Plug Power CEO Andy March nutzt Senatshearing. Senator Manchin unter Zugzwang?.

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Plug Power Aktie steht jetzt auch für GravitHy

Plug Power Aktie – auf allen Kontinenten präsent, „die ganze Wertschöpfungskette“.  Und nur mit einem starken Heimatmarkt im Rücken wird Plug Power auf Dauer seine grossen Pläne umsetzen können. Operativ gab es seit der „GravitHy“ Meldung über die  2,2 Mrd EUR Investition in das erste grüne Stahl- und Eisenwerk 

„nur noch“ eine Meldung über den Verkauf eines 5 MW Elektrolyseurs., was für die meissten Wasserstoffpureplayer eine kursbewegende Meldung gewesen wäre. aber bei Plug Power sind die Anleger mittlerweile andere „Dimensionen“ gewöhnt: 2GW-Gigafactory in Australien mit Frotescue, HYVIA – angestrebter europäischer Marktführer für leichte LKW mit Renault, Wasserstoffproduktionsnetzwerk USA-abdeckend, Acciona-Kooperation, 100MW H2-Produktion in Antwerpen auf eigene Rechnung, 1 GW Elektrolyseurauftrag aus Europa, SK Group Kooperation, usw.

Dafür musste die amerikanische Wasserstoffbranche und so auch Plug Power letzte Woche einen empfindlichen Rücksetzer hinnehmen

Als im US-Senat eine Initiative des Weißen Hauses zur steuerlichen Begünstigung von Wasserstoffeinsatz in Wirtschaftsabläufen und der Anschaffung von Elektroautos am Nein des Sen ators Manchin scheiterte. Und bei den knappen Mehrheitsverhältnissen im US-Senat reicht seine Weigerung aus, ein solches Paket zu verhindern. Auch wenn sich später bei CNBC Hinweise darauf finden, dass Manchins Entscheidung wohl noch nicht endgültig ist:

„During a West Virginia radio station interview, Manchin said that he was still open to negotiations and that he would only support swift action on the drug-pricing portion of the plan while holding off on other parts. He said he would not support any climate provisions until he had a better understanding of the inflation figures for July.“ (CNBC, „Biden says he will act on climate change after Manchin opposes legislation“ von Emma Newburger, 15.07.2022)

Und da setzt Andy Marsh ein! Mit klaren Aussagen während eine ssenatshearings unter Manchins Vorsitz.

“Not only do I think it can be put on the map for the United States, I think it can be put on the map to allow us to be exporting hydrogen. A production tax credit of $3 per kilogram for green hydrogen with a sliding scale for blue hydrogen will make us the leader around the world in renewable hydrogen production,” said Mr. Andy Marsh, President und CEO Plug Power.

Klare Worte, die den Ausschussvorsitzenden Senator Manchin unter Zugzwang bringen sollten. Insbesondere, da er sich als klarer Befürworter der Wasserstofftechnologie positioniert. Und eine Steilvorlage für Manchin sein Nein zu einem Ja für das Subventionspaket zu machen.

Wie kam es zum grossen Auftritt Andy Marsh’s?

Der demokratische SenatorJoe  Manchin aus West Virginia, Vorsitzender des Senatsausschusses für „Energy and National Ressources“, setzte gemeinsam mit dem Vize-Vorsitzenden des Ausschusses, Senator John Barrasso, Republikaner aus Wyoming, für Gestern eine Ausschusssitzung „Full Committee Hearing On Federal Hydrogen Pipeline Regulatory Authorities“ an. ab 10:00 Ostküstenzeit ging es um „The purpose of the hearing is to examine federal regulatory authorities governing the development of interstate hydrogen pipelines, storage, import, and export facilities.“

Beide Senatoren stellten erwartungsgemäss bei dieser Sitzung gemäss bekannter Positionen die Bedeutung Wasserstoffs für den zukünftigen Energiemix der Vereinigten Staaten in den Vordergrund. Auf „POLITICO“ wurde bereits im Vorfeld darüber spekuliert, dass der Mehrheitsführer der Demokraten, Senator Chumer (NY) doch noch die Zustimmung des entscheidenden 51. Senators (Manchin) für das letzten Donnerstag gescheiterte Subventionspaket für Wasserstoff und E-Mobilität gewinnen könnte. UND ZWAR: Mit weiteren Wasserstoffvergünstigungen „laut gutinformierten Kreisen“.

Zurück zur Anhörung

Und die Senatsanhörung wurde zu einem öffentlichen Forum für die Wasserstoffwirtschaft – Aufzeichnung der gesamten Anhörung HIER – und Plug Powers CEO zeigte dem Senator aus West Virginia einen „eleganten Weg“ sein Veto zum Förderpaket zurückzunehmen – im nationalen Interesse. Zum Ablauf der Anhörung:

Der Ausschuss für Energie und natürliche Ressourcen des US-Senats hat am 19.07.2022 eine Anhörung abgehalten, um die Bundesregulierungsbehörden zu befragen, die die Entwicklung von zwischenstaatlichen Wasserstoffpipelines, Speicher-, Import- und Exporteinrichtungen regeln. US-Senator Joe Manchin (D-WV), Vorsitzender des Ausschusses, betonte die dringende Notwendigkeit, regulatorische Unsicherheiten zu beseitigen, um einen klaren und effektiven Prozess für die Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur zu gewährleisten. Neben Fachleuten von der Universität Wyoming, Venable LLP und Williams wurde auch Andy Marsh als „Fachmann“ befragt. Und seine klare politische Forderung nach der Steuerförderung der greenhydrogen-Produktion war die – wohl auch von Seantor Manchin erwartete – Antwort auf Manchins:” What would be the best thing we could do [in] Congress to put hydrogen on the map?

