Prime Standard | STS Group: Prognose erreicht. Jetzt gestärkt ins Jahr 2021

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Die STS Group AG (ISIN: DE000A1TNU68), ein im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierter weltweit tätiger Systemlieferant für die Automobilindustrie, veröffentlicht heute ihre vorläufigen und ungeprüften Zahlen für das Geschäftsjahr 2020.

Mathieu Purrey, CEO der STS Group AG: „Die Geschäftsentwicklung war besonders im ersten Halbjahr stark durch die Corona-Pandemie geprägt. Dennoch liegen die Umsatz- und Ergebnisentwicklung innerhalb unseres Erwartungshorizonts. Konzernweit haben wir 2020 wichtige strategische Maßnahmen ausgerollt und befinden uns damit auf einem sehr guten Weg, um gestärkt aus der Corona bedingten Krise hervorzugehen. Hieran wollen wir im Geschäftsjahr 2021 anknüpfen, Profitabilität und Effizienz steigern und unser Europa-Geschäft fokussieren, wo die Wurzeln der STS Group liegen.

In China gilt es, die Dynamik des trotz der Corona-Pandemie starken Geschäftsjahres und der weiterhin herausragenden Vertriebsaktivitäten zu nutzen. Darüber hinaus werden wir unsere Aktivitäten zum Ausbau des nordamerikanischen Standortes weiter intensivieren. Die großen Trends der Automobilindustrie wie Elektromobilität, Leichtbauweise und die Digitalisierung sind intakt. Das STS Team arbeitet an allen diesen Megatrends gemeinsam mit unseren Kunden und liefert dafür bereits heute die richtigen Lösungen. Aus der am 11. März angekündigten Übernahme der Mehrheit an STS durch die Adler Pelzer Group ergeben sich für die gesamte Gruppe zudem neue Chancen und Synergiepotenziale. Daher blicken wir optimistisch auf das Geschäftsjahr 2021, in dem wir weiterhin den Wandel der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie als starker Partner für unsere Kunden prägen möchten.“

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Die STS Group AG hat die im November 2020 kommunizierte Prognose für Umsatz und Adjusted EBITDA erreicht. Die Unternehmensgruppe (inkl. des aufgegebenen Geschäfts der STS Acoustics) erzielte nach vorläufigen Berechnungen im Geschäftsjahr 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 308,1 Mio. EUR (2019: 362,8 Mio. Euro). Das entspricht einem Umsatzrückgang um 15,1 %, der im Rahmen der prognostizierten Bandbreite (-14,0 % bis -16,0%) liegt. Die Adjusted EBITDA-Marge belief sich auf 4,0 % (2019: 4,9 %) und lag damit ebenfalls im Rahmen der Erwartungen (4,0 % bis 4,8 %). Unter Berücksichtigung des Segments Acoustics als aufgegebener Geschäftsbereich im Sinne des IFRS 5 ergibt sich im Geschäftsjahr ein Umsatz von 235,0 Mio. EUR (2019: 250,7 Mio. EUR) und eine Adjusted EBITDA-Marge von 7,5 % (2019: 7,1 %). Das Entkonsolidierungsergebnis des Segments Acoustics ist im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthalten. Nachfolgend werden die weiteren Geschäftszahlen, wie auch der Geschäftsbericht unter Berücksichtigung des IFRS 5 berichtet.

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Der Umsatzrückgang im Konzern war insbesondere auf die durch die Pandemie bedingten Werksschließungen im ersten Halbjahr in Europa und China zurückzuführen. Das Segment China konnte die Werksschließungen im Berichtsjahr mit einem Umsatzwachstum von 68,5 % auf 85,0 Mio. EUR mehr als kompensieren. Dies war vor allem auf das Anlaufen von neuen Projekten im Jahr 2020 und einen starken lokalen Nutzfahrzeugmarkt zurückzuführen. In Europa hingegen war eine langsamere Erholung zu verzeichnen, sodass trotz eines starken vierten Quartals die Produktionsausfälle nicht kompensiert werden konnten. Damit verzeichneten die Segmente Plastics und Materials einen Umsatzrückgang um 23,1 % auf 129,9 Mio. EUR bzw. um 33,0 % auf 26,7 Mio. EUR.

