„2020er-Börsenneulinge bleiben chancenreich.“ Klare Worte zu Exasol. Hensoldt, Knaus Tabbert vom Platow Brief

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Viele geplante Börsengänge wurden im Corona-Jahr abgesagt, das Emissionsvolumen lag nach Berechnungen von Kirchhoff Consult mit 0,9 Mrd. Euro zuletzt 2009 darunter. Von den wenigen Unternehmen, die den Sprung an den Kapitalmarkt wagten, konnten sich die meisten gut behaupten. Sie lassen mit aussichtsreichen Geschäften auch noch höhere Aktienkurse erwarten. Zu diesen Gesellschaften gehört zweifelsohne Compleo Charging Solutions, denn für die Elektromobilität muss auch eine entsprechende Infrastruktur aufgebaut werden. Wir hatten Compleo jedoch erst in PB v. 9.12. besprochen und konzentrieren uns auf an dieser Stelle andere Börsenneulinge.

Anleger, die Exasol im Mai zeichneten, sind seit der Erstnotiz gut im Gewinn, der vergangene Woche fast auf 170% kletterte. Selbst die Kapitalerhöhung vom 2.12. um 2,22 Mio. Aktien bremste den Datenanalyse-Spezialisten nicht aus. Denn mit dem Bruttoerlös von 43,3 Mio. Euro kann er weiter wachsen. Durch eine Partnschaft mit dem DFB prangt seit Oktober auch die Unternehmenswerbung an der Bande bei Länderspielen. Dennoch ist die Scale-Aktie (24,10 Euro; DE000A0LR9G9) bei operativen Verlusten bis 2023 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 16 fundamental für uns kein Kauf.

Anleger bleiben bei Exasol an der Seitenlinie.

Der auf Verteidigungselektronik spezialisierte Technologiekonzern Hensoldt musste nach seinem Börsengang im September zunächst Kursverluste hinnehmen. Das änderte sich Ende Oktober: Um mehr als ein Drittel steigerte die Aktie (12,70 Euro; DE000HAG0005) seither in der Spitze ihren Wert und hat den Ausgabepreis von 12,00 Euro inzwischen übertroffen. Aber nicht nur der für 2020 erwartete signifikante Anstieg des Auftragseingangs, der im kommenden Jahr zu spürbarem Gewinnwachstum führen wird, hat Anleger angelockt. Wenn die Taufkirchener am 21.12. in den SDAX aufgenommen werden, geraten sie auch ins Visier von Fonds und ETFs, die für zusätzliche Kaufkraft sorgen.

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Deshalb greifen auch Neuleser bei Hensoldt zu. Stopp hoch auf 10,10 Euro.

Auch bei Knaus Tabbert sollten Anleger unbedingt am Ball bleiben, denn der Markt für Reisemobile wächst auch nach Corona weiter. Sowohl von steigenden Verkaufszahlen als auch vom boomenden Verleihgeschäft partizipiert das Unternehmen mit mehreren Marken. Zudem bietet der im Q3 vermeldete Rekord-Auftragsbestand von mehr als 22 300 Fahrzeugen weit ins nächste Jahr Planungssicherheit. Vorstandschef Wolfgang Speck will am Marktwachstum teilhaben und baut deshalb die Produktion in Ungarn aus. Die Aktie (58,20 Euro; DE000A2YN504) hat seit dem IPO vom 23.9. noch bei weitem nicht ihr Potenzial ausgeschöpft. Das Jahreshoch lag bei 65,50 Euro. Während wir an ein Gewinnwachstum von 20%in den nächsten Jahren glauben, liegt das 2021er-KGV nur bei 15. Zudem winkt eine Dividendenrendite von 3,0%.

Wir empfehlen Knaus Tabbert weiterhin zum Kauf. Die Handbremse sollte bei 44,00 Euro gezogen werden.

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