H2REIHE-KW 2-Update | H2-Werte am Freitag unter „Führung“ Plug Powers und Ballard’s unter Druck. Newslage gut bei Nel, NIKOLA, Plug, Siemens Energy u.a.

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Wasserstoff hat große Chancen ein Energieträger der  Zukunft zu werden – zumindest in diesem Punkt sollte Einigkeit herrschen. In der Flut der letztlich verkündeten Wasserstoffinitiativen steckte bereits viel Perspektive für diesen Sektor und

Am Freitag startete möglicherweise eine gewisse Marktkonsolidierung bei den Wasserstoffwerten. Wobei beispielswiese die Minus 9,62 % am Tagesende bei Plug Power nicht mal die Gewinne dieser Woche „auflösten“. Zuvor gab es neue Allzeithochs bei 73,90 USD diese Woche und ein Abtauchen bis auf 57,32 USD am Freitag, um bei 60,14 USD zu schliessen. Steht sympthomatisch für die extreme Anspannung und heissgelaufene Situation bei den „Wasserstoffs“.

So verbessern sich die Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwerte weiter von Woche zu Woche. Und zu Recht rechnen die Unternehmen der Branche mit einer  Umsatzexplosion in den nächsten Jahren. Aber dieser Kuchen lockt natürlich auch bisher eher am Rande stehende Player an. Die Konkurrenz nimmt zu. Und hierbei treten durchaus finanzstarke Konzerne an.

Voller Spannung richten sich die Augen auf die neue Biden Administration, die sich ja bereits zum Pariser Klimaabkommen bekannt hat und diesem wieder beitreten möchte. Wenn man bedenkt wieviel allein die Wasserstoff-fördernden Programme einiger US-Bundesstaaten an Bewegung gebracht haben und bringen, kann man ermessen, welche Wirkungen eine aktive Klimapolitik auf Bundesebene haben könnte. Insbesondere da sich in einigen Sektoren eigentlich nur mit Wasserstoff die Klimaneutralität erreichen lässt. Stichworte sind hier: Transport, Logistik, Energieverorgung dezentral, Seefahrt, Luftfahrt und…

NACHTRAG 17.01. 10:28 Uhr: Online-Aktien, Teil 2: Shop Apotheke in 2020 Rekrode und 2021 wird das e-Rezept noch mehr…

Und wieder gab Plug Power den Ton an

und überraschte mit einer neuen Naachricht, die das Zeug hatte sogar die bahnbrechende SK Group Kooperation und Beteiligung in den Schatten zu stellen. Zumindest äußerte sich so Plug Powers CEO Andy Marsh in einem CNBC-Interview. Und so setzten sich die Superlative diese Woche bei Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) fort. Bis Freitag in einem schwachen Gesamtmarkt die Plug Power den lange erwarteten Rückwärtsgang einlegte. Plug Power wird am 26.01.2021 einen Ausblick bieten und über aktuelle Entwicklungen berichten – jetzt nicht mehr nur mit dem Joint-Venture mit SK Group und deren Kpaitalbeteiligung von 1,5 Mrd USD, sondern auch dem Renault Joint Venture als Highlight. Ein wichtiger Tag für die weitere Kursentwicklung, die mittlerweile – mindestens auf kurze Sicht – definitiv heissgelaufen scheint.

DIE KURSENTWICKLUNGEN DIESER WOCHE KÖNNTEN KURZFRISTIG ZU EINER WEITEREN KONSOLIDIERUNG FÜHREN. Die Kurssprünge einzelner Werte, wie Plug Power oder Everfuel als Beispiel, laden – zumindest kurzfristig – zu Gewinnmitnahmen ein. Also Vorsicht angesagt für Investierte und für Interessierte sollten günstigere Einstiegskurse kommen. Der Freitag lieferte hierzu vielleicht „nur die Ouvertüre“. Eine Konsolidierungsphase wäre wenig überraschend und technisch angesagt: überkauft wäre hierzu ein Stichwort.

KW2 – Update: Atemholen oder mehr? News von Nordex, Encavis, Shop Apotheke, home 24 u.a. bewegten die Kurse

NACHTRAG 17.01. 10:28 Uhr: Online-Aktien, Teil 2: Shop Apotheke in 2020 Rekrode und 2021 wird das e-Rezept noch mehr…

Corestate mit neuem Wind: Übernahme für 113 Mio EUR. Nach dem Chaos wieder handlungsfähig?

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Nordex konnte sich in 2020 viele Aufträge sichern – Dank eines beeindruckenden Endspurts

Kapazitätsaufbau – Kostensenkung – Technologiefortschritt

sind die Themen, die eine Branche prägen. Und So will man einen Billionen-Markt bis 2050 prägen, entwickeln und aufbauen. Eine Fortsetzung der positiven Nachrichtenlage bei NEL Asa (ISIN: NO0010081235), die den im November angekündigten Iberdrola Auftrag über rund 13 Mio EUR „rund machen konnten“ und bei NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) gibt es Anzeichen, das Nel möglicherweise doch noch mit den erwarteten Aufträgen zum Aufbau des US-Infrastrukturnetzes rechnen könnte. Zumindest in Arizona kann NIKOLA loslegen, Dank eines Stromliefervertrages mit günstigen Konditionen.

Auch die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) wurde mittlerweile als heißer Wasserstofftip gehandelt. Wobei der Platow Brief das aktuelle Kursniveau als (noch) zu hoch betrachtet für einen Einstieg. Bei Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) nimmt man Geld in die Hand und baut den größten Elektrolyseur für grünen Wasserstoff in Leuna. Und auch Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) spielt immer mehr die Wasserstoffkarte – mit einem 120 Mio EUR Projekt, das green hydrogen konkurrenzfähig machen könnte und gleichzeitig Schub für die Tochter Siemens Gamesa bringen könnte.

Ballard nachrichtenlos auf Rekordkurs mit Freitagsrückschlag

Bei Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085) gab es zwar kräftige Kursgewinne, aber keine News. Und der Plug Power-Effekt wirkte dann auch am Freitag mit Minus 10 % in die andere Richtung. Richtungsweisende News bei SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578), die an der Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzelle arbeiten und dafür einen wichtigen Partner gewinnen konnten.

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Plug Power legte Freitag den Rückwärtsgang ein – obwohl die Renaultnews zuvor kräftig Schwung gab – überfällig

Andy Marsh, CEO von Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) machte gestern in einem Kurzinterview in CNBC’s “The Exchange” die Dimensionen des renault Deals klar. Und er misst ihm mehr Umsatzvolumen und Bedeutung zu, als dem Zusammenschluss mit dem neuen Aktionär SK Group für den asiatischen Markt.

Überraschende Dimensionen: 150.000 Leichte Nutzfahrzeuge in 2030 sollen abgesetzt werden

und das allein von einem 50:50 Joint Venture mit Renault Group, das bereits in derersten Jahreshälfte 2021 die ersten schritte gehen soll. Wichtig ist für dne CEO die 50 %-ige Teilhabe Plug Powers an dem Gesschäft. Und selbstbewust verweist er auf die glänzende finanzielle Ausstattung Plug Powers von über 3,2 Mrd USD. Und damit hat er Recht: Die Bilanzstruktur ist kerngesund und stark. So sieht er sein Unternehmen in der Lage nebne den anderen Projekten und Plänen ( hierzu später mehr) das Renault Projekt zu stemmen.

Auch wenn er sich zu keiner Umsatzansage hinreissen liess,

so ist allein die Einordnung des europäischen Joint Ventures als wichtiger und bedeutender für die Zukunft als die SK Group – Kooperation, die ja bereits zu Milliardenumsätzen in den nächsten Jahren hochgerechnet wurde von Analysten, überraschend. “This could be bigger…”  mehr beraucht der CEO nicht zu sagen.

