TecDAX | Für Nordex langsam kommen die Aufträge wieder…

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16.02.2021 – Eine hohe Nachfrage zum Jahresende sicherte der Nordex SE (ISIN: DE000A0D6554) trotz Corona einen relativ hohen Auftragseingang, annähernd so hoch wie im Rekordjahr 2019. Und es geht weiter mit den Aufträgen. Während die letzten grossen Orders aus Brasilien, den USA und skandinavischen Ländern kamen, kommt heute ein33 MW Auftrag aus den Niederlanden in die Bücher.

Für den Windpark „Den Tol“ liefert die Nordex Group neun Anlagen des Typs N117/3600.

Die Turbinen werden im Betriebsmodus mit 3,675 MW geliefert. Der Auftrag umfasst auch einen Premium Service-Vertrag der Turbinen über 25 Jahre. Und das macht ihn attraktiver als andere Aufträge aus der näheren Vergangenheit, die teilweise nur 5 Jahre „Premiumwartungslaufzeiten“ hatten. „Den Tol“ entsteht im Osten der Niederlande bei Netterden, nahe der niederländisch-deutschen Grenze. Entwickelt wurde der Windpark über mehrere Jahre von einer Gruppe lokaler Landwirte zusammen mit Windunie Development, einem niederländischen Spezialisten für die Entwicklung und den Betrieb lokaler, nachhaltiger Energieprojekte.

Der Beginn der Errichtungen der Turbinen ist für Herbst 2021 vorgesehen und die Fertigstellung des Windparks erfolgt im Frühjahr 2022. Die Anlagen werden mit 120-Meter-Stahlrohrtürmen geliefert und auf speziellen Fundamenten errichtet, sodass die endgültige Nabenhöhe 125 Meter betragen wird. In dieser Höhe herrschen für einen europäischen Binnenlandstandort typische mittlere Windgeschwindigkeiten von 6.8 m/s. Pro Turbine erwartet die Windpark Den Tol Exploitatie B.V. einen Jahresertrag von 9,8 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 15 KWh/100 km entspräche dies rechnerisch dem Strombedarf von 6.500 Elektroautos für jeweils 10.000 Kilometer gefahrener Strecke.

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Am 10.02.2021 gab es einen Folgeauftrag in Italien über 7 Anlagen – 30 MW – der gleichen Serie

Die Nordex Group erhielt von ihrem Stammkunden Enel Green Power einen Auftrag über sieben Anlagen des Typs N133 aus Italien. Die Turbinen sind für ein 30-MW-Projekt in der Region Basilicata im Süden des Landes bestimmt. Und der Auftrag umfasst auch einen Service-Vertrag der Turbinen über zunächst zwei Jahre. Und hier wäre natürlich eine längere Laufzeit für die Berechenbarkeit der Umsatzentwicklung der Nordex wünschenswert gewesen. Aber das ist auch der Unterschied zwischen einer kleinen „Genossenschaft“ ohne eigene Infrastruktur, wie der Auftraggeber in den Niederlanden von heute, und einem Nachhaltigkeitskonzern wieder  Enel-Konzern, der über entsprechende eigene Strukturen verfügt. Die Errichtung und Fertigstellung des Windparks erfolgt Anfang 2022.

Im vergangenen Jahr hat die Nordex Group Anlagen mit 41 MW in drei Projekten in Italien installiert und errichtet neben diesem jüngsten Auftrag im laufenden und kommenden Jahr weitere 65 MW in weiteren drei Projekten.

Die 491 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 2.261 Megawatt (MW) (Q4 2019: 1.477 MW) Auftragsvolumen im Q4 retteten die Jahresbilanz

Im Jahr 2020 erhielt das Unternehmen damit insgesamt feste Bestellungen über 1.331 Windturbinen mit einer Leistung von 6.020 MW und erreichte trotz einzelner Verzögerungen durch die Corona-Pandemie nahezu den hohen Auftragseingang des Vorjahres (2019: 6.207 MW). Der Anteil der effizienten und margenstarken Delta4000-Windenergieanlagen stieg im Gesamtjahr auf 81 Prozent (2019: 44 Prozent). Allein 877 MW der Neuaufträge entfielen auf die erst 2019 eingeführte Anlagenvariante N163/5.X.

Im Schlussquartal 2020 verteilten sich die Aufträge zu 49 Prozent auf Europa und zu 28 Prozent auf die USA (Region Nordamerika). Mit dem 518-MW-Projekt „Ventos de Santa Eugenia“ in Brasilien entfielen 23 Prozent auf die Region Lateinamerika. Die Delta4000-Baureihe machte im vierten Quartal 81 Prozent der Orders aus (Q4 2019: 56 Prozent).

Auftragseingang im Gesamtjahr 2020

Mit Bestellungen für 16 europäische Länder stammten im vergangenen Jahr 59 Prozent der Aufträge (nach MW) aus der Region Europa. Die größten europäischen Einzelmärkte waren dabei Deutschland, Norwegen, Großbritannien, Finnland und Frankreich. Auf die USA und damit die Region Nordamerika entfielen 20 Prozent der Aufträge. Mit Projekten in Brasilien, Chile und Kolumbien kamen 21 Prozent des Auftragsvolumens aus Lateinamerika.

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„Bedeutende Großprojekte sowie eine Vielzahl an Aufträgen vor allem aus unseren europäischen Kernmärkten sorgten am Jahresende dafür, dass wir 2020 an das hohe Auftragsniveau aus 2019 anknüpfen konnten. Wir sind zuversichtlich, dass sich diese Dynamik auch im neuen Jahr fortsetzen wird. Die Nachfrage unserer Kunden nach effizienten Windturbinen zur klimafreundlichen Stromproduktion ist weltweit ungebrochen“, sagte am 15.01.2021 bei Vorlage der Auftragszahlen für 2020 José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Nordex Group.

Aktuell (16.02.2021 / 08:00 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im Frankfurter-Handel im Plus mit +0,32 EUR (+1,24 %) bei 26,10 Euro.


Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de

 

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