Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise – Worauf die Photon Q3-Zahlen hindeuten „für die anderen“…

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Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise - Worauf die Photon Q3-Zahlen hindeuten "für die anderen"...

Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise – Aktien die mit Erzeugung aus Wind und Sonne Geld verdienen oder es zumindest versuchen. Und heute liefert im Vorlauf die Photon Energy NV (ISIN: NL0010391108) ihre Ergbenisse für das Q3 – Hinweis für die Ergbenisse der anderen. bei Stromausbeute und Preisen.

Viel Sonne und dazu ungewöhnlich hohe, rekordhohe Strompreise am Spotmarkt, von einem sowieso schon historisch hohem Niveau. Der Anteil der „Erneuerbaren“ an der deutschen Stromerzeugung bewegte sich im dritten Quartal durchschnittlich bei 43,1 %(um 0,8 % niedriger als im Q3/21). Dabei habe die Stromeinspeisung aus Windkraft um 2,0 % und die Einspeisung aus Photovoltaik um 2,8 % abgenommen. Deutlich zugenommen habe die Stromerzeugung aus Wasserkraft (+19,0 %), aus der aber lediglich 4,2 % der gesamten Strommenge stammten, während die Windkraft einen Anteil von 16,6 % beisteuerte. Immer noch beeindruckende Zahlen und was machten die Strompreise?

Die Strompreise bewegen sich om Marktgebiet Deutschland/Luxemburg am Spotmarkt auf noch nie gesehenen Niveaus: Nachdme im ersten halbjahr im März mit 252,01 EUR/MWh der höchste monatliche Durchschnittspreis markiert wurde, sah man im Q3 wesentlich höhere Preise. Im Iuli: 315 EUR/MWh, im August soagr 465,18 EUR/MWh und im September 346,12 EUR/MWh. Also ein wesentlich höheres Preisniveau am Spotmarkt für Strom in Deutschland bei etwas geringeren §Erträgen“ als im Vorjahresquartal – sollte neue Rekorde möglich machen. Auch wenn einige nur einen Teil der erzeigten Strommengen über den Spotmarkt/Einspeisevergütung verkaufen.

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Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise – Worauf die Photon Q3-Zahlen hindeuten „für die anderen“…

Photon erzeigt vornehmlich Solarstrom in Osteuropa – aber tendenziell sollten die Bilanzergebnisse für das Q3 „die Richtung vorgeben“ für die anderen Unternehmen mit Eigenbestand an erneurbare Energienerzeugungskapazität in Europa. Also hier die Tendenz der Photon-Zahlen mit „Fingerzeigcharakter“, aber natürlich durhc die individuelle Unternehmenssituation geprägt:

Photon Energy N.V.gibt heute bekannt, dass sein eigenes 91,9 MWp Portfolio an Solar-Kraftwerken im dritten Quartal 2022 ein robustes Produktionsvolumen von 37,0 GWh Strom erzeugt hat, was einer Steigerung von 6,6% gegenüber dem Vorjahr entspräche. Und die aktuellen – wie erläutert sehr hohen –  Strommarktpreise sollen im dritten Quartal 2022 zu Verkaufserlösen von 15,073 Mio EUR geführt haben, einer Steigerung von 129,6% gegenüber dem Vorjahr als Stromerlöse von 6,566 Mio EUR erzielt wurden. Die Einnahmen im dritten Quartal 2022 liegen auch 37,5% über den Einnahmen des zweiten Quartals 2022 in der Höhe von 10,963 Mio. Euro, welches bereits ein Rekordquartal für die Photon Energy Group war. Bevor wir die Portfolios der Encavis PNE Energiekontor und Clearvise den Umsatzwerten der Photon gegneüberstellen für interessierte die Jahreszahlen der Photon:

