Aurelius – die neue Wirklichkeit. Nur indirekt gibt’s Informationshäppchen über grossen Exit.

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Aurelius Aktie „broke“ – während der Carve Out Spezialist aus München seit der Hauptversammlung durch ein „gigantisches Aktienrückkaufprogramm“, was möglicherweise das nahende Ende für die freien Aurelius Aktionäre einleitet, weitere der unerwünschten freien Aktionäre loswerden könnte,ist die Unternehmnskommunikation weiterhin auf ein Minimum reduziert. Exit’s oder Übernahmen – früher gerne als Anlass genommen, die Leistungsfähigkeit der AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA und der verbundenen Einheiten zu zeigen – geschehen unter dem Deckmantel. Wenn nicht zufälligerweise eingeschaltete Dienstleister über eine solche Transajktion berichten würden, wären die Aktionäre auf die spärlichen, puristischen Aussagen in den Geschäftsberichten der nicht mehr börsengelisteten Gesellschaft angewiesen.

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Hamburger Börse und ein paar Getreue stellen immer noch regelmässig Kurse und bietet Handelsmöglichkeiten für die Aurelius Aktie – letzter rest einer ehemaligen „Anlegerlieblingsaktie“

Aktuell ist die Aurelius Aktie zu 13,35 EUR in München „über den Tresen gegangen“ – immerhin 19.345 Stück, zu 13,40 EUR gingen in Hamburg 10.268 Stück. Dazu noch beispielsweise gettex, L&S. Seit der Hauptversammlung, als die SdK mit freien Aktionären versuchte gegen die Mehrheit der Aurelius-Hauptaktionäre zu schwimmen und eine “ schallende Ohrfeige für den Versuch kassierte, wenigstens die Dividendenpolitik zu verändern,gab es noch eine – die immerhin noch existierenden juristischen Grenzen der Aurelius-Durchregierer aufzeigenden Unternehmensmeldung.

Kurzgefasst zu den Vorgängen „rund um die Hauptversammlung“: Der Plan die Dividende mit der Mehrheit der Aktien, die an der HV vertreten wurden, von 0,50 EUR auf die „in anderen Zeiten“ avisierten 1,50 EUR zu erhöhen, wurde pariert und entgegen dem ursprünglichen 0,50 EUR-Vorschlag der Aurelius-Vorstände und Aufsichtsräte wurde die Dividende auf 0,05 EUR reduziert. Klare Machtdemonstration der Aurelius-Partner. Und im Rahmen der Hauptversammlung kam „etwas ans Licht“, was die Mehrheit auf der Hauptversammlung für die „Partei der Aurelius Partner“ erst möglich gemacht hatte. Denn Aktien aus dem Eigenbestand der Aurelius wurden an einen alten Kämpen der Aurelius-Partner, respektive dessen Umfeld, verkauft. Beim Preis musste man später nachbessern, aber der Geschmack bleibt. HIER NOCHMALS DIE EINZELHEITEN.

Heute erfahren wir von einem erfolgreichen Verkauf der Aurelius Gruppe – wie viel und ob etwas für die börsennotierte Einheit abfälltm bleibt ein Rätsel.

Unter dem Titel „Erfolgreicher Verkauf der connexta IT Services Plattform: OMMAX berät AURELIUS bei der Transaktion“ informiert heute die digitale Strategieberatung Ommax, dass sie die „Aurelius Wachstumskapital“ beim erfolgreichen Verkauf der Connexta Gruppe, einem Anbieter von IT-Services, beraten habe. Hierbei habe das Ommax Team führte für Aurelius im Rahmen der Transaktion eine umfassende Due-Diligence-Prüfung durchgeführt und konzentrierte sich dabei auf Schlüsselbereiche wie Markt- und Wettbewerbsdynamik, Kundenperformance, Integration der Gruppe und Bewertung des Businessplans.

Dieser ganzheitliche Ansatz habe die hohen Qualitäten, die die Gruppe mit einem Umsatz von mehr als 100 Mio EUR als Dienstleister für mittelständische Unternehmen auf dem deutschen Markt aufgebaut habne soll. Und so soll die veräusserte Aurelius-Beteiligung Connexta als Buy-and-Build-Plattform in den letzten Jahren neun Akquisitionen erfolgreich abgeschlossen haben.

