TecDAX | Evotec, Pfeiffer Vacuum, Kion, K+S – serienweise gute Zahlen. Futter für Jahresendrallye?

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Die Aktie der Evotec SE (ISIN: DE0005664809) konnte seit den Corona-Tiefs eine beinahe atemberaubende Kursperformance hinlegen. Und auch einige andere Unternehmen konnten gestern mit Zahlen „dem Markt gefallen“: K+S AG (ISIN: DE000KSAG888), Pfeiffer Vacuum Technology AG (ISIN: DE0006916604)

und KION GROUP AG (ISIN: DE000KGX8881). Durchweg sehr gute Zahlen, Prognoseerhöhungen teilweise inklusive. Das ist es, was der Markt braucht, wenn es noch etwas mit der Jahresendrallye werden soll. Der breite Unterbau der mittelgrossen Unternehmen muss mitziehen, allein die grossen Tech’s oder amerikanischen Banken können den Gesamtmarkt mit „Erfüllung der Erwartungen“ nicht weltweit in Richtung Hausse treiben. Insofern lief es gestern rund:

Evotec – befreit von hohen Shortpositionen mit einem kräftigen Umsatzschub. Kurs leidet unter Kapitalerhöhung.

Im Vorfeld des beantragten NASDAQ-Listings von Evotec-ADS sind natürlich die aktuellen Entwicklungen DAS HAUPTAUGENMERK für amerikanische Anleger, Fondsverwalter und Analysten. Diese werden die heute angekündigten Umsatz- und Gewinnbandbreiten genau prüfen und dann ihr Urteil fällen. Wichtiger sollten die Umsatzentwicklungen und zukünftige Perspektiven hierfür sein. Die grossen Gewinne sollten – wenn man das Geschäftskonzept Evotecs beleuchtet – erst in einigen Jahren kommen, wenn die Wirkstoffe und Entwicklungen in die Zulassung und dann in die Vermarktung kommen sollten – die grössten Milestonezahlungen kommen bei Zulassung und danach zählen die Umsatzbeteiligungen, die sich oft im zweistelligen Prozentbereich bewegen.

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Deshalb zuerst: bereinigtes Umsatzplus 24 bis 27 % in den ersten neun Monaten

Vor den endgültigen Zahlen am 11.11.2021 gibt es Bandbreiten: Konzernerlöse aus Verträgen mit Kunden im Bereich von 425 – 435 Mio EUR  erwartet. Und das liegt  deutlich über den 360,4 Mio  EUR der  Vorjahresperiode. Und dafür, dass das bereinigte Konzern-EBITDA „nur“ in Höhe von 68 – 72 Mio EUR erwartet, wird (Vorjahr: 76,9 Mio), fidnet man einen guten Grund. Das Zurückbleiben des EBITDA sei in erster Linie beeinflusst von geplantem Ausbau der Kapazitäten in Vorbereitung auf den unmittelbar bevorstehenden Produktionsstart von J.POD(R) 1 US in Redmond. FORTSETZUNG.

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11 Mio neue Evotec Aktien plus optional weitere 1,65 Mio Aktien führen zu Verwässerung – und zu Kursverlust im gestrigen Handel

Dass die Kursentwicklung der Evotec Aktie letztendlich gestern knapp 5 % im Minus schloss, lag weniger an den Quartalszahlen, sondern am „Verwässerungseffekt“ der mitgeteilten Kapitalerhöhung für den Börsengang an der NASDAQ von bis zu 22.000.000 American Depositary Shares („ADS“), die 11.000.000 Stammaktien des Unternehmens entsprechen. Das Angebot findet mittels einer bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereichten Registrierungserklärung in Form des Formulars F-1 in der jeweils gültigen Fassung statt. Evotec erwägt, den Zeichnern zusätzlich eine 30-tägige Option zum Kauf weiterer ADS in einem Umfang von bis zu 3.300.000 zusätzlichen ADS zu gewähren.

Finaler Bezugspreis voraussichtlich Kurs der Evotec am 01.11.2021 ff

Oder genauer gesagt hängt der finale Platzierungspreis der angebotenen ADS im Wesentlichen vom Schlusskurs der Evotec-Aktie an der Frankfurter Wertpapierbörse am Tag der Preissetzung ab (erwartet in der Woche vom 01. November 2021) und wird unter Verwendung des zu diesem Zeitpunkt aktuellen Wechselkurses in US-Dollar und mit einem ADS/Aktien-Verhältnis von 2:1 umgerechnet.

