Freiverkehr | AURELIUS nimmt Fahrt auf: Wieder Übernahme. Diesmal Grossbritannien – ein perfect fit

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Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020  ein EBITDA des Gesamtkonzerns in herausforderndem Umfeld mit 431,1 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahreswert von 271,4 Mio. EUR – aber keine grossen Exits. Und zuletzt meldete man nach der Hüppe GmbH – Übernahme  am 13.03.2021 direkt am 17.03.2021 eine weitere interessante Transaktion – Übernahme Consumer Batteries von Panasonic in Europa, 900 Mitarbeiter, 230 Mio EUR Umsatz. Und dann noch am 29.03.2021 die Übernahme der schwedischen Bring Frigo mit 250 Mio EUR Umsatz und rund 950 Mitarbeitern. Nachdem zuletzt die Münchener Mutares mehr Aufmerksamkeit mit ihren Übernahmen und dem Rekordexit bei STS erreichte – und mit einer sehr guten Bilanz 2020 – kommt jetzt Aurelius gewaltig in Fahrt:

Add-on Investition als klassischer Carve Out Fall

So meldet Aurelius heute die Übernahme der AutoRestore Limited von Belron International Limited. AutoRestore, ein  Anbieter von mobilen Unfallreparaturdienstleistungen in Großbritannien, ist eine ideale Ergänzung zu den AURELIUS Konzernunternehmen Rivus Fleet Solutions (die ehemalige BT Fleet, die zuvor  übernommen worden ist)  und Pullman Fleet Services, die kommerzielle Fahrzeugflotten mit Schwerpunkt auf leichten Nutzfahrzeugen bzw. Lastkraftwagen  im Angebot haben.

Und Matthias Täubl, CEO AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA, erklärt hierzu: „Die Übernahme von AutoRestore ist nach der HÜPPE GmbH sowie den Co-Investments in das europäische Consumer Battery-Geschäft von Panasonic und Bring Frigo die jüngste in einer Reihe von Corporate-Carve-outs, die AURELIUS im vergangenen Monat erfolgreich vollzogen hat. Dies unterstreicht unsere Fähigkeit, neue Wachstumspotenziale in Geschäftsbereichen zu erschließen, die unser bestehendes Portfolio sinnvoll abrunden. In diesem Fall wird die gesamte Palette der Flottenmanagementdienstleistungen von AURELIUS in Großbritannien deutlich erweitert und verbessert.“

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Mutares: Zweimal!

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Dazu ergänzt Tristan Nagler, Managing Director AURELIUS UK:
„Durch die Übernahme von AutoRestore baut AURELIUS das Angebot an Flottenmanagementdienstleistungen in Großbritannien aus und liefert einen weiteren Beleg für den Erfolg seines Buy-and-Build-Ansatzes. Die Partnerschaft von AutoRestore, Rivus und Pullman birgt sehr viel Wachstumspotenzial für die Unternehmen. Unsere operativen Experten werden einen reibungslosen Übergang für AutoRestore sicherstellen und die Zusammenarbeit mit unserer bestehenden Plattform weiter vorantreiben, um so das überzeugende Angebot, das wir in der Branche bereits etabliert haben, noch weiter zu stärken.“

Das Objekt der Begierde

AutoRestore mit Sitz in Rushden, Northamptonshire, firmierte unter dem Dach der Belron(R)-Gruppe als Autoglass(R) BodyRepair. Und ist der führende britische Anbieter von landesweiten mobilen Unfallreparaturdiensten. Im Jahr 2010 als Geschäftsbereich von Belron gegründet, betreibt AutoRestore heute eine Flotte von über 130 mobilen Reparaturfahrzeugen. Erledigt jährlich mehr als 30.000 Reparaturaufträge für B2B-Kunden, darunter Versicherer und Flottenmanagementunternehmen. Und baut darüber hinaus auch sein B2C-Angebot stetig weiter aus.

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Hierbei wird das Unternehmen, das über ein virtuelles Werkstattnetz mobile Unfallreparaturen am selben Tag möglich macht, wird von der Zusammenarbeit mit Rivus profitieren. Denn Rivus bietet mit 55 eigenen Werkstätten sowie 800 Beschäftigten und Außendiensttechnikern Flottenmanagementdienstleistungen für kommerzielle Fahrzeugflotten mit Schwerpunkt auf leichten Nutzfahrzeugen an. Auch die AutoRestore-Kunden werden von den umfassenden Pullman-Services wie Outsourcing, Reparatur und Wartung für Lkw und LNFz profitieren. Und ergänzend verfügt Pullman über 25 Servicezentren, mehr als 70 mobile Servicefahrzeuge sowie über 430 Beschäftigte.

