD kein Grund zum Jubeln, dafür ist der Kurs der Kanadier in den letzten Wochen gegenüber den anderen nordamerikanischen Wasserstoffwerten einfach zu sehr zurückgeblieben. Aber zumidnest ein „Statement“.Ob das heutige Vorhandelsplus eine „Aufholjagd“ einläutet, könnte in Anbetracht der Unsicherheit vor den Zahlen zum zweiten Quartal, die am 2. August erwartet werden, möglicherweise ein Trugschloss sein. Auch wenn das heutige Kursplus eine operative Begründung zu haben scheint- Canadian Pacific Kansas City Railways erweitert seine Flotte brennstoffzellenbetriebener Lokomotiven. Natürlich mit dem bewährten Systemleiferanten Ballard Power. Neben den Bussen ist seit längerem der Eisenbahnmarkt ein erklärter Zielmarkt für Ballard Power, die beispielsweise auch Siemens mit Brennstoffzellen für Lokomotiven versorgen.

Ballard Power’s Auftragseingang kurz vor den Quartalszahlen sollte zumindest eine postive Grunderwartungshaltung fördern…

Während Plug Power im letzten Monat 23,41% Kursgewinn und bei Nikola sogar 81,3% gesehen wurden, blieben  die Kanadier  mit Plus 2,77 % erkennbar zurück.So scheint Ballard Power derzeit von diversen Folgeaufträgen und kleineren Orders „zu leben“ – jetzt kommt „ein grösserer Auftrag“. Und was macht der Kapitalmarkt? Im Vorhandel plus 4,49%. Immerhin.

Gerechtfertigter Kurs-Rückstand? Die vorletzte Meldung am 12.06 brachte einen Tagesgewinn von über 10% auf 4,30 USD (aktuell 4,62 USD) – durch Effektivitätssteigerungen in Produktion und Rohstoffeinsatz kann man ab 2026 für 18 Mio USD die Produktion für wichtige Brennstoffzellenkomponenten um 70% verbilligen und verzehnfachen. Anders sah es in den letzten Wochen bei Plug Power oder Nikola aus – beide lieferten allein im Juli diverse Aufträge, Kooperationen oder Lösungen von gesellschaftsrechtlichen Problemen (Beispiele: 100 MW Order Plug Power, 50 Tre FCEV Order Nikola, Fortescue-FinanzierungH2-Hub/Schaffung genehmigten Kapitals bei Nikola, …)

18 Brennstoffzellen von Ballard Power gehen auf den Heimatmarkt.

Folgeaufträge sind nicht unbedingt „meldewürdig“ oder spektakulär – aber nachdem der Ballard Power Brennstoffzellen Kunde Solaris sich vor kurzem über eine Order der Stadtwerke Duisburg über 25 Wasserstoffbusse freuen konnte, gibt es nun Bewegung im zweiten grossen Zielmarkt: Ballard Power konnte gestern einen Auftrag für zusätzliche Brennstoffzellenmotoren von Canadian Pacific Kansas City („CPKC“) melden. Und die Auslieferung dieser 18 200-kW-Brennstoffzellenmotoren ist bereits für dieses Jahr geplant.

Wochenrückblick Aktien KW 30 Rekorde in der Luft. Zinsangst schwindet. News bei Uniper, Evotec, Ballard Power, Smartbroker, Varta, DWS, 2G Eenrgy, LPKF, Encavis, Apontis, Hensoldt, Süss Microtec, KION, Befesa,…
Mutares INDUS: Der eine ist Automotive-Profi mit gutem Track-Record, der andere will nur noch raus aus Automotive. So gewinnen beide.
Deutsche Bank Aktie für Platow Brief nur ein Beobachtungswert. Mehr ist derzeit nicht drin. Sewing muss erst beweisen, dass er seine Ziele umsetzen kann.

In den letzten zwei Jahren hat Ballard CPKC mit 20 Brennstoffzellenmotoren für den Einsatz in drei verschiedenen Lokomotivtypen mit einer Brennstoffzellenleistung von insgesamt 4 MW beliefert. Diese Lokomotiven wurden 2022 und Anfang 2023 erfolgreichen Praxistests unterzogen, die die Leistungsfähigkeit der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie von Ballard in Lokomotivanwendungen unter Beweis stellten. Der Erfolg dieser Testreihen hat in Verbindung mit den Decarbonisierungszielen von CPKC beriets jetzt zu einer erheblichen Erweiterung des ursprünglichen Wasserstofflokomotivenprogramms geführt.

HIER MEHR ZU Schweizer Stadler Rail – der erste Wasserstoffzug der USA für San Bernhadino fährt mit Ballard Power Brennstoffzellen. Bereits ausgeliefert. Plus Rahmenvertrag in Italien mit 30 H2-Zügen – für Ballard? DAZU ERWARTUNGEN BALLARD QUARTALSZAHLEN, DIE AM 2.8. KOMMEN SOLLEN.

Nel, Plug Power, Ballard Power oder SFC Energy - Chartbild Ballard Power.