ABER 30 Mrd USD Marketcap waren bereits viel, heissgelaufen…

könnte man sagen. Selbtsverständlich die Perspektiven stimmen, die Partner sind real, die Technologie ist erprobt, aber die Umsätze die im Kurs vorweggenommen werden, müssen erstmal erzielt werden. Und bis dahin wird es Rückschläge geben. Und bereits kleine Enttäuschungen könnten erstmal den Dampf aus dem Kurs rauslassen – zu viele haben zu viel Gewinn gemacht. bisher “nur” auf dem Papier. Aber welche News soll jetzt noch kommen, die die durch die letzten beiden Meldungen gestiegenen Erwartungen erfüllen könnte. Und so waren die Minus knapp 10% am Freitag wenig überraschend. Wobei die aktuell 28,1 Mrd USD Marketcap immer noch…

Ob damit der Weg wieder frei für neue Anstiege ist? Zu früh wahrscheinlich. Abwarten ist wohl vorerst die bessere Wahl. Impulse könnten wieder vom angekündigten Investorencall kommen.  Gewinne absichern, möglicherweise geplante Zukäufe zu günstigeren Gelegenheiten durchführen… alles denkbare Wege. Wasserstoff gehört die Zukunft, da könnte man zustimmen. Plug Power hat starke News, eine starke Bilanz und überzeugende Planungen, aber derzeit immer noch einen sehr, sehr hohen Kurs!

Grund für die Kurse, die im Hoch 73,90 USD erreichten, war die Fortsetzung

der positiven Nachrichtenflut. Plug Power ist derzeit sowieso einer der “gehyptesten” Wasserstoffwerte mit einer schon fast atemberaubenden Performance. Und während sich die Märkte schon auf den Investoren-Call am 26.01 fokussierten, gab es letzte Woche  die Sensation: Südkoreas SK Group startetGemeinschaftsunternehmen mit Plug Power für den asiatischen Markt und beteiligt sich mit 1,5 Mrd USD an Plug Power. Und wer dachte bis zum 26.01. passiert nichts mehr – der sieht sich getäuscht:.

30 % aller in Europa verkauften brennstoffzellenbetriebenen leichten Nutzfahrzeuge

wollen Plug Power und Groupe Renault in einem 50.50 Joint Venture in Frankreich zukünftig entwickeln, produzieren und natürlich auch verkaufen. Wären Milliardenumsätze für die Partner. Und dieses Joint-Venture soll in spätestens 5 Monaten gegründet werden. MoU steht seit heute. Mit dem angestrebtebn Marktanteil von 30 % wäre man wahrscheinlich Marktführer. Jedenfalls will man eine Schlüsselrolle bei Forschung, Entwicklung. Produktion und Verkauf für brennstoffzellenbetriebene leichte Nutzfahrzeuge in den nächsten Jahren einnehmen.

Markt: Leichte Nutzfahrzeuge, Taxifahrzeuge und Personentransporter – wasserstoffbetrieben

Beide Partner bringen ihre Stärken ein: Die führende Rolle Renaults in der E-Mobilität und Plug Powers 20 Jahre Erfahrung mit Brennstoffzellentechnologie. Immerhin 40.000 Brennstoffzellen wurden bisher von Plug ausgeliefert , 110 H2-Tankstellen wurden errichtet und in der Elektrolyse besitzt Plug Power ebenfalls Expertise – zugekauft im Rahmen der Komplettanbieter-Strategie.

Angebot: Alles aus einer Hand. Fahrzeuge, H2-Tankstellennetz und Wasserstoffbelieferung

Und erste Fahrzeugflotten als Prototypen sollen beriets 2021 “auf die Strasse” – zwei die wissen, was sie wollen. Aber auch: Die es können müssten! Drei Schwerpunkte des Joint Ventures:

Aufbau eines Innnovations- und Forschungszentrums: Entwicklung der Brennstoffzellentechnologiem auf Basis der bestehenden und zukünftigen Renault-Plattformen für leichte Nutzfahrzeuge. Angefangen werden soll mit schweren Transportern.

Produktion: Hier will man die Erfahrungen und Kapazitäten Renaults in der Fahrzeug-Serienfertigung mit dem Know-How Plug Powers beim Aufbau einer vertikal integrierten Stack -und Brennstoffzellenproduktionsanlage in Frankreich kombinieren. Und es soll auch die Produktion von H2-Tankstellen vor Ort erfolgen.

Vertrieb: Verkauft werden soll das Komplettpaket, bevorzugt direkt als Flottenlösung für grosse Kunden. Bestimmt sollen hier auch die Vertriebsstrukturen renault’s genutzt werden.

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Corestate mit neuem Wind: Übernahme für 113 Mio EUR. Nach dem Chaos wieder handlungsfähig?

Baumot insolvent… und die 15 Mio reichten nicht?

Nordex konnte sich in 2020 viele Aufträge sichern – Dank eines beeindruckenden Endspurts

RIB holt sich einen weiteren Auftrag

Nordex mit Auftrag aus Schweden – gestern noch 518,7 MW aus Brasilien, heute 131 – läuft ja…

home24 bringt brasilianische Tochter an die Börse – bis zu 390 Mio EUR wert…

Rheinmetall kann auch Brennstoffzelle – Daimler Truck erteilt Auftrag im zweistelligen Millionenbereich

Finanzierung des Joint Venture ist garantiert durch die Partner

Bis Ende des ersten Halbjahres sollen die genauen Finanzierungsanteile und Strukturen einvernehmlich geklärt sein.  Luca de Meo, CEO von Renault, feiert die Einigung:

“This joint-venture project is fully aligned with our strategy to offer market ready H2 solutions for LCVs. With Plug Power, we will build a unique end-to-end fuel cell value chain and offer turnkey solutions for customers including vehicles, refueling stations and decarbonized hydrogen delivery. With this project, our ambition is to position France as a bridgehead of industrial, technical and commercial development in this key technology, and to strengthen our leadership in Europe as our objective is to become the European leader in fuel cell LCV”.

Und dem Andy Marsh, CEO von Plug Power kann nur bestätigend hinzufügen: “Plug Power prides itself on being at the leading edge of innovation in the hydrogen fuel cell industry, which is why we are thrilled to partner with Groupe Renault to become a leader of market fuel cell heavy vans in Europe. We look forward to working with our new partners to combine our technology with their decades long experience leading the European automotive market,” .

Am 26.01.2020 wird es also neben Asien auch um Europa gehen – noch spannender

Hier die Einzelheiten, um über “preliminary results for the full year of 2020, including continual progress versus our business goals. Additionally, Mr. Marsh will outline the company’s plans for 2021.” informiert zu sein.

Join the call: Date: January 26, 2021; Time: 10:00 am ET; Toll-free: 877-405-1239; Direct webcast: https://event.webcasts.com/starthere.jsp?ei=1417059&tp_key=03b1210eda.; The webcast can also be accessed directly from the Plug Power homepage (www.plugpower.com). A playback of the call will be available online for a period of time following the call.

Im Vorfeld bekannt: Gefallen ist sie schon, die Entscheidung, wo die Gigafactory Plug Powers in geplantem Rekrodtempo gebaut werden soll. Oder wird ein bestehendes Gebäude möglicherweise umgenutzt?

PLUG POWER INC-KURS Montag 11.01.2021: NASDAQ Eröffnung: 48.92 USD / Schluss Freitag 15.01.2021: 60,14 USD. Zuvor erreichte Plug Power ein absolutes Allzeithoch in dieser Woche bei schier unglaublichen 73,90 USD.

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NEL Asa bei Iberdrola „on track“ – NIKOLA noch nicht verloren

NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) meldete am 04.11.2020 eine Vorab-Vereinbarung mit Iberdrola über eine 20 MW PEM Elektrolyseanlage für die Produktion “grünen Düngers”  – beeindruckender Auftrag zur Auslieferung in 2021. Und dann verzehnfachte man! Zwischen Iberdrola S.A. (ISIN: ES0144580Y14) und Nel wurde zusätzlich ein Memorandum of Understanding über ganz neue Dimensionen geschlossen worden. Das 20 MW-Initialgeschäft war offensichtlich Türöffner. Und Donnerstag meldete Nel den endgültigen Abschluss des 20 MW Elektrolyseur Auftrages: “Nel Hydrogen Electrolyser, a division of Nel ASA (Nel, OSE:NEL), has been awarded a EUR 13.5 million contract by Iberdrola for a 20 MW PEM solution for a green fertilizer project in Spain. ” .

