Wasserstoff Aktien 2022 – Teil2: Plug Power nutzt volle Kassen, um mehr als „nur“ Lieferant zu sein. Produzent, Partner,…

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Wasserstoff Aktien 2022 Plug Power

Wasserstoff Aktien: 2022 gilt es: Gelingt der Sprung in grossindustrielle Produktion oder bleibt man im Stadium von „Hoffnungswerten“? Erwartungen sind hoch. Szenariorechnungen sehen 2050 eine H2-Wirtschaft. In unserer Reihe wollen wir „besondere“ Werte vorstellen. Heute Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020).

Unter der Führung des visionären CEO Andy Marsh könnte Plug Power, mit einer Cash-Liquidität von rund 5 Mrd USD zu Anfang des Jahres„DER“ Player bei den reinen Wasserstoffwerten werden. Denn Plug Power beschränkt sich nicht auf die Belieferung von Komponenten, wie Brennstoffzellen oder Elektrolyseuren. Nein. Man agiert bereits und will zukünftig in noch grösserem Umfang: Beim Aufbau und Betrieb von H2-Infrastrukturen, der Produktion von Brennstoffzellenfahrzeugen, der grossindustriellen Produktion von „grünem“ Wasserstoff. Bei Plug Power verfolgt man also einen wietergehenden Ansatz, als bei dem in Teil1 unserer Reihe vorgestellten Wasserstoffwert:

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Wasserstoff Aktien 2022: Plug Power sollte in 2022 „durchstarten“ können. Acciona, Renault, SK Group, Fortescue stehen zur Seite. Dazu noch…

Wo anfangen mit der weltweiten Offensive Plug Powers? Gestärkt durch die sich auf rund 5 Mrd USD summierenden Kapitalzuflüsse während der Wasserstoffaktien -Hypephase, die man geschickt für Kapitalerhöhungen nutzte, können die Amerikaner, anders als beispielsweise Nel, nicht nur als Zulieferer für Komponenten auftreten, sondern sich direkt „am Endprodukt“ beteiligen. Und so natürlich die Erträge und Marge steigern und anstelle einmaliger Verkäufe an den laufenden Erträgen dauerhaft profitieren. Grosse H2-fremde – Konzerne sicherten sich so die technologische Stellung der Plug Power für ihre Ambitionen auch auf dem Wasserstoff Markt eine Rolle zu spielen.

Den Anfang macht HYVIA – Renault -Plug Power Joint Venture will 150.000 Transporter 2030 verkaufen

Plug Power startete dieses Jahr mit Renault ein Joint Venture Joint Venture – HYVIA mit 4 Standorten in Frankreich – 30 % Marktanteil  in 2030 für Europa werden angestrebt. 30 % am Gesamtmarkt für leichte LKW in Europa! HYVIA, so heisst das 50.50 Joint Venture, das am 12.01.2021 als MoU  noch mit gewissen Unsicherheiten über die Machbarkeit/Dimensionen angekündigt worden ist. Und jetzt ist der Plan klar kommuniziert:  150.000 leichte LKW in 2030 „zu produzieren und zu verkaufen“.  Mit der Kombination aus HY – als Beginn des Wasserstoff/Hydrogen Konzepts – und VIA – Weg, Strasse auf Latein – will der neuernannte CEO David Holderbach, ein Urgestein der Renault-Organisation mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in Strategie, Produkt und international Sales, durchstarten. Die ersten Modelle sind bereits im Verkauf.

AB 1.12.2021 operativ Acciona Plug Power JV mit 2 Mrd Investitionsvolumen, Wasserstoffaktien 2022. Nicht ohne Plug Power.

Im Februar „nur“ ein MoU mit Acciona SA, dem spanischen Infratsrukturkonzern, der mit gut 38.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 6,47 Mrd EUR (2020) erwirtschaftete, auf ein 50:50  Joint-Venture mit geplanten Investtionen von zusammen 2 Mrd EUR. Und dieses Joint Venture sollte eine „Verteil- und Produktionsplattform“ für günstigen grünen Wasserstoff in Portugal und Spanien aufbauen mit 20% Marktanteil. Man will auf der iberischen Halbinsel den gesamten Markt für Wasserstoff angehen: Also nicht nur für Mobilität/Logistik, sondern auch für Produktion u.a.

Anfang Dezember dann der nächste Schritt: Das als AccionaPlug eingetragene Joint Venture hat seinen Hauptsitz in Madrid und soll nun grüne Wasserstoffprojekte in ganz Spanien und Portugal entwickeln, betreiben und warten. Alan Ripa, seit 16 Jahren in Führungspositionen in der ACCIONA Energía Gruppe, zuletzt als Chief Executive Supervisor bei ACCIONA Energía Internacional, wurde zum CEO von AccionaPlug ernannt. AccionaPlug plant auch, seinen Kunden Lager-, Transport- und Lieferdienste anzubieten, die zunächst auf die Geschäftsbereiche Industrie und Mobilität ausgerichtet sind. AccionaPlug zielt auf Wasserstoffproduktionsanlagen direkt neben Industriekunden und eigenständige Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff für die regionale Verteilung ab und erwartet, dass seine ersten Anlagen im Jahr 2023 online gehen. Mittelfristige Pläne sehen eine Produktionsmenge von über 100 Tonnen grünen Wasserstoff pro Tag vor.

