Siemens Energy Aktie: Schon wieder verhagelt Siemens Gamesa das Quartal. Überraschende Verluste und Prognosereduktion aus Spanien.

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Siemens Energy Aktie leidet wieder einmal unte rSiemens Gamesa. Verluste im Q1 .

Siemens Energy Aktie als Gewinner der Taxonomiediskussion? Möglicherwiese, abe ruaf jeden Fall wieder einmal Verlierer,w eil die Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa – wieder einmal – die Zahlen des Gesamtkonzerns verhagelt.  Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) musste um 21:08 Uhr reagieren. Der Reihe nach: Eigentlich hatten die vorläufigen Zahlen des „Wasserstoffwertes“ Siemens Energy noch Zeit. Aber die konsolidierte Tochter Siemens Gamesa sah sich gezwungen in einer ad-hoc Meldung einen unerwarteten Verlust im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 zum 31.12.2021 melden. Und gleichzeitig ihre Jahresprognose kräftig reduzieren. Und das schlägt voll auf die Planungen des Mutterkonzerns durch: Auch Siemens Energy muss seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr reduzieren. sogar die Prognose 2023 steht unter Vorbehalt oder wie es positiv heisst „wird überprüft“.

Siemens Energy Aktie wird leiden: Siemens Gamesa ist der Dominostein, der die Konzernprognose umreisst

Die Windtochter wird nur noch einen Umsatz von rund 1,8 Mrd EUR erzielen im Q1 und das EBIT wird MINUS 309 Mio EUR betragen (vor Kaufpreisallokationen und vor Integrations- und Restrukturierungskosten). Und dieJahresprognose wird auch entsprechend rediúziert: In 2022 wird jetzt nur noch eine EBIT-Marge von MINUS 4% bis plus 1 % erwartet (Zuvor sah man noch eine Marge von plu 1 % bis plus 4 %).Beim Umsatz erwartet Siemens Gamesa  für das Geschäftsjahr 2022 gegenüber Vorjahr einen vergleichbaren Rückgang von minus 2% bis minus 9% gegenüber der bisherigen Bandbreite von minus 2% bis minus 7%.

Wieso? Altbekannte Probleme: Lieferkettenprobleme, Kostenproblem, schlechte Verträge, technologische Herausforderungen

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres litt Siemen sGamesa unte rStillständne wegen Lieferkettneproblemen. Und diese sollten nach Befürchtungen des Managements  länger dauern als bisher angenommen. Folge: Extreme Kostensteigerungen. Projektverschiebungen. Dazu kommen die bekannten technischen Probleme im Onshorebereich, die offensichtlich noch nicht gelöst werden konnten: „Ramp-up-Herausforderungen der Siemens Gamesa 5.X-Plattform, darunter einige notwendige Konstruktionsänderungen“ heisst es euphemistisch bei Siemens Gamesa.

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Die Berücksichtigung dieser höheren Kosten und die Aktualisierung der Annahmen für Markt- und Produktionsbedingungen bei der Bewertung des Gesamtauftragsbestands der WTG Onshore, hat dazu geführt, dass ein negativer EBIT-Effekt in Höhe von 289 Mio EUR verbucht werden musste. Kostenexplosion bei ungünstigen Vertragsverhältnissen – „due to cost estimate deviations in onerous contracts„.Wenigstens Offshorte läuft weiterhin rund mit eienr EBIT-Marge von 20%.

Durchregieren bei Siemens Gamesa könnte Siemens Eenrgy Aktie helfen – aber dafür fehlt das Geld. Zum Kauf der ausstehenden Siemens Gamesa Aktien.

Auf jeden Fall führt diese Enttäuschung bei der Windtochter zu eienr Prognosereduktion des Gesamtkonzerns. Obwohl der „Rest“ innerhalb der Prognose liegt, reicht es nicht um die schlechten Zahlen der Windtochter auszugleichen. NEUE PROGNOSE:

Unter Berücksichtigung der neuen Prognose von Siemens Gamesa erwarte der Vorstand der Siemens Energy AG für das laufende Geschäftsjahr für den Siemens-Energy-Konzern eine vergleichbare Umsatzerlösentwicklung (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einem Bereich von minus 2% bis plus 3% gegenüber der bisherigen Bandbreite von minus 1% bis plus 3%. Und eine angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten zwischen plus 2% und plus 4% gegenüber der bisherigen Bandbreite von plus 3% bis plus 5%. Weiterhin werde der Vorstand seine Erwartungen für die Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten für den Siemens-Energy-Konzern für das Geschäftsjahr 2023 überprüfen (bisher plus 6,5% bis plus 8,5%).

