HanseYachts – Aurelius Beteiligung endlich über den Berg? Und weiter?

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HanseYachts

HanseYachts machte reinen Tisch. Konzentriert sich auf Synergien, Rationalisierung der Prozesse, Effektivitätssteigerung und trennt sich von Beiwerk. Und nachdem im Geschäftsjahr 2022/23 zur Enttäuschung der Anleger wieder ein „Lieferketten-geschuldeter“ kräftiger Verlust geschrieben wurde,scheint jetzt endlich der Knoten geplatzt: Die seit Jahren vollen Auftragsbücher, die Rationalisierungen und Effektivitätsprogramme sind endlich durch eine Normalisierung der Zuliefer-Situation gestützt: Die HanseYachts AG soll für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2023/2024 (1. Juli 2023 bis 30. Juni 2024) voraussichtlich Umsatzerlöse in Höhe von 48,2 Mio EUR (Vorjahresquartal 35,1 Mio), ein EBITDA von 3,5 Mio EUR (Vorjahresquartal -1,2 Mio) und ein Konzernergebnis von 1,5 Mio EUR (Vorjahresquartal -3,3 Mio) ausweisen.

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HanseYachts endlich Break-Even. Langsame Genesung.

Endlich bestätigt sich der Optimismus den CEO Hanjo Runde in unserem Interview Mitte Februar ausstrahlte: HanseYachts habe nahezu ideales Fahrwasser vor sich. Dazu die Bestätigung, dass Aurelius erstmal als Aktionär an Bord bleibe. Nun, dass Aurelius erstmal an Bord bleibt, wurde dann im April durch eine abermalige Hiobsbotschaft wohl festgenagelt: Lieferkettenprobleme führten zu abermaliger Prognosereduktion – statt Verlusten im unteren einstelligen Mio EUR Bereich rechnete man nun mit Verlusten im“ im oberen negativen einstelligen bis unteren negativen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich bewegen„.

Wandelanleihe eines neuen Investors sicherte Überleben – jetzt nähert sich wahrscheinlich die „Ernte“.

Durch eine Kapitalmaßnahme zusammen mit einem Refinanzierungspakt sicherte man  „die kurz- und mittelfristige Finanzierung des HanseYachts Konzerns für den vorgesehenen Refinanzierungszeitraum bis Dezember 2025.“ Und brachte einen möglichen Interessenten für mehr – vielleicht auch die Aurelius-Anteile? – ins Spiel. Auf jeden Fall 3 Mio EUR von Vesting Holding AG für eine Wandelanleihe mit einem Wandlungspreis von 2,86 EUR ab 15.06.2024 könnten die Sicherheit für den jetzt erfolgten Ertragsswing geliefert haben. Normalerweise sollte nach Ende der Lieferprobleme eine mittelfristig oder langfristig positive Entwicklung der Unternehmenskennziffern gesichert sein: Hohe Preiserhöhungen konnten für die Aufträge im Orderbuch durchgesetzt werden und das Orderbuch lief in den letzten Jahren über. HanseYachts konnte nicht liefern und das trotz steigender Nachfrage.

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2023/24 sollte noch ein Jahr des Übergangs für HanseYachts sein und dann könnte die Ernte für die gebeutelten Aktionäre kommen…

So könnte man zumindest die Guidance für HanseYachts deuten: „Im Hinblick auf dieses Quartalsergebnis erwartet der Vorstand im Rahmen eines vorläufigen Ausblicks auf das Gesamtjahr 2023/2024 einen Umsatz in einer Größenordnung zwischen EUR 180 Mio. und EUR 200 Mio., ein EBITDA im mittleren bis oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich und ein Konzernergebnis im niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Bereich.“ (ad-hoc HnaseYachts, 13.10.2023). Wahrscheinlich wird das im November anstehende Ergebnis des Geschäftsjahres 2022/23 nochmal bitter werden, aber vielleicht versüsst man die Zahlen mit einem Mittelfristausblick, der aus dem Übergangsjahr 2023/24 eine Vision für die Folgejahre entwickelt. Der Aktie könnte es vertragen.

Und was wird mit dem seit Jahren verschobenen Exit der Aurelius Gruppe? Fragen zum Investor Vesting Holding AG…

Bisher scheint der Schwerpunkt des vor dem Zeichnen der Wandelanleihe eher unauffälligen Investors eher im Immobilienbereich zu liegen: Die Vesting Gruppe beschäftige sich mit „Projektentwicklung mit Immobilien, einschließlich Immobilienverwaltung und Contracting, sowie das Management für eigene Kapitalanlagen.“ – wie HanseYachts da hineinfällt? Vielleicht eine Kapitalanlage mit – gemäss Risikostruktur – eher dürftiger Rendite. Oder der Beginn des Aufbaus einer Beteiligung durch potentielle Wandlung – natürlich mit der Frage verbunden, ob sich hier auf Dauer ein potentieller Käufer auch für den Aurelius-Anteil positioniert. Spannend. Noch zu früh darüber zu spekulieren. Bleibt vieles offen bei der HanseYachts, den Plänen der Aurelius und dem, was die Vesting Holding…

HanseYachts liefert endlich Klarheit: Lieferkettenprobleme scheinen der Vergangenheit anzugehören und so könnte man nun eine positive Entwicklung der HanseYachts erwarten. Das übervolle Orderbuch zu guten Konditionen gefüllt könnte Garant dafür sein. Oder kommen jetzt andere Probleme? Personalfrage scheint man ja durch „Serienfertigung“ und das polnische Werk in den Griff zu bekommen. Zur Erinnerung hohe Krankenstände und Mangel an qualifiziertem Personal am Stammsitz bremsten ebenfalls die Entwicklung. Und die Aurelius-Aktienposition sollte wohl bald auch einen neuen Eigentümer finden können, was eine weitere Kursbremse für die Aktie beseitigen würde, denn: Dass man für eine „kleine“ Finanzierung über 3 Mio EUR nicht auf Aurelius zugreifen konnte oder wollte, sondern einen neuen Player ins Boot geholt wurde, sagte einiges über die Begeisterung der Münchener für ihre Beteiligung.
Chartbilder im Vergleich - HanseYachts DEMIRE Voltabox Hornbach
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