Prime Standard | Vita 34 Aktie ganz neu. Übernahme durch Aktientausch soll europäischen Champion schaffen.

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Die Vita 34 AG (ISIN: DE000A0BL849), eine der größten Zellbanken Europas, kam relativ gut durch die Corona-Zeit und setzt jetzt zu einem neuen Kapitel der Unternehmensgeschichte an: Übernahme eines – börsennotierten – polnischen Wettbewerbers ist geplant.

Für den Markt nicht völlig überraschend meldete die Vita 34 AG sich auf dem M&A -Markt zu Wort. Und die „neue Vita 34“ käme auf einen kombinierten Umsatz von 67 Mio EUR in 2020 (Hiervon erzielte Vita 34 „nur“ 20,1 Mio EUR). Also wird – zumindest vom Umsatz her die „kleinere“ die grössere Gesellschaft schlucken. Und Synergien von mindestens 3,1 Mio EUR jährlich sollen erzielbar sein – bei erwarteten Kosten von einmalig rund 3,0 Mio EUR für Vita 34.

„Der Vorstand der Vita 34 AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Zusammenschlussvereinbarung (Business Combination Agreement, „BCA„) mit der Polski Bank Komórek Macierzystych S.A., Warschau („PBKM„) unterzeichnet, welches die Konditionen eines Zusammenschlusses der beiden Unternehmen festlegt.“

Im BCA wurde vereinbart, dass Vita 34 den Aktionären von PBKM anbietet, alle Aktien der PBKM gegen Aktien der Vita 34 im Rahmen einer Sacheinlage umzutauschen (die „Geplante Transaktion„). Den Aktionären der PBKM werden 1,3 neue Vita 34-Aktien je einer (1) PBKM Aktie angeboten. Für die Berechnung des Umtauschverhältnisses wurde die Vita 34 mit EUR 17,29 je Aktie und die PBKM mit EUR 22,48 (PLN 102,60) je Aktie bewertet.

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Die geplante Transaktion soll durch den Abschluss von Einbringungsverträgen zwischen Vita 34 und bestimmten PBKM-Aktionären (die „Direkt Einbringenden Aktionäre„) sowie einem freiwilligen öffentlichen Umtauschangebot von Vita 34 an alle übrigen PBKM-Aktionäre („Umtauschangebot„) durchgeführt werden. Der Vorstand der PBKM unterstütztt die Transaktion und wird den PBKM-Aktionären empfehlen, das Umtauschangebot anzunehmen.

Die Direkt Einbringenden Aktionäre, zu denen insbesondere der Mehrheitsaktionär der PBKM, AOC Health GmbH, sowie Jakub Baran, der Vorstandsvorsitzende der PBKM, und Tomasz Baran, der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der PBKM, gehören, haben sich gegenüber der Vita 34 verpflichtet, insgesamt 6.363.170 PBKM-Aktien ( 69,13% daller Aktien) in die Vita 34 einzubringen.

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Und die im Rahmen der Geplanten Transaktion auszugebenden neuen Vita 34-Aktien sollen im Wege einer noch von den Vita 34-Aktionären zu beschließenden Sachkapitalerhöhung unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts geschaffen werden. Zur Beschlussfassung über die Kapitalerhöhung wird Vita 34 eine außerordentliche Hauptversammlung für den 13. Juli 2021 einberufen. Und die ursprünglich geplante ordentliche Hauptversammlung wird verschoben und voraussichtlich im vierten Quartal 2021 stattfinden. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung soll das Grundkapital der Vita 34 um bis zu EUR 12.280.560,00 gegen Sacheinlage durch Ausgabe von bis zu 12.280.560 auf den Namen lautende Stückaktien erhöht werden.

Offiziell wird es im September

Der Vorstand von Vita 34 plant derzeit, das Umtauschangebot im September 2021 formell zu beginnen und die Geplante Transaktion bis Ende Oktober 2021 abzuschließen.

