TecDAX | Nordex SE: ​​​​​​​Gestern 518,7 MW Auftrag aus Brasilien, heute 131 MW aus Schweden – läuft

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14.01.2021 – Nachdem die Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) noch im letzten Jahr erfolgreich eine Kapitalerhöhung platzierte, dreht sich das Auftragskarussell weiter. Vor wenigen Tagen  ein Auftrag über188 MW in Finnland, gestern  informierte Nordex über einen „fetten“ Auftrag über 518,7 MW. in Brasilien und heute weitere 131 MW für einen Windpark in Schweden. Und diesmal stimmt auch das Zusatzpaket: Anders als in Brasilien, wo der Kunde nur für 3 Jahre einen Wartungsvertrag abgeschlossen hat, wurde bei diesem Auftrag ein 25-jähriger „Premium-Service-Vertrag“ abgeschlossen. Also ab der geplanten Fertigstellung in 2022 langjährige berechenbare Liquiditätszuflüsse zusätzlich garantiert.

131 MW in Schweden

Und der 131 MW Auftrag für Anlagen des Typs N163/5.X der Delta4000-Serie kommt vom Versorger Jämtkraft. Dieser hat zusammen mit Persson Invest Ende letzten Jahres bei der Nordex Group 23 Turbinen für den Windpark „Hocksjön“ bestellt.

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Nordex mit 518,7 MW Auftrag aus Brasilien. Könnte ein Anfang sein auf dem Brasilianischen Markt für 5 MW plus Anlagen sein.

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Die Errichtung und Fertigstellung des Windparks erfolgt 2022. „Hocksjön“ entsteht ca. 20 Kilometer südwestlich von Ramsele in der Provinz Västernorrlands Län. Die Turbinen werden im Betriebsmodus von 5,7 MW und mit 148 Meter Nabenhöhe ausgeliefert. Aufgrund der strengen Winter mit Temperaturen bis zu minus 33 C vor Ort sind die Anlagen als Kaltklimavariante ausgelegt. Die Turbinen des Typs N163/5.X eignen sich durch den großen Rotordurchmesser und der hohen Nennleistung optimal für den Standort mit mittleren Windgeschwindigkeiten.

„Wir freuen uns, dass Jämtkraft und Persson Invest sich für die N163/5.X bei ihrem Hocksjön-Projekt entschieden haben. Auch Dank des umfassenden Premium Wartungs- und Servicevertrags über einen Zeitraum von 25 Jahren werden ihre hohen Erwartungen an die lange Betriebsdauer des Windparks mit den hocheffizienten Turbinen erfüllt werden. Ab 2022 werden Jämtkraft und Persson Invest einen großen Teil Wind zu ihrem Stromangebot aus 100% erneuerbaren Energie hinzufügen“, sagt Patxi Landa, CSO der Nordex Group.

Dienstag schied überraschend der langjährige CFO aus

Ob die gestrige Nachricht auf die derzeit operativ erfreuliche Entwicklung der Nordex haben wird, lässt sich noch nicht abschätzen: „Christoph Burkhard, derzeitiger CFO der Nordex SE, beendet seine Tätigkeit für das Unternehmen aus persönlichen Gründen vorzeitig und wird sein Vorstandsmandat zum 28. Februar 2021 niederlegen. Er wird sich künftig neuen beruflichen Herausforderungen stellen.“

Der seit 2016 für das Finanzressort verantwortliche Burkhard hatte einen grossen Anteil an der Stabilisierung/Transformation des Konzerns und derzeit soliden Liquiditätssituation der Gesellschaft. Sofern sein Ausscheiden nicht Nordex-bezogene Gründe haben sollte, dürfte der Wechsel hin zu Dr. Ilya Hartmann, bislang CEO der Division Europa bei Nordex, keine wesentlichen Einwirkungen auf die weitere Entwicklung der Gesellschaft haben.

Gestern äußerte sich der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Nordex SE, Dr. Wolfgang Ziebart,: „Wir bedauern die Vertragsauflösung mit Christoph Burkhard sehr, die im besten gegenseitigen Einvernehmen erfolgt. Herr Burkhard hat in den vergangenen vier Jahren wesentlich zur erfolgreichen Transformation und strategischen Neuausrichtung von Nordex beigetragen. Wir danken ihm ausdrücklich für seine hervorragende Arbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg“.

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Ausblick stimmt

In den ersten neun Monaten 2020 erzielte die Nordex Group einen Umsatz von 3,2 Mrd. EUR (9M 2019: 1,9 Mrd. EUR). Und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 70,8 Mio. EUR (9M 2019: 60,2 Mio. EUR), was einer EBITDA-Marge von 2,2 Prozent (9M 2019: 3,1 Prozent) entspricht. Wobei die  Working-Capital-Quote zum Quartalsende bei minus 5,7 Prozent lag.

Noch deutlich von der COVID-19-Pandemie beeinflusst ist das dritte Quartal gewesen. Und für das Jahr 2021 erwartet die Nordex Group jedoch den Beginn einer positiven Entwicklung- Angestrebt als strategisches Ziel für das Jahr 2022 wird ein Umsatz von rund 5 Mrd. Euro und eine EBITDA-Marge von 8 Prozent.

Aktuell (14.01.2021 / 09:13 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im XETRA-Handel im Plus mit 0,36 EUR (1,46 %) bei 25,22 Euro.


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