H2REIHE-Update | NEL-Aktie: Aua – 2,5 Mio EUR Ohrfeige kurz vor den wichtigen Zahlen am Donnerstag.

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Läuft nicht wirklich gut für NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) trotz beeindruckender Ansagen auf dem Capital Markets Day stahl Plug Power den Norwegern in der darauffolgenden Woche die Show: Prognose um 40% erhöht, 2 Mrd USD Kapitalerhöhung platziert. Und dann gestern noch das Acciona-Plug Power Joint Venture,

das weit über die schon beeindruckenden 200 MW Nel-Iberdrola-Projekte auf de iberischen Hlabinsel hinausgeht. Denn Plug Power wird auch an der laufenden H2-Produktion partizipieren, nicht nur an der Lieferung der Technik und Wartung. Und jetzt kommt vor dem möglichen Befreiungsschlag Nel’s am Donnerstag eine Störung. Am Donnerstag wird Nel seine Zahlen um 07:00 Morgens veröffentlichen und dann in einer virtuellen Präsentation ab 08:00 Uhr die Zahlen erläutern und möglciherweise Neues liefern aus der Auftragspipeline oder bezüglich der Geschäftsplanung/Prognosen für die nächsten Jahre. Teilnahme möglich über: „The presentation will be broadcasted live at www.nelhydrogen.com and can also be streamed at https://channel.royalcast.com/landingpage/hegnarmedia/20210218_1/. „(CN Nel, 15.02.2021)

Also erhöhte Aufmerksamkeit für Nel Aktionäre im Vorfeld, ob nicht kursbewegende Tatsachen regelkonform als ad-hoc-Mitteilung veröffentlicht werden, bevor sie in einer Präsentation erläutert werden können. Was es dann aber zu lesen gab war weniger schön:

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Aber gestern Abend gab es eine unerwünschte Erinnerung an längst vergessene Vorgänge: Bußgeld Bescheide wegen behaupteten Fehlern Nel’s im Zusammenhang mit dem Kjørbo-Unfall

Viele alte Nel Aktionäre werden sich noch an den Unfall auf einer mit Nel-Technologie ausgestatteten H2-Tankstelle im Juni 2019 erinnern: Es gab eine Explosion, die die Nel-Aktie auf Talfahrt schickte, viele Diskussionen über die Sicherheit der H2-Technologie wieder aufleben liess und viele potentielle Nutzer oder Befürworter verunsicherte. Nach umfangreichen Untersuchungen und eines vorübergehenden Auslieferungsstops für Hyundai und Toxota Brennstoffzellenfahrzeuge stand fest: Nel hatte bei der Montage der Hochdrucktanks einen Montagefehler verursacht.

Wie genau die Verpuffung des entweichenden Wasserstoffs ausgelöst worden ist, wurde bis jetzt noch nicht abschliessend geklärt. Gerade für eine Technologie, die sowieso auf Widerstände trifft und versucht eine lobbystarke Technologie zu verdrängen, beinahe ein Super GAU. Abe rdie Euphorie für grünen Wasserstoff hat die kurfristige schockstarre aufgelöst und den Unfall vergessen lassen. Vom Timing her:

Und gestern trudelten Strafbescheide bei den beteiligten Nel-Töchtern ein

Diese will Nel natürlich erstmal prüfen, aber eine schöne Ouvertüre zu den Zahlen am Donnerstag sind sie nicht. Und sie werden eine eigentlich erledigte Diskussion wieder aufleben lassen. Diesel-Lobbyisten, E-Auto Befürworter werden wieder das Lied der gefährlichen nicht massentauglichen Technologie anprangern. Dazu wird Nel im wettbewerb der Technologieanbieter immer derjenige sein, „bei dem es einmal „ebumst“ hat. Plug Power oder Linde oder Air Liquide hatten bisher noch keine Probleme mit ihren Tankanlagen – zumindest nicht in Form eines ausehenerregenden Unfalls.

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Und nun soll eine Nel-Tochter ein Bußgeld von rund 1,5 Mio EUR (15 Mio NOK) und eine teilweise von Nel gehaltene Tochter – vermutlich die mittlerweile an Everfuel mehrheitlich abgegebene H2 Fuel Norway AS, die jetzt unter Everfuel Norway Retail AS firmiert soll rund 1 Mio EUR (10 Mio NOK) als Bußgeld zahlen. Wobei dieses 1 Mio EUr Busgeld wohl auch ausschliesslich Nel zugerechnet werden muss, wie die Gesellschaft mitteilt. Wahrscheinlich hat Everfuel einen Ausschluss für das erwartete Bußgeld in den Kaufvertrag eingearbeitet.

