Prime Standard | SNP setzt alles auf die SAP-HANA-Migration, Rest kann weg…

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17.12.2020 –SNP Schneider-Neureither & Partner AG (ISIN: DE0007203705) hat Anfang Dezember eine konfigurierbares Lösungspaket vorgestellt, das Unternehmen den Wechsel nach SAP S/4HANA erleichtern. Und so will man noch mehr an dieser „Jahrhundertchance“ für den Mittelständler profitieren. Denn mit der „HANA“ -Migration könnte SNP die nächsten Jahre – wie von einigen Analysten propagiert – ganz neue Umsatz- und Gewinndimensionen erreichen. Und alles auf diesem Weg, was stören oder auch nur nicht hilfreich ist, kann weg. Und das könnte ein Vorteil für die All for One Group (ISIN:DE0005110001)sein.

Verkauf der polnischen Tochtergesellschaft

ist eine Konsequenz aus dieser Strategie. So will man das SAP-Dienstleistungsgeschäft in Polen, mit über 400 Beratern und 21,1 Mio EUR Umsatz in 2019, an die All for One Group SE veräußern. Und es soll eine Mehrheitsübernahme der SNP Poland Sp. z o.o. werden. Für das erste Quartal 2021 ist die Akquisition geplant. Für die vollständige Übernahme beabsichtigen beide Parteien wechselseitige Kauf- bzw. Verkaufsoptionen vorzusehen, die ab Ende 2023 greifen sollen. Das haben beide Unternehmen heute bekannt gegeben.

Der Verkauf ist ein weiterer Schritt in unserer Entwicklung vom Beratungs- zum Softwarehaus. Wir stärken damit unsere Fokussierung auf unser SAP-Transformationsgeschäft„, so Michael Eberhardt, CEO von SNP, zum Verkauf von SNP Poland. „Beide Partner konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen. All for One auf alle SAP-Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette und SNP auf digitale Transformationsprozesse und softwarebasierte Datenmigrationslösungen.“

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Wichtiger Vertriebspartner für das „Kernprodukt“ übernimmt den Stab in Polen

All for One und SNP haben im Juni 2020 einen langfristigen Software-Partnervertrag abgeschlossen. Ziel war und ist es, den über 2.500 mittelständischen All for One-Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz einen softwarebasierten Wechsel zu SAP S/4HANA zu ermöglichen. Die beiden Partner arbeiten in dem Kundensegment des Mittelstandes, aber auch im gehobenen Mittelstand vollumfänglich zusammen.

Mit unserem Partner All for One können wir außerdem die Lieferfähigkeit unserer Services sicherstellen, unsere Servicekapazitäten flexibilisieren und auf den gehobenen Mittelstand ausweiten“, erläutert Michael Eberhardt.

Und Lars Landwehrkamp, Vorstandssprecher der All for One Group macht deutlich, warum dieses Geschäft für beide Sinn macht. „SNP Poland soll ganz klar den Wachstumskurs der All for One Group unterstützen. Allem voran mit ihrer Umsetzungspower rund um die technische SAP S/4HANA Conversion, die wir für unsere grosse SAP-Kundenbasis in den nächsten Jahren verstärkt benötigen. Aber auch bei der Durchführung internationaler Großprojekte, die für unsere Gruppe zunehmend eine grössere Rolle spielen. In diesem internationalen Umfeld bringt SNP Poland mit ihren 400 Experten nicht nur Manpower, sondern auch langjährige Erfahrung mit“.

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Unsicherheit durch plötzlichen Tod CEO

Der plötzliche Tod des unbestrittenen Kopfes des Unternehmens – CEO Dr. Andreas Schneider-Neureither – hinterliess eindeutig eine Lücke. Und diese hat man intern versucht mit der Ernennung von Michael Eberhardt mit Wirkung zum 1. Dezember 2020 zum neuen CEO zu schließen. Neben seinen bisherigen Funktionen als COO übernimmt Michael Eberhardt damit zusätzlich die Verantwortung für die Bereiche Strategie, Produktentwicklung und Kommunikation. Der 57-jährige Maschinenbauingenieur ist bereits seit Juli 2019 als geschäftsführender Direktor bei der SNP tätig.