In Südkorea mit SK Group, in Australien mit Fortescue. Milliardenkonzerne wollen Plug Powers Expertise

Im Oktober wurde in einer – typisch asiatischen – feierlichen Vertragsunterzeichnung ein Joint Venture, 51 % SK Group und 49 % Plug Power mit gleichberechtigter Führung und Einstimmigkeitsprinzip bei wichtigen Entscheidungen, gegründet. Es soll bis 2024 in einer Metropolregion Südkoreas eine „Gigafactory“ für Brennstoffzellen und Elektrolyseure bauen. Abgedeckt werden soll der Heimatmarkt und „der Rest Asiens“. Weiterhin soll das Joint Venture die Versorgung von rund 100 H2-Tankstellen landesweit mit von SK produziertem Wasserstoff gewährleisten. Unterlegt ist diese Partnerschaft durch eine Beteiligung des südkoreanischen Konglomerats an Plug Power im Volumen von 1,6 Mrd USD im Januar 2021.

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In Australien will Plug Power mit dem Bergbauriesen Fortescue eine 2 GW Produktionsanlage errichten. Im Oktober 2021 meldeten Fortescue Future Industries Pty Ltd un dPlug Power ein MoU für ein 50-50-Joint-Venture zum Bau einer Gigafactory in Queensland, Australien.  Als Teil der Vereinbarung beabsichtigen die beiden Frimen, eine Zwei-Gigawatt-Fabrik zu bauen, um großtechnische Protonenaustauschmembran-(PEM)-Elektrolyseure zu produzieren. Und man hält sich die Möglichkeit offen, in Zukunft auch Brennstoffzellensysteme und andere wasserstoffbezogene Betankungs- und Speicherinfrastrukturen in Australien zu produzieren. Plug Power wird die Elektrolyseur- und Brennstoffzellentechnologie liefern und FFI soll „fortschrittliche“ Fertigungskapazitäten beisteuern. Fortescue wird der Hauptkunde der vom Joint Venture hergestellten Produkte sein und so seine Ambitionen zur Dekarbonisierung seines Betriebs mit stationären Strom- und Mobilitätsanwendungen, die mit grünem Wasserstoff betrieben werden, erfüllen. Das Joint Venture soll von beiden Parteien 50:50 finanziert werden und im Board werde eine entsprechende 50:50 Präsenz angestrebt.

Dazu „als Zückerli“ für Plug Power als eine der Wasserstoff Aktien 2022: Fortescue kauft in 2022 bereits 250 MW Elektrolyseure von Plug Power, produziert in Plugs Werk in Richmond, USA.

Was macht sonst noch Wasserstoffaktien 2022 aus? US-Infrastrukturnetz, Grossaufträge, Übernahmen von „Know How“ – Plug Power vorne dabei.

Beim Aufbau einer US-Infrastruktur für grünen Wasserstoff mit 5 Produktionsanlagen und mit den ehrgeizigen Produktionszielen/Auslieferungsmengen ist man bei Plug Power ganz klar on track. Dass beriets jetzt grösste Produktionsnetzwerk für grünen Wasserstoff in dne USA wird kräftig ausgebaut und zuletzt stärkte man sich noch durch eine Kooperation mit einem „Gase-Logistiker“, der bereits ab dem Q1 2022 mit täglich 10 Tonnen H2-Auslieferungen anfangen wird. Mit geplant schnellem Wachstum.

Dazu zuletzt der Auftragsdurchbruch in der MENA Region durch den 100 MW Auftrag aus Ägypten Ende November, den man Plug Power so nicht zugetraut hätte. Und dass die Visonen des Andy Marsh nicht vor den scheinbaren „Erbhöfen“ Ballard Powers, den brennstoffzellenbetriebenen Bussen, haltmachen, zeigte man am 15.12.2021:

Ab 2023 Serienfertigung von brennstoffzellenbetriebenen Bussen in Südkorea geplant

Edison Motors, ein führender koreanischer Hersteller von Elektroautos, machte eine Vereinbarung mit Plug Power öffentlich. Und das Ziel dieser Zusammenarbeit ist ein serienreifer Elektro-Stadtbus mit Wasserstoff-Brennstoffzelle. Der 125-kW-ProGen-Brennstoffzellenmotor von Plug Power soll die bestehende Elektrobusplattform von Edison Motors mit Strom versorgen. Die Unternehmen gehen davon aus, dass der Prototyp eines Brennstoffzellen-Elektrobusses bis zum zweiten Halbjahr 2022 fertiggestellt ist und man dann in der Lage ist, bis zum ersten Halbjahr 2023 eine serienreife Plattform auf den Markt zu bringen.