Konkretes zu Photon – interessanter Player aus den Niederlanden

Für das laufende Jahr meldet das Unternehmen insgesamt eine Stromproduktion von 103,0 GWh im Vergleich zu 82,3 GWh im Vorjahr (plus 25,2%), was bereits der Gesamtjahresproduktion von 2021 entspricht. Da 83% des IPP-Portfolios (Independent Power Producer) des Unternehmens Strom zu Marktpreisen direkt in das Netz verkaufen, hat das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 damit Einnahmen in Höhe von 30,794 Mio EUR erzielt, verglichen mit 19,402 Mio EUR für das gesamte Jahr 2021 (ein Anstieg um 58,7% gegenüber den Stromeinnahmen für das Gesamtjahr 2021).

„Das Energiemarktumfeld bestätigt unsere Händlerstrategie für unser IPP-Portfolio voll und ganz und ermöglicht es, dass der erhebliche operative Hebel in unserem Geschäft immer sichtbarer wird. Die Umsatzzahlen für September und das dritten Quartal 2022, kombiniert mit dem dynamischen Wachstum in unseren anderen Geschäftsbereichen, wie dem Handel mit PV-Komponenten, untermauern unsere Finanzprognose für 2022 von einem konsolidierten Umsatz des Unternehmens von 85 Mio. Euro (plus 133,8% im Jahresvergleich) und einem EBITDA von 24 Mio. Euro (plus 150,4% im Jahresvergleich)“, sagte Georg Hotar, CEO der Photon Energy Group.

Weiterer Ausbau Eigenbestand geplant, grosse Pipeline auch für Dritte und dazu Servicegeschäft

Das Unternehmen gab kürzlich bekannt, dass es eine langfristige Refinanzierung für sein tschechisches Portfolio in Höhe von 28,1 Mio EUR bei der UniCredit Bank Czech Republic and Slovakia a.s. gesichert hat, wodurch erhebliche Liquidität verfügbar werde, um das Portfolio des Unternehmens nach der Rückzahlung seiner EUR-Anleihe 2017/2022 weiter auszubauen.

Das unternehmenseigene Portfolio an PV-Kraftwerken hat eine Gesamtkapazität von 91,9 MWp. In Rumänien befinden sich derzeit sieben weitere neue PV-Projekte mit einer Gesamtkapazität von 28,3 MWp im Bau. Das Unternehmen beabsichtigt, diese Anlagen noch in diesem Jahr ans Netz zu bringen. Einschließlich dieser rumänischen Projekte verfügt das Unternehmen über eine Projektentwicklungspipeline von 892 MWp in seinen wichtigsten CEE-Märkten (Rumänien, Ungarn und Polen) und Australien – auch zur Veräusserung an Dritte. Dazu  bietet Photon Betriebs- und Wartungsdienstleistungen für über 330 MWp weltweit an. Der zweite große Geschäftsbereich der Gruppe, Photon Water, bietet Lösungen für sauberes Wasser, einschließlich Aufbereitungs- und Sanierungsdienstleistungen sowie die Entwicklung und Verwaltung von Brunnen und anderen Wasserressourcen.

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Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise: Photon steigerte Erträge um 37,5% im Q3 gegenüber Q2. Sollte aufgrund der Struktur bei Encavis weniger sein. Aber wohl ein kräftiger Anstieg, oder?

Starten wir mit dem SDAX-Wert ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003 ) – reiner Bestandshalter von erneurbaren Energieanlagen – europaweit.  Bei ihm beträgt die Gesamterzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien rund 3,2 GW, davon rund 2,2 GW Eigenbestand, der Rest „under Management“. Davon entfallen beim EIGENBESTAND 229,25 MW auf „deutsche“ Windenergieanlagen (mehrheitlich ab 2015 in Betrieb gegangen-Einzelaufstellung Encavis Homepage), 287,46 auf „deutsche“ Solaranlagen (mehrheitlich ab 2010 in Betrieb gegangen – Einzelaufstellung Encavis Homepage). Was immerhin gut 16 % der Gesamtkapazität für deutsche Solar-und Windanlagen und beim EIGENBESTAND ist der Anteil sogar noch wesentlich höher: Rund 24% .