Mit Michael Eberhardt haben wir einen ausgewiesenen IT-Experten und einen sehr erfahrenen Manager für diese Rolle gewinnen können“, sagte aus diesem Anlass Dr. Michael Drill, Vorsitzender des Verwaltungsrats der SNP SE. „Er ist bestens mit dem Unternehmen vertraut und hat einen wesentlichen Anteil an der erfolgreichen Umsetzung der Unternehmensstrategie. Mit dieser Entscheidung schaffen wir Kontinuität in der Unternehmensführung und freuen uns, mit dem gesamten Management den eingeschlagenen Weg weiter konsequent fortsetzen zu können.

„Der plötzliche und unerwartete Tod von Dr. Andreas Schneider-Neureither macht uns immer noch fassungslos. Mit der jetzigen Lösung stellen wir sicher, dass wir das Unternehmen auch in seinem Sinne weiterführen“, erklärte Michael Eberhardt am 19.11.2020 im Rahmen seiner Berufung durch den  Verwaltungsrat zum CEO.

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SNP ist preiswert und schnell – Q3 zeigte die (positive) Richtung

Noch ist SNP keine sprudelnde Geldquelle – dass soll erst in den nächsten Jahren auf der Welle der SAP-Migration gelingen. Aber SNP sieht sich weiter auf dem Weg, die Prognose für 2020 zu erfüllen: Konzernumsatz zwischen 145 Mio. € und 170 Mio. € sowie eine EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich.Die eingeschlagene Richtung scheint zu stimmen.

Im Q3 stieg der Konzernumsatz um 7% auf 106,3 Mio. € (9M 2019: 99,3 Mio. €). Dies ist wesentlich auf das Wachstum des margenstarken Segments Software zurückzuführen, das um 15,2% überproportional anstieg und rund 33% des Konzernumsatzes ausmacht (Vorjahr: 31%). Und der Umsatz im Servicesegment legte im Berichtszeitraum um rund 3% auf 70,8 Mio. € zu (9M 2019: 68,5 Mio. €). Durch den verbesserten Produktmix konnte auch die Rohertragsmarge auf 87,9% gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessert werden (9M 2019: 86,7%).

Durch Corona gab es Verzögerungen: Das operative Ergebnis (EBITDA) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 6,1 Mio. € (9M 2019: 7,0 Mio.). Grund hierfür sind im Wesentlichen die von 61,1 Mio. € auf 71,0 Mio. € gestiegenen Personalkosten: Durch die wachsenden Nachfrage nach Softwarelösungen hat SNP bereits im vergangenen Jahr damit begonnen, insbesondere in die Softwareentwicklung aber auch in den Aufbau des Vertriebs zu investieren. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie verlangsamte sich jedoch das Wachstum, so dass die gestiegenen Personalkosten nicht vollständig durch einen höheren Umsatz ausgeglichen werden konnten. Damit erreichte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) nach neun Monaten einen Wert von 0,1 Mio. € (9M 2019: 1,2 Mio. €). Vor Steuern lag das Ergebnis bei -1,0 Mio. €, nachdem im Vorjahr 0,4 Mio. € erzielt wurden.

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Was macht SNP eigentlich?

Die SNP SE unterstützt Organisationen mit eigenen Lösungen dabei, Geschäftsmodelle anzupassen und Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Software und Services der SNP vereinfachen betriebswirtschaftliche oder technische Änderungen in den Geschäftsanwendungen und versetzen die Kunden in die Lage, diese automatisiert umzusetzen.

Mit SNP-Lösungen seien die Voraussetzungen geschaffen, einen Industriestandard für automatisierte Datentransformationen zu setzen. Änderungen in IT-Systemen werden mit SNP automatisiert analysiert, umgesetzt und nachverfolgt. Das bietet klare Qualitätsvorteile, gleichzeitig werden Zeitaufwand, Kosten und Risiken bei komplexen Transformationsprojekten signifikant reduziert unter Einhaltung höchster Compliance und Sicherheitsstandards.

Derzeit Die SNP-Gruppe beschäftigt weltweit rund 1.400 Mitarbeiter*innen. Und SNP erzielte im Geschäftsjahr 2019 einen Umsatz von rund 145 Mio. EUR. Wobei sich die Kunden im Umfeld global agierender Konzerne aus allen Branchen finden.

Aktuell (17.12.2020 / 08:32 Uhr) notieren die Aktien der SNP SE im Frankfurter-Handel mit einem Plus von 1,90 EUR (3,70 %) bei 53,20 EURAuch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln

 

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