Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise – Clearvise macht den Anfang? Auf jeden Fall: Prognoseerhöhung.

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Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise - Worauf die Photon Q3-Zahlen hindeuten "für die anderen"...

Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise – Aktien die mit Erzeugung aus Wind und Sonne Geld verdienen oder es zumindest versuchen. Am 10.10. eliefert im Vorlauf die Photon Energy NV (ISIN: NL0010391108) ihre Ergebnisse für das Q3 – Hinweis für die Ergebnisse der anderen. bei Stromausbeute und Preisen.

Viel Sonne und dazu ungewöhnlich hohe, rekordhohe Strompreise am Spotmarkt, von einem sowieso schon historisch hohem Niveau. Der Anteil der „Erneuerbaren“ an der deutschen Stromerzeugung bewegte sich im dritten Quartal durchschnittlich bei 43,1 %(um 0,8 % niedriger als im Q3/21). Dabei habe die Stromeinspeisung aus Windkraft um 2,0 % und die Einspeisung aus Photovoltaik um 2,8 % abgenommen. Deutlich zugenommen habe die Stromerzeugung aus Wasserkraft (+19,0 %), aus der aber lediglich 4,2 % der gesamten Strommenge stammten, während die Windkraft einen Anteil von 16,6 % beisteuerte. Immer noch beeindruckende Zahlen und was machten die Strompreise?

Die Strompreise bewegen sich im Marktgebiet Deutschland/Luxemburg am Spotmarkt auf noch nie gesehenen Niveaus: Nachdem im ersten Halbjahr im März mit 252,01 EUR/MWh der höchste monatliche Durchschnittspreis markiert wurde, sah man im Q3 wesentlich höhere Preise. Im Juli: 315 EUR/MWh, im August sogar 465,18 EUR/MWh und im September 346,12 EUR/MWh. Also ein wesentlich höheres Preisniveau am Spotmarkt für Strom in Deutschland bei etwas geringeren „Erträgen“ als im Vorjahresquartal – sollte neue Rekorde möglich machen. Auch wenn einige nur einen Teil der erzeigten Strommengen über den Spotmarkt/Einspeisevergütung verkaufen.

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Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise – Worauf die Photon Q3-Zahlen hindeuteten „für die anderen“…

Photon erzeugt vornehmlich Solarstrom in Osteuropa – aber tendenziell sollten die Bilanzergebnisse für das Q3 „die Richtung vorgeben“ für die anderen Unternehmen mit Eigenbestand an erneurbare Energienerzeugungskapazität in Europa. Also hier die Tendenz der Photon-Zahlen mit „Fingerzeigcharakter“, aber natürlich durhc die individuelle Unternehmenssituation geprägt:

Photon Energy N.V. gab am 10.10.  bekannt, dass sein eigenes 91,9 MWp Portfolio an Solar-Kraftwerken im dritten Quartal 2022 ein robustes Produktionsvolumen von 37,0 GWh Strom erzeugt hat, was einer Steigerung von 6,6% gegenüber dem Vorjahr entspräche. Und die aktuellen – wie erläutert sehr hohen –  Strommarktpreise sollen im dritten Quartal 2022 zu Verkaufserlösen von 15,073 Mio EUR geführt haben, einer Steigerung von 129,6% gegenüber dem Vorjahr als Stromerlöse von 6,566 Mio EUR erzielt wurden. Die Einnahmen im dritten Quartal 2022 liegen auch 37,5% über den Einnahmen des zweiten Quartals 2022 in der Höhe von 10,963 Mio. Euro, welches bereits ein Rekordquartal für die Photon Energy Group war.  MEHR ZU PHOTON UND DIE EIGENBESTÄNDE VON ENCAVIS PNE ENERGIEKONTOR UND DEREN CHANCEN AUF GUTE ERGEBNISSE IM Q3 — nwm vom 10.10.2022 – HIER

Clearvise erhöht heute seine Prognose – und bleibt bei seiner konservativen Umsatz- und Gewinnberechnung – Ob man „nur“ den Anfang macht? Ob die anderen folgen werden?

Clearvise Aktie vor Neubewertung. Clearvise und Pacific Renewables – zwei börsennotierte Unternehmen, die – vorerst in Form eines MoU – sich gemeinsam neu sortieren wollen. clearvise würde mit einem Sprung ihr Wind- und Solarportfolio um 55% auf dann 469 MW erhöhen. Aber bereits mit dem bestehnden Portfolio ist man erfolgreich. Heute durch die entsprechende ad-hoc verdeutlciht:

„Allein“ unter Berücksichtigung der Produktions- und Umsatzzahlen von Januar bis August 2022 erhöht man bereits zum wiederholten Mal die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2022.