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Und wieso sollte Plug Power zu „den“ Wasserstoff Aktien 2022 gehören?

Zuletzt wurde im Oktober die Umsatz-Guidance für 2025 von Plug Power auf 3 Mrd USD angehoben – im Zusammenhang mit der neuen Fortescue Kooperation und dem zuvor erfolgten Startschuss für die SK Group Gigafactory in Südkorea wenig verwunderlich. Und für 2022 erwartet Plug ein Umsatzwachstum von 65 % gegenüber 2021 auf 825 bis 850 Mio USD. Steht der Turbo vor dem Start? Auf jeden Fall scheint auch die gestiegene Erwartungshaltung gegenüber dem Hyvia-Joint Venture mit Renault und der Fortescue Grossauftrag für 2022 positiv zu wirken. Und in 2022 könnte Plug Power durch „Zahlen im Rahmen der Erwartungen“ seine mittel- und langfristigen Perpsektiven bestätigen. Insbesondere muss es Plug Power gelingen die Verluste einzugrenzen und in 2024 – Analystenkonsensus – erstmals Gewinne zu erwirtschaften. Basis dafür scheint gelegt und durchfinanziert.

Aber die Bewertung der Wasserstoff Aktien? 2022 werden es noch nicht die Umsätze sein, die die aktuellen Bewertungen rechtfertigen.

Darauf ein klares: Stimmt. Derzeit sieht die Bilanz der Plug Power Inc. für ein mit aktuell 16,69 Mrd USD bewertetes Unternehmen relativ schwach aus: Anlässlich der Q3-Zahlen gab es zum Start eine Prognoseerhöhung: Umsatziele für 2022 erhöht auf 900 bis 925 Mio USD wegen Akquisitionen und wirtschaftlicher Entwicklung. Schon mal ein guter Anfang . Dann die Zahlen: Stakkatohaft folgten die Ergebnisse. Neben der Auslieferung von 4.559 Gendrive -Einheiten (Brennstoffzellen) – gegenüber 3.709 im Vorjahreszeitraum konnte man aus 16 Wasserstoffinfrastruktursystemen – gegenüber 13 im Vorjahresquartal – laufnede Umsätze generieren. Und mit 143.9 Mio USD Umsatz – gegenüber 107 Mio USD im Vorjahresquartal —- 1,1 Mio USD unter den Analystenerwartungen, erreichte man fast eine Punktlandung!

Aber es bleibt ein Quartalsverlust von 107 Mio USD (oder 0.19 USD je Aktie) – gegenüber 65 Mio USD oder auf die damalige Aktienzahl bezogen O,18 USD je Aktie. Wichtig bei der Einschätzung solcher Zahlen ist natürlich die Frage: Was war im Vorfeld erwartet worden? 22 Analysten gaben ihre Erwartungen ab: Durchschnittlich wurde ein Quartalsverlust je Aktie von 0,082 USD erwartet. Umsätze wurden in Höhe von 145 Mio USD durchschnittlich gesehen.

Für den sehr mutigen Anleger als Beimischung eine klare Wette auf den Wasserstoff-Markt in seiner ganzen Breite. Damit eine Wette auf einen Markt, der bis 2050 das Erdöl als wichtigsten Energieträger abgelöst haben soll.

Analysten Kurs-Erwartungen für Wasserstoff Aktien 2022 werden generell vorsichtiger. Für Plug Power stehen aber immerhin durchschnittlich 49,00 USD „auf dem Liste“.

Insgesamt kommen die insgesamt 25 covernden Analysten auf ein BUY.  Neben 17 mal BUY, einmal OVERWEIGHT bleiben 7 Analysten bei HOLD. Anders als bei Nel gibt es keine Verkaufsempfehlungen seitens der Analysten. Und das mittlere Kursziel liegt mit rund 49,00 USD „knapp“ 70% über dem aktuellen Kurs. Und die Bandbreite reicht von 38,00 USD bis zu 78,00 USD. Alle Analysten liegen über dem aktuellen Kursniveau von rund 29,00 USD.

Auf jeden Fall ist das Thema Wasserstoff aktueller als je zuvor. Aber Wasserstoff Aktien 2022 werden derzeit eher nicht zu den Favoriten gezählt. Denn spannender scheinen derzeit für spekulative Anleger die Impfstoffhersteller. Ob sich das auf Dauer als Anlagethema herauskristallisiert, könnte bezweifelt werden.  Und dann könnte eine Branche, die sich kurz vor dem grossindustriellen Stadium befindet und der hohe Wachstumsraten bis 2050 vorhergesagt werden, wieder in den Vordergrund drängen. Dann finden möglicherweise  auch Pureplayer wie Plug Power mit seinem umfassenden Ansatz wieder grössere Aufmerksamkeit am Aktienmarkt. Und der Anfang scheint gemacht. Von der „Ampel“ sollte man auch noch einiges erwarten können für Wasserstoffwerte.
Wasserstoffaktien. 2022. Top oder Flop? Teil1: Nel mit dem Ketchup-Effekt. Serienfertigung gestartet.

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