Neben der Encavis AG erzielt man durch die Encavis Asset Management AG steigende Erträge. Dabei handelt es sich um einen  kräftig wachsende „Manager“ für Erneuerbare Energien Fonds, der durch die Auswahl, den Betrieb und die wirtschaftliche Steuerung der Energieanlagen der Fonds laufende und einmalige Gebühren/Fee’s erzielt.

Erste sechs Monate stark – Prognose erhöht. Und jetzt?

Encvais konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022 die Stromproduktion aus Erneuerbarer Energie um 17% auf rund 1.694 Gigawattstunden (GWh/Vorjahr: 1.443 GWh) steiger, die Umsatzerlöse legten um 40% auf 226,4 Mio EUR zu (Vorjahr: 162,2 Mio). Dieser starke Zuwachs um mehr als 64 Mio EUR verteilt sich jeweils zu gut zwei Dritteln auf das Solarparkportfolio (gut +43 Mio) und zu knapp einem Drittel (rund +21 Mio) auf das Windparkportfolio des Konzerns. Wesentliche Treiber des Umsatzanstiegs in den Solarparks war die um 22% erhöhte Solarproduktion infolge der Kapazitätserweiterungen und des verbesserten Wetters. Der Anstieg der Umsatzerlöse des Windparkportfolios um rund 58% basiert dagegen auf einer um 8% höheren Produktionsmenge an Strom und ist zum überwiegenden Teil auf signifikant höhere Strompreise des ersten Halbjahres 2022 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreshalbjahr zurückzuführen.

„Die signifikanten Umsatz- und Ergebnissteigerungen des ersten Halbjahres dieses Jahres basieren im Wesentlichen auf den erweiterten Erzeugungskapazitäten, der höheren Wind- und Solarperformance sowie den aktuell hohen Strommarktpreisen, die deutlich über denen des vergleichbaren Vorjahres-zeitraums liegen“, erläuterte bereits am 3.08.anlässlich der Prognoseerhöhung  Dr. Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, die positiven Ergebnis-effekte.

Aktienkurs aktuell: 18,34EUR (13:15 XETRA, 10.10.2022)
Markkapitalisierung: 2,95 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 23,34 EUR/11,82 EUR
Fazit: Aktuell handelt die Aktie rund 25% unter 52-Wochen Hoch, Prognose 2021 (über-) erfüllt, erhöhte Prognose 2022 positiv vom Markt aufgenommen. „Meteorologische Auswirkungen“ könnten im zweiten Hlabjahr zu einer weiteren Prognose-„übererfüllung“ führen. Analysten: 5 „BUY“, 1 „Aufstocken“ und 4 „Hold“. Durchschnittliches Kursziel von 23,91 EUR.
CHART – Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise

Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: Encavis AG | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise: Eher windlastig, deshalb sind die Photon-Zahlen möglicherweise hier weniger „hinweisgebend“, aber die Preisentwicklung passt auch hier

Und weiter mit PNE-Gruppe (ISIN: DE000A0JBPG2) Bestandsaufbau und Projektierer: PNE Aktie – Aufsteigeraktie. Zum 20.06.2022 stieg PNE in den SDAX auf – Nachhaltigkeit als Anlagekriterium scheint immer mehr im Kapitalmarkt anzukommen. PNE steht für Aufbau eines Windanlagenportfolios, profitables Wachstum und politischen Rückenwind „auf Jahre“.