“Nel conducted a thorough investigation of the incident in 2019 and has cooperated closely with the local authorities. We’re surprised by the conclusion and the size of the fines and will evaluate further potential actions,” kommentiert Jon André Løkke, Chief Executive Officer von Nel diesen Vorgang. Ob dieses Unglück letztendlich Nel Kunden oder Aufträge kosten wird, lässt sich natürlich nicht festmachen. Werbewirksam ist es auf jeden Fall nicht.

Jetzt muss man mit dieser negativen Nachricht in die Präsentation der Quartalszahlen

Es geht nicht um die Höhe der Bußgelder – 2,5 Mio EUR sind keine grosse Belastung für Nel – sondern um die mitschwingenden Zweifel an der Technologie und der nötigen sorgfalt bei Installationen. Dennoch erwarten wir nach den Zahlen eine Präsentation, die sich an die beim Capital Markets day gemachten Aussagen anlehnt:

Der CFO Kjell Christian Bjørnsen betonte seinerzeit die finanzielle Stärke Nel’s die hochfliegenden Pläne Nels auch finanzieren zu können. Insbesondere 2020 konnte man allein 2,3 Mrd NOK „für die Kasse“ akquirieren. Die in immer höhere Regionen vorstossenden Bestellleingänge je Quartal zeigen einen klaren Wachstumspfad.

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Zur technologischen Führerschaft, zur „Patent-produzierenden Entwicklungsabteilung“ nahm der CTO Anders Søreng Stellung – ausführlich und nachvollziehbar.

Auch auf dem Capital markets Day vertreten: IWATANI – wichtiger Kunde für die Anlagen Nels in den USA und Asien – unter Federführung Toyotas ein wichtiger Infrastruktur-Schaffer für Wasserstoff. Und ein Unternehmen, das von Nel’s Technologie überzeugt ist. Und Joseph S. Cappello, CEO Iwatani Corporation of America, betonte die große Zukunft Wasserstoffs, IWATANIS Investitionsprojekte und Nels Involvierung.

Eingerahmt wurde die Veranstaltung vomn Nel-CEO, der die Linie und die Ziele vorgab. DER GESAMTE CAPITAL MARKETS DAY als Aufzeichnung mit bilanziellen Einzelheiten, Wachstumspfaden, technologischen Entwicklungen und der „Vision 2025“ Nels. Auf dem Weg zum Milliardenkonzern,

Wurde auch Zeit!

In letzter Zeit war die Aktie des Norwegischen Wasserstoffwerts im Windschatten der sehr guten Plug Power News kräftig (mit-)gestiegen. Aber der Newsflow bei Nel war relativ dünn. So passen die visionären – Fakten unterlegten – Worte des CEO Jon André Løkke „in die Landschaft“:

„Green renewable hydrogen is set to outcompete fossil alternatives, and Nel is placed in the centre of this transition. We’re today launching our target which should enable our customers in certain markets to produce green renewable hydrogen from a large-scale Nel facility at 1.5 USD/kg from low cost renewable power, already within 2025. Achieving this would allow green hydrogen to start to reach fossil parity, representing one of the most significant achievement for zero-emission solutions and a carbon neutral planet”.

Vervielfachung des Wasserstoffmarktes in den folgenden Jahren

Und Nel will durch laufende Investitionen auf dem „Erfolgspfad zur Konkurrenzfähigkeit gegenüber fossilen Brennstoffen“ ganz vorne mitmischen. Dabei ist Heroya als erste automatisierte Serienfertigungsanlage für Elektrolyse-Anlagen ein wichtiger Schritt. Kapazitätsausbau, Personalaufbau, Vertriebsaufbau – alles Komponenten des „geplanten Erfolgs“.

Während Nel „lediglich“ von einer Verachtfachung des derzeit 70 Millionen Tonnen großen Wasserstoffmarktes bis 2050 ausgeht, sprechen diveres H2-Initiativen in Summe von wesentlich höheren Wasserstoffmengen: Wie die von Chile, Frankreich, Grossbritannien, Südkorea, Deustchland, China, Kanada und bespielsweise von der EU, um nur einige zu nennen. Und unter Biden sollte möglciherwiese auch die USA in den Kreis der Decarbonisierer zurückkehren. Erste signale sprechen dafür.

