paragon – neue, goldene Zeiten für die Aktie? „Jetzt geht es darum Geld zu verdienen…“ so CEO Dieter Frers in Frankfurt.

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Mangement der paragon auf der Frankfurter Herbstkonferenz. CEO Klaus dieter Frers und Dr.Manfred  Esser

 paragon  Aktie – bewegte Vergangenheit, oft am Abgrund gesehen. Und heute auf der Herbstkonferenz 2023 können CEO Dieter Frers  und CFO Dr. Manfred Esser wieder über die Zukunft der paragon reden. Lange Zeit wurden die Visionen des Managements als Wunschdenken abgetan.“Man“ zweifelte.

Zweifelte. an der Überlebensfähigkeit des Automotive-Wertes. Das sollte sich nun grundlegend geändert haben. Zur Vorgeschichte: Aus dem ehemaligen Hoffnungsträger, der Tochter Voltabox, wurde ein „für kleines Geld abgegebener“ Fehlschlag. Zwei ausstehende Anleihen schienen den Automotive-Wert dem  Untergang zu weihen. Und diese Zeiten sind vorbei, wenn man den Aussagen des CEO Dieter Frers folgen will: Nach den letzten Jahren, als es um die Reduzierung der Verschuldung und die zwei ausstehenden Anleihen ging gehe es nun darum „Geld zu verdienen“.

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Schwere Zeiten liegen hinter der paragon – Rettung kam durch Befreiungsschlag und…

Während die EUR-Anleihe erstmal prolongiert werden konnte, mit Zugeständnissen an die Anleihegläubiger, und lange an der Rückzahlung der auf Schweizer Franken lautenden Anleihe gezweifelt wurde, scheinen die Zweifel an der Rückzahlungsfähigkeit der paragon und an deren Geschäftsansatz „erledigt“. Der Befreiungsschlag gelang mit dem Verkauf der Beteiligung an Semvox an den Volkswagenkonzern, der im letzten Halbjahr abgeschlossen werden konnte – 40 Mio EUR für die Kasse. Und das Ergebnis des Geldsegens? Schweizer Anleihe vollständig getilgt, EURO-Anleihe weiter um 8,5 Mio EUR zurückgeführt. Schön, wäre aber kein Grund, sich die Aktie näher anzusehen. Den zweiten Blick auf die Aktie kann man wagen, da es mittlerweile mit dem operativen Geschäft des Konzerns in die richtige Richtung geht: Break.Even, Wachstum und – auch ohne die Zukunftssparte Semvox – Bedienen von „Themen der Zeit“.

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CEO Dieter Frers kündigt kurzfristig Lösung der strittigen Aktionärsstruktur an – die 29,9% paragon Aktien sollen wieder zur Familie Frers zurückkommen!

Die 2022 aufgekommene Verunsicherung über die Aktien der paragon, die von Familie Frers gehalten wurden, scheint nun zu einem für den CEO und seine Familie „gutne Ende“ zu kommen, so kündigte es zumindest Dieter Frers auf der Herbstkonferenz an. Gut für die Aktie, wenn „wieder“ 50% plus eine Aktie in ruhigen Händen liegne sollten. Und dazu kommt jetzt ein gestärkter Automotive-Wert,d er gerade in China grosse Chancen sieht – paragon wird seien gesamte Anegbotspalette auch auf diesem Markt zukünftig anbieten,. Erste aufträge bestätigten die Perpsektiven für paragon in China, wie der CEO zufrieden feststellte. Neben dem frischen Verkaufsstandort in Detroit eine zweite Karte „auf die Zukunft“?

Batteriekooperation soll weiteren Schub fürs „operative“ Geschäft der paragon geben – Batterien sind zu gross für paragon. Lieber Konzentration auf andere Hoffnungsträger.

Mit Clarios, dem weltweit führenden Anbieter von Niederspannungsbatterien, konnte jetzt die Übertragung des Batterie-Bereichs zusammen mit weitergehenden Kooperations- und Lieferabkommen geschlossen werden. Die Transaktion ermöglicht Clarios, paragons Lithium-Ionen-Batterietechnologie und eine Reihe von Ingenieuren zu integrieren, um die Entwicklung neuer fortschrittlicher Niederspannungsarchitekturen für Fahrzeuge zu beschleunigen. paragon wird auch in Zukunft am Erfolg von Clarios teilhaben, indem es die Elektronik für das Batteriemanagement für das aktuelle und ggf. auch für zukünftiges Geschäft liefern wird. Die Vereinbarung schafft auch die Möglichkeit für eine zukünftige technologische Zusammenarbeit zwischen paragon und Clarios, da beide Unternehmen eine Rolle bei der Unterstützung neuer Fahrzeugtechnologien spielen.