ESG-Wert mit Perspektive, bestimmt gestützt durch die immer noch und seit Ende letzten Jahres auf sehr hohem Niveau notierenden Spotpreise am Strommarkt, durch die Ukraine-Krise nochmals „geschubst“. Dem erklärten Ziel ein Portfolio von 500 MW Winderzeugungskapazität im Eigenbestand bis Ende 2023 aufzubauen, kommt man näher: Durch die im zweiten Quartal in Betrieb genommenen Projekte „Wahlsdorf“ (19,4 MW) und „Gnutz I“ (8,4 MW) kommt man aktuell auf rund 261 MW. Dazu sind derzeit rund 124 MW für den Eigenbetrieb im Bau. Genehmigungsverfahren für zusätzliche Projekte laufen.

Pipeline wächst durch Zukauf…

In der ersten Hälfte des Jahres 2022 konnte die PNE AG ihre Pipeline für Wind- und Photovoltaikprojekte (PV) auf rund 9,1 GW/GWp signifikant gegenüber dem Vorjahreswert von damals rund 6,5 GW/GWp steigern. Durch den Erwerb der Mehrheitsanteile von 51 Prozent an der Coliaenergia ESPAÑA (KOLYA) nach Ende des Berichtszeitraums und die dadurch von KOLYA eingebrachten 1.808 MWp ist die Gesamtpipeline des Unternehmens für Wind und PV mittlerweile sogar massiv auf rund 11 GW/GWp angewachsen (Stand 27. Juli 2022).

Zuletzt platzierte man eine stark überzeichnete 55 Mio EUR Anleihe mit 5 Jahren Laufzeit und 5,0% Zinscoupon. Und kaufte sich in den spanischen Markt ein – Projektentwickler mit 1.808 mWP Solarprojekten zusätzlich plus „erste Flächen für Windentwicklung“.

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Für das erste Halbjahr 2022 wiess der Konzern eine Gesamtleistung von 105,2 Mio EUR (im Vorjahr: 93,8 Mio), Umsatzerlöse in Höhe von 52,1 Mio EUR (im Vorjahr: 40,7 Mio), ein EBITDA von 17,5 Mio EUR (im Vorjahr: 13,3 Mio) aus. Das ausgewiesene unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,14 EUR(im Vorjahr: 0,01 EUR) wurde insbesondere durch außergewöhnliche Zinserträge aus Folgebewertungen von im Konzern befindlichen Zins-SWAPs und Kreditverbindlichkeiten positiv beeinflusst.

Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG fasste zusammen: „PNE ist voll auf Kurs und wir sind für die weitere Entwicklung bestens aufgestellt, obgleich das Marktumfeld in Bezug auf Rohstoff- und Einkaufspreise sowie Lieferzeiten anspruchsvoller wird. Teilweise werden diese jedoch durch die gestiegenen Strompreise kompensiert. Entsprechend den Ergebnissen im ersten Halbjahr 2022 bestätigen wir unser Ziel für das Gesamtjahr: Wir rechnen für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2022 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 20 bis 30 Mio. Euro.“

Aktienkurs aktuell: 18,18 EUR (13:15 XETRA, 10.10.2022)
Markkapitalisierung: 1,39 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 19.36 EUR/ 6,79 EUR
Fazit: Aktuell handelt die Aktie nahe am 52-Wochen Hoch, 2021 leicht über Guidance, Prognose 2022 positiv vom Markt aufgenommen. „Meteorologische Auswirkungen“ sollten aufgrund der derzeitigen Grösse des Portfolios keine wesentlichen Auswirkungen auf die Gesamtprognose haben. Analysten: 2 „Hold“ und 1 „Reduzieren“. Durchschnittliches Kursziel von 15,27 EUR bereits seit längerem ÜBERSCHRITTEN.
Sondersituation bei PNE sind die Diskussionen um möglicherweise Veräusserungswünsche des Hauptaktionärs – Morgan Stanley Infrastrukturfonds. Und entsprechende Phantasie potentieller „neuer Käufer“, die möglicherweise den ganzen „Kuchen“haben möchten – hierzu HIER NÄHERE INFORMATIONEN
CHART – Encavis PNE Energiekontor Nordex oder Clearvise
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor Nordex oder Clearvise: Hohes Preisniveau wurde für attraktive PPA’s genutzt. Ob das bei weiter gestiegenen Stromspotpreisen etwas kostet?