Ballard Power Systems Inc. | Powered by GOYAX.de

Uniper, RWE, 2G Energy, Ballard Power, Everfuel – Warten bis KW34, dann gibt es die zweite Tankstelle wieder im Betrieb…

Everfuel Aktie wurde als Wasserstoff-Zukunfts-Wert zuerst gehypt, dann nach einer gewissen Ernüchterung hat man eine relativ solide Kursbasis gefunden. Und es ist einiges passiert seit 2021. Damals sah sich Everfuel „in the initial stages of commercialising the green hydrogen value chain in its target markets„.Und während die Nel Beteiligung Everfuel AS (ISIN: DK0061414711) in 2022 viele Projekte anschob, erste Umsätze erzielte, konnte man dieses Jahr durch ein 200 Mio EUR Joint Venture mit kräftig gestärkter finanziellen Basis die Pläne und gestarteten Projekte noch schneller in die Umsetzungsphase bringen.

Langsam sollte man so das „homöopathische Umsatz“-Stadium hinter sich lassen können. Auch wenn die Q1-Zahlen in 2023 noch keine Umsatzexplosion zeigten, so entwickelte sich bisher eigentlich alles, wie geplant: Geld für beschleunigte Expansion durch JV-Partner, erste Förderzusagen zu geplante Grossprojekte, Planungen und „Vorbereitung“ der Investitionsentscheidungen bei mehreren Projekten auf dem Weg.

Dann startete eine schwarze Serie für Everfuel – zuerst Panne mit andauerndem Grounding der H2-Transporter-Flotte, jetzt noch Verzögerungen und Kostensteigerungen beim Hochlauf des 20 MW Elektrolyseurs in Frederica.HIER

Und dann meinte man das Grounding der H2-Transportfahrzeugflotte komme zum Ende. Am Freitag, dem 7. Juli wollte man bereits zwei H2-Tankstellen wiedereröffnen. Denn ohne Transport-Fahrzeuge musste Everfuel seine bereits geöffneten Wasserstofftankstellen wegen fehlendem H2 schliessen. Und das Drama setzte sich fort – um den aktuellen Stand vorwegzunehmen: Gestern, am 19.07. wurde eine, die erste, Station wiedereröffnet. Die meissten Transportfahrzeuge sind immer noch „gegroundet“ – zwischendurch fand man neue Fehelrquellen bei den Fahrzeugen.

Am 28. Juni absolutes Tief der Everfuel Aktie bei 1,13 EUR – seitdem nur leicht erholt… im Schatten der Ungewissheit.

Nach zehntägiger Funkstille gab es am 17. Juli wieder Informationen über den aktuellen Stand: The campaign to inspect all Everfuel hydrogen trailers was concluded in week 28. Following refilling of the first hydrogen trailers after repairs, Everfuel conducted routine inspections to ensure trailer integrity and found further hydrogen leakages on the same valve. The same issue is identified on multiple trailers, which force Everfuel to keep 8 hydrogen trailers grounded until root cause is identified and preventive measures are in place.

Everfuel operate 2 hydrogen trailers with different valves, which will resume operation in week 29 and support operation on the Heinenoord station. When root cause and preventive measures of the remaining 8 hydrogen trailers are identified, Everfuel will provide a further update.“ (Update 17. Juli, Everfuel)

Zusammengefasst: Neue Fehler gefunden, Grossteil der Flotte bleibt gegroundet. Nur zwei – in der Bauart wohl in den wichtigen Komponenten unterschieden „vom Rest“ sollen diese Woche – KW29 wieder den Dienst aufnehmen. Und das bestätigt sich dann indirekt durch ein Updatevom 19. Und wird dann am 26.07. wieder zurückgenommen – jetzt starten die umgebauten Transporter erst ab KW34. Nacheinander…

Everfuel hydrogen station in Heinenoord, Netherlands, is back in operation. When root cause and preventive measures of the remaining hydrogen trailers are identified, Everfuel will provide a further update on the restart of next hydrogen stations.“ (Update 19.Juli, Everfuel)

„In close cooperation with our hydrogen trailer supplier and their valve supplier a plan for the rebuild campaign has been established. In week 34 the first rebuilded hydrogen trailers will resume operations starting with the Prags Blvd station in Copenhagen. The Heinenoord station has been operational since last week and will remain operational throughout the rebuild campaign. When rebuild campaign is completed all 12 Everfuel hydrogen trailers will be upgraded.“ (Update 26.Juli, Everfuel)

Zusammengefasst: In den Niederlanden konnte man vor rund 10 Tagen eine Station eröffnen. Die beiden wichtigen Kopenhagener Stationen, deren Eröffnung zuvor Priorität zu haben schien, bleiben weiter geschlossen. Und erst in der KW34 wird EINE Kopenhagener Station wiedereröffnet. Ab KW34 sollen dann sukzessive die umgebauten Tankfahrzeuge wieder in Betrieb gehen – ohne Angaben zu den Fristen bis alle 12 Fahrzeuge wieder einsatzfähig sind. Also warten bis zu KW 34 für die erste Kopenhagener Tankstelle, obwohl man ja eigentlich zu allererst am 7 Juli in Kopenhagen wiedereröffnen wollte. Zur Erinnerung: In Kopenhagen plant man eine Taxi-Flotte von Toyota Mirai einzusetzen und u.a. deren Betankung an Everfuel-Stationen durchzuführen.
Alles kein Ruhmesblatt für die Dänen – und ihre Fähigkeit Ersatz für die ausgefallenen Transportkapazitäten zu schaffen. Ob das eine Empfehlung für die auch in Oslo angedachte Taxi-Mirai-Versorgung ist, wird sich zeigen…
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Deutsche Bank Aktie für Platow Brief nur ein Beobachtungswert. Mehr ist derzeit nicht drin. Sewing muss erst beweisen, dass er seine Ziele umsetzen kann.
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<Chartbild Everfuel Aktie.
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