Zur Verdeutlichung, warum eine weitere Prognoseerhöhung nicht unwahrscheinlich sein sollte falls die Strompreise auf dem aktuell hohen Niveau verharren: Grundsätzlich basiere Clearvise ihre Umsatz- und Ergebnisprognose jeweils nur auf den bis zum jeweils abgelaufenen Monats-Ultimo (d.h. aktuell bis zum 31. August 2022) vereinnahmten Erlösen sowie zukunftsbezogen ausschließlich auf den gesicherten Preisen aus Einspeisetarifen und abgeschlossenen Stromlieferverträgen (sog. Power Purchase Agreements, PPA).Und derzeit handelt der Spotmarkt zu Strompreisen, die oft über dne „alten“ Einspeisevergütungssätzen liegen.

Selbst „Obergrenze“ würde nicht negativ wirken

Die Verordnung des Rates der EU über Notfallmaßnahmen als Reaktion auf die hohen Energiepreise, welche am 7. Oktober 2022 veröffentlicht wurde, sehe eine Obergrenze für Markterlöse von 180 EUR pro Megawattstunde vor. Auch wenn die Verordnung noch viel Spielraum in der Umsetzung für die einzelnen Mitgliedsstaaten lasse, erwarte clearvise nach aktuellem Stand aufgrund der konservativen Methodologie bei der Erstellung der Prognose für das Jahr 2022 keine negativen Auswirkungen hierdurch.

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Angesichts der guten meteorologischen Bedingungen in den vergangenen Monaten und angetrieben von deutlich gestiegenen Strompreisen in den Zielmärkten, erwartet Clearvise nun für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz im Korridor von 55 bis 59 Mio EUR an Stelle der im Laufe des Jahres zuletzt erhöhten Prognose im Bereich von 50 bis 54 Mi. EUR. Entsprechend hebt clearvise erneut auch ihre Prognose für das bereinigte Konzern-EBITDA für das Jahr 2022 auf 41 bis 45 Mio EUR an. Die bereinigte Konzern-EBITDA-Marge läge mit der erneuten Prognoseerhöhung im Bereich von rund 75% bis 76%. Die Stromproduktion wird unverändert in einer Bandbreite von 480 bis 540 GWh prognostiziert.

Und auch die Halbjahreszahlen zeigen wie Clearvise  mit „Wind“ und „Sonne“ Geld verdient. Und zukünfitig will man „mehr“ Solarstrom im Mix produzieren, um unabhängiger von Wind- „Flauten“ zu werden.

Im ersten Halbjahr erzielte Clearvise starke Ergebnisse und erreichte ein Bestandsportfolio von 303 MW. Und dazu kämen noch, falls „alles wie geplant läuft“ – 166 MW.

Denn 166 MW plant die Pacifico Renewables Yield AG (ISIN: DE000A2YN371 ) – demnächst TION – an die Clearvise zu übertragen. Wenn es wie geplant laufen sollte, wäre nach diesem „Deal“ die Pacifico mit rund 40% Hauptaktionär der clearvise (bisher 21,9%) und diese wäre mit einem Bestandsportfolio von 469 MW hinter der Encavis AG  (rund 2 GW) die Nummer 2 der börsennotierten Bestandshalter in Deutschland. Vor 7 Solarparken mit 352 MW und Energiekontor mit aktuell 360 MW. Aber dieses Ranking ändert sich aufgrund der regen Bautätigkeit in diesem Sektor und den kräftigen Wachstumsraten wahrscheinlich fast monatlich.

Sollte das Ziel clearvise’s von 1GW bis 2025 wohl ohne nachfolgende Kapitalerhöhungen sichern. Und Pacifico Renewables Yield AG (ISIN: DE000A2YN371) würde zukünftig „nur“ noch Beteiligungen managen und Investitionen über erneuerbare Energien hinaus „in andere skalierbare grüne Technologien zu tätigen„. Und zu den Beteiligungen soll am Ende ein Anteil von 40% an der clearvise AG (ISIN: DE000A1EWXA4) gehören. Neben einem Erwerb von 21, 9% der clearvise Aktien vom Pacifico Ankeraktionär Pelion plant man bei Pacifico durch die Sacheinlage ihrer gesamten europäischen Solar- und Windparks gegen zusätzliche Aktien und Barmittel in die clearvise AG die Beteiligung von Pacifico Renewables an der clearvise AG auf dann 40 % zu erhöhen,

Und in diese spannende Phase der „Umgruppierung“ erhöhte Clearvise bei Vorlage der Halbjahreszahlen zuletzt zuletzt die Prognose und bereits damals „mit dem Kern einer weiteren Erhöhung inclusive“

Wieso? Aufgrund der sehr guten Halbjahreszahlen inclusive sehr hoher Spotmarktpreise und günstigen meteorologischen Bedingungen hatte man zuvor bereits die Gesamtjahresprognose erhöht. ABER für die zweite Jahreshälfte wurden nicht die – wahrscheinlich dauerhaft erhöhten – Spotmarktpreise für die Berechnung  herangezogen, sondern „nur“ die sicheren Einspeisevergütungen respektive PPA’s.