Und weiter mit Energiekontor AG (ISIN: DE0005313506) – Bestandshalter und Projektierer:Hohe Spotmarktpreise in den letzten Monaten stärken natürlich die Verhandlungsposition von Unternehmen wie Energiekontor AG (ISIN: DE0005313506), wenn es darum geht langfristige Stromlieferverträge für Solar- oder Windanlagen zu vereinbaren – sog, PPA’s. Wenn dann noch Wind und Sonne mitspielen, können sich Eigenbestände an erneuerbare Energien-Anlagen als Segen erweisen für die Bilanz – und die Aktionäre.
Energiekontor – Projektpipeline auf 9 GW ausgebaut, Eigenbestand liefert ab und mildert  steigende Kosten und Verzögerungen im Projektgeschäft
Die Energiekontor erreicht einen Eigenparkbestand Stand 15.08. von gut 360 MW. Mit der Fertigstellung und dem Transfer zweier Windparks mit einer Gesamterzeugungsleistung von fast 50 MW, setzte Energiekontor im Geschäftsjahr 2021 der Ausbau der im Eigenbetrieb befindlichen Wind- und Solarparks planungsgemäß fort. Zum Eigenbestand kam kurz nach dem Quartals-Ende der Windpark Alfstedt mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 27 MW hinzu. Rund 50 % aller von Energiekontor realisierten Projekte sollen veräußert, die anderen 50 % sollen in den Eigenbestand übernommen werden. Spannende Ausführungen zur Unternehmensstrategie im Interview mit dem CEO Peter Szabo – Wachstum mit Aktienrückkäufen und ohne Verwässerung.
Von den rund 360 MW im Eigenbestand werden 247,7 MW Windkraftanlagen in Deutschland betrieben, dazu noch ein 10 MW Solarpark. Mit dem derzeit bestehenden Schwerpunkt in Deutschland sollte die Ertragsensitivität des Gesamtportfolios für die Spotpreise am Strommarkt sehr hoch sein.
Alles im grünen Bereich

Die Konzern-Umsätze stiehen im ersten Halbjahr bereits auf 52,5 Mio EUR (6M 2021: 40,2 Mio). Und das EBT konnte gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um mehr als 4 Mio EUR auf rund 12,2 Mio EUR (6M 2021: 8,0 Mio) gesteigert werden. Das Konzernergebnis lag damit zum Ende des ersten Halbjahres 2022 bei 8,5 Mio EUR (6M 2021: 5,7 Mio). Dies entsprach einem Ergebnis je Aktie von 0,61 EUR (6M 2021: 0,4).

Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG, zum Halbjahresfinanzergebnis 2022: „Energiekontor bleibt auch im ersten Halbjahr 2022 auf Kurs. Wir konnten unser Ergebnis in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erneut steigern und das, trotz zahlreicher Herausforderungen im Marktumfeld. Damit stellen wir die hohe Resilienz unseres Geschäftsmodells auch in einem schwierigen Marktumfeld erneut unter Beweis. Auch der weitere Ausbau unserer Projektpipeline bildet ein starkes Fundament für zukünftiges Wachstum. Gleichwohl haben sich im Berichtszeitraum unter anderem die Realisierungsdauer und die Kosten der Projektentwicklung erhöht. Das bestärkt uns in unserer langfristigen Strategie, konsequent und auf allen Ebenen weiter auf Innovations- und Effizienzmaßnahmen zu setzen. Zudem werden wir den Bereich Solar in allen Ländermärkten konsequent und als gleichwertige Säule des Unternehmens weiter ausbauen.“

Projektgeschäft läuft rund – 9 GW Pipeline sind eine Hausnummer. Weckt bestimmt Begehrlichkeiten, die bei Energiekontor aber ins Leere laufen.