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2020 war naja Stillstand? Corona hätte schlimmer Folgen haben können

Mit Umsatzerlösen in Höhe von 20,1 Mio EUR (2019: 19,9 Mio) gelang dem Unternehmen nach schwächerem Jahresauftakt im dritten und vierten Quartal die angestrebte Trendumkehr. Zwar zeigt sich in dieser Entwicklung noch ein deutliches Entwicklungsgefälle zwischen den sich wieder positiv entwickelnden Märkten der DACH-Region und den noch spürbar von der Pandemie in Mitleidenschaft gezogenen Märkten Südeuropas. Jedoch zeichnet sich auch in diesen Ländern seit Jahreswechsel wieder eine Verbesserung der Lage ab.

Im Jahresverlauf 2020 zeigte sich von Quartal zu Quartal deutlicher, dass sich die Investitionen der vergangenen Jahre in die Digitalisierung der Vermarktungs- und Vertriebsprozesse des Unternehmens zunehmend auszahlen. Trotz pandemiebedingten Lock Downs gelang es so, eine steigende Anzahl von gesundheitsbewussten Kunden für eine Stammzelleinlagerung zu interessieren, obwohl bewährte Multiplikatoren wie Gynäkologen und Hebammen im Rahmen von COVID-19 nur in deutlich geringerem Ausmaß Kontakt zu ihren Patienten aufrechthalten konnten.

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Im aktuellen Umfeld ist unser hohes Maß an Digitalisierung ein absolutes Asset für unser Unternehmen“, erklärte im März  Dr. Wolfgang Knirsch, Vorstandsvorsitzender der Vita 34 AG. „So bieten sich uns bessere Möglichkeiten, über intelligente Targeting-Prozesse intensiven Kontakt zu Kunden und Multiplikatoren aufzubauen. Das steigert messbar den Erfolg unserer Marketingbemühungen und maximiert unsere Vertriebschancen.“

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war zwar mit 5,3 Mio EUR (2019: 5,4 Mio) im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 1,6 Prozent rückläufig. Bereinigt um die Beratungskosten infolge des Übernahmeangebots der AOC Health GmbH sowie der Prüfung eines perspektivisch möglichen Zusammenschlusses mit PBKM in Höhe von 0,5 Mio EUR legte es auf Basis der rein operativen Entwicklung aber sogar leicht zu.

Schon am 30.03.2021 schien die „Übernahme“ schon mehr als nur eine Idee

„Ein Übernahmeangebot, die Prüfung eines Zusammenschlusses und sämtliche hiermit in direktem Zusammenhang stehende Kosten, stellen einen finanziellen Sondereffekt für unser Unternehmen dar“, erklärt Falk Neukirch, Finanzvorstand von Vita 34 bei Vorlage der Bilanzen 2020 am 30,03.2021. „Da wir auch 2021 noch mit wesentlichen Kosten in diesem Zusammenhang rechnen, haben wir uns für die Einführung eines bereinigten EBITDA ab dem laufenden Geschäftsjahr entschieden. Dies soll es unseren Investoren erleichtern, unsere tatsächliche operative Entwicklung besser bewerten zu können.“ Bei weiter reduzierten Verwaltungskosten und sogar leicht erhöhten Marketing- und Vertriebsaufwand belief sich die EBITDA-Marge auf 26,6 Prozent. Bereinigt um die Kosten des Übernahmeangebots liegt sie bei 29,1 Prozent.

Im Vergleich zur Jahresprognose, die bei den Umsatzerlösen von einer Bandbreite von 19 bis 21 Mio. Euro und beim EBITDA von einer Bandbreite von 4,8 bis 5,8 Mio EUR ausging, lagen die Umsatzerlöse und das EBITDA 2020 entsprechend in der Mitte der Bandbreite.

Aktuell (31.05.2021 / 09:30 Uhr) notiert die Aktie der Vita 34 AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,50EUR (+3,21 %) bei 16,10 EUR.

 


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