H2-Update: Ballard Power Bloom Energy – Shell und „britischer Stromerzeuger“ bringen Phantasie. Warum können das nicht die anderen Wasserstoff’s?

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Ballard Power Bloom Energy – zwei Wassersotff’s, die hinter den bei Anlegern populären Nel und Plug Power oft im Schatten standen, zeigen diese Woche wieviel Phantasie im Thema „green hydrogen“ stecken kann. Während die Kanadier einen grösseren Auftrag mit Potential für mehr in Grossbritannien am Dienstag verbuchen konnten,
konnnte Bloom einen potentiell noch dickeren Fisch an Land ziehen – Shell geht eine Kooperaiton ein, um die Hochtemperaturelektrolyseverfahren Blooms, die hocheffizient bei konstanter Stromzufuhr arbeiten (z.B. an Atommeilern angeschlossen) grosstechnisch einzusetzen. Während bei Plug Power zuletzt zumindest langfristig ertragversprechende Abschlüsse mit Kunden für FC-Logistikzentren (Gabelstapler insbesondere plus notwendige H2-Infrastruktur) gemeldet werden konnten, ist bei Nel komplette Funkstille an der Newsfront für wirtschaftlich relevante Orders seit längerem festzustellen.

Ballard Power Bloom Energy – 15 MW für dezentrale Energieerzeugung. Nach Grossbritannien.

Zuletzt lieferten die alten Kunden Solaris und der Canadian Pacific Kansas City Railways schöne Folgeaufträge und diese Woche: Ballard Power Systems freute sich diese Woche über einen Auftrag über 15 MW Brennstoffzellensysteme von einem britischen Unternehmen, das sich auf erneuerbare netzunabhängige Stromerzeugung spezialisiert haben soll. Ballard rechnet mit der Lieferung von 150 FCmove®-HD+ 100 kW Systemen, die Ende 2024 beginnen und bis 2025 andauern werden.

JDC Group konnte Freitag den Kapitalmarkt überzeugen. Aktie aktuell mit 7,7% im Plus auf 22,20 EUR (XETRA, 12:40 Uhr). Und wie gelingt das? JDC Group legt im Q4 den Turbo ein. Und erreicht so ein überzeugendes Jahresergebnis für 2023.
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Der aktuelle Auftrag über 15 MW an Brennstoffzellensystemen folgt auf frühere kumulative Aufträge über etwa 5 MW an Brennstoffzellensystemen von diesem Kunden, was ein deutliches Wachstum in Ballards Lieferbeziehung und die offenkundige Zufriedenheit mit der Leistung der Brennstoffzellentechnologie von Ballard in stationären Energieanwendungen zeigt. Die Bestellung ist der erste Auftrag im Rahmen eines neuen mehrjährigen Rahmen-Liefervertrags. Die Vereinbarung sieht außerdem eine Option für den Kauf von bis zu 296 weiteren Systemen bis März 2026 vor, wodurch sich die Gesamtzahl der bestellten Systeme auf 446 erhöhen würde, wenn sie vollständig ausgeübt wird.

„Wir freuen uns sehr, unsere Beziehung zu diesem interessanten Kunden auszubauen und ihn in der nächsten Phase seines Wachstums zu unterstützen, wenn er seine innovativen Wasserstoffaggregate verstärkt einsetzt“, sagte David Mucciacciaro, Chief Commercial Officer von Ballard. „Wir sehen eine wachsende Nachfrage, herkömmliche Dieselgeneratoren durch Brennstoffzellensysteme zu ersetzen, die belastbare, vorhersehbare, saubere und leise Lösungen für die Stromerzeugung vor Ort in einer Vielzahl von Anwendungen bieten können, darunter das Aufladen von Elektrofahrzeugen, Filmaufnahmen, Veranstaltungen und Baustellen.“

Wann kommt der Break-Even – die alles bestimmende Frage. Und hat die Aktie noch eine Chance?