EBITDA der STS Group nahezu auf dem Niveau des Vorjahres

Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen belief sich das vorläufige operative Ergebnis (EBITDA) im Berichtszeitraum für die Gruppe auf 13,0 Mio. EUR und lag somit aufgrund des deutlichen Umsatzrückgangs, wie auch der angefallenen Sonderaufwendungen unter dem Vorjahresniveau (2019: 15,3 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr fielen Sonderaufwendungen in Höhe von 4,7 Mio. EUR (2019: 2,6 Mio. EUR) an. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA sank leicht von 17,9 Mio. EUR auf 17,7 Mio. EUR. Die bereinigte EBITDA-Marge lag bei 7,5 % (2019: 7,1 %). Die Sonderaufwendungen entfallen zu 1,7 Mio. EUR auf die Schließung der Konzernzentrale und den damit bedingten betriebsbedingten Kündigungen. Weitere 2,0 Mio. EUR stehen im Zusammenhang mit Sonderaufwendungen für den Verkauf des Segments Acoustics.

Trotz des Umsatzrückgangs konnte das Adjusted EBITDA der STS Group nahezu auf dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Dabei war das Wachstum des margenstarken Segments China ausschlaggebend, wie auch die Restrukturierung der Konzernzentrale und die damit einhergehenden Kosteneinsparungen. Während sich das Adjusted EBITDA des Segments Plastics aufgrund der Umsatzrückgänge um 10,3 Millionen Euro auf 2,3 Mio. Euro reduzierte, konnte das Segment China diesen Rückgang mit einem Anstieg des Adjusted EBITDA von 8,4 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR nahezu kompensieren.

Nach Berücksichtigung des Entkonsolidierungsergebnis des Segments Acoustics (3,9 Mio. Euro), welches im Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen enthalten ist (-7,6 Mio. EUR), ergibt sich ein Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2020 von -15,9 Millionen EUR (2019: -12,1 Mio. EUR).

Bilanz

Die Bilanzsumme sank laut vorläufigen Berechnungen im Vergleich zum 31. Dezember 2019 von 256,5 Mio. EUR auf 185,7 Mio. EUR. Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2020 betrug 51,1 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 68,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 27,5 % (31. Dezember 2019: 26,7 %). Die liquiden Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2020 auf 20,0 Mio. EUR (31. Dezember 2019: 17,2 Mio. Euro) und die Finanzverbindlichkeiten auf 36,5 Mio. EUR (Vorjahr: 56,3 Mio. Euro).

Hierin enthalten sind Bankverbindlichkeiten von 20,7 Mio. Euro (Vorjahr: 12,4 Mio. Euro), Darlehen von Dritten in Höhe von 3,8 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Mio. EUR) und Leasingverbindlichkeiten von 12,0 Mio. EUR (Vorjahr: 24,1 Mio. Euro). Verbindlichkeiten aus Factoring bestanden zum 31. Dezember 2020 nicht (31. Dezember 2019: 12,1 Mio. EUR). Daraus ergibt sich eine wesentliche Verbesserung der Nettofinanzverschuldung zum Bilanzstichtag 2020 auf 16,5 Mio. EUR (Vorjahr 39,1 Mio. EUR), was auf das Abtreten von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Acoustics Sparte zurückzuführen ist.

Endgültige Zahlen 2020

Detaillierte und endgültige Zahlen zum Geschäftsjahr 2020 sowie den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wird die STS Group AG am 7. April 2021 veröffentlichen.

Aktuell (15.03.2021 / 09:25 Uhr) notieren die Aktien der STS Group AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,42 Euro (+6,48 %) bei 6,90 Euro.


Chart: STS Group AG | Powered by GOYAX.de
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