Prime Standard | SFC Energy arbeitet Aufträge ab – und die sollten erst der Anfang sein?

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Die SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), ein führender Anbieter von Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen für stationäre und mobile Hybrid-Stromversorgungslösungen, unterstützte die hohen Markterwartungen an „Wasserstoffwerte“ und insbesondere an den deutschen Vertreter SFC Energy durch eine klare Zukunftsvision mit einem Umsatzziel von 350-400 Mio EUR in 2025.

Und dafür braucht es Aufträge und noch wichtiger zufriedene Kunden. Da oft die ersten Aufträge einen Testcharakter haben: Funktioniert die Brennstoffzelle im gewünschten Einsatzgebiet? Werden die Anforderungen erfüllt? Stimmen Preis – Leistung überein? Ergebnis können dann weitere Aufträge sein. Deshalb sind die sogenannten Initialorders so wichtig?

Brennstoffzellen in 4 indische Bundesstaaten ausgeliefert – netzferne Gebiete

Im Rahmen des Auftrags, der 2020 verbucht werden konnte, lieferte SFC Energy über seinen Partner FC TecNrgy Pvt Ltd. 48 EFOY Pro 12000 Duo Brennstoffzellensysteme aus. Und in 4 nordindischen Bundesstaaten werden sie in Solar-Hybrid-Microgrids zur Stromversorgung in netzfernen Gebieten eingesetzt. Jedes System besteht aus zwei EFOY Pro 12000 Brennstoffzellen mit einer Gesamtausgangsleistung von 1.000 Watt, einem Solarpanel mit 5.000 Watt, einer Li-Ionen-Batterie und einem intelligenten Energiemanagementmodul. Und die Systeme kommen zur Energieversorgung einer Gruppe von Unterkünften zum Einsatz, in der insgesamt etwa 50 Personen untergebracht sind. Durch die Lösung ist die Versorgung der Beleuchtung, der Ventilation sowie den Betrieb von Entertainment-Systemen und das Aufladen von Kommunikations- und weiteren Endgeräten sicher.

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„SFC-Brennstoffzellen zeigen vor allem in abgelegenen Regionen abseits des konventionellen Stromnetzes eine überlegene Leistung. Besonders im Vergleich zu Dieselgeneratoren entfalten sie ihr volles Potenzial. Diese erste serielle Installation dieser Art in Indien ist ein wichtiger Schritt für uns und unseren Partner. Wir sehen in Indien und weltweit großes Wachstumspotenzial, das wir mit unseren innovativen und bewährten Brennstoffzellenlösungen erschließen wollen“, sagt Dr. Peter Podesser, Vorstandsvorsitzender der SFC Energy AG.

Flexibler, billiger und differenzierter

Besonders bei Anwendungen in abgelegenen Gebieten wie dem Hinterland der nordöstlichen Region Indiens kann die Brennstoffzellentechnologie ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die Region ist geprägt durch unwägbares Terrain, widrigste Wetterbedingungen, niedrige Temperaturen, lang anhaltende Regenphasen und schlechte Konnektivität. Aufgrund seiner Eigenschaften wird Methanol häufig auch als Frostschutzmittel eingesetzt und ist deshalb der perfekte Betriebsstoff für diese Art von Umgebung.

„Brennstoffzellen werden aufgrund ihrer hohen Zuverlässigkeit, ihres geringen Wartungsaufwands und ihrer massiven logistischen Vorteile von indischen Kunden immer stärker nachgefragt, insbesondere von Regierungsbehörden. Sie spielen überall dort eine wichtige Rolle, wo man sich nicht auf konventionelle Energieversorger verlassen kann. Wir sehen eine sehr gute Zukunft für SFC-Systeme in Indien und nehmen nun auch Wasserstoffbrennstoffzellen von SFC in unser Portfolio auf“, sagt Karandeep Singh, Geschäftsführer von FC TecNrgy Pvt Ltd.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Am 25.03.2021 werden die Finanzberichte der SFC Eenrgy veröffentlicht. Was zu erwarten ist? Nach vorläufiger Konsolidierung erwirtschaftete die Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz in Höhe von EUR 53,2 Mio. (2019: EUR 58,5 Mio.). Mit einem Umsatzrückgang von rund 9,1 % gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 verlief die Entwicklung im herausfordernden COVID-19-Umfeld im Rahmen der Erwartungen. Das vierte Quartal 2020 lag laut vorläufigen Zahlen mit einem konsolidierten Umsatz von EUR 14,0 Mio. trotz COVID-19 nur 5,0 % unter dem Vorjahr (2019: EUR 14,8 Mio.) und zeigte gegenüber dem zweiten und dritten Quartal 2020 wieder ein erhebliches Wachstum über alle Segmente hinweg.

Das bereinigte EBITDA lag laut vorläufigen Berechnungen im Berichtsjahr 2020 bei EUR 2.9 Mio. (2019: EUR 3,6 Mio.) und damit am oberen Rand der Erwartungen des Managements. Das bereinigte EBIT belief sich laut vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2020 auf minus TEUR 579 gegenüber TEUR 284 im Vorjahr.

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Defense leidet , aber wird wieder kommen

Das Geschäft im Segment Defense & Security war infolge der COVID-19-Pandemie aufgrund besonders restriktiver Lockdown-Maßnahmen in den internationalen Kernmärkten wie Israel und Indien sowie durch den teilweisen Stillstand bzw. erhebliche Verzögerungen bei der Auftragsvergabe der staatlichen Beschaffungsstellen deutlich belastet. Dies führte im Berichtsjahr 2020 laut vorläufigen Berechnungen zu einem deutlichen Umsatzrückgang von 60,6 % auf EUR 3,0 Mio. nach EUR 7,6 Mio. im Vorjahr.

