General Standard | Energiekontor: Und wieder ein Verkauf

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08.07.2021  – Nachdem man Ende letzten Jahres einige Verkäufe von Windkraftanlagen und Solarparks melden konnte, geht es dieses Jahr direkt weiter bei Energiekontor AG (ISIN DE0005313506). Nachdem man am 02.03.2021 bereits einen 50 MW Windpark in Schottland verkaufen konnte. Und am 15.04. an den gleichen Verkäufer ein SUBVENTIONSFREIES 13 MW Windpark-Projekt in Schottland veräusserte. Dann ging es in Deutschland weiter: Energiekontor AG verkaufte Anfang April den Solarpark Theilenhofen mit einer Gesamtleistung von rund 9,2 MW an die 7C Solarparken AG. Und Anfang Juni verkaufte man eine Windenergieanlage im Braunkohelrevier an einen kommunalen Versorger. Dann 31,8 MW Anlagen in den Eigenbestand übernommen in Hanstedt-Wriedel iEnde Juni. Und nach dem Verkauf eines Windparks am 05.07.2021 meldet man heute einen weiteren Verkauf an denselben Kunden:

Verkauf 4,5 MW Windenergieanlage nähe Jülich

Die Energiekontor AG gibt den Verkauf einer zweiten nordwestlich des Tagebaus Garzweiler in Nordrhein-Westfalen gelegenen Windenergieanlage in Jülich Ost bekannt. Der Verkauf der ersten der beiden baugleichen Anlagen am gleichen Standort war vor rund einem Monat veröffentlicht worden. Erwerber der zweiten Windenergieanlage ist wie beim vor einer Woche vermeldeten Verkauf des Windparks Jülich-Barmen-Merzenhausen die CEE Group, ein auf Investments in Erneuerbare Energien spezialisierter Asset Manager aus Hamburg.

Die Windenergieanlage in Jülich Ost des Typs Nordex N149 hat eine Nabenhöhe von 125 Metern und eine Nennleistung von 4,5 MW. Mit den Bauarbeiten wurde bereits begonnen. Die Inbetriebnahme soll zum Ende des ersten Quartals 2022 erfolgen. Und so soll jährlich knapp 12 GWh Strom erzeugt werden; dies deckt den Strombedarf von rund 4.500 durchschnittlichen deutschen Haushalten ab.

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Und so ist Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG, zufrieden: „Dies ist schon das dritte Projekt insgesamt und das zweite innerhalb kürzester Zeit, das wir an die CEE Group verkauft haben. Die Kooperation zwischen den Partnern verläuft reibungslos und daher sind wir froh, dass wir nun mit einer weiteren Transaktion am Standort Jülich Ost unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen.“

Und auch der Kunde freut sich. „Mit dem Erwerb der Windenergieanlage in Jülich Ost bauen wir unser Engagement in dieser Region und auch die Zusammenarbeit mit Energiekontor weiter aus“, erklärt Detlef Schreiber, CEO der CEE Group. „Der Erwerb der beiden neu entstehenden Windparks in Jülich Ost und Jülich-Barmen-Merzenhausen ist auch im Hinblick auf den künftigen Betrieb durch unsere Experten im Operations Team strategisch sehr interessant. Wie bei den vorausgegangenen beiden Transaktionen bedanken wir uns bei unserem Partner Energiekontor für die wieder sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit und die reibungslosen Abläufe und Prozesse..“

Subventionen sind Auslaufmodell

Und das zeigt Energiekontor auch für andere Projekte – Windparks, deren Subventionsphase abläuft (Ende der Einspeisevergütung). Grundsätzlich strebt Energiekontor an, Windparks nach dem Auslaufen der EEG-Vergütung zu repowern, d. h. die alten Anlagen durch moderne, effizientere und leistungsfähigere neue Windkraftanlagen zu ersetzen. Hierbei stellen die abgeschlossenen PPAs für ein Repowering kein Hindernis dar. Dazu gab es bereits Anfang des Jahres ein Repowering-Paket zu berichten bei Energiekontor.

Passend in den Kontext ist das am 10.02.2021 mit EnBW geschlossene PPA

Subventionsfreie Zukunft: Anfang Februar schlossen die EnBW Energie Baden-Württemberg AG und die Energiekontor AG für einen von Energiekontor geplanten Solarpark einen langfristigen Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement / PPA). Und der in der Gemeinde Dettmannsdorf in Mecklenburg-Vorpommern, östlich von Rostock geplante Solarpark, soll mit einer installierten Leistung von circa 52,3 Megawatt jährlich rund 55,5 Gigawattstunden Strom produzieren. Bereits nach einem in 2019 geschlossenen PPA der zweite zwischen Energiekontor und EnBW.

