Nordex Group – bleibt in der Familie. Bringt 280 MW, immerhin.

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Nordex SE: Nordex Group erhält Auftrag

Nordex Group – eine Aktie, die sich im Konzert der Windanlagenbauer noch einigermassen gehalten hat. Rekordaufträge, RePowerEU und politischer Rückenwind beinahe weltweit und trotzdem scheinen die Windanlagenbauer die Kosten nicht in den Griff zu bekommen, zumindest noch nicht. Altaufträge zu nicht kostendeckenden Preisen müssen abgearbeitet werden. Wenigstens hat Nordex – anders als Siemens Gamesa und auch andere Anlagenbauer – keine technologischen Probleme. Ausser der Lieferung fehlerhafter Betonteile durch einen Zulieferer für eine eng begrenzte Zahl von Windanlagen in Deutschland (Haltern-Havarie) gibt es bei Nordex keine Garantieprobleme und Kostenexplosionen. Anders als bei Siemens Gamesa, die offensichtlich hunderte von Windrädern ausgeliefert haben, die technische Probleme haben. Also gilt für Nordex „nur“ finanziell durchhalten bis margenträchtigere Aufträge zur Auslieferung kommen und die „alten“ Verträge abgearbeitet sind. Für Liquiditätssicherung steht der Hauptaktionär Acciona gerade, der in den letzten Jahren immer wieder „einsprang“.

Und heute gab es weitere Rückendeckung vom Hauptaktionär, Beziehungen werden auf jeden Fall nicht geschadet haben.

Die Nordex Group hat den Zuschlag für die Lieferung und Inbetriebnahme von 49 Turbinen des Typs N155/5.X für den Windpark „Forty Mile“ in Alberta, Kanada, erhalten. Der Windpark wurde von Renewable Energy Systems Canada, Inc. entwickelt und wird nach seiner Fertigstellung im ersten Quartal 2025 mit knapp 280 MW installierter Kapazität der größte Windpark von ACCIONA Energía in Nordamerika sein. Alle Turbinen werden in der Kaltklimavariante mit 5,7 MW Leistung geliefert und auf 108 Meter hohen Stahltürmen betrieben.

“Wir freuen uns, die Technologie zur Verfügung zu stellen, um die ehrgeizigen Klimaschutzziele Kanadas zu unterstützen”, kommentiert Patxi Landa, CSO der Nordex Group. “Mit der Cold-Climate-Version gewährleisten unsere Turbinen einen reibungslosen Betrieb auch bei den schwierigen Wetterbedingungen in dieser Region, wo die Temperaturen unter minus 30 Grad sinken können.” Kanada hat ehrgeizige Klimaschutzziele verabschiedet und lag Ende 2022 weltweit auf Platz 8 der installierten Windkraftkapazität. Auch die Canadian Renewable Energy Association prognostiziert kurzfristig den Zubau von mehr als 5 GW Windenergieleistung (2023-5) – Chancen für Nordex über den heute gemeldeten Auftrag hinaus.

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Erstes Halbjahr zeigte Genesungsprozess – aber Nordex ist noch nicht am Ziel.

Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hatte das erste Halbjahr 2023 hinsichtlich der Geschäftsentwicklung wie erwartet abgeschlossen. Der Umsatz stieg auf rund 2,8 Mrd EUR (H1/2022: 2,1 Mrd). Und die Gesamtleistung, die auch Bestandsveränderungen umfasste, erhöhte sich um 26 % auf 2,8 Mrd EUR (H1/2022:  2,2 Mrd). Beim EBITDA erreichte Nordex im zweiten Quartal mit 0,6 Mio EUR den Breakeven. Ein erster Schritt zu schwarzen Zahlen. Für das erste Halbjahr ergibt sich ein EBITDA von minus 114,3 Mio EUR ergab (H1/2022: minus 173,3 Mio). Folglich hat sich die EBITDA-Marge des ersten Halbjahres auf minus 4,2 Prozent (H1/2022: minus 8,1 Prozent) verbessert. Auf dem Weg zur Profitabilität kommt man langsam voran, die „teuren Altaufträge“ werden abgearbeitet und die neuen Auftragseingänge sollen neben Preissicherunsgklauseln auch wesentlich bessere Margen bieten.

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Bei der Umwandlung von Schulden in neue Aktien durch den Hauptaktionär hielt sich der Verwässerungseffekt noch in „normalen Grenzen“ und das mit dem schönen Beieffekt rund 46 Mio EUR Zinsen zu sparen. Bilanziell ging die Nordex gestärkt aus dieser Transaktion hervor, da man so die Verluste 2022 im Eigenkapitalkonto mehr als kompensieren konnte. Dazu wurde die „Übernahmespekulation“ am Köcheln gehalten. Denn für Acciona wäre die wesentlich kleinere Nordex durchaus „verdaubar“. Und bei den schwachen Zahlen und dem im langjährigen Vergleich noch relativ niedrigem Kursniveau noch „günstig“ darstellbar. Dazu weisen Aufträge,wie der heutige aus Kanada, auf die Chancen der Windenergie-Anlagen-Hersteller hin. Und Nordex sollte bei den Unternehmen sein, die die derzeitige Ertragsschwäche der Anlagenbauer durch den starken Hauptaktionär überstehen werden.

Nordex Chart.
Chart:Nordex SE | Powered by GOYAX.de

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