Die Lockerung der Lockdown-Maßnahmen in wichtigen Märkten erleichtern die Vertriebsaktivitäten und erhöhen die Investitionsneigung der Kunden vor Ort. In Europa sind bereits in dieser frühen Phase des laufenden Geschäftsjahres 2021 starke Aktivitäten der Kunden zu verzeichnen. In der Gesamtschau ergeben sich somit positive Wachstumserwartungen, die auf einer breiten internationalen Kundenbasis fußen.

Prognose 2021

Dr. Peter Podesser, CEO der SFC Energy AG: „Auch wenn das Jahr 2020 volkswirtschaftlich gesehen ein Krisenjahr war und Corona weiter grassiert, sind wir mit der Geschäftsentwicklung insgesamt zufrieden. Mit ,Fit für die Zukunft‘ haben wir im vergangenen Jahr ein umfassendes Maßnahmenprogramm ausgerollt, das nun die Basis schafft, um nach der COVID-19-Pandemie noch stärker und effizienter agieren zu können. Das Umfeld für unsere Technologie war noch nie so positiv wie heute. Wir haben vor, unseren Vorsprung bei Produktreife und Marktzugängen auszubauen und werden wesentliche Zukunftsthemen, wie die Entwicklung der neuen Generation von Wasserstoff-Brennstoffzellen, beschleunigen und komplementäre Technologien, wie die Elektrolyse zur On-Site-Erzeugung von ,grünem Wasserstoff‘, bewerten.“

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 geht der Vorstand wieder von erheblichem Wachstum und einem Konzernumsatz in Höhe von EUR 61 bis 70 Mio. aus. Dabei wird auch eine Steigerung der Profitabilität mit einem bereinigten EBITDA in einer Größenordnung von EUR 3,5 bis 6 Mio. und einem bereinigten EBIT von EUR -0,9 Mio. bis 1,6 Mio. angepeilt.

Strategische Mittelfristplanung 2025

Einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger zufolge werden europäische Unternehmen im Jahr 2030 Umsätze von bis zu EUR 65 Mrd. in Europa und weiteren EUR 65 Mrd. auf den weltweiten Märkten im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen erzielen.[1] Angesichts dieser enormen Wachstumschancen für Wasserstoff und Brennstoffzellen verbunden mit umfangreichen staatlichen Investitionsprogrammen weltweit in diese Technologie hat der Vorstand der SFC Energy AG in den vergangenen Monaten seine strategische Mittelfristplanung überarbeitet und neu formuliert.

Der beschleunigte Wachstumsplan sieht bis 2025 ein organisches und anorganisches Umsatzwachstum auf rund EUR 350 bis 400 Mio. sowie einen Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf über 15 % vor. Diese Annahmen beruhen auf der sich enorm dynamisch entwickelnden weltweiten Nachfrage nach Wasserstoff- und Methanol-Brennstoffzellen in stationären Anwendungen.

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Weltweit nimmt die Bedeutung umweltfreundlicher Energiequellen gesellschaftlich und politisch weiter enorm zu. Brennstoffzellen der SFC Energy AG stellen hier einen integralen Bestandteil für nachhaltige dezentrale Energielösungen als Ersatz für konventionelle (Diesel-)Generatoren dar, egal, ob für Industrie, Behörden oder private Anwendungen. Ob für die Notstromversorgung kritischer Infrastrukturen, die Telekommunikation, neue autonome Mobilitätskonzepte oder die voranschreitende Digitalisierung – die Brennstoffzelle ist eine Schlüsseltechnologie, um effizient und sauber elektrische Energie zu erzeugen. Als Brennstoffzellenpionier mit ca. 50.000 weltweit verkauften Brennstoffzellen, die es in Summe auf mehr als 100 Mio. Betriebsstunden bringen, zählt die SFC Energy AG zu den wenigen Playern im Markt mit enormer industrieller Erfahrung und hoher technologischer Expertise.

Der Trend spricht für SFC

Und besonders die Nationale Wasserstoffstrategie in Deutschland und die damit verbundenen staatlichen Investitionsanreize im Volumen von EUR 9 Mrd., aber auch die breit angelegten europäischen und weltweiten Wasserstoffinitiativen und Förderprogramme stellen eine große Chance für die SFC Energy-Unternehmensgruppe dar. Bereits frühzeitig hat sich die SFC Energy AG in diesem dynamisch wachsenden Markt positioniert. Und ist als eines der ersten Unternehmen weltweit vollumfänglich in der Lage, einer stetig wachsenden Zahl an Anwenderbranchen industriell ausgereifte Produkte zur Verfügung zu stellen.

Weiterhin will man auch noch zukaufen: Die Nutzung von etablierten Marktzugängen sowie neue Anwendungsfelder sind ebenso Teil der beschleunigten Wachstumsstrategie wie strategische Akquisitionen und der Ausbau regionaler Partnerschaften. Insgesamt will SFC Energy AG von der hohen Dynamik überproportional profitieren und schneller als der Gesamtmarkt wachsen.

Aktuell (16.03.2021 / 08:36Uhr) notieren die Aktien der SFC Energy AG im Frankfurter -Handel mit einem Minus von -2,05 % (-0,50 EUR) bei 23,90 Euro.


Chart: SFC Energy AG | Powered by GOYAX.de
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