TecDAX | Wirecard: 129,68 EUR – Kursfeuerwerk startete nach Ad-Hoc „27.04.2020“ und „ohne Belege“

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060) – jetzt liegt er immer noch nicht vor. Der KPMG-Bericht wird – per Ad-Hoc um 21:03 Uhr gestern Nacht mitgeteilt – am 27.04.2020 veröffentlicht werden, aber

„Bislang haben sich entsprechend des Prüfauftrages in allen vier Prüfbereichen den Geschäftsbereichen Dritt-Partnergeschäft (TPA) und Merchant Cash Advance (MCA) / Digital Lending sowie bei den Geschäftstätigkeiten in Indien und Singapur – keine substanziellen Feststellungen ergeben, die für die Jahresabschlüsse im Untersuchungszeitraum 2016, 2017 und 2018 zu Korrekturbedarf geführt hätten. Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden.“

Aber man müsse noch Datenmengen verarbeiten, so dass KPMG den Bericht erst am 27.04. vorlegen könne. Die Bilanzterminierung auf den 30.04. bleibt! Und jetzt? Sagen wir mal so, wenn bis jetzt NICHTS gefunden wurde, dann wird wohl wahrscheinlich…

Mitgeteilt um 21:03 Uhr und dann sprang der Kurs Wirecards nochmals an, zuvor knapp 4% Plus, dann insgesamt 5,17% am Ende des Tages plus – ein kräftiger Sprung fast auf 130,00 EUR – mit 129,68 EUR um 22:01 Uhr auf Tradegate.Wichtig waren die ersten Reaktionen des Marktes – obwohl weiter Geduld erforderlich ist, scheint dennoch das Vertrauen in einen „Freispruch“ seitens KPMG’s noch weiter gestiegen zu sein, sofern überhaupt möglich. Die Formulierung der Wirecard Ad-Hoc ist aber auch eindeutig: Belege wurden nicht gefunden! Nicht „unwesentlcihe“ oder „unbedeutende“ oder „wenig relevante“, sondern ganz klar KEINE. Wenn der letztendliche KPMG-bericht, der zeitnah nchc Vorlage – für uns also klar am 27.04.2020 vollständig veröffentlicht werden soll – genauso eindeutig im Wording sein sollte, war die heutige Kursreaktion wahrscheinlich nur ein „aufflackern“ oder wird jetzt shcon alles vorweggenommen? Schwer einzuschätzen – die Börse ist nicht erklärbar.

Aber wichtig wird sein, am 27.04. das Wording und die Formulierungen KPMG’s genau zu überprüfen und insbesondere den Prüfungsauftrag. sollte dabei alles so sein, wie es gefordert wurde, dann könnte… aber erstmal wieder warten, bis zum 27.04. ist  kein langer Zeitraum, also wird wohl auch nicht mehr viel passieren. HÄTTE MAN ABER AUCH IM VORFELD MITTEILEN KÖNNEN, dann wäre der heutige Börsentag nicht derartig vom Warten geprägt gewesen. Die tatsache der abermaligen Verschiebung bedeutet eine Enttäuschung, aber Qualität und Abschliessen der FT-Vorwürfe sind bestimmt wichtiger als weitere 5 WARTETAGE. POSITIV BLEIBT DIE GESTERN VON UNS IDENTIFIZIERTE ERLAUBNIS WIRECARDS IN SINGAPUR, also war nichts mit dem Vorwurf seinerzeit der Lizenzlosigkeit.

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Teil1: MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Teil2: Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

Teil3: PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, auch besser als die Indizes{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

BEWERTUNGSABSCHLAG und SHORTSTAND werden jetzt WICHTIG ab dem 27.04.!!!