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Seinerzeit betonte Peter Szabo, Vorstandsvorsitzender der Energiekontor AG:Mit unserem Partner EnBW verbindet uns nicht nur die Überzeugung, dass den erneuerbaren Energien die Zukunft gehört und dies umso mehr, je schneller Wind- und Solarparks ans Netz gehen, deren Stromgestehungskosten niedriger sind als die der konventionellen Energiewirtschaft. Mit dem erneuten Abschluss eines PPA zeigen wir, dass große Solarparks außerhalb des EEG-Regimes wirtschaftlich realisiert werden können. Mit dem Abschluss dieses PPA werden wir jetzt die Projektentwicklung des Solarparks zügig vorantreiben um ihn im zweiten Quartal 2022 in Betrieb nehmen zu können.“.

PPA im Volumen von 180 MW allein 2021

Und wichtiger ist, wie Encavis beispielhaft mit seinen beiden neuen spanischen Solarparks mit über 500 MW Leistung deutlich machte:  PPAs sind nicht nur für Altparks von großer Bedeutung, sondern entwickeln sich auch zunehmend zu der zentralen ökonomischen Grundlage für die Realisierung von Erneuerbare-Energien-Projekten. Energiekontor ist in diesem Bereich ein Pionier und hat schon verschiedene neue Wind- und Solarprojekte auf reiner PPA-Basis ohne staatliche Förderung realisiert. Allein im laufenden Jahr sollen neue Solarprojekte mit einem Volumen von bis zu 180 MW in Bau gehen.

UND DAS IST DIE ZUKUNFT

Und die Projektpipeline im In- und Ausland wird bei Energiekontor kontinuierlich ausgebaut und hat zwischenzeitlich eine Kapazität von über ca. 4.600 MW erreicht. Bei dieser Pipeline spielen Projekte auf Basis von PPA (Power Purchase Agreement – Stromabnahmevertrag) eine immer wichtigere Rolle. Wie im Markt bekannt, nimmt Energiekontor eine Pionierrolle in der Branche ein.  Und will als einer der Ersten Wind- und Solarparks realisieren, deren Stromgestehungskosten niedriger sind als die der konventionellen Energiewirtschaft. „Es sind gerade auch Projekt-Pipelines, die im Interesse vieler Investoren stehen. Das haben wir gerade auch in den letzten Wochen erneut erfahren„, freute sich bei Vorlage der Halbjahreszahlen Peter Szabo.

Energiekontor – kurzgefasst

1990 in Bremerhaven gegründet, zählt das Unternehmen zu den Pionieren der Branche und ist heute einer der führenden deutschen Projektentwickler. Das Kerngeschäft erstreckt sich von der Planung über den Bau bis hin zur Betriebsführung von Windparks im In- und Ausland und wurde 2010 um den Bereich Solarenergie erweitert. Darüber hinaus betreibt Energiekontor Wind- und Solarparks mit einer Nennleistung von knapp 287 Megawatt im eigenen Bestand.

Auch in wirtschaftlicher Hinsicht nimmt Energiekontor AG eine Pionierrolle ein und will in allen Zielmärkten schnellstmöglich die ersten Wind- und Solarparks unabhängig von staatlichen Förderungen zu Marktpreisen realisieren. Neben dem Firmensitz in Bremen unterhält Energiekontor Büros in Bremerhaven, Hagen im Bremischen, Aachen, Bernau bei Berlin, Potsdam und Augsburg. Ausserdem ist das Unternehmen mit Niederlassungen in England (Leeds), Schottland (Edinburgh, Glasgow), Portugal (Lissabon), USA (Austin / Texas, Rapid City / South Dakota) und Frankreich (Toulouse, Rouen) vertreten.

SNP, Nagarro und MBB. Lukas Spang bleibt dabei: Spannende Aktien. Warum? Im Gastbeitrag mehr dazu…

Steinhoff sieht zumindest in Amsterdam Hamilton auf dem Rückzug. Oder fokussiert man sich in London jetzt auf Südafrika?

Die TeamViewer AG verfehlt im zweiten Quartal die eigenen Zielvorgaben beim Wachstum. Nur eine Delle oder mehr?

Uniper und Shell arbeiten zusammen, um die „Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft in Europa zu beschleunigen“. Konkret heisst das…

Die stolze Bilanz seit Firmengründung: 126 realisierte Windparks und zehn Solarparks mit einer Gesamtleistung von über 1 Gigawatt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von ca. 1,7 Mrd. EUR Das Unternehmen ging am 25. Mai 2000 an die Börse.

Aktuell (08.07.2021 / 09:10 Uhr) handelt die Aktie der Energiekontor AG im Frankfurt mit Plus 0,34% (0,20 EUR) bei 59,30 EUR.


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