Die Vereinbarung beinhaltet den Verkauf verschiedener Produktionslinien und den Transfer einer Gruppe von Ingenieuren und Werkern.

paragon bleibt ein Hersteller von Batterie-Management-Systemen für Clarios. Clarios wird Lizenznehmer von paragons Flow-Shape-Design-Technologie (FSD) für Batterien außerhalb des Antriebs, während paragon die FSD-Schutzrechte für Antriebsbatterien behält. Die Parteien haben beschlossen, die finanziellen Konditionen der Transaktion nicht zu veröffentlichen. “Und es hilft enorm, einen starken Partner wie Clarios an unserer Seite zu haben, so dass wir uns voll und ganz auf unser Kerngeschäft konzentrieren können und auch in Zukunft am Erfolg von Clarios teilhaben werden.” CEO Frers.

paragon Aktie – Vorstand sieht die Kursentwicklung als wichtigen Erfolgsmesser.

Und will entsprechend agieren – selten gehört, Balsam für die Aktionäre der paragon. Von der drohenden Zerschlagung durch Insolvenz wegen der Anleiheschulden kann nicht mehr die Rede sein, vielmehr kann der Mittelständler die Aufmerksamkeit des Kapitalmarktes wieder auf sein operatives Geschäft – auch hier gibt es positive Entwicklungen – verweisen. Und so stellte der CFO Dr. Esser die operative Entwicklung der paragon in den Mittelpunkt „seines Parts“:

  • paragon erhöhte seinen Konzern-Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 86,6 Mio EUR – plus 7,3%. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte paragon den Umsatzverlust durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Digitale Assistenz – Semvox –  bereits im ersten Halbjahr überkompensieren.
  • Ausblick für 2023 bestätigt:  ca. 170 Mio EUR Umsatz bei einem EBITDA zwischen 20 und 25 Mio EUR auf Gruppenebene
  • Summe aus Bank- und Anleiheverbindlichkeiten (abzüglich flüssiger Mittel) zum Ende des ersten Halbjahres 2023 weniger als 60 Mio EUR. Noch unmittelbar vor Ausbruch der Covid- Pandemie – im Dezember 2019 – betrug dieser Wert mit 121,3 Mio EUR noch mehr als das Doppelte.Seitdem CHF-Anleihe zurückgezahlt, EURO-Anleihe Teilrückführung.
  • paragon hat im ersten Halbjahr 2023 ein EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit in Höhe von 8,1 Mio EUR erzielt. Dies ist eine Steigerung von 26,0% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 (6,4 Mio EUR).
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Und der visionäre paragon CEO Klaus Dieter Frers redet über Perspektiven und auch über „Fehler“. Man will es ihm glauben. Nach vielen Rückschlägen könnte es jetzt…

paragon setzt mit dem aktuellen Portfolio – vor allem dem DUSTPROTECT Anti-Viren-Filter, dem drahtlosen Laden von Mobiltelefonen und innovativen Premium-Lautsprechern, Bord-Instrumenten, faltbaren Tischen und adaptiven Spoilern – auf zahlreiche Wachstumstreiber. Ständig kommen neue Produkte hinzu, so z.B. Sensoren für den zukünftigen Markt für Brennstoffzellen. Viel vor – und dabei behält der CEO den Aktienkurs im Blick. Auch aus Eigeninteresse, wenn man die Aktionärsverhältnisse – demnächst wie angekündigt wieder 50%.

Und auch die EUR-Anleihe soll im Volumen durch Rückkäufe weiter reduziert werden – was die Gesundung der paragon überzeugend manifestiert. 20 Mio EUR als Zielvorgabe. Sowieso werden die Zinsen der Anleihe aufgrund reduzierter Verschuldungsgrade wahrscheinlich ab nächstem Jahr um 2% sinken – so damals die Vereinbarung bei Prolongation mit den Anleihegläubigern.

Definitv ist „man“ bei paragon mit der Aktienkursentwicklung –

auch wenn tiefgrün seit Anfang des Jahres – nicht zufrieden. Vielleicht könnte der Kapitalmarkt erkennen, dass paragon seine Verschuldung im Griff hat, kein Massenzulieferer der Autoindustrie mitaustauschbaren Produkten ist. Und wenn dem so wäre, sollte auch der Aktienkurs entsprechend reagieren – so scheint das Management der paragon zu denken. Könnte klappen?

Aurubis. Nach Juni muss man nun einen zweiten Betrugsfall melden. Und der Schaden könnte bis in den niedrigen dreistelligen Mio EUR Bereich gehen. Deshalb: Prognose gekippt.
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Aktienkurs als Problem gesehen! Bereits bei Vorlage der Halbjahreszahlen thematisiert. Gut für die Anleger…

Als Baustelle erkannt, Gegenmassnahmen – neben operativer Verbesserung – eingeleitet: „Die Geschäftsleitung ist nicht zufrieden mit dem aktuellen Aktienkursniveau. Zwar konnte die Aktie im ersten Halbjahr 2023 um 36,9% zulegen, nach Auffassung der Geschäftsleitung spiegelt aber der aktuelle Aktienkurs den fairen Wert und die positive Unternehmensentwicklung noch nicht vollständig wider. Unabhängige Analysten sehen in aktuellen Studien hier noch ein erhebliches Upside-Potential. Die Geschäftsleitung nimmt dies zum Anlass, die Investor Relations Aktivitäten deutlich zu steigern.“ (CN paragon, 21.08.2023) Könnte ja für die Aktie spannend werden. Und für die Aktionäre eine Chance…

13,5 Mio EUR Umsatz verkauft – bereits in 2023 wird dieser Umsatz durch das verbleibende Geschäft sehr wahrscheinlich „aufgeholt werden“.

