SNP Schneider Neureither meldet 7 Grossaufträge für Q3 – weckt Neugierde auf die Zahlen am 27. Oktober…

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SNP Schneider Neureither

SNP Schneider Neureither & Partner AG (ISIN: DE0007203705) Aktie ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, handelt in nähe des 52-Wochen Tiefs  von 14,52 EUR bei aktuell 15,92 EUR. Was ist da los, könnte man fragen. Liegt es allein an der schlechten Marktstimmung für die Branche? Oder gibt es noch andere Gründe?

Lange Zeit erfreute sich das Unternehmen grosser Aufmerksamkeit vieler Kommentatoren, die Chancen aus der SAP-Migration wurden als schlummernder Umsatz- und Ertragsschub gesehen. Viel Vorschusslorbeeren, die man eigentlich schrittweise auch erfüllte. Natürlich sind derzeit die potentiellen Kunden der SNP nicht an langfristigen, teuren Softwaremigrationen interessiert. Erstmal gilt es für viele Unternehmen sich auf eine wahrscheinliche Rezession einzustellen, Kosten dort einzusparen, wo es am einfachsten scheint. Also werden einige der potentielle für SNP wichtigen Projekte verschoben. Schlecht für die kurzfristige Entwicklung.

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Dazu kamen einige interne Diskussionen, Veränderungen, beantragte ao Hauptersammlungen und andere Störfeuer – alles nicht perfekt für eine positive Kursentwicklung. Der Trend hin zur Migration auf SAP S4/HANA ist ungebrochen und sollte auf Dauer auch bei SNP Schneider die Umsätze kräftig erhöhen helfen. Heute zuerst einmal ein „Zückerli“ für den Kapitalmarkt:

SNP Schneider gewinnt 7 Grossaufträge von namhaften Konzernen im dritten Quartal

Immerhin sieben Großaufträge mit einem Volumen von jeweils mindestens 1,0 Mio EUR konnten gewonnen werden. Womit die Anzahl der neuen Großaufträge  wieder auf dem Niveau des starken dritten Quartals 2021 und deutlich über dem zweiten Quartal 2022 mit vier Großaufträgen liegt.

Michael Eberhardt, CEO von SNP, kommentiert: „Wir agieren zurzeit in einem schwierigen Marktumfeld. Von Kundenseite beobachten wir weiterhin eine Zurückhaltung bei der Vergabe längerfristiger und damit größerer Projekte. Dass wir dennoch so viele Großaufträge namhafter Unternehmen erhalten haben, bestätigt unsere gute Positionierung im Markt. Die Unternehmen honorieren unsere ausgeprägte Expertise und unsere Software-Plattform CrystalBridge.“

Bis zum 27.10. warten auf die Quartalszahlen. Bis dahin tröstet Nestle,…

Die Großaufträge verteilen sich auf alle Geschäftsbereiche von SNP. Neben drei Aufträgen für große Migrationsprojekte nach SAP S/4HANA waren es Aufträge für Cloud-Projekte und Datenmanagement. Auch international sind die Großaufträge diversifiziert: Besonders stark performte die Region JAPAC mit drei namhaften Aufträgen in China und Japan. Ebenso sprachen Kunden in Deutschland (zwei Aufträge), den USA und der Schweiz der SNP ihr Vertrauen aus. Zu den Auftraggebern zählten unter anderem ein weltweit führender Anbieter von Industriegasen, der weltweit größte Werkzeughersteller sowie der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern, wohl Nestle.

Potential vorhanden – bis jetzt nutzt schon/erst jeder dritte SAP-Kunde S4/HANA

Zumindest kann man das vermuten, denn aut Investitionsreport 2022 der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat inzwischen mehr als jedes dritte der befragten Anwenderunternehmen SAP S/4HANA im Einsatz. Zumindest tendenziell sollte man dieses auch für die restlichen SAP-Nutzer annehmen können. Am 29.09.2022 veröffentlichte SNP eine Studie, die die aktuelle Studienlage über die Migration nach SAP S/4HANA zusammengetragen und untersucht. In der Meta-Studie hat SNP Schneider Neureither den Schwerpunkt auf die Motivation, das Timing und die Vorgehensweise der SAP-Anwenderunternehmen gelegt.

„Für eine erfolgreiche Transformation nach SAP S/4HANA sollten Unternehmen genau analysieren, welche Anforderungen sie an die neue SAP-Lösung haben. In unserer Meta-Studie haben wir alle wichtigen Studien zu diesem Thema zusammengefasst und mit unseren Erfahrungen aus über 400 durchgeführten Projekten verglichen. So machen wir die Großwetterlage transparent und helfen SAP-Anwendern eine bessere Entscheidung zu treffen sowie aktuelle Chancen und Trends zu erkennen“, so am 29.09. Gregor Stöckler, COO von SNP.

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Was macht SNP eigentlich?

SNP ist ein Anbieter von Software zur Bewältigung komplexer digitaler Transformationsprozesse. Anders als klassische IT-Beratung im ERP-Umfeld setzt SNP auf einen automatisierten Ansatz mit Hilfe eigens entwickelter Software: Mit der Data Transformation Platform CrystalBridge® und dem SNP BLUEFIELDTM-Ansatz können IT-Landschaften deutlich schneller umstrukturiert, modernisiert und Daten sicher in neue Systeme oder in Cloud-Umgebungen migriert werden. Dies gewähre Kunden klare qualitative Vorteile bei gleichzeitig reduziertem Zeit- und Kostenaufwand.

Die SNP-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.300 Mitarbeitende. Das Unternehmen mit Stammsitz in Heidelberg erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von rund 167 Mio EUR. Kunden sind global agierende Konzerne aus allen Branchen.

Derzeit wird die SNP Schneider Neureither Aktie von 3 Analysten gecovert, die alle zu einer BUY Einstufung mit einem mittleren Kursziel von 41,90 EUR kommen. Viel Luft nach Oben für die Aktie. Wenn’s denn apstt mit den Analystenerwartungen. Nagelprobe am 27.10.2022 mit den Q3-Zahlen. Für 2022 erwarten die Analysten einen Umsatz von durchschnittlich 182 Mio EUR und ein EBITDA von 22 Mio EUR. Bisher wurde zum 30.06.2022 ein Umsatz von 83,3 Mio EUR (umsatzstärkstes Halbjahr der Unternehmensgeschichte) und ein EBIT von 1,8 Mio EUR (erstmals ein positives Halbjahresergebnis, so niedrig, da Abrechnungen grösstenteils in der zweiten Jahreshälfte erfolgen). Aktuelle Prognose sieht Umsatzerlöse in einer Spanne zwischen 170 Mio bis 190 Mio EUR, EBIT in einer Spanne zwischen 10,5 Mio und 13 Mio EUR.

Und das Alles derzeit für eine MarketCap von knapp 120 Mio EUR – für ein wachstumsstarkes Unternehmen nicht zu viel, wenn denn in den Folgejahren das Wachstum kommt…

 

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