Es sollten nach Vorlage des Berichts die Mehrheit am Kapitalmarkt mit den Ergebnissen „leben können“ und so sollte spätestens ab dem 27.04.2020 (wahrscheinlich nach Börsenschluss) der extreme Bewertungsabschlag Wirecards zur Peer Group  (wieder) in den Fokus der Anleger geraten. Dieser ist/war eigentlich nur dann gerechtfertigt, wenn die FT-Vorwürfe Substanz besitzen sollten. Da bereits im Vorfeld von Wirecard ein Teilergebnis der KPMG-Prüfer mitgeteilt wurde, nämlich dass keine wesentlichen Bilanzkorrekturen notwendig würden aufgrund der Untersuchungen, liegt jetzt im zweiten Teil des KPMG-Berichts für den Leser der Fokus auf den sogenannten Drittgeschäften. Abgewickelt über dritte Parteien, weil Wirecard nicht die notwendigen Lizenzen in den jeweiligen Ländern besaß oder besitzt oder weil die Strukturen sich so im Laufe des rasanten Unternehmenswachstums so entwickelt hatten. Hier sah die FT starke Belege/Hinweise für „Phantasieumsätze“.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Ab DEM 27.04. WIEDER IM FOKUS – DIE ZAHLEN

Zumindest bis zu den nächsten Vorwürfen gegen Wirecard durch die FT oder durch …Die Zahlen eines großen Wettbewerbers der Adyen N.V. – die sich bewust auf größere Kunden und reine Paymentabwicklung konzentriert – für das Q1 kamen gestern. Die Wachstumszahlen des Niederländers sind ähnlich denen Wirecards in der Vergangenheit gewesen, die Börsenkapitalisierung übersteigt die Wirecards wesentlich, obwohl die Umsätze und Gewinne bedeutend  geringer sind (Umsatz 2018: A – 1,49 Mrd. EUR, W – 2,02 Mrd. EUR / Jahresüberschuss A – 131 Mio. EUR, W – 347 Mio. EUR / Börsenkapitalisierung: A – 23 Mrd. EUR, W – 15 Mrd. EUR). Zeigt das Aufholpotential Wirecards, sofern die Zahlen für das Q1 ähnlich gut ausfallen sollten. Aber jetzt zu den Zahlen Adyens, die entgegen ihrem normalen Procedere erstmals auch Quartalszahlen veröffentlichen, während man sonst nur halbjährlich an den Kapitalmarkt tritt. Man will wohl auch klarstellen, dass Corona nicht DIE Katastrophe für Paymentdienstleister ist, sondern vielmehr auch Chance und dauerhafter Wachstumsmotor durch Verhaltensänderung der Konsumenten. Im Q1 verarbeitete Adyen 67 Mrd. EUR Zahlungsvolumen (+38% gegenüber Vorjahreszeitraum) mit einem Nettoumsatz von 135,5 Mio. EUR (+34%) und einem EBITDA von 63,6 Mio. EUR (+16%).

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Online plus rund 40%, Prognose bleibt – Adyen macht es vor – Wirecard sollte ähnliches abliefern können oder?

Die Rückgänge werden bei Adyen durch ein starkes Online-Geschäft und Händler, die ihre wegbrechenden Store-Umsätze ins Internet verlagern können teilweise kompensiert. Hier bestätigt sich auch die Richtigkeit von Wirecards-Ansatz der Retail-Initiative. Oder wie Adyen es formuliert: „Online retail volume largely compensates for the decline in in-store volume, and is steadily rising as shown in Figure 2. This underscores the robustness of unified commerce strategies — these merchants are able to seamlessly move volume from in-store to online sales channels.

Adyen wird weiterhin seine Investitionspläne unverändert fortsetzen und hält an seinen mittel- und langfristigen Prognosen fest. HABEN WIR ÄHNLICH AUCH VON WIRECARD GEHÖRT. Scheint alsoi die Paymentbranche zwar betroffen, Wachstumsdelle vorhanden, aber die Tendenz scheint immer noch zus timmen. Corona als Rückschlag für Teilbereiche, aber auch als Schmiermittel für andere Bereiche.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}

Dauerhaft zählt die Verhaltensänderung der Konsumenten hin zu kontaktlosem Zahlen