Bevor wir zu der anderen – vielleicht noch wichtigeren Nachricht – bezüglich der Nel-Beteiligung NIKOLA und dem Ausbau des US-Wasserstoffnetzwerkes mit Nel Tankstellentechnik und Elektrolysetechnik kommen. Der Kommentar von Filip Smeets, SVP Nel Hydrogen Electrolyser zum endgültigen Auftrag:

“We are excited to finalize the agreement with Iberdrola for a PEM electrolyser solution for this landmark green fertilizer project. It is a true testament to our PEM platform, which has been deployed all over the world for several decades. We look forward to work with Iberdrola to scale our PEM platform into a 20 MW solution and the partnership represents an important step towards our common vision of enabling green hydrogen competitive to fossil hydrogen,“

Und das 20 MW Projekt ist der Anfang, man will mit Iberdrola viel mehr “aufbauen”

Hierzu Smets: “The Iberdrola project is strategically important for Nel. It requires commercialization of technology in the form of a new product range addressing a significant market with one of the leading companies in the industry. This partnership with Iberdrola will push our organization to the limits with technology development, demanding cost reductions and risk mitigation, as it represents an important milestone for the scale-up and roadmap for our future PEM solutions,”

NIKOLA zeigt Bewegung – Arizona könnte der erste Schritt sein

Nel setzte große Hoffnungen auf NIKOLA. Denn die früh eingegangene Beteiligung an NIKOLA sicherte gleichzeitig auch die Erwartungen als bevorzugter Lieferant für das US-weite H2-Infrastrukturnetz gesetzt zu sein. Und hier gibt es eine n Fortschritt – für Nel ebenso wichtig, wie für NIKOLA:

Von der US-weiten H2-Infrastruktur ist NIKOLA – noch? – meilenweit entfernt, aber zumindest für die Strecke Los Angeles Phoenix sieht man sich jetzt in der Lage Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten. Und das soll Vorbild für andere US-Bundesstaaten und deren Versorgungsunternehmen sein. Und konkret: NIKOLA hat mit der Arizona Public Service Company (kurz: ACC) einen günstigen Stromliefervertrag schliessen können. Wobei es die Konditionen ermöglichen im Versorgungsgebiet der ACCmehrere  H2-Tankstellen für den Lastverkehr einzurichten. und mit günstigem Wasserstoff zu versorgen. MEHR DAZU UNTER DER Überschrift „NIKOLA  fängt an – Arizona ist der erste Schritt. Vielleicht…“

Nel Asa-KURS Montag 11.01.2021: Frankfurt Eröffnung: 3,351 EUR / Schluss Freitag 15.01.2021: 3,17 EUR. Auch hier bei Nel gab es bereits am Donnerstag – nach Erreichen eines Hochs bei 3,40 EUR – einen Rückschlag auf 3,19 EUR. Im Tief sah man bereits die 3,144 EUR. Freitag blieb es auf dem „niedrigeren Niveau“ am Ende – nach einem Ausbruchversuch bis 3,31 EUR. Spannend wie es nächste Woche weitergeht auch hier.


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NIKOLA  fängt an – Arizona ist der erste Schritt. Vielleicht…

an sich jetzt in der Lage Wasserstoff zu wettbewerbsfähigen Preisen anzubieten.  Und das soll Vorbild für andere US-Bundesstaaten und deren Versorgungsunternehmen sein. Und konkret hat NIKOLA mit der Arizona Public Service Company (kurz: ACC) einen günstigen Stromliefervertrag schliessen können. Wobei es die Konditionen ermöglichen im versorgungsgebiet H2-Tankstellen für den Lastverkehr einzurichten.

Vorbild für andere US-Staaten? Gewünscht…

Mit der günstigen Strompreisgestaltung speziell für die Produktion, Verarbeitung und Verteilung von Wasserstoff durch die ACC kann nun NIKOLA einen Infrastruktur Korridor entlang des Freeway 10 zwischen Los Angeles und Phoenix aufbauen. Und durch die günstigen Produktionskosten des Wasserstoffs kann NIKOLA seinen Kunden für diese Strecke auch wettbewerbsfähige Leasingangebote für das Konzept “Transportkapazität all in” anbieten.

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Win-win-Lösung – Vorbild für andere, so wünscht sich NIKOLA das

Mit dem Ansatz den NIKOLA mit der ACC gefunden hat, kann die ACC bei geringer Nachfrage nach strom”überschüssige Elektrizität” an NIKOLA abgeben. So kann das Stromnetz optimal durch die flexible Nachfrage NIKOLA’s genutzt werden, was auch die günstigen Preise erst ermöglicht. Und NIKOLA sieht so Investtionsmöglichkeiten in Arizona, die sonst anderweitig investiert worden wären. Dass sollte der Lokalpolitik gefallen und vielleicht wirklich für andere Bundesstaaten interessant sein. Qualifizierte Arbeitsplätze will jeder Politiker.

Nikola’s Vernatwortlicher für “Energy and Commercial,” Pablo Koziner fügt hinzu: “Through this agreement, Nikola is assured a reliable and competitively priced source of electricity that will allow us to commence the development of hydrogen production facilities to serve the fueling needs of our truck customers. The agreement sets an important precedent in showcasing that innovative operational solutions can be developed for the economic production of hydrogen that maximize benefits to all stakeholders.”

Nach Klärung letzter Fragen wird NIKOA mit dem Aufbau einer Elektrolysefabrik in Arizona beginnen,

so heisst in einer entsprechenden Presseerklärung.

For decades, hydrogen has been a promising, but elusive, source of clean energy for both the transportation and power sectors. We simply haven’t done enough to bring hydrogen to the mainstream,” konstatiert Chairwoman Lea Márquez Peterson. “As we begin to enter a new energy economy, however, I want to ensure that we take all steps necessary to promote Arizona’s gradual and innovative move towards decarbonization. By supporting this Application, we are doing exactly that. Let’s make our great state the nation’s epicenter of hydrogen production, processing, and fueling, and let’s have Arizona serve as a model to other states about clean energy innovation.”

Ein Anfang! Besser als die Nachrichten letztens

Als NIKOLA am 07.01.2021 es fertigbrachte in Form einerPresseerklärung ausführlich darüber zu berichten, dass die Wasserversorgung der im Bau befindlichen Produktionsstätte in Arizona durch einen Wasserversorger gesichert werden konnte. Erinnerte an die alten Zeiten unter trevor Milton, als jede Chance für eine “Erfolgs-” oder “Sensationsmeldung” genutzt wurde.

Sogar der CEO ließ sich ausführlich über den Wasserliefervertrag aus: “We are excited to take this next important step with Global Water Resources, who has a reputation as a strong water resource manager and provider for the region,” komentierte Mark Russell, CEO of Nikola. “Our goal for this manufacturing site is to design it with the smallest environmental footprint possible, while making the highest quality products for our customers. Our engagement of Global Water reflects a shared commitment to a sustainable future for Arizona and beyond.”

Naja. Eine Meldung halt. Früher wurde über Kaufverträge für 2.500 Fahrzeuge berichtet, jetzt über einen Wasseranschluss. Bestimmt überspitzt formuliert, aber stimmt schon nachdenklich…

NIKOLA-KURS KURS Montag 11.01.2021: NASDAQ Eröffnung: 15,30 USD / Schluss Freitag 15.01.2021: 19,74 USD. Auch hier am Freitag ein Minus von 7,37 %. Abe rzuvor hatte NIKOLA eine positive Entwicklung in der Woche hingelegt, so dass unter dme Strich am Wochenende ein dickes Wochenplus steht. Trotzdem.

 

 

 

 

 

 

 

 

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Elringklinger zuviel Wasserstoffhype? Oder gesundes Durchatmen?

Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) als Automotivewert klassischer Ausprägung sieht und sah sich den “üblichen” Branchenproblemen gegenüber. Und dann sahen die Anleger – und das Unternehmen einen potentiellen Ausweg aus einer schwierigen Situation: DIE BRENNSTOFFZELLE.

Nach der wegweisenden Kooperation mit Airbus im Bereich Brennstoffzelle “in der Luft”, die Elringklinger am 15.10.2020 melden konnte (Eckdaten finden sich in unserem Beitrag vom 15.10.2020), und der Einbringung der Brennstoffzellen- Aktivitäten der ElringKlinger in ein Joint-Venture mit Plastic Omnium, einer strategischen Partnerschaft für Brennstoffzellenlösungen im Schwerlastverkehr, kommt jetzt die Ernüchterung?