Im ersten Halbjahr 2022 konnten Verkaufsvereinbarungen für zwei Windprojekte in Deutschland und Schottland mit einer Erzeugungsleistung von insgesamt über 40 MW abgeschlossen werden. Damit konnten aus der schottischen Projektpipeline bereits Windparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 100 MW veräußert und in die Realisierung gegeben werden. Zum Stichtag, den 30. Juni 2022, lagen zudem Baugenehmigungen für Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 500 MW vor. Insgesamt befanden sich zum Stichtag, den 30. Juni 2022, 16 Wind- und Solarparkprojekte mit einer Gesamterzeugungsleistung von rund 215 MW im Bau.

Und die Maschine hat genug Treibstoff – Energiekontor ist es im Berichtszeitraum erneut gelungen, die Projektpipeline im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2022 weiter um rund 500 MW auf über 9,0 GW (inkl.US-Projektrechte) bzw. auf über 8,4 GW (Ohne US-Projektrechte) gegenüber dem Stand vom 31. Dezember 2021 auszubauen. Damit ist die Projektpipeline mit Stand vom 30. Juni 2022, die größte in der Geschichte des Unternehmens.

Aktienkurs aktuell: 84,700 EUR (13:15 XETRA, 10.10.2022)
Markkapitalisierung: 1,18 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 102,20 EUR/ 52,10 EUR
Fazit: Aktuell handelt die Aktie leicht unter dem 52-Wochen Hoch, 2021 starkes Ergebnis, 2022 will „man so weitermachen“. „Meteorologische Auswirkungen“ könnten durchaus positive Auswirkungen auf die Unternehmensentwicklung haben. Analysten: 3″BUY“ und 1 „Halten“. Durchschnittliches Kursziel von 124,50 EUR lange nicht erreicht.
Ein Argument für die positive Kursentwicklung der Energiekontor- Aktie ist sehr wahrscheinlich die  konsequente Aktienrückkaufpolitik. Und damit verbundene kontinuierliche Einziehung von Aktien. Verwässerung scheint für die Aktionäre ein Fremdwort zu sein und zu bleiben, das Gegenteil ist vielmehr der Fall! Zuletzt am 19.05.2022 reduzierte man das Grundkapital um die seit der letzten Ermächtigung zurückgekauften Aktien: „Grundkapital der Gesellschaft von € 14.124.638,00 – um € 137.738,00 – auf € 13.986.900,00 durch Einziehung von 137.738 Aktien“ herabgesetzt. Und am 20.05.2022 wurde der Rückkauf bis zu weiteren 80.000 Aktien bis längstens zum 30.06.2023 beschlossen – bis zu 9 Mio EUR Volumen. So etwas stützt gerade bei relativ illiquiden Werten den Kurs einer Aktie.
CHART – Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise
Chart - Windenergie Aktien Encavis PNE Energiekontor BayWa oder ABO Wind
Energiekontor AG | Powered by GOYAX.de

Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise: Auf dem Weg in ganz neue Dimensionen durch Pacifico Renewables – mit einer Prognose die die erhöhten Spotmarktpreise im Q3 nicht berücksichtigt. Während Photon also ein Plus von 37,4% im Q3 gegenübee Q2 erzielte…

clearvise Aktie vor Neubewertung. Clearvise und Pacific Renewables – zwei börsennotierte Unternehmen, die – vorerst in Form eines MoU – sich gemeinsam neu sortieren wollen. clearvise würde mit einem Sprung ihr Wind- und Solarportfolio um 55% auf dann 469 MW erhöhen. Im Einzelnen sieht es folgendermassen aus;

Clearvise – Aktie die mit „Wind“ Geld verdient. Und die zukünfitig „mehr“ Solarstrom im Mix produzieren will, um unabhängiger von „Flauten“ zu werden.

Im ersten Halbjahr erzielte man starke Ergebnisse und erreichte ein Bestandsportfolio von 303 MW. Und dazu kämen noch, falls „alles wie geplant läuft“ – 166 MW.

