Hypoport – auch in 2024 keine Wunder erwarten.

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Hypoport SE: Außerordentlich starkes erstes Halbjahr und schwaches Q3 bei schwieriger Marktlage

Hypoport SE verkündete zum Jahreswechsel Massnahmen zur Profitabilitätssteigerung, Fokussierung, Effizienzsteigerung und schnellere Reaktionszeiten auf Marktentwicklungen: Anzahl der Konzernsegmente von vier auf drei reduziert. So etwas zeigt, dass man in Phasen des unbekümmerten Wachstums teilweise nicht die Strukturen weiterentwickelt hat. Jetzt zwingt die mittlerweile 2 Jahre andauernde Zurückhaltung am privaten Immobilienmarkt. Das auf Skaleneffekte ausgelegte Finanzierungsgeschäft – jetzt unter „Financing Platforms” zusammengefasst – litt hierunter extrem. Inwieweit das Ausscheiden von Wettbewerbern und Umstellung vieler „Eigengewächse“ in der Finanzwelt auf die Standardlösungen der Hypoport zukünftig bei einer Normalisierung der Marktlage, die Gewinne überproportional steigen lässt aufgrund von Marktanteilsgewinnen wird sich zeigen. Der gewinnhebel scheint gross. Aber in 2024 wird es wohl noch nichts mit einer deutlichen Belebung des Immobilienmarktes – so lässt sich der Prognsoe entnehmen, die heute mit den vorläufigen Zahlen 2023 veröffentlicht wurde:

Encavis Aktie bleibt Stiefkind. Obwohl der EE-Wert konsequent seine Wachstumsstrategie umsetzt. Und die Management-Tochter wächst auch.
Branicks Group braucht Einigung mit Gläubigern – bei Brückenfinanzierung /Schuldscheindarlehen. 225 Mio EUR scheinen prolongiert, Rest offen.
HELMA Eigenheimbau – im Dezember sprach man noch von Rettung und Sicherung der Liquidität bis 2027, heute die INSOLVENZ.

2023 muss Hypoport ins Tal – Q4 und Sonderfaktoren retteten noch die schwarzen Zahlen.

Jedenfalls teilte der Hypoport-Vorstand heute mit, die folgenden Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 zu erwarten: 

  • Umsatz GJ 2023: -21% auf 360 Mio EUR (GJ 2022: 455 Mio)
  • EBIT GJ 2023: ca. -45% auf ca. 13 Mio EUR (GJ 2022: 25 Mio)

Und aufgrund positiver latenter steuerlicher Einmaleffekte rechnet Hypoport für das Geschäftsjahr 2023 insgesamt mit einem Konzernergebnis von ca. 20 Mio EUR (GJ 2022: 19 Mio). Hierbei zeigt das vierte Quartal eine deutliche Belebung des Geschäfts, ob dieses nur ein Strohfeuer oder mehr war, wird sich zeigen. Zumindest erwartet Hypoport in 2024 wieder steigende Umsätze, was eher für eine beginnende dauerhafte Erholung spräche. Aber hier wird auch die Konjunktur- und Zinsentwicklung ihren Anteil beitragen:

  • Umsatz Q4 2023: +5% auf 93 Mio EUR(Q4 2022: 88 Mio)
  • EBIT Q4 2023: ca. +16 Mio EUR(Q4 2022: -6 Mio)

Im EBIT des vierten Quartals 2023 sind neben der positiven Umsatzentwicklung saldierte Sondereffekte von ca. +12 Mio Euro, im Wesentlichen für Erträge aus der Auflösung einer variablen Kaufpreisverbindlichkeit und Aufwendungen für die Reorganisation des Immobilienbewertungsgeschäfts, enthalten.

Prognose 2024 scheint konservativ und lässt dem Hypoport Management wohl Luft bei weiterer Markterholung.

Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet der Hypoport-Vorstand – abhängig von der weiteren Normalisierung des privaten Immobilienfinanzierungsmarktes im Jahresverlauf – für die gesamte Hypoport-Gruppe mit einem prozentual zweistelligem Anstieg des Konzernumsatzes auf mindestens 400 Mio EUR und einem EBIT von 10 bis 20 Mio EUR.

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