Im ersten Halbjahr 2024/2025 erwirtschaftete die Deutsche Konsum REIT-AG bei einem auf 163 Objekte reduzierten Bestand Mieterlöse in Höhe von 35,4 Mio. € (Vorjahr: 39,8 Mio. € bei 183 Objekten). Das Vermietungsergebnis lag mit 20,3 Mio. € nur leicht unter dem Vorjahr. Die Funds from Operations (FFO) beliefen sich auf 8,0 Mio. € (0,20 € je Aktie), was den Zinsanstieg und höhere Finanzierungskosten widerspiegelt (H1 2023/24: 16,5 Mio. € bzw. 0,47 € je Aktie).
Finanzielle Robustheit durch Entschuldung und Kapitalstärkung
Die Gesellschaft senkte ihren Netto-Verschuldungsgrad (Netto-LTV) auf 52,5 % (H1 2023/24: 61,4 %). Parallel stieg das Eigenkapital dank Wandlung von Anleihen um 37,9 Mio. € auf 356,3 Mio. €, während die Finanzverbindlichkeiten auf 470,6 Mio. € zurückgingen.
Sanierungskonzept als Fahrplan für Zukunftssicherheit
Ein externes Gutachten der FTI Andersch AG soll bis Ende August ein umfassendes Sanierungskonzept liefern. Geplant sind strategische Portfolioverkäufe in Höhe von 350–450 Mio. € bis Ende 2027, um die langfristige Stabilität zu sichern und ein positives, nachhaltiges Cashflow-Profil wiederherzustellen.
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Liquidität gesichert – Brückenfinanzierung und Gläubiger-Deals
Zur kurzfristigen Sicherung der Liquidität vereinbarte Deutsche Konsum REIT eine Brückenfinanzierung über 14 Mio. € zu 5,5 %. Stillhaltevereinbarungen mit Kreditgebern laufen bis 30. Mai 2025 und werden voraussichtlich bis Ende August verlängert, um Verhandlungen abzuschließen.
Ausblick: Fokus auf Sanierung und Cashflow-Entlastung
Im zweiten Halbjahr steht die Umsetzung des Sanierungskonzepts im Zentrum: Einigung mit allen Gläubigern, Verlängerung der Finanzierungsarrangements und gezielte Portfolioanpassungen. Oberstes Ziel bleibt die Entschuldung und die Rückkehr zu einem stabil positiven Cashflow.