Pfeiffer Vacuum – Rekordjahr voraus. Dank Halbleiterboom Prognose nochmal hoch

Der Technologiekonzern sieht sich vor einem erneuten Rekordjahr. Mit geklärter Nachfolgeregelung scheint derzeit nur der Himmel das Ziel: Der Konzernumsatz für die ersten neun Monate 2021 stieg um 26,7 % auf 575,3 Mio EUR. Und markiert damit das höchste Neunmonatsergebnis in der Unternehmensgeschichte (Vorjahr: 453,9 Mio EUR). Im bisherigen Verlauf des Jahres 2021 war die Umsatzentwicklung im Marktsegment Halbleiter und Zukunftstechnologien mit einem Wachstum von 35,7 % auf 293,4 Mio EUR besonders dynamisch. Darüber hinaus stieg der Umsatz im Marktsegment Analytik, Industrie und F&E im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 18,6 % auf 281,9 Mio EUR.

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Das vorläufige EBIT für die ersten neun Monate 2021 belief sich auf 74,0 Mio EUR und stieg damit um 107,3 % gegenüber dem Vorjahr (Vorjahr: 35,7 Mio). Die EBIT-Marge lag bei 12,9 % (Vorjahr: 7,9 %). Und die Entwicklung führt dazu, dass man – zuletzt bei Vorlage der Halbjahreszahlen – wieder einmal die Prognose erhöht.

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DIE NEUE PROGNOSE: „Pfeiffer Vacuum erwartet nun für das Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 730,0 Mio Euro bis 750,0 Mio Euro (bisher: 710,0  Mio.Euro bis 730,0 Mio  Euro). Weiterhin wird erwartet, dass die EBIT-Marge im Jahr 2021 unverändert zur vorherigen Prognose zwischen 12,0 % und 13,0 % und damit deutlich über dem Geschäftsjahr 2020 liegen wird (Geschäftsjahr 2020: Umsatz 618,7 Mio Euro, EBIT-Marge 7,3 %).“ FORTSETZUNG

Kion – trotzt den Lieferkettenproblemen

Und nochmal ein gutes Quartalsergebnis. Obwohl im Wettbewerb reihenweise den Lieferkettenproblemen die Prognosen geopfert werden müssen, hält sich Kion sehr gut. Die KION GROUP AG (ISIN: DE000KGX8881) hat auch im dritten Quartal 2021 die positive Geschäftsentwicklung der ersten Hälfte des Geschäftsjahres fortgesetzt. Das Unternehmen bleibt damit im Jahresverlauf weiterhin auf Erfolgskurs und sieht sich trotz der angespannten Situation auf den Beschaffungsmärkten mit der Prognose für 2021 gut positioniert. Beim Auftragseingang erwartet die KION Group das obere Ende der Bandbreiten zu erreichen. FORTSETZUNG

„Defensive Aktien“.  TEIL 1:  DEFAMA, Deutsche Konsum REIT und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.

„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis, PNE und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.

K+S erhöht wieder einmal die Prognose – rundet so ein Paket guter Unternehmensentwicklungen am gestrigen Handelstag ab

Der Vorstand der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888) hat heute die Prognose für das operative EBITDA im Gesamtjahr 2021 auf rund 630 Mio EUR erneut angehoben (bisher: 500 bis 600 Mio EUR, ohne REKS-Einmalertrag von rund 200 Mio EUR). Grund hierfür ist im Wesentlichen die nochmals verbesserte Erwartung für die Entwicklung der Durchschnittspreise im Kundensegment Landwirtschaft im Gesamtjahr 2021. Vor diesem Hintergrund erwartet K+S für 2021 auch einen ausgeglichenen freien Cashflow (bisher: -180 Mio. EUR, ohne REKS-Barmittelzufluss).

Nachdem die EU-Kommission das Verfahren zur kartellrechtlichen Freigabe an das Bundeskartellamt verwiesen hatte, dauert die Prüfung der REKS-Transaktion weiter an. K+S geht nach wie vor davon aus, dass eine Freigabe erteilt werden kann, diese jedoch möglicherweise nicht mehr wie bisher angenommen im Jahr 2021 erfolgen könnte. Vor diesem Hintergrund bezieht K+S in die Prognose zum Gesamtjahr 2021 nur das operative Geschäft ein.

Und auch im Softwarebereich kommt von Grossen und Kleinen viel Positives – zuletzt Bechtle, Atoss Software und Mensch und Maschine

Spannend Gestern das Interview mit dem selbstbewussten CEO  der Mensch und Maschine AG, der zu Recht zufrieden auf die Entwicklung „seines“ Unternehmens anlässlich der Q3-Zahlen zurückblickt. Selbstbewusste Internet-, Cloud- und Software Unternehmen, wie Bechtle Montag meldete oder Atoss Software, scheinen derzeit gute Geschäfte zu machen. Stimmungsfördernd – ergibt insgesamt ein Konzert positiver Unternehmensmeldungen. Notwendige, nicht hinreichende Voraussetzung für eine Jahresendrallye. Die DAX-Entwicklung gestern zeigte „schon mal in die richtige Richtung“ – fragt man einen Bullen.

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