Smartbroker Aktie unterbewertet? Springer will für finanzen.net angeblich 250 Mio EUR. Und Smartbroker nicht mal die Hälfte?

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Teil des neuen Angebots von SMARTBROKER+ ist unter anderem ein Bereich, in dem sich Anlegerinnen und Anleger inspirieren lassen und beliebte Aktien in eine Watchlist aufnehmen können.

Smartbroker Holding passt ihr Berichtswesen an veränderte Geschäftsstruktur mit zwei ergänzenden Standbeinen an: Ab sofort will man auf Monatsbasis den Kapitalmarkt über wichtige operative Kennziffern informieren. Erhöht natürlich den Druck auf die beiden Einheiten auch kurzfristig zu liefern. Wichtig für die nächsten Monate – lässt aber aktuell den Kurs der Smartbroker Aktie unbeeindruckt. Oder wie man in den spannenden aktuellen wohl KI-geprägten Beiträgen über die Aktie lesen kann: „Derzeit notiert die Aktie -49,83 % unter ihrem 52-Wochen Hoch und +3,14 % über ihrem 52-Wochen Tief. Der aktuelle Smartbroker Holding Realtimekurs (07.04.24) liegt bei 6,5600€. Damit ist die Smartbroker Holding Aktie (A2GS60) in 24 Stunden um 0,00 % gestiegen.“ (aktuelles Suchergebnis Google-Anfrage zu „Smartbroker Aktie News“) Dabei gäbe es doch durchaus Argumente sich die Aktie einmal genauer anzusehen. Vor einigen Tagen fand sich bei Reuters – in der Regel gut unterrichtet, respektiv gerne gewählt als „Testballon für den Kapitalmarkt“ – folgende Aussagen zweier mit der Angelegenheit betrauten Quellen:

Axel Springe prüfe den Verkauf von finanzen.net – eine Quelle nennt sogar eine potentielle Bewertung: 250 Mio EUR.

Von der Investmentbank Houlihan Lokey beraten habe Axel Springer Bieter aufgefordert, in den kommenden Wochen indikative Angebote für die Beteiligung finanzen.net inclusive Brokerage/Handlesplattform abzugeben. So geheimnisvoll von Quellen bei Reuters durchgesickert. Vielleicht will man weitere Bieter auf den Plan rufen oder die bisherigne Angebote entsprechen nicht Springer’s Vorstellungen. Geheimnisvoller wird es durch die Nennung angeblicher Interessenten, wie Private-Equity-Gruppen wie Cinven, Vitruvian Partners und Verdane.

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„Finanzen.net könnte bei einem Verkauf mit rund 250 Millionen Euro (271 Millionen Dollar) bewertet werden“ – alles natürlich unkommentiert von den Genannten.

Mit mehr als 37 Millionen monatlichen Besuchen sei finanzen.net eine der beliebtesten Finanzseiten in Deutschland. Schön. Aber wieviel müsste dann die Smartbroker Holding wert sein? Auch wenn aktuell die Neuaufstellung des Brokerage mit dem neuen Partner Baader und die Vorbereitung wieder aktiver Kundenakquise nach vollständiger Funktionalität und implementierten Produkterweiterungen (Stichwort: Crypto’s) auf der Smartbroker-App erstmal bilanziell Kratzer hinterlassen hat, wie die 2023er Zahlen und der Ausblick 2024 bestätigten, sollte es spätestens 2025 mit der Ernte beginnen. Und aktuell wird der Smartbroker – Finanzseiten wie ariva, Finanznachrichten, börsennews und wallstreet:online plus das Brokerage mit rund 100 Mio EUR an der Börse bewertet.

Passt Smartbroker-Bewertung zu angeblichem finanzen.net-Gebot?

Hier sollte sich der Anleger selber Gedanken machen. Wobei: Die 250 Mio EUR sind ein Gerücht. Bestenfalls die Forderung von Axel Springer, der übrigens auch schon mal die wallstreet:online-Gruppe für eine gewisse Zeit als Beteiligung gehalten hat (Stichwort: Teurer Fehlschlag für die Berliner), und ob diese Forderung oder Vorstellung am Markt wirklich gezahlt wird, sie dahin gestellt. Hier erst mal die Zahlen der Smartbroker-Gruppe für Februar 2024, Märzzahlen sollten kurzfristig folgen.

KPI’s der Smartbroker Gruppe, Quelle www.smartbroker-holding.de

 

GRENKE AG, deren Aktie vor nicht ganz 4 Jahren noch über 100,00 EUR handelte, ist mittlerweile operativ auf einen langfristigen Wachstumspfad eingeschwenkt. Analysten sagen…
Redcare Pharmacy scheint Recht zu behalten – Kursentwicklung bestätigt durch operative Entwicklung. Starkes Q1 als Anfang einer neuen Ära? Könnte so sein.Oder heisst es heute „gut ist nicht gut genug“?