Jedenfalls blickt der Platow Brief eher abwartend auf die Aktie – zuviel Wasserstoff derzeit im Kurs enthalten

DER GASTBEITRAG DIESE WOCHE: Bei Elringklinger ging in den vergangenen Jahren viel schief. Dazu trug die Krise der Automobilindustrie erheblich bei. Denn die Dettinger sind mit Komponenten für Verbrennungsmotoren ein klassischer Zulieferer dieser Branche und litten unter der Nachfrageschwäche des Sektors.

Hinzu kamen kuriose Situationen, die in direktem Zusammenhang mit den internationalen Handelsstreitigkeiten stehen: So musste der Konzern in Nordamerika zeitweise sogar teure Sonderschichten fahren, da spezielle Teile nicht pünktlich in den dortigen Werken ankamen.

Zukunftsthema „Wasserstoff als Brennstoff“

Seit Ende September ging es bei der Aktie (15,64 Euro; DE0007856023) aber steil nach oben – von Kursen um 6,00 Euro bis auf ein Zwischenhoch bei 17,46 Euro. Grund dafür war die Wasserstoff-Fantasie. Elringklinger gelang es in den vergangenen Monaten, gleich drei wichtige Kooperationen einzugehen. Partner sind der paneuropäische Flugzeugbauer Airbus, der Fahrzeughersteller VDL Bus & Coach aus den Niederlanden und der Autozulieferer Plastic Omnium aus dem französischen Levallois-Perret bei Paris. In allen drei Fällen geht es um Zukunftsprojekte rund um das Zukunftsthema „Wasserstoff als Brennstoff“, das ein wichtiger Baustein für die zukünftige Energiegewinnung ist und an der Börse gleich bei mehreren Aktien für kräftige Höhenflüge sorgte.

Klare Erholung in Q3

Operativ ist der Konzern aber keinesfalls über den Berg. So steht nach neun Monaten ein Umsatzrückgang von 21,2% auf 1,03 Mrd. Euro in den Büchern. Beim EBIT kam es zu einem Einbruch auf nur noch 2,5 Mio. (Vj.: 36,9 Mio.) Euro. Immerhin war aber das Q3 mit 18,9 Mio. Euro wieder klar positiv, nach einem herben Q2-Verlust von 32,4 Mio. Euro. Vorstandschef Stefan Wolf erkannte daher zwar eine klare Erholung im Q3, blickte aber eher vorsichtig in die Zukunft. So blieb er einen Ausblick auf das Gj. schuldig, da die Auswirkungen der zweiten Pandemie-Welle nicht kalkulierbar seien.

Trotzdem gab es im Unternehmen kurz vor dem Weihnachtsfest Grund zur Freude: Die Aktie kehrte im Zuge der erhöhten Marktkapitalisierung wieder in den SDAX zurück, aus dem sie 2018 herausgeflogen war. Allerdings kam zuletzt die Aufwärtsbewegung des Titels ins Stocken. Die laufende Corona-Welle, ein hohes und zudem unsicheres 2021er-KGV von 36 und die Tatsache, dass eine Dividende für 2020 sehr unwahrscheinlich ist, sorgten für Gewinnmitnahmen. Auch der steile Aufwärtstrend brach inzwischen, weshalb zunächst eine Fortsetzung der Kurskonsolidierung wahrscheinlich ist.

UND GEFALLEN IHNEN DIE KLAREN AUSSAGEN UNSERES GASTBEITRAGES AUS DEM AKTUELLEN PLATOW BRIEF? Wir werden Ihnen in den nächsten Wochen jeweils eine Leseprobe aus der aktuellen Ausgabe präsentieren und wenn es ihnen gefällt:

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PLATOW-Leser warten bei Elringklinger auf eine günstigere Einstiegsgelegenheit.

Disclaimer:

Die Inhalte dienen ausschließlich der Information und stellen weder eine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes dar noch sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Dieser Bericht ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für Vermögensschäden wird keine Haftung übernommen.

ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 11.01.2021: XETRA Eröffnung: 15,00 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 14,78 EUR.

Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de

Linde legt in Leuna einen Zahn zu

Linde PLC.  (ISIN: IE00BZ12WP82) macht bereits 2 Mrd. USD Umsatz mit Wasserstoff und will das Vervierfachen in den nächsten Jahren. Und auch beim grünen Wasserstoff, der bisher stark unterrepräsentiert im H2-Umsatz  ist, will man Zeichen setzen. In den letzten Monaten lag die Initiative oft bei den “kleinen Spezialisten” wie Nel, Plug Power, Bloom Energy oder Seiteneinsteigern wie Iberdrola und Siemens Gamesa.

Aber Linde ist ein Großkonzern, dessen  Kurs bisher wenig von der “Wasserstoffphantasie” beeinflusst worden ist. Das könnte sich ändern. Obwohl man bisher zwar Milliardenumsätze in diesem Bereich tätigt, wird man trotzdem nicht als Spezialist, Marktführer oder Vorreiter wahrgenommen. Letztes Jahr machte die grossangelegte Kooperation mit Snam von sich reden, um auch beim “grünen Wasserstoff” vorne mitzuspielen. Und passend dazu die aktuelle Meldung:

Linde baut die – derzeit – grösste “green hydrogen” Elektrolyseanlage in Leuna

Und gebaut werden soll sie von dem Joint Venture der Linde mit ihrer Beteiligung ITM der  ITM Linde Electrolysis GmbH. Errichtet wird die laut Planungen in der zweiten Jahreshälfte 2022 fertiggestellte PEM (Proton Exchange Membrane) Elektrolyseanlage im  Chemiekomplex Leuna,

Hierbei soll die neue 24 MW-Anlage grünen Wasserstoff für Lindes Industriekunden über das bestehende Pipelinenetz und in verflüssigter Form für H2-Tankstellen und andere industrielle Kunden in der Region liefern. Insgesamt würde der produzierte Wasserstoff ausreichen 600 Brennstoffzellenbusse über 40 Millionen Kilometer fortzubewegen. Und dabei 40.000 Tonnen CO2 an jährlichen Emisssionen einsparen.

Clean hydrogen is a cornerstone of the German and EU strategies to address the challenge of climate change. It is part of the solution to help reduce carbon dioxide emissions across many industries, including chemicals and refining,” sagt Jens Waldeck, President Region Europe West, Linde. “This project shows that electrolyzer capacity continues to scale up and it is a stepping stone towards even larger plants.”

Passend dazu wird dieses Jahr die zweite Linde Wasserstoffverflüssigungsanlage in Leuna fertiggestellt werden

Mit deren Bau am 31.Oktober2019 begonnen wurde.  So soll sich der Chemiestandort Leuna sich zum europäischen Zentrum für die Wasserstoff-Verflüssigung. entwicklen.  Bei Grundsteinlegung in 2019 arbeiteten in Europa drei Wasserstoff-Verflüssigungsanlagen, eine davon am Produktionsstandort des Industriegasekonzerns Linde in Leuna. Kurz vor fertigstellung entsteht am Standort eine weitere, hochmoderneAnlage, die 2021 in Betrieb gehen soll.  Dann verdoppelt Linde die Verflüssigungskapazitäten am Standort. Statt bislang fünf können bald bis zu zehn Tonnenflüssiger Wasserstoff pro Tag produziert werden.

Beeidruckender Status Quo

Kommt zur bisherigen Wasserstoffleistungsbilanz Lindes hinzu: Grösste Produktionskapazität und Verteilsystem für verflüssigten Wasserstoff. Grösste Lagerstätte für Wasserstoff weltweit verbunden mit einem über 1.000 KM langen Pipelinenetz. Über 200 installierte Wasserstofftankstellen. Über 80 Elektrolyseanlagen installiert weltweit. Technologieführer (nach eigenen Aussagen) in der Elektrolysetechnik durch das  ITM Joint Venture:ITM Linde Electrolysis GmbH.

Snam Kooperation bedeutet 42.000 KM Pipeline plus einem der größten Verkäufer von Elektrolyseanlagen und H2-Tankstellen

Dass bedeutet der per MoU besiegelte Pakt zwischen Linde und Snam, um gemeinsam grüne Wasserstoffprojekte/Infrastruktur in Europa zu entwickeln. Hierbei bringt Snam seine Expertise als einer der weltgrössten Energieinfrastrukturanbieter ein. Man betreibt mit annähernd 42.000 KM Pipeline das grösste Gasnetz Europas.