Denn 166 MW plant die Pacifico Renewables Yield AG (ISIN: DE000A2YN371 ) – demnächst TION – an die Clearvise zu übertragen. Wenn es wie geplant laufen sollte, wäre nach diesem „Deal“ die Pacifico mit rund 40% Hauptaktionär der clearvise (bisher 21,9%) und diese wäre mit einem Bestandsportfolio von 469 MW hinter der Encavis AG  (rund 2 GW) die Nummer 2 der börsennotierten Bestandshalter in Deutschland. Vor 7 Solarparken mit 352 MW und Energiekontor mit aktuell 360 MW. Aber dieses Ranking ändert sich aufgrund der regen Bautätigkeit in diesem Sektor und den kräftigen Wachstumsraten wahrscheinlich fast monatlich.

Sollte das Ziel clearvise’s von 1GW bis 2025 wohl ohne nachfolgende Kapitalerhöhungen sichern. Und Pacifico Renewables Yield AG (ISIN: DE000A2YN371) würde zukünftig „nur“ noch Beteiligungen managen und Investitionen über erneuerbare Energien hinaus „in andere skalierbare grüne Technologien zu tätigen„. Und zu den Beteiligungen soll am Ende ein Anteil von 40% an der clearvise AG (ISIN: DE000A1EWXA4) gehören. Neben einem Erwerb von 21, 9% der clearvise Aktien vom Pacifico Ankeraktionär Pelion plant man bei Pacifico durch die Sacheinlage ihrer gesamten europäischen Solar- und Windparks gegen zusätzliche Aktien und Barmittel in die clearvise AG die Beteiligung von Pacifico Renewables an der clearvise AG auf dann 40 % zu erhöhen,

Und in diese spannende Phase der „Umgruppierung“ konnte clearvise Aktie die Prognose erhöhen – mit dem Kern einer weiteren Erhöhung inclusive

Wieso? Aufgrund der sehr guten Halbjahreszahlen inclusive sehr hoher Spotmarktpreise und günstigen meteorologischen Bedingungen hat man die Gesamtjahresprognose erhöht. ABER für die zweite Jahreshälfte werden nicht die – wahrscheinlich dauerhaft erhöhten – Spotmarktpreise für die Berechnung  herangezogen, sondern „nur“ die sicheren Einspeisevergütungen respektive PPA’s.

Und unter diesen eingeschränkten Annahmen reicht es immer noch für eine kräftige Porgnoseerhöhung

„Angesichts der starken Performance in den vergangenen Monaten, angetrieben durch anhaltend günstige Marktbedingungen und deutlich gestiegene Strompreise in den Zielmärkten, erwartet clearvise nun für das Geschäftsjahr 2022 einen Konzernumsatz im Korridor von 47 bis 51 Mio. EUR anstatt des ursprünglich im Geschäftsbericht 2021 bekanntgegebenen Korridors von 40 bis 45 Mio EUR. Daneben hebt clearvise auch ihre Prognose für das bereinigte Konzern-EBITDA an und rechnet nunmehr für das Jahr 2022 mit einem bereinigten Konzern-EBITDA im Korridor von 35 bis 38 Mio EUR anstatt zuvor 28 bis 32 Mio EUR. Die bereinigte Konzern-EBITDA-Marge läge damit im Bereich von rund 73% bis rund 74% an Stelle von zuvor rund 69% bis rund 72%. Des Weiteren prognostiziert clearvise für 2022 unverändert eine Stromproduktion in einer Bandbreite von 480 bis 540 GWh.“

WOHLGEMERKT: „Dabei setzt clearvise für das zweite Halbjahr 2022 aus kaufmännischer Vorsicht für die Prognose auch weiterhin nur gesicherte Preise aus Einspeisetarifen und privatwirtschaftlichen Stromverträgen – sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) – an.“

UND Photon zeigt, dass diese Ansätze zu niedrig waren – positive Überraschung voraus?