Bisher überwiegen hier die zweifelnden Stimmen. Auf der Seite der Marktnachfrage, der Marktdurchdringung und mit grossen Skalenvorteilen gesegneten Nachfragemengensteigerungen kann man in Kanada vermehrt punkten. Aber reicht das, nach Jahhrzehnten endlich mal wenigstens den Break-Even zu erreichen? Oder wird man auf der Zielgerade überholt? Beispielsweise von der ElringKlinger Tochter EKPO, die heute in China Erfolge feiert – trotz Ballards Topvorraussetzungen in diesem Land durch die langjährige Zusammenarbeit mit Weichai Power. Immerhin wurde das chinesische Joint Venture der beiden Konzenre bereits 2018 gegründet.

Ballard Power Bloom Energy – Shell will Grosses. Hochtemperaturelektrolyse als Königsweg für H2-Grossanlagen.

Bloom und Shell wollen mit dem Ziel zusammenarbeiten, reproduzierbare, großtechnische SOEC-Systeme (Solid Oxide Electrolyzer) zu entwickeln, die Wasserstoff in Shell-Industrie-Anlagen produzieren sollen – und das wohl nicht nur in deren Raffineriestandorten. „Diese Technologie (gemeint: Hochtemperaturelektrolse) könnte einen potenziell transformativen Moment zur Dekarbonisierung verschiedener, CO2-Reduktions-problematischer Industriesektoren darstellen„, sagte KR Sridhar, Gründer, Vorsitzender und CEO von Bloom Energy. „Als Weltmarktführer im Bereich der Festoxid-Elektrolyseur-Technologie sind wir in der Lage, Kunden auf der ganzen Welt unsere patentrechtlich geschützte, in Amerika hergestellte Energietechnologie zur Verfügung zu stellen, um sowohl den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren als auch das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.

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Hochtemperatur-Elektrolyse von Bloom

Die SOEC-Technologie von Bloom kann sauberen Wasserstoff in großem Maßstab produzieren, um die derzeit überwiegende mit fossilen Brennstoffen betriebene Versorgung mit „grauem“ Wasserstoff zu ergänzen oder zu ersetzen. Denn bei dem in Raffinerien durch Dampf-Methan-Reformation erzeugten Wasserstoff entstehen ein hoher Kohlendioxid-Ausstoß. Im Gegensatz dazu stellt man sauberen oder „grünen“ Wasserstoff durch Wasserelektrolyse her. Und das unter Verwendung erneuerbarer Energien. Hierdurch vermeidet man weitgehend Treibhausgasemissionen. Und dafür bietet – bei hoher Prozessabwärme und kontinuierlicher Stromversorgung – Bloom Energy wohl eine der derzeit kosteneffektivsten Lösungen an.

Bei einigen Anwendungen wohl überlegen.

Die Nachfrage nach dem Bloom Electrolyzer®, der in Kalifornien und Delaware hergestellt wird, sei angesichts des wachsenden Interesses an einer kohlenstoffarmen Wirtschaft gestiegen. Laut einer unabhängigen Analyse verfüge Bloom Energy heute über die weltweit größte Produktionskapazität für Elektrolyseure. Und diese sei doppelt so groß wie die des nächsten Konkurrenten. Im Mai 2023 startete Bloom eine Demonstration mit dem weltgrößten Festoxid-Elektrolyseur mit einer Kapazität von 4 Megawatt. Und betrieben wurde diese Anlage in der NASA-Ames-Forschungseinrichtung in Mountain View, Kalifornien. Dort produziert man 2,4 Tonnen Wasserstoff pro Tag. Und diese Hochtemperatur- und Hocheffizienzeinheit produzierte deutlich mehr Wasserstoff pro Megawatt (MW) als kommerziell eingesetzte Niedrigtemperatur-Elektrolyseure wie Protonen-Elektrolyt-Membran (PEM) oder alkalische Elektrolyseure. (Unterschiede der Verfahren erläuterte Dr, Michael Bernicke in einem vielbeachteten Gastbeitrag im nwm.)

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