Prime Standard | Manz gibt Gas beim Gewinn – inclusive Einmaleffekt – verdreifacht. Aber Umsatz niedriger. Wenn jetzt noch…

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04.05.2021 – Die Manz AG (ISIN: DE000A0JQ5U3) scheint im Bereich Energy Storage eine grosse Zukunft zu haben. Lithium-Ionen Batterien. E-Mobility. Zukunftsthemen und Manz „ist dabei“. Die Quartalsergebnisse zeigen zumindest steigende Margen. Jedoch bleiben die Umsätze – noch? – um gut 17 % hinter dem Vorjahresquartal zurück. Gründe: Zwei grosse chinesische Solarprojekte verschieben sich coronabedingt. Generelle Pandemiefolgen. Und natürlich machen die einmaligen Gewinne aus dem Beteiligungsverkauf in Asien die Gewinnsituation „ungewöhnlich“ positiv.

Energy Storage und Contract Manufactoring machen die „Sahne“ – Displays und Solar eher verhalten

Umsatzverschiebungen im Segment Solar und ein schwieriges Marktumfeld für das Geschäft mit Anlagen zur Herstellung von Displays werden  durch die positiven Ergebnisbeiträge der Segmente Energy Storage und Contract Manufacturing teilweise ausgeglichen. Und so lagen die Umsatzerlöse im Q1 bei 50,9 Mio. EUR und damit 17,4 % unter dem Vorjahreszeitraum. Das EBITDA belief sich inklusive der Effekte aus dem Verkauf der Anteile an der Talus Manufacturing Ltd. auf 14,3 Mio EUR (Vorjahr: 6,9 Mio EUR), die EBITDA-Marge lag bei 26,5%. Und das EBIT verbesserte sich ebenfalls deutlich auf 11,5 Mio. EUR (Vorjahr: 3,5 Mio. EUR), was einer verbesserten EBIT-Marge von 21,3% entspricht. Hier wäre eine um Sondereffekte korrigierte Marge wesentlich aussagekräftiger. Und diese wäre wohl wahrscheinlich niedriger als im Vorjahr…

Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG, kommentiert: „Unser Fokus auf Batteriefertigung und die Elektromobilität zahlt sich aus, was sich nicht zuletzt an einer anhaltend guten Auftragslage und einer sehr erfreulichen Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Segment Energy Storage zeigt. Welch enorme Zukunftsmusik in diesem Bereich spielt, belegen auch die EU-Fördermittel im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, die die Manz Gruppe für das Projekt ,Lithium-Batteriefabrik der Zukunft‘ erhalten wird. Ziel ist die Entwicklung und Herstellung hocheffizienter Maschinen und Prozesse zur vollautomatisierten Produktion von Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation.“

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Dank der guten Auftragslage zeigt sich der Vorstand der Manz AG optimistisch für die weitere Geschäftsentwicklung des begonnenen Geschäftsjahrs und darüber hinaus. Über alle Segmente betrug der Auftragseingang 42,2 Mio EUR (Vorjahr: 45,2 Mi. EUR). Und so lag der Auftragsbestand mit einem Wert von 170,1 Mio EUR auf einem gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbesserten Niveau (Vorjahr: 152,8 Mio EUR).

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„Führender europäischer Anbieter im Bereich vollumfänglicher Produktionslösungen für Lithium-Ionen Batteriesystem“

darunter will man es nicht machen. Sehr dynamisch zeigte sich die Entwicklung des Segments Energy Storage. Umsatz und Ergebnis erhöhten sich deutlich und auch der Auftragseingang entwickelte sich sehr positiv. Neben Neuaufträgen, beispielsweise eines US-amerikanischen Herstellers von Elektrofahrzeugen über eine Montagelinie für hocheffiziente Batteriemodule, schloss Manz auch eine Kooperation mit der GROB-WERKE GmbH & Co.KG. Durch die Zusammenarbeit kann der Markt für Produktionslösungen für Lithium-Ionen-Batteriezellen und -module im Bereich der Elektromobilität noch effektiver adressiert werden. Das gemeinsame Ziel der beiden Unternehmen ist es, sich als führender europäischer Anbieter im Bereich vollumfänglicher Produktionslösungen für Lithium-Ionen Batteriesysteme zu etablieren.