Wenn die drei Beteiligungen enger „zusammenarbeiten“, müssten umfangreiche Skalenvorteile gehoben werden können

Oder wie es Aurelius formuliert: „Gemeinsam festigen Rivus, Pullman und AutoRestore damit ihre Marktführerschaft in den Bereichen Flottenmanagement und Unfallreparaturen. Der Grundstein für diese Entwicklung wurde von AURELIUS mit der ersten Übernahme in dieser Branche in Form eines komplexen Veräußerungsprozesses von der BT Group im Jahr 2019 gelegt. In ganz Großbritannien verlassen sich Blue-Chip-Kunden aus Einzelhandel, Industrie und Dienstleistungssektor sowie B2C-Kunden auf die kostengünstigen Supportleistungen der AURELIUS Konzernunternehmen, um ihre eigenen Firmen und wirtschaftliche Entwicklung weiter voranzubringen.“

Zuletzt ging es um die

„…Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 EUR je dividendenberechtigter Aktie aus dem Bilanzgewinn für das Geschäftsjahr 2020 vorzuschlagen„. – planen Aufsichtsrat und Vorstand

Und es soll 1,00 EUR werden – genauso hoch wie die Basisdividende des anderen Carve-Out Spezialisten aus München, der Mutares AG, Während Mutares dauerhaft dieses Niveau halten will und dazu „Sondererträge“ aus Unternehmensverkäufen ausschütten will,  plant Aurelius diese Basisdividende kontinuierlich zu erhöhen: „m Rahmen einer nachhaltigen und für die Aktionäre planbaren Ausschüttungspolitik die Dividende für das Geschäftsjahr 2021 auf 1,25 EUR und für das Geschäftsjahr 2022 auf 1,50 EUR je dividendenberechtigter Aktie zu erhöhen.“ Und natürlich Exitbeteiligungen der Aktionäre wie in den Jahren vor 2020.

Tröstet dieser Automatismus über die 1,00 EUR Dividende für 2020 hinweg?

In den Jahren zuvor konnten sich die Aktionäre noch über deutlich höhere Zahlungen wegen erfolgreicher Exits freuen, die in 2020 im Wesentlichen ausblieben: Dividendenzahlungen seit 2015 bei Aurelius: 2,00 EUR (2015), 2,45 EUR (20196, 4,00 EUR (2017), 5,00 EUR (2018), 3,00 EUR (2019)-

… und jetzt „nur“ 1,00 EUR. Corona hat hier bestimmt insbesondere bei dem eigentlich fest erwarteten Exit bei HanseYachts ein gehöriges Störmoment gebracht. Also ist durchaus für 2021 einiges möglich an der Exitfront. Bis dahin ist für die Aktionäre warten angesagt.

„Wie die zuletzt vorgelegten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 zeigen, sind wir operativ deutlich besser durch die Corona-Krise gekommen, als wir das anfänglich erwartet hatten. Für das vergangene Geschäftsjahr möchten wir unsere Aktionäre daher wieder am Unternehmensgewinn beteiligen„, so Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities. „Planbarkeit und Kontinuität sind wichtige Bausteine einer konsistenten Kapitalmarktpolitik. Daher sagen wir schon heute, dass wir die Ausschüttungen für die Folgejahre jeweils um mindestens 0,25 EUR je Aktie pro Jahr steigern wollen. Sollte es in den nächsten Jahren zu erfolgreichen Unternehmensverkäufen kommen, so kann die Dividende in den jeweiligen Jahren noch höher ausfallen.“

Und nicht zu vergessen am 12.03.2021 gab es die Übernahme der Hüppe GmbH – neues Plattforminvestment

Am 12.03.2021 meldete man die  Übernahme der HÜPPE GmbH von der Masco Corporation.

HÜPPE ist einer der führenden europäischen Hersteller von Duschtrennwänden, Duschwannen, Wandverkleidungen und Badezimmer-Accessoires. Und das Unternehmen beschäftigt derzeit rund 470 Mitarbeiter an zwei Produktionsstandorten in Deutschland und der Türkei sowie in sechs europäischen Vertriebsgesellschaften. Im Jahr 2020 erwirtschaftete HÜPPE einen Umsatz von rund 70 Mio. EUR, in etwa auf Vorjahresniveau.