Ganze Wertschöpfungskette

Linde und Snam wollen Schlüsseltechnologien zum Durchbruch bringen entlang der H2-Wertschöpfungskette. Also nicht nur Prototypen, sondern grosstechnischer und flächendeckender Einsatz. Und dafür sollen Gemeinschaftsprojekte/Investitionsvorhaben im Bereich Produktion, Verteilung, Verflüssigung und Lagerung umgesetzt werden.

Hydrogen is expected to play a significant role in achieving the European Green Deal goals,” sagt dazu Steve Angel, Chief Executive Officer, Linde.We are pleased to collaborate with Snam, a recognized leader at the forefront of the energy transition, in the development of the clean hydrogen economy in Europe.

“With this agreement, we combine the know-how and innovative capabilities of both Linde and Snam in order to contribute to scaling-up hydrogen and reaching climate goals, aligned with the European Hydrogen Strategy,” ergänzt Marco Alverà, Chief Executive Officer, Snam. “The collaboration with one of the world’s leading companies in the sector strengthens our role as operator along the hydrogen value chain and lays the foundation for new joint projects.

Linde ist derzeit Marktführer – weltweit

Und will diese Rolle durch die Kooperation mit Snam zementieren. Nach eigener Aussage sei Linde derzeit Weltmarktführer bei Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Wasserstoff. Und das will man auch im Bereich des grünen Wasserstoffs sein bzw. werden. Dabei sind die Voraussetzungen gut:

Linde habe die grösste Flüssig-Wasserstoff Kapazität und Verteilsystem. Weiterhin betreibe man mit 1.000 KM das grösste reine Wasserstoffverteilnetz und die erste hoch-reine Wasserstoff-Kaverne für seine Kunden. Linde hat bisher nahezu 200 H2-Tankstellen und 80 Elektrolyse “Fabriken” eingerichtet. Bei der Elektrolysetechnik verlässt man sich auf die Expertise der 20%-beteiligung ITM, mit der man ein Gemeinschaftsunternehmen, die ITM Linde Electrolysis GmbH, gerade gestartet hat.

Starke Konkurrenz für Nel, Bloom Energy und Plug Power,

die auch mit dem Verkauf von Elektrolyseanlagen auf dem Markt ihren Anteil sichern wollen. Und  hier versuchen müssen mit der Finanzkraft einer Linde mitzuhalten. Linde kann seine Strategien umsetzen, ohne sich Gedanken über die Finanzierung eventueller Anlaufverluste zu machen. Während Plug Power, Nel und die anderen auf einen funktionierenden Kapitalmarkt angewiesen sind, hat Linde das Geld bereits. So aber auch Plug Power, die kürzlich Rekord-Mässige knapp 2,5 Mrd USD “reinholten”.

 Aber für den Vergleich – es ist ein Kampf mit ungleichen Voraussetzungen

Umsatz Ballard Power (106,3 Mio USD) plus Umsatz NEL (rund 63 Mio USD) plus Umsatz Plug Power (230 Mio USD) in 2019 ergibt insgesamt rund 400 Mio USD gegenüber den allein 2 Mrd. Wasserstoffspartenumsatz bei Linde 2019. Zeigt die Möglichkeiten “der Grossen” einen Markt, der immer interessanter  wird “aufzurollen”, auch wenn  die Börsenbewertungen der “kleinen” mittlerweile durchaus “sichtbar” sind mit sehr hohen Umsatzmultiples und Bewertungen im Milliardenbereich.  Aber Expertise ist am Markt käuflich, gerade für die einen Multi wie Linde: ITM Power gehört mittlerweile zu 20 % zu Linde (günstige Einstiegskurse) und betreibt mit Linde ein 50/50 Joint Venture.

„Und angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“

So sagte CEO Steve Angel bereits am 28.05.2020 in einem Interview mit dem Handelsblatt zu den “Wasserstoffambitionen”

” des Gasekonzerns. Und wenn man sich die Homepage der Linde anschaut, findet man einige Produkte, die so auch von den “Kleinen” angeboten werden: Komplettanlagen von Wasserstofftankstellen (bereits 70 Installationen weltweit). Wasserstoffdistribution, “klassische” Anlagen zur Wasserstoffgewinnung – derzeit wesentlich “günstiger” und wohl demnächst Elektrolyse anlagen für die nachhaltige Gewinnung von Wasserstoff. Jedenfalls: “Linde besitzt jahrzehntelange Erfahrung auf dem Gebiet der Wasserstoffanlagen und hat bereits mehr als 200 Anlagen zur Wasserstofferzeugung mit Kapazitäten von 100 bis 100.000 Nm³/h gebaut.”(Linde plc/HP)

Und man hat erkannt: “In der Zukunft einer Wasserstoffgesellschaft hingegen muss der Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Die Elektrolyse von Wasser bietet diese Möglichkeit. Bei diesem Verfahren zerfällt Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der so gewonnene Wasserstoff kann – gasförmig komprimiert oder tiefkalt verflüssigt – gelagert, transportiert und als Treibstoff in Verbrennungsmotoren oder in Brennstoffzellen zur Energiegewinnung eingesetzt werden.” (Linde plc./ HP)

Was bedeutet das nun für die Anleger?

Zwar ist Linde kein reinrassiger Wasserstoffwert, aber Linde ist ein Grosskonzern, der erkannt hat, das er zukünftig mit seinem alten Segment “Wasserstoff” ganz neue Marktchancen besitzt. Und man hat die Stärke mit anderen grossen seinen Marktanspruch zu zementieren. So wie heute die weitreichende Kooperation mit Snam Basis für einen kräftigen Marktanteilsschub/Umsatzschub im Bereich “grüner Wasserstoff” stehen kann.

Und Zukaufen ist auch im Budget

Und man hat rechtzeitig erkannt, dass innovative, junge Unternehmen hierbei helfen können eine “Tanker” umzulenken: ITM-JV und Beteiligung. Wer an Wasserstoff glaubt und gleichzeitig Bedenken bei den hohen Bewertungen der reinen Wasserstoff-Storyaktien hat, kann mit Linde einen Profiteur der Wasserstoffinitiativen “an Bord holen, der aber natürlich nicht die Verdreifachung oder Vervielfachungschancen der “kleinen” Newcomer hat, aber auch nicht die hopp oder top Situation bietet. “All-in” ist nicht jedermanns Sache und so bietet Linde eine Teilhabe an einem Großkonzern, der allein aufgrund seiner Ressourcen wohl nicht überall der erste sein wird, aber die Möglichkeiten hat “einen Markt” als Second-Mover zu besetzen. Und die Kapazitäten hat man bei Linde. Weiterhin wurde erkannt, welche Wachstumsmöglichkeiten Wasserstoff bietet im Gegensatz zu den anderen, angestammten Geschäftsfeldern des Gasespezialisten.

Linde plc.-KURS Montag 11.01.2021: XETRA Eröffnung: 220,30 EUR / Schluss Freitag 08.01.2021: 213,60 EUR.


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Siemens Energy spielt die Wasserstoffkarte – richtig stark

Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) erst seit wenigen Monaten an der Börse – Handelsaufnahme ohne Platzierungsrisiko.  Erst seit dem 28. September an der Börse und schon MDAX-Mitglied – bei derzeit 20,5Mrd Kapitalisierung logisch. Und eine Erfolgsstory?  Na ja, zuerst nicht – mittlerweile ist die Kursentwicklung beeindruckend.  Aber ist noch Luft nach oben? Siemens Energy ist bereits stark auf den Zukunftsmarkt Wasserstoffwirtschaft fixiert und gestern stellte man ein Gemeinschafts-Projekt mit der mehrheitlich gehaltenen Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy SA (ISIN: ES0143416115) vor, das viele  Probleme lösen könnte. Probleme, die einem wirtschaftlichen Einsatz Wasserstoffs entgegenstehen. Noch entgegenstehen. Und gleichzeitig das Problem der stark schwankenden Ausbeute von Windenergieanlagen, die zeitlich nicht mit der Nachfrage übereinstimmt, lösen könnte. Und auch Standorte für Offshorewindanlagen, die bisher wegen hoher Netzkosten nicht genutzt werden können, könnten wirtschaftlich nutzbar werden.