Im Geschäftsjahr 2022 soll die an Volkswagen verkaufte paragon semvox GmbH Umsatzerlöse in Höhe von etwa 13,5 Mio EUR erzielt haben, also ca. 8% des Jahresumsatzes von paragon in Höhe von 170 Mio EUR. Da die Tochterfirma paragon semvox GmbH, die den Geschäftsbereich „Digitale Assistenz“ darstellt, als Software-Hersteller weitestgehend selbstständig am Markt agiert, habe der bevorstehende Verkauf keine Auswirkungen auf die anderen vier Geschäftsbereiche von paragon.

„Ab sofort wird der Geschäftsbereich Digitale Assistenz in der paragon-Konzernbilanz als zur Veräußerung gehaltener Geschäftsbereich nach IFRS 5 behandelt,“ erläutert paragon-CFO Dr. Martin Esser. Dies führt dazu, dass die Umsatzerlöse dieses Geschäftsbereiches im Konzernabschluss nicht mehr ausgewiesen werden. Dadurch erwartet paragon nun den Ausweis von ca. 156,5 Mio EUR Umsatzerlöse im Konzernabschluss 2022.

2023 – 170 Mio EUR Umsatz mit 12 bis 15 EBITDA-Marge – mehr wert als aktuelle MarketCap von 27,16 Mio EUR?

Aber bereits in diesem Jahr soll der Umsatz auch ohne den Geschäftsbereich Digitale Assistenz wieder auf 170 Mio EUR ansteigen. „Trotz aller Herausforderungen, unter den alle leiden, sind wir aufgrund unserer weiter anwachsenden Auftragslage sehr zuversichtlich, das Umsatzniveau des Rekordjahrs 2022 halten zu können,“ erläutert Klaus Dieter Frers, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der paragon GmbH, des persönlich haftenden Gesellschafters der paragon GmbH & Co. KGaA. Für 2023 wird ein EBITDA zwischen 20 und 25 Mio EUR prognostiziert – heute wieder bestätigt durch die Halbjahreszahlen.

Bis 2025 sollen es 300 Mio EUR Umsatz werden, sogar mehr als…

Und wieder Batterien als Hoffnungsträger – aus Voltabox vor Mehrheitsabgabe „rausgekauft“. Diesmal sind es wohl Starterbatterien. Und so soll auch ohne den Geschäftsbereich Digitale Assistenz nach den Planungen des Unternehmens die paragon GmbH & Co. KGaA zukünftig kräftig wachsen können. Nach aktuellen Planungen wird vom Unternehmen erwartet, dass die 300 Mio EUR-Schwelle im Jahre 2027 deutlich überschritten wird. Gleichzeitig soll durch Skaleneffekte, Kosteneinsparungen und Preisanpassungen eine steigende Profitabilität erwartet. „Die zu erwartende erhebliche Reduzierung der Verschuldung wird neue Kräfte freisetzen,“ führte  Dr. Martin Esser beriets letztes Jahr aus.

In der neuen Planperiode 2023 bis 2027 werden wir die bisherige Präsenz am amerikanischen Markt bedeutend ausbauen. Hier haben wir noch viel ungenutztes Potential, was wir in einem ersten Schritt mit der Etablierung des lokalen Vertriebs in der Nähe von Detroit bereits angegangen haben,“ berichtet Klaus Dieter Frers.

Ohne die KI-Tochter bleibt der paragon das „andere Geschäft“ inclusive Starter-Batterietechnik als erklärtem Hoffnungsträger. Bereits dieses Jahr konnte paragon positive Entwicklungen präsentieren. Und durch die 40 Mio EUR von Volkswagen konnte neben der 21 Mio CHF-Anleihe auch noch eine 4,8 Mio EUR-Teiltilgung der EUR Anleihe – wie seinerzeit für den Verkauf von Beteiligungen bei Anleihe-Prolongation vereinbart –erfolgen. So sollte auch die Zinsbelastung der paragon kräftig reduziert werden können. Mit Freisetzung von Mitteln für’s zukünftige Wachstum. Neben Teilen der Batterietechnik, die in grossen Teilen als zukünftiges Massengeschäft an einen Partner abgegeben wurde, gibt es da noch die Filtertechnik für den Fahrzeuginnenraum und die Fahrzeug-Displays – mit Kunden wie Porsche, Daimler und anderen Premiumherstellern ist paragon da sehr gut aufgestellt. Und dazu ist man bei über 80% der Produkte/Komponenten der einzige Lieferant für den jeweiligen OEM. Dazu die China, Südkorea, Indien und US-Karte…

Chart: paragon KGaA | Powered by GOYAX.de

 

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