Hüppe- Plattforminvestment mit wahrscheinlich zukünftigen Add-on’s

Und kommentiert wurde die Übernahme von Matthias Täubl, CEO der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA:„Wir freuen uns, mit HÜPPE eine weitere starke Plattform im Bereich Baumaterialien willkommen zu heißen. Nicht zuletzt aufgrund der übergeordneten Trends wie Investitionen ins Eigenheim, Nachhaltigkeit sowie eine alternde Gesellschaft sind wir von einer erfolgreichen Entwicklung überzeugt und werden gemeinsam mit dem Führungsteam von HÜPPE die signifikanten Wachstumsmöglichkeiten in den europäischen Kernmärkten nutzen“,

Steinhoff erreicht bis jetzt die Zustimmung von 4 der 6 Sammelklagenvertreter. Fehlt noch einer von zwei, um die Bedingung für die Deloitte und D&O Versicherer Zahlungen „on top“ zu erfüllen.

Ballard Power mit Fortschritten: Fährverkehr, Busproduktion in Neuseeland, Verkaufsprospekt, Müllfahrzeuge, Rekord 75 Mio KM – März war ein guter Monat

Mutares: Zweimal!

Steht BioNTech gerade erst am Anfang? Rechenbeispiele für den 2021er Umsatz plus Perspektiven aus der Krebs-Forschungspipeline.

Wacker Chemie+Linde wollen bei Förderzusage 20 MW Elektrolyseanlage (100 Mio EUR) im bayerischen Burghausen errichten. Könnte Nukleus eines bayerischen Zentrums für grünen H2 werden.

Heute trifft Varta besser die Erwartungen der Anleger: 2020 stark, 2021 optimistisch und 2022 mit E-Mobility-Phantasie und anderen Chancen für neue Produktkategorie.

Plug Power legt den dritten Standort für grüne H2-Produktion in den USA fest. Fehlen noch 2 für das landesweite Infrastrukturnetz.

Masterflex auf dem richtigen Weg

Und weiter: „Der Erwerb von HÜPPE ist hinsichtlich Größe und Rahmenbedingungen eine klassische AURELIUS Transaktion. Darüber hinaus arbeiten wir intensiv an der Erweiterung unseres Investitionsfokus auf größere Transaktionsvolumen und damit verbunden dem Thema Co-Investments als alternative Finanzierungsstrategie.“

Klar erkannt: Es braucht grössere Übernahmen, um den steigenden Anspruch des Kapitalmarktes mittelfristig zu erfüllen. Panasonic und jetzt Bring Frigo sind  hier weitere Schritte, um zu zeigen, das man in 2021 immense Chancen nutzen will.

Operativ lief es in 2020 „nicht so schlecht“ – fehlten halt die grösseren Exits

Die AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) erreichte im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen und noch nicht final geprüften Jahreszahlen einen Konzerngesamtumsatz im Rahmen der Erwartungen von 3.230,1 Mio. EUR (2019: 3.612,1 Mio. EUR). Der annualisierte Konzernumsatz aus fortgeführten Geschäftsbereichen lag bei 3.415,8 Mio. EUR nach 3.131,6 Mio. EUR im Vorjahr. VOLLSTÄNDIGES ZAHLENWERK IN UNSEREM BEITRAG VOM 13.03.2021.

Aurelius hat Stärke und Möglichkeiten ein grösseres Rad in 2021 zu drehen

Und die  Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA ist der börsengehandelte Investmentarm einer breit aufgestellten Unternehmensgruppe. Mit einem Team von rund 100 eigenen Operations Experten unterstützt AURELIUS die Portfoliofirmen in ihrer langfristigen Entwicklung. Aktuell erzielen 27 Konzernunternehmen mit rund 12.000 Mitarbeitern in ganz Europa Umsätze von ca. 3,4 Milliarden Euro. Und im Zweifelsfalle kooperiert man auch mit anderen Unternehmen der Gruppe bei einzelnen „Projekten“. So hiess es bei der Panasonic Consumer Batteries Übernahme: „Die Transaktion wird von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) vollzogen und gemeinsam mit anderen co-investierenden AURELIUS-Unternehmen finanziert.“ (CN Aurelius KGaA)

Die AURELIUS Gruppe ist darüber hinaus in den Geschäftsfeldern Wachstumskapital, Real Estate Opportunities sowie alternative Finanzierungsformen aktiv. AURELIUS Wachstumskapital investiert in Leveraged Buyouts anlässlich von Nachfolgelösungen im Mittelstand und Konzernabspaltungen (Spin-offs). Die AURELIUS Real Estate Opportunities hat ihren Fokus auf Immobilieninvestments, deren Wert durch aktives Management langfristig gesteigert werden kann. Die AURELIUS Finance Company stellt europaweit Unternehmen Fremdkapital im Rahmen von flexiblen Finanzierungsformen zur Verfügung.

Aktuell (01.04.2021 / 08:29 Uhr) notieren die Aktien der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA im Xetra-Handel  leicht im Plus bei 27,18 EUR.


Chart: AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de

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