Für 120 Mio EUR soll in eine Offshore-Windenergianlage ein  Elektrolyseur integriert werden

Spannend: Offshore soll je nach Windausbeute ohne notwendige Leitungen für gewonnenen Strom ans Festland günstiger, grüner Wasserstoff gewonnen werden. Und der soll dann die Mobilität decarbonisieren und die CO2-intensiven Industrien, wie die Stahlherstellung. Wichtig ist dabei das die Siemens Energy die Expertise in der Elektrolyse einbringt und Siemens Gamesa seine Expertise im Windturbinenbau. So etwas nennt man Synergien heben!

Bestätigt die Aussagen des Managements. dass Siemens Gamesa langfristig zu Siemens Energy gehören soll

Und dazu noch Förderung im Rahmen der deutschen Wassersrtoffinitiative: Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, werden weltweit große Mengen grünen Wasserstoffs benötigt. Die Windenergie wird einen großen Teil der dafür benötigten Energie liefern. Vor diesem Hintergrund arbeiten beide Unternehmen mit ihren Entwicklungen an einer Lösung, die einen Elektrolyseur vollständig in eine Offshore-Windturbine integriert, um dort direkt grünen Wasserstoff zu erzeugen.

Netzunabhängigkeit macht Offshoreparks auch weit weg von Küsten auf einmal attraktiv!

Dieser innovative Ansatz ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb und verringert die Herstellungskosten für Wasserstoff. Gleichzeitig lassen sich mehr und bessere Windstandorte für die Wasserstoffproduktion nutzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren plant Siemens Gamesa 80 Millionen Euro, Siemens Energy 40 Millionen Euro in die Entwicklungen zu investieren. Es ist vorgesehen, bis 2025/2026 eine Offshore-Demonstrationsanlage zu errichten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat heute angekündigt, dass die Entwicklung im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Wasserstoff-Republik Deutschland” umgesetzt werden kann.

NACHTRAG 17.01. 10:28 Uhr: Online-Aktien, Teil 2: Shop Apotheke in 2020 Rekrode und 2021 wird das e-Rezept noch mehr…

Management fasst es zusammen
Wir kombinieren mehr als 30 Jahre Erfahrung und die Führungsrolle in der Offshore-Windindustrie, von Siemens Gamesa mit der Expertise von Siemens Energy bei Elektrolyseuren. Gemeinsam bringen wir brillante Köpfe und Spitzentechnologien zusammen, um die Klimakrise zu adressieren. Unsere Windturbinen spielen eine große Rolle bei der Dekarbonisierung des globalen Energiesystems. Die direkte Umwandlung von Windenergie in Wasserstoff ermöglicht uns dies auch für Industrien tun zu können, die sich nur schwer dekarbonisieren lassen. Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeiter Teil der Gestaltung einer grüneren Zukunft sind”, sagte Andreas Nauen, CEO von Siemens Gamesa.
Und  Christian Bruch, CEO von Siemens Energy, erklärte: „Gemeinsam mit Siemens Gamesa sind wir in einer einzigartigen Position, um diese bahnbrechende Lösung in Angriff zu nehmen. Wir sind das Unternehmen, das seine hochflexible Elektrolyseur-Technologie nutzen kann, um die Zukunft der nachhaltigen Offshore-Energieerzeugung zu gestalten und neu zu definieren. Mit diesen Entwicklungen erschließen wir Regionen mit reichlich Offshore-Windenergie für die Wasserstoffwirtschaft. Dies ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir Windenergie speichern und transportieren können, um so den CO2-Fußabdruck der Wirtschaft zu reduzieren.”
Schematische Darstellung der Offshore Elektrolyse
Konkrete technische Umsetzung
Und Siemens Gamesa wird die die leistungsstärkste Offshore-Turbine der Welt, die SG14-222 DD, so anpassen, dass ein Elektrolysesystem nahtlos in den Betrieb der Turbine integriert werden kann. Wobei das umfassende Wissen und die jahrzehntelange Erfahrung von Siemens Gamesa mit Offshore-Windkraftanlagen es ermöglichen soll, elektrische Verluste auf ein Minimum zu reduzieren. Wobei der modulare  Ansatz einen zuverlässigen und effizienten Betriebsaufbau für eine skalierbare Offshore-Wind-zu-Wasserstoff-Lösung. gewährleisten soll. Und Siemens Energy beabsichtigt dafür eine neue Elektrolyse-Plattform entwickeln. Diese wird nicht nur den Anforderungen der rauen maritimen Offshore-Umgebung gerecht werden und perfekt mit der Windturbine synchronisiert sein, sondern gleichzeitig auch einen neuen Wettbewerbs-Benchmark für grünen Wasserstoff setzen.
Und die am Ende vollständig integrierte Offshore-Wind-Wasserstoff-Lösung soll grünen Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseur-Arrays produzieren, das sich am Fuß des Turms der Offshore-Windturbine befindet. Die Entwicklung dient als Test für eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab. Sie wird die Machbarkeit einer zuverlässigen, effektiven Einbindung von Windturbinen in Systeme zur Erzeugung grünen Wasserstoffs belegen.
Und beim Wasserstoff gibt es ja auch noch einige andere Projekte

“Wasserstoff kann für Siemens Energy ein Milliardengeschäft werden”, sagte Vorstandschef Christian Bruch dem “Handelsblatt” letzte Woche. Der Fokus auf Wasserstoff macht für einen Konzern, der bisher viel Geld mit Turbinen für fossile Kraftwerke machen konnte, durchaus Sinn. CO2 Schleudern sind weder zeitgemäss noch zukünftig wirtschaftlich zu  betreiben – staatliche Abgaben machen CO” zu teuer.

Passend in diesen Kontext die Meldung im letzten Jahr  über eine Pilotanlage zur Produktion grünen Wasserstoffs in Chile. Wo mit Windenergie im Elektrolyseverfahren Wasserstoff gewonnen werden soll. Partner und Abnehmer des Wasserstoffs wird Porsche sein. Und einen Förderscheck von 8,23 Mio EUR übergab der Bundeswirtschaftsminister Altmeier in diesem Zusammenhang an den CEO von Siemens Energy. Ein Anfang einer großen Zukunft, Wenn man sich allein das H2-Programm der Chilenischen Regierung anschaut, schlummert hier ein Riesengeschäft für neuen MDAX Wert.

Chile plant bis 2025 rund 5 GW H2 Elektrolysekapazität aufzubauen und bis 2030 rund 25 GW. In Verbindung mit den perfekten Windverhältnissen erwartet man in 2030 grünen Wasserstoff zu weltmarktfähigen Preisen von weniger als 1,50 USd je KG herstellen zu können. Wenn das möglich wäre, dann wäre es der Druchbruch für grünen Wasserstoff. Und massenhaft Aufträge für Siemens Gamesa für die Windenergie in Chile und möglicherwiese für Siemens Energy für die Eelktrolyse-Anlagen.

Und Chile wäre das Saudi Arabien des neuen Zeitalters,

als einer der großenWasserstoffexporteure der Welt. DER EHRGEIZIGE PLAN CHILES FÜR EINE H2-WIRTSCHAFT IM WORTLAUT.

Unternehmen mit rund 91.000 Mitarbeitern und Umsatz von 28,8 Mrd. EUR in 2019

Allein die 2/3-Beteiligung an Siemens Gamesa bietet wohl sehr viel Potential. Und derzeit ungefähr alleine 16,61 Mrd EUR wert. Dazu die Möglichkeiten aus dem Umbau der Gasturbinensparte, die  einen hohen Hebel bieten könnte, wenn die Kehrtwende gelingt. Und dann noch abgestützt durch den hohen Anteil der laufenden Einnahmen aus dem Servicegeschäft von rund 50% des gesamten Spartenumsatzes. Weiterhin die anderen Sparten: Transmission – ein klarer Gewinner der Energiewende. Dann noch Industrial Applications – ähnlich im Umbruch wie die Gasturbinensparte mit soagr noch höherem Serviceanteil und Recoverychancen. Insgesamt eigentlich ein gesundes Bild.