Und unter diesen eingeschränkten Annahmen reicht es immer noch für eine kräftige Porgnoseerhöhung

„Angesichts der starken Performance in den vergangenen Monaten, angetrieben durch anhaltend günstige Marktbedingungen und deutlich gestiegene Strompreise in den Zielmärkten, erwartet clearvise nun für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz im Korridor von 47 bis 51 Mio. EUR anstatt des ursprünglich im Geschäftsbericht 2021 bekanntgegebenen Korridors von 40 bis 45 Mio EUR. Daneben hebt clearvise auch ihre Prognose für das bereinigte Konzern-EBITDA an und rechnet nunmehr für das Jahr 2022 mit einem bereinigten Konzern-EBITDA im Korridor von 35 bis 38 Mio EUR anstatt zuvor 28 bis 32 Mio EUR. Die bereinigte Konzern-EBITDA-Marge läge damit im Bereich von rund 73% bis rund 74% an Stelle von zuvor rund 69% bis rund 72%. Des Weiteren prognostiziert clearvise für 2022 unverändert eine Stromproduktion in einer Bandbreite von 480 bis 540 GWh.“

WOHLGEMERKT: „Dabei setzt clearvise für das zweite Halbjahr 2022 aus kaufmännischer Vorsicht für die Prognose auch weiterhin nur gesicherte Preise aus Einspeisetarifen und privatwirtschaftlichen Stromverträgen – sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) – an.“

UND Photon zeigte, dass diese Ansätze zu niedrig waren – und so gab es nun die erwartete „positive Überraschung“. Und die deckt die erhöhten Spotmarktpreise nur bis August ab. ABER ES BLEIBT DABEI:

Derzeit deutet wenig bis gar nichts darauf hin, dass die Preise sinken sollten. Eine ähnliche Aussage gab es bei der letzten Encavis-Prognoseerhöhung, die ebenfalls schon den Kern der nächsten Prognoseeerhöhung enthält:

Also werden die im Vorjahr angenommenen – wesentlich geringeren – Spotmarktpreise für Strom für die nächsten Monate zugrundegelegt. Vorsichtsmassnahmen. Und jeder Anleger kann für sich selber entscheiden, wie realistisch sinkende Spotmarktpreise am Strommarkt in den nächsten Monaten sein werden. Frankreichs Atommeiler haben neben fehlendem Kühlwasser auch noch in zahlreichen Anlagen „Reparaturbedarf“. Was Frankreich in den letzten Monaten zum grössten Käufer deutschen Solar- und Windstroms machte – und die Preise hochhielt. Wie wahrscheinlcih sind jetzt und ab wann „Wassermassen“,die die Kühlung der AKW’s und damit Vollast wieder herstellen? Neben den extrem erhöhten Eenrgiepreisen für Gas, Kohle und Erdöl, die „den Preis der letzten produzierten KW-Stunde bestimmen“ und damit den Spotpreis. HIER NOCHMAL EIN BLICK AUF DIE AUSWIRKUNGEN DES KÜRZLICH VERKÜNDETEN MOU.

Fazit: Aktuell handelt die Aktie nicht weit entfernt vom 52-Wochen Hoch, 2022 sollte clearvise in neue Dimensionen wachsen können, sofern der „Deal“ mit Pacifico klappen sollte. Analysten: 1″BUY“ von First Berlin , ein sehr eingeschränktes Coverage mit entsprechend wenig Aussagkraft. Kursziel ist auf 3,70 EUR festgesetzt.
CHART – Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise
clearvise Pacifico Renewables Yield Chartvergleich
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Am Aktienmarkt kann die gesamte Kette abgebildet werden: Produzent, Entwickler, Bestandshalter – und Energieversorger, die „grün“ werden wollen

Aber es gibt in diesem Thema für jeden Geschmack etwas: Bei einer ABO Wind AG, die sich ausschliesslich auf das Segment der „Dienstleistungen für die Eigentümer eines Windenergieparks befasst: „Standortbegutachtung, Planung, Genehmigung und Finanzierung bis hin zu Errichtung, Netzanschluss, Betriebsführung und Service“.

Oder eher bei den „Zwittern“ einer PNE AG oder Energiekontor AG, die sowohl für andere die Dienstleistungen einer ABO Wind AG erbringen. Und parallel noch einen eigenen Bestand an Windenergie Parks aufbauen, also Eigentümer ausgewählter Projektentwicklungen werden. Oder wie sieht es bei einem „reinen“ Betreiber von Windenergieanlagen – oft in Kombination mit Solaranlagen und Energiespeichern – aus? Der für den eigenen Bestand Parks aufbaut oder von dritten in verschiedenen Entwicklungsstadien erwirbt. Wie beispielsweise eine Encavis AG? Oder Windanlagenbauern wie Nordex oder Siemens Gamesa. Und dann gibt es natürlich noch die „Grossen“- Energieversorger. Eben jene, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren und dabei einen Schwerpunkt auf Windenergie legen: Wie eine RWE oder eine Ørsted.

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