12,76 % Shortpositionen auf Plug PowerAktie (Stand 30.06.). Aufgrund des sehr hohen Handelsvolumens in der Aktie, aber…

… wären die relativ hohen Shortpositionen innerhalb von bereits 3,1 Tagen „am Markt zu decken“. Das heisst, wenn alle Shorts auf der Käuferseite auftreten würden und keine anderen Käufer am Markt aktiv wären, könnten alle Shortpositionen innerhalb von 3,1 durchschnittlichen Handelstagen eingedeckt werden. Zum Vergleich: Die Aktie von Nel weist heute (20.07.2022) – nur meldepflichtige Positionen ab 0,5% – bei „nur“ 4,9 % Shortquote eine „days to cover“-Ratio von 12,9 Tagen auf.

Insgesamt rund 1.080 Mio USD wurden durch Leerverkäufe der Plug Power Aktie erlöst, also auch ungefähr ein mögliches „Eindeckungsvolumen“ in ähnlicher Grössenordnung steht im Raum. Das würde bei extrem gegenläufiger Kursentwicklung – also steigenden Kursen – zu einer extremen Beschleunigung einer solchen Entwicklung (Short Squeeze) führen können. Nach der Beinahepleite des Hedgefonds Melvin Capital mit seinen Gamestop-Shortpositionen sind definitiv die Compliancevorgaben respektive die Vorgaben der Risikoabteilungen verschärft worden, um „nicht-tragbare“ Verluste auszuschliessen. Was die Schwelle einer „Zwangseindeckung“ reduziert hat.

Plug Power Aktie steht für die ganze Wertschöpfungskette – könnte wirklich die Grösse erreichen, von der Andy Marsh immer spricht.

Denn Plug Power will Anbieter von Technologie, Produzent und Verteiler von Wasserstoff und Mit-Hersteller von Brennstoffzellenanwendungen, wie Transportern, werden. Bei diesem ganzheitlichen Ansatz, den in dieser Konsequenz eigentlich nur Andy Marsh mit seiner “Plug” in einem derart fortgeschrittenem Stadium verfolgt, kommen immer mehr Erfolgsmeldungen.

Nachdem zuletzt ein Pilotprojekt eines potentiell auf Amazon- oder Walmart-Niveau möglichen Kunden, nicht mal eine Unternehmensmeldung wert schien – handelte sich hierbei um LIDL, die ein französisches Logistikzentrum testweise auf grünen Wasserstoff umstellen – wundern einen die aktuellen Interviews Andy Marsh’s wenig. Denn man hat erkannt, dass jetzt die Märkte der Zukunft verteilt werden. Da steht Plug Power in der ersten Reihe. Weltweit.

Für 2021 erreichte Plug Power einen Umsatz von rund 502 Mio USD, wobei man nur 497 Mio USD erwartete. Und im Q4 erreichte man davon rund 162 Mio USD. Positiv: Über 20 % der Umsätze des Quartals kamen von neuen Geschäftsaktivitäten, darunter Verkäufe von Elektrolyseuren in Höhe von über 10 Mio USD. Aufträge für das neue Geschäftsfeld Elektrolyseure zur Auslieferung in 2022 belaufen sich auf 155 MW. Dazu ein 250 MW Auftrag von Fortescue zur späteren Auslieferung respektive noch nicht vertraglich fixiert. Für 2022 ist ein Umsatz von 900 bis 925 Mio USD geplant – ein Zuwachs von 80% gegenüber 2021. Und so bestätigt man auch die Ziele für 2025: 3 Mrd USD Umsatz mit einer operativen Marge von 17 %. Hier könnte demnächst durchaus eine Veränderung möglich sein. Denn seit dieser Prognose gab es den 1 GW Auftrag aus Dänemark, die Investitionsentscheidung als H2-Produzent neben dne USA auch in Antwerpen aktiv zu werden und…
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EINE WEITERE SPANNENDE FRAGE. KANN PLUG POWER KURZFRISTIG DURCH DAS REPOWEREU PROGRAMM sein Expansionstempo weiter beschleunigen? Die bisher von Plug „auf die Strasse gebrachten Joint Ventures“ mit Renault. Der südkoreanischen SK Group. Und der australischen  Fortescue. Dazu der spanischen Acciona. Dem 1 GW Elektrolyseurauftrag für Dänemark. Alle scheinen im Zeitplan und stützen so die Prognosen für 3 Mrd USD Umsatzziel in 2025. Falls durch das REPowerEU Programm jetzt ein weiterer greifbarer Umsatzbringer neben dem Projekt in Antwerpen hinzukäme. Denkbar wäre hier eine europäische Gigafactory für Elektrolyseure.  Wären die Prognosen dann …
Plug Power Aktie Chartbild.
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