Verluste – noch

Aber man macht Miese! Es gibt diverse Baustellen im Konzern und die alte Gewinnmaschine der Gasturbinen muss neu ausgerichtet werden. Und hier schlägt der Stimmungswandel hin zu Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion voll durch. Aber Siemens Energy hat die Ressourcen die Wende zu finanzieren. Anders als der strauchelnde ewige Wettbewerber General Elektric, der in einem fortwährenden Verkleinerungsprozess verfangen scheint.

Einzelheiten zum neuen Großunternehmen liefert pointiert der Spin-off Bericht der Siemens AG, der das neue Unternehmen und die Kapitalmarktstory fassbar macht :SPIN-OFF BERICHT. Und die Siemensabspaltung könnte große Chancen in einen spannenden Markt bieten. Denn das Nachhaltigkeitsthema ist vom Management als Leitschnur für die Unternehmensentwicklung erkannt worden und wird umgestezt. Einstiegskurse?

Fonds und Indexzertifikate-Anbieter werden die Aktie nun kaufen “müssen”. Allein das macht die Indexaufnahme für die Aktie interessant. Und die Aktie sollte durch die gesteigerte Aufmerksamkeit bei Analysten und Börsenmedien gewinnen. Jetzt muss man nur noch einen überzeugenden Turn-Around liefern. Und die Prise Nachhaltigkeit hat man schon. Ausbaufähig und zukunftsträchtig.

NACHHALTIGKEIT

Aber ist die Aktie “nur die Resterampe” von unerwünschten, auslaufenden Geschäftsfeldern des Siemens Konzerns oder entwickelt sich hier ein schlagkräftiger Konzern? Und allein durch seine Mehrheitsbeteiligung an Siemens-Gamesa ist man ein wichtiger Player in einer erklärten Zukunftsbranche. Wobei Siemens Gamesa – der Zusammenschluss in 2017 der alten Siemens Windenergiesparte und Gamesa – auf derzeit insgesamt 107 GW installierte Windenergieanlagen in über 75 Ländern der Erde verwiesen kann. Und das Wachstum stimmt. Onshore-, Offshore-Energieanlagen plus die immer wichtiger werdende Servicesparte, die langfristig Erträge in berechenbarer Höhe erwirtschaftet. So können immer besser Schwankungen bei den Aufträgen aufgefangen werden. Wobei die Aufträge laufen derzeit rund. Allein am 23.12. konnte man 2 wichtige Aufträge melden:

465 MW Deal in Brasilien plus

In dem  größten Auftrag “ever” für die onshore Lösung der SG 5.8-170-Turbinen (größte onshore-Turbinen, die angeboten werden) und gleichzeitig dem größten Auftrag, der bisher in Brasilien gewonnen werden konnte, sicherte man sich auch die langfristige Maintenance. So werden 465 MW Anlagenkapazität in der São Vitor Wind Farm (Bahia, Brasilien) ab 2022 geliefert werden können.

Zuvor konnten bereits 312 MW für die Tucano wind farm ebenfalls in Bahia verkauft werden. So hat Siemens Gamesa allein 777 MW Aufträge für ihre 5.X allein in Brasilien. Weltweit sind es bereits 1.5 GW – kurz nach derMarkteinführung der “Gamechanger”-Lösung, wie Siemens Gamesa es selber umschreibt.

This is a great step forward for Brazilian renewable energy, which will help bring clean energy to many

thousands more. The project will also employ market leading technology that means we can install less turbines while producing higher energy capacity. We are glad to do this alongside such a strong financial partner, Patria Investments, an alliance that we hope to build on in coming years,” sagt Lars Bondo Krogsgaard, CEO des Siemens Gamesa’s Onshore Geschäftes.

Dazu 10 der  Mega- Anlagen an Schwedischen Energieversorger verkauft

so konnte man ebenfalls gestern vermelden. Siemens Gamesa unterzeichnete neben dem 66 MW Deal mit der Rabbalshede Kraft gleichzeitig einen Maintenance-Vertrag mit 25 Jahren Laufzeit – Komplettpaket. Und möglicherweise für die neue 5.X Plattform ein Durchbruch auf dem skandinavischen Markt – jedenfalls ein Leuchtturmprojekt. Zu sehen ab 2022 von der Autobahn Oslo-Göteborg. So gibt es für diese Plattform nun insgesamt 900 mW-Auftragsvolumen allein in den nordischen Ländern.

“Sweden has been fast to embrace the Siemens Gamesa 5.X platform, offering one of the most powerful turbines on the market. We are also delighted to reignite our long relationship with Rabbalshede Kraft, and aim to provide more solutions and technology to them and to the Nordics as an energy transition gains traction there,” sagt Clark MacFarlane, Onshore CEO für Northern Europe bei Siemens Gamesa.

16,16 Milliarden allein bringt der 67%-Siemens Gamesa-Anteil auf die Waage

Wichtig ist die Unterstützung des Aktienkurses durch das Siemens Gamesa-Paket, das derzeit allein einen Wert von knapp 15 Mrd. EUR repräsentiert und so den Kurs der Aktie nach unten abfedern sollte. Allein die 2/3-Beteiligung an Siemens Gamesa bietet wohl sehr viel Potential, die Möglichkeiten aus dem Umbau der Gasturbinensparte könnten einen kräftigen Schluck aus der Flasche bieten  – abgestützt durch den hohen Anteil der laufenden Einnahmen aus dem Servicegeschäft von rund 50% des gesamten Spartenumsatzes. Und die anderen Sparten Transmission – ein klarer Gewinner der Energiewende – und Indusrtrial Applications – ähnlich im Umbruch wie die Gasturbinensparte mit soagr noch höherem Serviceanteil und Recoverychancen – machen das Bild rund.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Einzelheiten zum neuen Großunternehmen liefert pointiert der Spin-off Bericht der Siemens AG, der das neue Unternehmen und die Kapitalmarktstory fassbar macht :SPIN-OFF BERICHT. Für uns bietet die Siemensabspaltung die grössten Chancen und je nach Kursentwicklung einen günstigen Einstieg in einen spannenden Markt, in dem zwar derzeit extreme Umwälzungen stattfinden, aber der mittle- unfd langfristig große Perspektiven bietet. Einstiegskurse? Schwer einzuschätzen, ab wann die Aktie interessant wird – die wahrscheinlich sehr volatile Entwicklung der Aktie in den nächsten Wochen sollte der Anleger aufmerksam verfolgen und möglicherweise günstige Kurse näher ansehen.

Siemens Energy .-KURS Montag 11.01.2021: XETRA-Eröffnung: 34,13 EUR / Schluss Freitag 15.01.2021: 30,63 EUR.

 

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KW2 – Update: Atemholen oder mehr? News von Nordex, Encavis, Shop Apotheke, home 24 u.a. bewegten die Kurse

Corestate mit neuem Wind: Übernahme für 113 Mio EUR. Nach dem Chaos wieder handlungsfähig?

Baumot insolvent… und die 15 Mio reichten nicht?

Nordex konnte sich in 2020 viele Aufträge sichern – Dank eines beeindruckenden Endspurts

RIB holt sich einen weiteren Auftrag

Nordex mit Auftrag aus Schweden – gestern noch 518,7 MW aus Brasilien, heute 131 – läuft ja…

home24 bringt brasilianische Tochter an die Börse – bis zu 390 Mio EUR wert…

Rheinmetall kann auch Brennstoffzelle – Daimler Truck erteilt Auftrag im zweistelligen Millionenbereich

 

Gemischtes – Ballard Rückwärtsgang, SFC mit FTSE-100 Unternehmen verbandelt, …

BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 11.01.2021: NASDAQ Eröffnung: 27,75 USD / Schluss Freitag 15.01.2021: 30,83 USD.

Eine Fortsetzung der beieindruckenden Kurssteigerungen bei den Kanadiern. Operativ gab es wenig Neues zu berichten. Und am Freitag ging es mit der Aktie auch – anlaog Plug Power – übe r105 ins Minus. Abe regal, denn zuvor hatte die Aktie im Laufe der Woche wieder kräftig zugelegt: Mit 37,98 USD im Wochenverlauf markierte man einen astronomisch hohen Kurs. Und wenn keine News dahinter stecken, dann kommt ein Wert auch ein wneig zurück. Überkauft. Wenn Ballard wieder mal eigene operative Erfolge zu melden hat, ist möglicherweise selbst auf diesem hohen Niveau mehr möglich. Im Winschatten Plug Powers und einer prosperierenden Branche hat der Kurs schon viel – zu viel möglicherweise – vorweggenommen.