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Auch der Ende April erhaltene Förderbescheid der Europäischen Kommission über einen Betrag im dreistelligen Millionen-Euro Bereich zur Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Batterietechnologie für den Standort Reutlingen und den Standort in Italien im Rahmen der wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse („IPCEI“) zur Förderung von Forschung und Innovation in der Batterie-Wertschöpfungskette, unterstreicht die Bedeutung der Ausrichtung der Manz AG. Förderungszusage der Europäischen Kommission zur Weiterentwicklung der Lithium-Ionen-Batterietechnologie im Rahmen des sogenannten IPCEI (Important Project of Common European Interest) „EuBatIn – European Batteries Innovation“. Dem Unternehmen käme damit eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung dieser Schlüsselindustrie in Europa zu.

Beflügelt wird das ganze durch die Europäische Batterieinitiative

Und so sieht es Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG: „Manz hat sich hervorragend im Batteriemarkt positioniert. Wir sehen ausgezeichnete Möglichkeiten, von der dynamischen Entwicklung der Elektromobilität zu profitieren – daher haben wir unser Geschäftsmodell entsprechend fokussiert. Wir sind absolut davon überzeugt, dass wir auf Basis der richtungsweisenden Kooperation mit GROB einen weiteren wichtigen Baustein hinzugefügt haben, um die enormen Marktpotentiale vollumfänglich zu erschließen, vor allem für skalierte und effiziente Produktionslösungen im GWh-Bereich.

EXCLUSIVINTERVIEW: Aufbau einer Elektrolyseur-Serienproduktion in NRW. Enapter AG CEO Sebastian-Justus Schmidt: „Bewertungen entstehen durch Erwartungen an die Branche und die jeweiligen Unternehmen.“
Auf Seite 88 des Geschäftsberichts 2020 wird Manz deutlicher bezüglich der Erwartungen/Prognose 2021

Auf Segmentebene rechnet der Vorstand für Electronics mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einer EBIT-Marge im niedrigen einstelligen negativen Prozentbereich.

Für Energy Storage prognostiziert der Vorstand einen Umsatzanstieg zwischen 20 % und 40 % bei einer EBIT-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich.

Im Segment Solar soll der Umsatz vorbehaltlich einer Fortsetzung der Arbeiten an den CIGS-Aufträgen im ersten Halbjahr 2021 und einer Finalisierung zum Ende des Geschäftsjahres 2021 deutlich gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Die EBIT-Marge wird im niedrigen einstelligen negativen Prozentbereich erwartet.

Für Contract Manufacturing prognostiziert der Vorstand einen Umsatz zwischen 20 % und 30 % unter Vorjahr sowie eine EBIT-Marge im mittleren zweistelligen positiven Prozentbereich.

Im Segment Service soll der Umsatz in etwa auf Niveau des Vorjahres liegen, bei einer EBIT-Marge im niedrigen einstelligen positiven Prozentbereich.

Und der erwartete Umsatz-Rückgang im lukrativsten Segment Contract Manufacturing (Marge 12% in 2020) liegt in der durch Ziehen einer Option erzwungenen Verkauf der 80,5 % Beteiligung an der Talus Manufactoring Ltd.. Wobei der Gewinn aus der Vervielfachung des ursprünglichen Investitionsbetrags für die Talus-Beteiligung bereits in die Prognose eingerechnet ist.

Aktuell (04.05.2021 / 09:40 Uhr) notieren die Aktien der Manz AG im XETRA-Handel mit Minus -1,60 EUR (-3,08 %)bei 50,40 EUR.

 


Chart: Manz AG | Powered by GOYAX.de

 

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