In der FAZ am 19.04.2020 fand sich folgender Beitrag:Da wegen der Corona-Pandemie überdurchschnittlich viele Pakete verschickt werden, hat der Paket-Dienstleister DHL in München erstmals auch an einem Sonntag Sendungen zugestellt. Rund 400 Mitarbeiter waren unterwegs, um mehr als 50.000 Pakete an private Haushalte auszuliefern, wie das Unternehmen mitteilte. (…) Die DHL und die Deutsche Post erleben derzeit ein ähnliches Aufkommen wie an den stärksten Tagen vor Weihnachten. Im Vergleich zum vergangenen Jahr sei die Zahl der Sendungen um diese Zeit um mehr als 40 Prozent gestiegen,erklärte die DHL (…)“ 40% mehr Onlineumsätze, für Wirecard also wohl 40% mehr Paymenttransaktionen Wirecards (realistischerweise angenommen, dass Wirecrads Umsatzanteile gleich bleiben). Bestätigt die Aussage, dass die steigenden Onlineumsätze die Verluste in anderen Bereichen kompensieren könnten. Passt zu Adyen’s Zahlen. Und zu

SUSANNE STEIDL’S aktuellen Beitrag auf Linkedin kommt jetzt noch mehr Bedeutung zu

Sie betont, dass derzeit rund 2,6 Mrd. Menschen unter Quaranäne-Bedingungen leben.Gelegenheit für starke Marken Führungsqualität und Stärke zu zeigen: „I believe crises such as these represent a rare opportunity for companies to showcase what they are truly made of by showing bold leadership“ Sie betont,dass es den Unternehmen besser gelungen ist als Problemlöser wahrgenommen zu werden, als den Regierungen: „The 2020 Edelman Trust Barometer Brands and the Coronavirus Report reveals that a majority (55%) of respondents believe brands and companies are reacting more quickly and effectively to the pandemic than the government is. And 90% of respondents said they hope brands partner with government and relief agencies to address the crisis.“ Online-Aktivitäten nehmen kräftig zu und Internetverkäufe beginnen an Bedeutung, gerade für nicht täglich notwendige Güter: „Internet marketing software company HubSpot reveals that average monthly website traffic increased by 13% in March, compared to February this year. Online shoppers are initiating more interactions with businesses today than they were a year ago and they are doing more research online.“ Sie fordert die Unternehmen auf, den Herausforderungen proaktiv zu begegnen. Die Chancen zu nutzen. „With so much change and uncertainty in our lives, there has never been a better time to consider the needs of the customer.“ ZUM VOLLSTÄNDIGEN ARTIKEL SUSANNE STEIDLS – HIER

MuM, DataGroup und MBB – Lukas Spang lag bisher richtig mit seinen Empfehlungen

Wirecard, Encavis und Evotec – nwm war auch nicht so übel

PNE, SBF und Dic Asset – Michael C. Kissig eine Woche später eingestiegen, besser als die Indizes

Auch Braun feiert eine (wahrscheinlich) dauerhafte Verhaltensänderung – jetzt hinschauen, nachdem KPMG o.k.

As more people embrace #contactless technology and get used to paying that way, consumer behavior is going to change for good.“ – so Wirecards CEO in seinem Twitteraccount. Deise Aussage wird bestätigt durch diverse Äußerungen über die steigende Akzeptanz kontaktlosen Zahlens. In der Türkei ist im Rahmen der Corona-Krise die Zahlung mit Bargeld beispielsweise quasi verboten – nru mit Kreditkarte oder anderen Methoden werden Zahlungen entgegengenommen. Ein Beispiel für viele weltweit – Verhaltensänderung, die den Paymentdienstleistern in die Hände spielt. Und auch die neue Fintech-VISA-Initiative im Nahen Osten feiert der cEO: „Good partnership to address the growing #ecom and #fintech potential in the ME region.“ SIEHT ALLES SEHR POSITIV AUS – und gebetsmühlenhaft: Wenn jetzt noch durch den KPMG-Bericht der Bewertungsabschlag Wirecards in Frage gestellt werden würde und was dass für den Kurs bedeuten würde, kann sich jeder ausrechnen. Und wenn dann im Rahmen einer kräftigen Kursbewegung die hohen Shortpositionen unter Druck geraten würden  – Stichwort Short Squeeze – wäre sehr viel möglich…

Aktuell (23.04.2020 / 06:35:00 Uhr) notierten die Aktien der Wirecard AG im Tradegate-Handel zum Schluss um 22.00 Uhr mit einem Plus von 6,38 EUR ( 5,17 %) bei 129,68  EUR. Auch diese Aktie können Sie für nur 4,00 EUR auf Smartbroker handeln

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Chart: Wirecard AG | Powered by GOYAX.de
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