Siemens Energy Aktie:  3 grosse Bereiche im Zukunftsmarkt, wovon eienr schwächelt. Und den Rest „runterreisst“?

Auf seinem Hydrogen Day stellte Siemens Energy bereits klar: Stärken habe Siemens Energy in der Energiegewinnung mit wenig oder keinen CO2-Emissionen, Transport von Elektrizität und Speicherung und drittens die Reduzierung des CO2-Ausstosses und des Energieverbrauchs bei industriellen Prozessen. Und für alle drei Bereiche sei Wasserstoff eine mögliche Lösung. Bei sich selber fängt man an: Ab 2023 wird Siemens Energy ausschliesslich erneuerbare Energien für den Eigenverbrauch verwenden, 2030 klimaneutral sein. Und in dieser Zeit will man wichtige Wassserstofflösungen auf den Weg bringen. Allein bei den selbstentwickelten Elektrolyseuren will man alle 4-5 Jahre weiterhin eine Verzehnfachung der Kapazität erreichen, beginnend 2011 mit 0,1 MW Leistung im Labormasstab, über 1 MW in 2015, 10 MW in 2018 und 100 MW für 2023 geplant  – bis zu 100 MW für 2028ff geplant:

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Angesprochen wurden von Prof. Schnettler auf dem Hydrogen Day die Ambitionen von Siemens Energy ihre mit rund 200 Patenten abgesicherte Expertise im Bau von PEM-Elektrolyseuren – unterstütz von der Bundesregierung im Rahmen der Wasserstoffinitiative – auf GW-Basis auszubauen. Grossindustrielle H2-Produktion wird hier als Basis für wettbewerbsfähige Energiegewinnungskosten aus Wasserstoff gesehen. Also auch Siemens Energy will ihre GIGAFACTORY – bis 2025.

Andreas Nauen, CEO der Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa , erläuterte anschliessend die Rolle der Windenergie für den Erfolg grünen Wasserstoffs

Und hier wittert die Siemens Energy Tochter Siemens Gamesa grosse, bisher noch nicht aktivierte Nachfrage für ihre Windenergieanlagen. Denn ohne günstigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen kein wettbewerbsfähiger grüner Wasserstoff. Auf Dauer veranschlagte er die Kosten grünen Wasserstoffs Dank immer günstiger werdender Wind- und Solarenergie geringer, als für blauen – aus fossilen Energien gewonnenen – Wasserstoff.

Es wird ein kräftiger Ausbau der on- und insbesondere offshore Windstandorte für H2-Produktion erwartet. Bis 2030 noch beinahe moderate 60 GW (davon rund 50 GW onshore) bis 2045 sollen es in der höchsten Prognose 620 GW sein (und davon 230 GW onshore). Erwähnung fand natürlich das später näher beschriebene Modell der dezentralen Kombination von Windenergieanlagen mit Elektrolyseur „auf See“. Und auch onshore Windanlagen mit einem Elektrolyseur zu kombinieren wird bereits in einer Pilotanlage in Dänemark einem Praxistest unterzogen.

Dazu kommt für die Siemens Energy Aktie die Übernahmephantasie bei der Windtochter

Allgemein wurde bereits vor dem heutigen Disaster am Markt eine Komplettübernahme der Siemens Gamesa (bisher 67 % bei Siemens Energy) für wirtschaftlich sinnvoll und folgerichtig erwartet. Dadurch würde die Siemens Energy Aktie noch mehr zum Nachhaltigkeitswert mit dem weiteren Schwerpunkt Windenergie – passt ins Gesamtkonzept.  Denkbar wäre eine Übernahme im Rahmen eines Aktientauschs: Siemens Energy Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung gegen Siemens Energy Aktien – für den nicht geradeCash-reichen Siemens Energy Konzern wahrschenlich die machbarste Lösung. Auf jeden Fall muss etwas passieren bei der spanischen Tochter. Durchregieren wäre angesagt. Die lokale Unternehmensleitung scheitn mit den Problemen der onshore Sparte nicht klarzukommen. Auf Dauer eine Gefahr für den Gesamtkonzern.