Wobei derzeit wenig bis gar nichts darauf hindeutet, dass die Preise sinken sollten. Eine ähnliche Aussage gab es bei der letzten Encavis-Prognoseerhöhung, die ebenfalls schon den Kern der nächsten Prognoseeerhöhung enthält:

Also werden die im Vorjahr angenommenen – wesentlich geringeren – Spotmarktpreise für Strom für die nächsten Monate zugrundegelegt. Vorsichtsmassnahmen. Und jeder Anleger kann für sich selber entscheiden, wie realistisch sinkende Spotmarktpreise am Strommarkt in den nächsten Monaten sein werden. Frankreichs Atommeiler haben neben fehlendem Kühlwasser auch noch in zahlreichen Anlagen „Reparaturbedarf“. Was Frankreich in den letzten Monaten zum grössten Käufer deutschen Solar- und Windstroms machte – und die Preise hochhielt. Wie wahrscheinlcih sind jetzt und ab wann „Wassermassen“,die die Kühlung der AKW’s und damit Vollast wieder herstellen? Neben den extrem erhöhten Eenrgiepreisen für Gas, Kohle und Erdöl, die „den Preis der letzten produzierten KW-Stunde bestimmen“ und damit den Spotpreis. HIER NOCHMAL EIN BLICK AUF DIE AUSWIRKUNGEN DES KÜRZLICH VERKÜNDETEN MOU.

Aktienkurs aktuell. 2,68 EUR (13:15 XETRA, 10.10.2022)
Markkapitalisierung. 173,78 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief. 1,82 EUR/ 3,10 EUR
Fazit: Aktuell handelt die Aktie nicht weit entfernt vom 52-Wochen Hoch, 2022 sollte clearvise in neue Dimensionen wachsen können, sofern der „deal“ mit Pacifico klappen sollte. Analysten: 1″BUY“ von First Berlin , ein sehr eingeschränktes Coverage mit entsprechend wenig Aussagkraft. Kursziel ist auf 3,70 EUR festgesetzt.
CHART – Encavis PNE Energiekontor oder Clearvise
clearvise Pacifico Renewables Yield Chartvergleich
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Am Aktienmarkt kann die gesamte Kette abgebildet werden: Produzent, Entwickler, Bestandshalter – und Energieversorger, die „grün“ werden wollen

Aber es gibt in diesem Thema für jeden Geschmack etwas: Bei einer ABO Wind AG, die sich ausschliesslich auf das Segment der „Dienstleistungen für die Eigentümer eines Windenergieparks befasst: „Standortbegutachtung, Planung, Genehmigung und Finanzierung bis hin zu Errichtung, Netzanschluss, Betriebsführung und Service“.

Oder eher bei den „Zwittern“ einer PNE AG oder Energiekontor AG, die sowohl für andere die Dienstleistungen einer ABO Wind AG erbringen. Und parallel noch einen eigenen Bestand an Windenergie Parks aufbauen, also Eigentümer ausgewählter Projektentwicklungen werden. Oder wie sieht es bei einem „reinen“ Betreiber von Windenergieanlagen – oft in Kombination mit Solaranlagen und Energiespeichern – aus? Der für den eigenen Bestand Parks aufbaut oder von dritten in verschiedenen Entwicklungsstadien erwirbt. Wie beispielsweise eine Encavis AG? Oder Windanlagenbauern wie Nordex oder Siemens Gamesa. Und dann gibt es natürlich noch die „Grossen“- Energieversorger. Eben jene, die sich auf erneuerbare Energien fokussieren und dabei einen Schwerpunkt auf Windenergie legen: Wie eine RWE oder eine Ørsted.

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Magforce AG am Ende. Zumindest für die Aktionäre sollte im Rahmen des heute eröffneten Insolvenzverfahrens nichts zu erwarten sein.

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