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SFC Energy AG-KURS Montag 11.01.2021: XETRA Eröffnung: 16,78 EUR / Schluss Freitag 15.01.2021: 16,50 EUR. 

Während die Börsen wie im Rausch Wasserstoffwerte in schwindelerregende Höhen treiben, meldet sich ein eher ruhiger Vertreter der Branche zu Wort. Die seit vielen Jahren mit mehr als 45.000 verkauften Brennstoffzellen durchaus ernstzunehmende  SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578 hat eine langfristige Entwicklungs- und Liefervereinbarung geschlossen. Alles natürlich mit dem Ziel sich im beginnenden Milliardenmarkt ein entsprechendes “Stückchen” zu sicher,

SFC und Johnson Matthey arbeiten zusammen für Effizienzsteigerung und Kostensenkung

Und so hat SFC und Johnson Matthey, ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich nachhaltiger Technologien aus London (FTSE100- Mitglied), haben eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung und einen langfristigen Liefervertrag unterschrieben. Kern der Kooperation ist die Weiterentwicklung der Membran-Elektrodeneinheiten (Membrane Electrode Assembly/MEA) aus denen der Stack, das Herzstück der Brennstoffzelle, besteht.

So findet eine jahrelange Zusammenarbeit eine Intensivierung: SFC Energy und Johnson Matthey arbeiten seit fast 20 Jahren zusammen und verfolgen das Ziel, Brennstoffzellenlösungen zu entwickeln. Verbunden mit der Entwicklungspartnerschaft ist zugleich eine dreijährige Liefervereinbarung mit einer Laufzeit bis zum 31. März 2024. Auf diese Weise schafft SFC Energy Preisstabilität und sichert seinen hohen Qualitätsanspruch durch eine langfristige Übereinkunft. Beide Partner werden sich zudem die aus der gemeinsamen Entwicklungspartnerschaft entstehenden Kostenvorteile teilen.

Marathon zur Effizienzsteigerung bei allen Branchenvertretern

Allen Marktteilnehmern ist bewusst, dass die Brennstoffzellentechnologie und Elektrolyse für “grünen Wasserstoff” noch nicht wettbewerbsfähig ist. Aber die Multimilliardenprogramme weltweit werden die Effizienzverbesserungen, die derzeit bei jeder neuen Produktgeneration im zweistelligen Prozentbereich liegen, noch steigern. Und das ist möglich bis zu konkurrenzfähigen Preisen, wie die Photovoltaik und Windkraft eindrucksvoll bewiesen haben. So wie Encavis seine neuesten spanischen Großprojekte bereits ohne jede Subvention betreiben kann, ist die automatisierte Elektrolyseure-Fertigung in Heroya für Nel auch ein solcher Quantensprung in der Effizienzsteigerung. Und die geplante Gigafactory Plug Powers wird möglicherweise bereits den Preis in wettbewerbsfähige Regionen heben können.

Perspektive

Um die Stacks – Grundelement jeder  Brennstoffzelle – sollen effektiver werden im Rahmen der Forschungszusammenarbeit:

“Die Zusammenarbeit zwischen SFC Energy und Johnson Matthey ist ein sehr gutes Beispiel für unseren erfolgreichen Ansatz, Technologien und Know-how zum Vorteil aller Beteiligten zu bündeln. Wir bringen unsere einzigartige Expertise als führender Anbieter von Brennstoffzellen ein und arbeiten gemeinsam mit Johnson Matthey an neuen Verfahren und innovativen Zukunftstechnologien für eine nachhaltigere Energieversorgung“, sagt Dr. Peter Podesser, CEO von SFC Energy.

“Wenn es um nachhaltige Technologien geht, müssen wir über Branchengrenzen hinweg denken und mit starken Partnern zusammenarbeiten. Die SFC Energy AG ist bereits seit vielen Jahren ein starker Partner von Johnson Matthey. Wir freuen uns, dass wir nun weiterhin gemeinsam den Weg in eine grünere Zukunft gestalten und gehen werden”, sagt Jo Godden , Managing Director, New Markets and Fuel Cells bei Johnson Matthey.

 

Chart: SFC Energy AG | Powered by GOYAX.de
Bloom Energy Corp. -KURS Montag 11.01.2021: NYSE Eröffnung: 33,77 USD / Schluss Freitag 15.01.2021: 36,49USD.

Und Bloom profitierte natürlich von der Entwicklung der Plug Power Aktie – insbesondere da Bloom Energy selber im September 2020 noch eine umfangreiche Kooperation  mit einem Mizglied der SK Group verkünden konnte. Und im November gewannen Bloom Energy und SK Engineering and Construction im Rahmen einer Ausschreibung über die Lieferung von “solid-oxide”- Brennstoffzellen, die zu 100% mit Wasserstoff betrieben werden, und Elektrolyseanlagen  einen Auftrag in Südkorea.

Offensichtlich wird die Plug Power Kooperation mit der SK Group als nicht konkurrierend zu diesen Initiativen gesehen. Und eher das Potential des südkoreanischen Marktes für beide amerikanischen Unternehmen als hoch eingeschätzt.

Bloom Energy Corp. | Powered by GOYAX.de

Air Liquide SA-KURS Montag 11.01.2021: XETRA Eröffnung: 137,95 EUR / Schluss Freitag 15.01.2021: 132,55 EUR. Air Liquide strebt eine 50% Quote für grünen Wasserstoff bereits in naher Zukunft an.

Von der Kursentwicklung eher enttäuschend. Selbst mit dem allgemeinen Markt konnte die Kursentwicklung nicht Schritt halten, auch wenn ein schönes Plus am Ende der Woche steht. Und klar die Franzosen sind ein Schwergewicht und kein reiner Wasserstoffwert, der erst ebginnt die „grüneKarte“ zu spielen.

Die Air Liquide SA  (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Großen angekommen: Auf der Nachfrageseite beispielsweise bei Amazon, Microsoft, Wal Mart und vielen anderen, die auf Wasserstoff als ein Mittel zur Erreichung der eigenen CO2-Ziele setzen, und auf der Angebotsseite versuchen die großen klassischen Gasekonzerne – neben den großen Ölfirmen wie BP – ihren Anteil am „Kuchen“ zu sichern. Linde, bereits mit 2 Mrd. Umsatz im Wasserstoffsektor stark, will diesen in Zukunft nach den Worten des CEO  S. Angel vervierfachen, und Air Liquide will dem ewigen Konkurrenten nicht nachstehen.

NACHTRAG 17.01. 10:28 Uhr: Online-Aktien, Teil 2: Shop Apotheke in 2020 Rekrode und 2021 wird das e-Rezept noch mehr…

Dagegen sehen die Umsätze, selbst die als ambitioniert geltenden Zielumsätze einer Nel oder Plug Power relativ unscheinbar aus. Aber natürlich ist die potentielle Spanne, die bei einem Gaseproduzenten schon sehr gut ist, bei den Pureplayern im Erfolgsfalle möglicherweise noch wesentlich höher. Aber Air Liquide macht bereits jetzt Milliardengewinne und ob Nel oder Plug Power jemals Gewinne erzielen werden, ist möglich aber nicht sicher…


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Everfuel A/S-KURS Montag 11.01.2021: Stuttgart Eröffnung: 18,00 EUR / Schluss Freitag 15.01.2021: 14,00 EUR.
Schwindelerregende Bewertung, auch wenn es zurückging am Edne der Woche. Operativ? Wenig Bewegung. Es gab eine Kooperation mit E.on für die Belieferung einer H2-Tankstelle in Kopenhagen mit Wasserstoff. Ansonsten hohe Bewertung,  Mit hohem Rückschlagspotential. Auch dme sehr geringen Freefloat geschuldet.

 

 

 

 

 

KW 02/2021 | Atemholen für die nächste Woche? News von Shop Apotheke, Encavis, Nel, Nordex, Manz, flatexDEGIRO u.a.
Onlineaktien- Teil 2 | Hype oder Langfrist-Trend? Shop Apotheke mit Rekorden in 2020 und 2021 das E-Rezept…

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