Platow Brief: Renk Aktie VERKAUFEN. Fette Gewinne einstreichen hat noch nie geschadet – für Platow’s Analysten eine klare Sache.

Habeck gibt Gas. Nordex braucht profitable Aufträge mit langen Wartungsverträgen. Da hilft der 253 MW Auftrag für deutsche Projekte. Wartung? 20 Jahre.
FCR Immobilien – Fragen schienen geklärt, jetzt sind Neue da. FCR Immobilien seit Achtungserfolg von 12 Mio EUR Anleiheplatzierung (von geplant 60 Mio) wurde es still. Zu still? Zahlen verschoben, heimlich, still und leise.

Und im Vergleich dazu die Dezember-Zahlen von finanzen.net – Quelle: www.mediaimpact.de:

Zukunft startet zweite Stufe mit dem kompletten SMARTBROKER +  Angebot und dem Abschluss der Kundenmigration.

André Kolbinger, Gründer und CEO der Smartbroker Holding AG, zu den Perspektiven der Smartbroker Holding anlässlich der Präsentation der 2023er Zahlen: „2023 markierte den wesentlichen Abschluss einer für unser Unternehmen historisch weitreichenden Transformation, deren Wellen auch noch im laufenden Geschäftsjahr 2024 zu spüren sind. Wir werden in den kommenden Monaten die Erreichbarkeit unserer Kundenbetreuung auf das gewohnt hohe Niveau zurückbringen und aufgelaufene Kundenanfragen bearbeiten.

Anschließend werden wir die Neukundengewinnung wieder hochfahren und gleichzeitig in den weiteren Ausbau des Produktangebots von SMARTBROKER+ investieren. Das ist eine ganz bewusste Entscheidung, die unseren Kunden zugutekommt und sich mittelfristig auch für uns auszahlen wird. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist gekennzeichnet von verstärkten Ausgaben für die Neukundenakquise, der Produktweiterentwicklung und dem weiterhin verhaltenen Werbemarktumfeld. Nichtsdestotrotz sollen insbesondere die geplanten Investitionen in das Neukundenmarketing im Vergleich zu 2023 wieder materiell steigen und somit eine nachhaltige Wachstumsphase für das Unternehmen einläuten.“

2024 noch Übergangsjahr zu dann weiter steigenden Brokerkundenzahlen? Prognose bestätigt diese Erwartung.

Bis Ende 2024 rechnet das Management mit 20.000-30.000 Neukunden im Bereich Transaktion. Mit Blick auf die Einnahmen plant die Smartbroker-Gruppe für 2024 mit einem Umsatz zwischen 50-55 Mio EUR, was einem Umsatzplus von ca. 13%  gegenüber Vorjahr entspricht und einem EBITDA zwischen minus  1 Mio und plus 3 Mio EUR. Dieses Umsatzwachstum verspricht sich die Gesellschaft von der höheren SMARTBROKER+-Kundenzahl und dem veränderten Geschäftsmodell, das eine erweiterte Produktpalette und damit verbreiterte Einkommensströme erlaubt.

Smartbroker Aktie – Hingucker oder lieber Finger weg?
Smartbroker Holding AG (ISIN: DE000A2GS609) im Blick. Im Dezember 2022 ging es in unserem letzten Interview mit André Kolbinger, CEO, Gründer und Hauptaktionär der Smartbrtoker Holding AG, ehemals wallstreet:online AG, darum, wie er mit dem seinerzeit „brandneuen“ Kooperationspartner Baader Bank den „attraktivsten Broker Deutschlands“ schaffen will. Seitdem ist man einige Schritte weiter – Anlass für ein Gespräch zum Stand Ende Oktober. Und dann noch ein Nachtrag im November mit konkreten Zahlen zum Umzug der Smartbrokerkunden von DAB BNP Paribas zum neuen Bankpartner, der Baader Bank.
Jetzt als Erfolgsmesser die monatlichen Kennziffern – mal schauen, wie schnell der Umbau der Smartbroker Holding zum ertragsstarken Brokerhaus mit an Bedeutung verlierender – mit dem Brokerage vernetzter – Mediagruppe abläuft. Und die angeblich aufgerufenen 250 Mio EUR für finanzen.net könnten durchaus für einige Anlass sein, sich die aktuelle Bewertung der Smartbroker Holding anzusehen.

 

 

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