Nordex Group – BayWa renewables will wachsen. 141 MW Auftrag die Folge.

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Nordex SE: Nordex Group erhält Auftrag

Nordex Group – eine Aktie, die sich im Konzert der Windanlagenbauer noch einigermassen gehalten hat. Rekordaufträge, RePowerEU und politischer Rückenwind beinahe weltweit und trotzdem scheinen die Windanlagenbauer die Kosten nicht in den Griff zu bekommen, zumindest noch nicht. Altaufträge zu nicht kostendeckenden Preisen müssen abgearbeitet werden. Wenigstens hat Nordex – anders als Siemens Gamesa und auch andere Anlagenbauer – keine technologischen Probleme. Derzeit gilt für Nordex „nur“ finanziell durchhalten bis die margenträchtigere Aufträge zur Auslieferung kommen und die „alten“ Verträge abgearbeitet sind. Für Liquiditätssicherung steht der Hauptaktionär Acciona gerade, der in den letzten Jahren immer wieder „einsprang“.

Und heute hilft Nordex dabei ein alter Bekannter.

Die Nordex Group kann sich auf einen alten Kunden verlassen: BayWa r.e. erteilt Nordex den Zuschlag für die Lieferung und Errichtung von 24 Turbinen des Typs N163/5.X der Delta4000-Serie in Spanien. Der Auftrag umfasst zudem einen Premium-Service zur Wartung der Anlagen über 25 Jahre. Womit wir wieder beim Thema Profitabilität wären: Erstens hat Nordex Anfang des Jahres kräftige Preissteigerungen bei den Anlagen und Preissicherungsklauseln „durchgedrückt“, so dass die neugewonnenen Aufträge mit einer deutlich besseren Marge als die Altaufträge vor Lieferkettenproblemen, inflationär steigenden Preisen und Kosten abgewickelt werden können. Zweitens bieten Wartungsverträge seit jeher berechenbare und hochmargige Erträge für die Dauer ihrer Laufzeit. Und 25 Jahre sind hier schon annähernd das Maximum, was man am Markt sehen kann.

Bereits 2024 Auslieferung. Sollte im nächsten Jahr schöne Deckungsbeiträge leifern.

Der Windpark “Cluster Rueda Sur” entsteht nahe Zaragoza in der autonomen Region Aragón im Norden des Landes. Der Park wird von BayWa r.e. zusammen mit dem spanischen Unternehmen CEAR entwickelt. Die Nordex Group liefert und errichtet ab Sommer 2024 die Turbinen mit 5,9 MW installierter Leistung auf Stahlrohrtürmen mit 125 Meter Nabenhöhe. Die Inbetriebnahme ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Patxi Landa, Vertriebsvorstand der Nordex Group: “Wir danken der BayWa r.e. für das Vertrauen in unsere Technologie und dass wir nach kürzlich gewonnenen Projekten in Schottland und Frankreich jetzt mit BayWa r.e. die Energiewende auch in Spanien weiter voranbringen können.”

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SFC Energy scheint die im ersten Halbjahr gesehene Performance in der zweiten Jahreshälfte fortzusetzen: Folgeauftrag als Indiz dafür.

Und Francisco Cejudo, Nordex Sales Director für Spanien ergänzt: “Die Nordex Group hat bis heute Anlagen mit über 3,8 GW Leistung auf dem spanischen Markt verkauft. Hiervon sind 3,18 GW in Betrieb, der Rest befindet sich in der Errichtung. Mit einem Anteil von 45 Prozent führten wir im vergangenen Jahr den Absatzmarkt in Spanien an. Vor diesem Hintergrund spornt uns jetzt der von der BayWa r.e. erteilte Auftrag umso mehr an.”

Dazu abschliessend Steve Packwood, Regional Director Wind Projets EMEA bei BayWa r.e.: „Wir freuen uns, diesen Meilenstein gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Nordex in einem der wichtigsten Märkte für die Energiewende in Europa zu realisieren. Große Windparks wie Rueda Sur spielen eine wesentliche Rolle beim Erreichen der Klimaziele und sind wichtige Treiber für die Weiterentwicklung von ländlichen Regionen, nachhaltigen Wandel und die Schaffung von Arbeitsplätzen im Land.“

Erstes Halbjahr zeigte Genesungsprozess – aber Nordex ist noch nicht am Ziel.

Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hatte das erste Halbjahr 2023 hinsichtlich der Geschäftsentwicklung wie erwartet abgeschlossen. Der Umsatz stieg auf rund 2,8 Mrd EUR (H1/2022: 2,1 Mrd). Und die Gesamtleistung, die auch Bestandsveränderungen umfasste, erhöhte sich um 26 % auf 2,8 Mrd EUR (H1/2022:  2,2 Mrd). Beim EBITDA erreichte Nordex im zweiten Quartal mit 0,6 Mio EUR den Breakeven. Ein erster Schritt zu schwarzen Zahlen. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein EBITDA von minus 114,3 Mio EUR ergab (H1/2022: minus 173,3 Mio). Folglich hat sich die EBITDA-Marge des ersten Halbjahres auf minus 4,2 Prozent (H1/2022: minus 8,1 Prozent) verbessert. Auf dem Weg zur Profitabilität kommt man langsam voran, die „teuren Altaufträge“ werden abgearbeitet und die neuen Auftragseingänge sollen neben Preissicherunsgklauseln auch wesentlich bessere Margen bieten.

Bei der Umwandlung von Schulden in neue Aktien durch den Hauptaktionär hielt sich der Verwässerungseffekt noch in „normalen Grenzen“ und das mit dem schönen Beieffekt rund 46 Mio EUR Zinsen zu sparen. Bilanziell ging die Nordex gestärkt aus dieser Transaktion hervor, da man so die Verluste 2022 im Eigenkapitalkonto mehr als kompensieren konnte. Dazu wurde die „Übernahmespekulation“ am Köcheln gehalten. Denn für Acciona wäre die wesentlich kleinere Nordex durchaus „verdaubar“. Und bei den schwachen Zahlen und dem im langjährigen Vergleich noch relativ niedrigem Kursniveau noch „günstig“ darstellbar. Dazu weisen Aufträge auf die Chancen der Windenergie-Anlagen-Hersteller hin. Und Nordex sollte bei den Unternehmen sein, die die derzeitige Ertragsschwäche der Anlagenbauer durch den starken Hauptaktionär überstehen werden.

Nordex Chart.
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