RWE: Erste von rund 70 H2-Tankstellen mit Westfalen Gruppe eröffnet 2024. Grüner Wasserstoff kommt von RWE.

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RWE Aktie als Wasserstoffwert? Sollten alle Milliardenprojekte so umgesetzt werden, wie es aussieht, durchaus. RWE macht Ernst: Nachdem man bei RWE eine Kooperation für grünen Ammoniak aus Namibia und mit Equinor eine Kooperation im Gigawatt-Bereich für Wasserstoff im Januar „auf den Weg gebracht hatte“,

ging es dann weiter mit RWE AG (ISIN: DE0007037129): Nach dem 200 MW Auftrag für den Wasserstoffhub Lingen an den Linde-Kooperationspartner  ITM Power am 30.01.2023 gab RWE weiter Dampf: Am 15.02. kam der erste Tanker mit LNG aus den UAE in Brunsbüttel an. Hier plant RWE seit Jahren parallel zu den aktuell notwendigen LNG-Kapazitäten in unmittelbarer Nähe den Bau eines Importterminals für grünes Ammoniak, das als verflüssigtes Wasserstoffderivat einen wichtigen Beitrag zur Versorgung Deutschlands mit grünem Wasserstoff leisten soll. Dazu Bau eines 50 MW Elektrolyseurs am Hochrhein und PPA eines 400 MW Offshorewindparks zur Produktion grünen Wasserstoffs– nicht die letzten Wasserstoffschritte von RWE in 2023. Aktuell:

Westfalen Gruppe und RWE bauen deutsche H2-Infrastruktur – rund 70 Tankstellen bis 2030. Nummer 1 entsteht in Lingen. Grüner Wasserstoff kommt von RWE.

Im Rahmen eines Joint Venture wollen RWE und Westfalen in Deutschland eine Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur insbesondere für schwere Nutzfahrzeuge entwickeln. Bis 2030 sollen dabei je nach Marktentwicklung bis zu 70 Wasserstoff-Tankstellen entstehen. Und Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation kommentiert: „Wasserstoff kann einen entscheidenden Beitrag leisten, um die CO2-Emissionen im Schwerlastverkehr deutlich zu senken. Dafür ist die Zusammenarbeit mit der Westfalen Gruppe wegweisend. RWE stellt mit seinen Elektrolyse-Anlagen in Lingen grünen Wasserstoff bereit und die Westfalen Gruppe kümmert sich um Errichtung und Betrieb der Tankstelleninfrastruktur. Gemeinsam tragen wir so dazu bei, wasserstoffbetriebene PS auf die Straße zu bekommen.

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Dr. Thomas Perkmann, Vorstandsvorsitzender der Westfalen Gruppe:Wir sind seit über 40 Jahren Experte im Umgang mit Wasserstoff und dessen Transport. Die Kombination unserer Expertisen in den Bereichen Tankstellen und Wasserstoff ist in der Branche selten, was uns dazu prädestiniert, ein starkes Wasserstoff-Tankstellennetz aufzubauen. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit RWE dieses Vorhaben voranzubringen und damit einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen Schwerlastverkehr zu leisten.“

Startpunkt NRW/Niedersachsen – RWE zieht Netz nicht nur deutschlandweit…

Der regionale Fokus der Partner liegt zunächst auf Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Der Ausbau soll in Abstimmung mit Logistik-Unternehmen aus der jeweiligen Region erfolgen. Erste Standorte sollen im Umfeld von Logistikzentren entstehen, wo beste Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Betrieb von Wasserstoff-Tankstellen bestehen – danach sind auch Standorte entlang von Autobahnen geplant. Und die erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle des Joint Ventures wird vor dem Gelände des RWE-Gaskraftwerkes Emsland entstehen. Ab 2024 sollen dort sowohl Lkw als auch Busse, Müllfahrzeuge, Kleintransporter und Pkw grünen Wasserstoff tanken können. Die von Westfalen betriebene Anlage wird über eine Trailer-Abfüllstation verfügen, sodass Tankfahrzeuge grünen Wasserstoff auch an andere Abnehmer in der Region liefern können.

Der grüne Wasserstoff für Tankstelle und Abfüllstation wird zunächst in einer 14-Megawatt-Pilot-Elektrolyseanlage erzeugt, die RWE derzeit auf dem Gelände des Gaskraftwerkes Emsland errichtet. Dazu die immer noch notwendige staatliche Förderung: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Bau der Wasserstoff-Tankstelle in Lingen im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellen-technologie mit über 6 Mio. Euro. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Sofern kartellrechtliche Prüfungen der geplanten Zusammenarbeit positiv ausfallen, planen RWE und Westfalen, ihr Joint Venture noch in diesem Jahr zu gründen.

Fazit. Die RWE AG will „an erster Front“ die Entwicklung zur Wasserstoffwirtschaft begleiten. Natürlich solange „geförderte Startinvestitionen“ und „passende Rahmenbedingungen“ vorliegen. Und wird die RWE Aktie – Wasserstoffwert? Ja, wenn die geplanten oder gestarteten Projekte im angekündigten Umfang umgesetzt werden sollten…
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