Chancen

“The hydrogen market is already large, but with only a fraction served by electrolysis, there are significant opportunities to turn the existing market green. In addition, we see a regulatory landslide across the globe, with the EU and the US pledging hundreds of billions of dollars into their zero-emission programs where hydrogen serves a vital part as the energy carrier of choice. The growth will not only come from industrial applications, but also from transforming the current diesel-based heavy-duty transportation to run on zero-emission and cost-efficient green hydrogen. These developments require low-cost electrolysis and ultra-fast fueling, both areas where Nel is the global leader,”  fügte Løkke hinzu.

„Gigafactory“ – Elektrolyse in den GW-Bereich heben ist das kurzfristige Ziel

 

Bereits im Q2 2021 startet in Heroya die erste 500 MW-Produktionslinie mit dme Testbetrieb, um dann im Q3 mit der Auslieferung automatisiert ehrgestellter Elektrolyseanlagen zu beginnen. Mittelfristig sollen in Heroya jährlich über 2 GW Elektrolyseanlagen jährlich produziert werden – also 4 Produktionslinien eingerichtet werden. Damit wäre Nel wirklich „ganz weit vorne“.

“Herøya represents the first industrial-scale production of the most efficient electrolysers on the market, at a game-changing low cost. The Nel team is continuously working to drive down the cost of hydrogen, where scale-up is key, and will continue to assess the exact timing for the next expansion step. A 2 GW production capacity of electrolysers would represent a potential of four-to-five million tons of CO2 reductions for our customers, or ten percent of the annual CO2 emissions in Norway,“ sagt Jon André Løkke dazu.

Und Nel beherrscht beide Elektrolyse-Technologien

“Nel uniquely covers both PEM and alkaline technologies, each with their respective advantages, and we will continue give them our full support and equal priority. The technology roadmap highlights our priority on large-scale products, continuous improvements, and lowest total cost of ownership for our customers. The hydrogen industry will become increasingly competitive and Nel therefore needs to continue to invest in organization, technology, and equipment to remain in the forefront of the industry.“

Schnelle Tankvorgänge und günstige Wasserstoffpreise sind der Schlüssel für die „Übernahme“ des Transportsektors

Erklärtes Ziel Nel’s ist es Diesel als Treibstoff für Transportdienste zu verdrängen. Bereits jetzt hat Nel mehr als 110 H2-Tankstellen in mehr als 13 Ländern installiert. Und die Nachfrage steigt jählich um mindestens 30% – bis 2030 sollten 11.000 H2-Tankstellen installiert sein. Hiervon will Nel seinen Anteil – neben den anderen Anbietern, wie Linde, die bis jetzt über 130 Anlagen installiert haben. Gut möglich – insbesondere die enge Beziehung und bereits erteilten Aufträge für H2-Tankstellen aus dem Umfeld mit/von Toyota sprechen dafür. Und natürlich auch Everfuel’s wachsende Marktpräsenz und die steigenden Hoffnungen auf die Umsetzung des von NIKOLA geplanten US-Infrastrukturnetzes. – Und andere Referenzprojekte…

“The only way to transform heavy-duty transportation is to beat diesel at the pump. In addition to green hydrogen reaching fossil parity at production, we have to enable fast fueling of hydrogen in a reliable and cost-efficient manner to be able to beat fossil alternatives. Nel has a technology roadmap enabling fueling in 10-15 minutes of a heavy duty truck to achieve a range of 1,000 km, and we are in a good position to continue to lead the hydrogen fueling industry,“ Jon André Løkke.

WACHSTUM, WACHSTUM…

Und Nel sucht weiter Kooperationspartner, um seine technologischen Fähigkeiten zu „leveragen“.

“Large opportunities also represent major challenges for Nel going forward, as maintaining a leadership position requires large investments, rapid expansion of the organization, and execution of large-scale projects across the globe in an increasingly competitive environment. In 2021 alone, we will add more than 100 new colleagues, deploy over 25% of the capital raised in 2020 in plant, equipment, and technology development projects, and add more capacity as required by the market. The Capital Markets Day will unveil how Nel will address these challenges, as an emission-free future depends on green hydrogen,“ Løkke mit Vision. ​

 

 


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