Aurelius Partner können sogar gegenüber „der Öffentlichkeit“ reden – gegenüber den freien Aktionären eher weniger.

So wird Nils Haase, Operating Partner bei Aurelius, zitiert mit den Worten: „Wir möchten dem Ommax-Team für die Unterstützung bei dieser Transaktion danken. Es hat die herausragenden Leistungen von Connexta in der Vergangenheit, die differenzierenden Stärken und den zukünftigen Wachstumspfad klar zum Ausdruck gebracht.” Dazu Jens Stief, CEO von Connexta, über die Unterstützung des Dienstleisters Ommax bei der VDD: „Wir haben die gründliche Berichterstattung und die tiefgreifenden Analysen, die Ommax in den Prozess eingebracht hat, sehr geschätzt. Die Unterstützung des Teams ermöglichte eine effektive Entwicklung der Equity Story von Connexta, die wir in Zukunft weiter vorantreiben werden. Die Erfahrung von Ommax von der Transaktionsberatung bis hin zur digitalen Umsetzung hat sich in dieser Partnerschaft als unschätzbar wertvoll erwiesen“.

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Über die Rolle von Aurelius als Mitspieler sagte Max Kneissl, Partner bei Ommax: „Wir möchten uns bei Aurelius, Connexta und TCG für die effektive Zusammenarbeit in diesem kommerziellen VDD-Prozess bedanken, der einen bemerkenswerten Deal in der europäischen IT-Dienstleistungslandschaft darstellt. Mit ihrer klaren Positionierung, ihrem unermüdlichen Streben nach operativer Exzellenz und ihrem erfahrenen Management sehen wir einen starken Entwicklungspfad für die Connexta Gruppe.“ Leider nichts zu Transaktionsvolumen, erzieltem Multiple für Aurelius und für welche Aurelius Entity, (eventuell) was abfällt.

Warum erfahren das die Anleger der Aurelius nicht von „ihrem Unternehmen“?

Zur Erinnerung: Die Verantwortlichen von AURELIUS Equity Opportunities SE & Co. KGaA (ISIN: DE000A0JK2A8) hatten relativ einsam und zum Ärger der Finanz-Community entschieden, dass „man“ aus Kostengründen den m:access verlassen will und in den einfachen Freiverkehr  wechseln wolle. Hierbei begründete man diesen Schritt mit „erheblichen Kosten- und Zeitersparnissen“. Anders gesagt, an Deutlichkeit kaum zu überbieten: Aktionäre für die Gruppe nicht mehr nötig – genug Geld über andere Quellen. Und die Kommanditgesellschaft gibt den Aurelius Partnern alle Macht.

Es spräche ja eigentlich auch einiges für die Aktie: Das bereits jetzt laufende Aktienrückkaufprogramm als „Kursstütze“. Dazu endlich   ein nennenswerter Exit im laufenden Jahr. Und die Perspektiven der wirtschaftlichen Situation der in den letzten Jahren in den Fokus gerückten „Grossinvestments“ im Rahmen des Coinvestmentstruktur mit dem neuen Aurelius-Fonds. Dagegen steht die undurchschaubare Struktur der Aurelius-Gruppe, der Transparenzverlust durch Börsensegmentdowngrade und die verhaltene Prognose für 2023. Und dann auch noch eine EBITDA-Erhöhung, die einer Erläuterung bedarf, die man auch am 10. August bei Vorlage der Halbjahreszahlen nicht erhalten hat. Ohne XETRA-Handel und mit einer Kommunikation, die kein Interesse mehr an den Aktionären des börsennotierten Teils der Aurelius GROUP erkennen lässt. Einem Teil, der Erklärtermassen nicht mehr wichtig für die Finanzierungsstruktur der Aurelius GROUP sei.
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Dazu kommt die kapitalmarktfeindliche KGaA-Struktur, die letztendlich alle Entscheidungen beim Komplementär lässt. Und die Hauptversammlungsvorgänge machen die Aurelius-Aktie nicht attraktiver. Vielleicht die rechtlichen Schritte, die jetzt wahrscheinlich vornehmlich auf formale Schwächen abzielen werden, denn „sich betrogen fühlen“ ist kein justiziabler Begriff.
Und aktuelle Aktienkurse finden sich u.a. auf Lange&Schwarz, Freiverkehr Hamburg und Freiverkehr München.

 

 

 

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