Siemens Energy und Air Liquide gemeinsam: PEM Elektrolyseure weiterentwickeln, Serienfertigung von Elektrolyseuren und Grossanlagen für H2-Produktion „aus dem Boden stampfen“

Hierzu haben beide die Kapazitäten, das Geld, die Erfahrung und die Technologie. Und so will man die Kompetenzen auf dem Gebiet der PEM (Proton Exchange Membran) Elektrolyse-Technologie bündeln. Und sich auf folgende Schlüsselbereiche konzentrieren:

  1. Zum einen sollen große Wasserstoff-Projekte im industriellen Maßstab in Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt werden. Air Liquide und Siemens Eenrgy wollen bereits Kooperationsmöglichkeiten für groß angelegte nachhaltige Wasserstoffprojekte sowohl in Frankreich und Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern identifiziert haben. Eines dieser Projekte ist das „H2V-Projekt“ von Air Liquide in der französischen Normandie. Mit einer Leistung von 200 MW ist dieses Vorhaben eines der ehrgeizigsten europäischen Projekte zur Wasserstoffproduktion aus Erneuerbaren Energien.
  2. Außerdem wollen die beiden Unternehmen den Grundstein für eine Serienfertigung von Elektrolyseuren in Europa legen, mit einem Schwerpunkt auf Deutschland und Frankreich. Hierbei versucht man wohl zu Nel aufzuschliessen, die bereits die Serienfertigungsstrassen für Elektrolyseure in Heroya geplant haben und derzeit aufbauen.
  3. Ein weiterer Fokus liegt auf F&E-Aktivitäten zur gemeinsamen Entwicklung der nächsten Generation von Elektrolyseuren.

MEHR ZU DIESER KOOPERATION IN UNSEREM BEITRAG VOM 08.02.2021

Siemens Energy und Siemens Gamesa: Offshore Winderzeugung mit Wasserstoffelektrolyse „auf See“ – neuer Ansatz mit Zukunft

Spannend: Offshore soll je nach Windausbeute ohne notwendige Leitungen für gewonnenen Strom ans Festland günstiger, grüner Wasserstoff gewonnen werden. Und der soll dann die Mobilität decarbonisieren und die CO2-intensiven Industrien, wie die Stahlherstellung. Wichtig ist dabei das die Siemens Energy die Expertise in der Elektrolyse einbringt und Siemens Gamesa seine Expertise im Windturbinenbau. So etwas nennt man Synergien heben!

Netzunabhängigkeit macht Offshoreparks auch weit weg von Küsten auf einmal attraktiv!

Dieser innovative Ansatz ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb und verringert die Herstellungskosten für Wasserstoff. Gleichzeitig lassen sich mehr und bessere Windstandorte für die Wasserstoffproduktion nutzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren plant Siemens Gamesa 80 Millionen Euro, Siemens Energy 40 Millionen Euro in die Entwicklungen zu investieren. Es ist vorgesehen, bis 2025/2026 eine Offshore-Demonstrationsanlage zu errichten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat angekündigt, dass die Entwicklung im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Wasserstoff-Republik Deutschland“ umgesetzt werden kann.

Schematische Darstellung der Offshore Elektrolyse
Konkrete technische Umsetzung
Und Siemens Gamesa will die die leistungsstärkste Offshore-Turbine der Welt, die SG14-222 DD, so anpassen, dass ein Elektrolysesystem nahtlos in den Betrieb der Turbine integriert werden kann. Wobei das umfassende Wissen und die jahrzehntelange Erfahrung von Siemens Gamesa mit Offshore-Windkraftanlagen es ermöglichen soll, elektrische Verluste auf ein Minimum zu reduzieren. Wobei der modulare  Ansatz einen zuverlässigen und effizienten Betriebsaufbau für eine skalierbare Offshore-Wind-zu-Wasserstoff-Lösung. gewährleisten soll. Und Siemens Energy beabsichtigt dafür eine neue Elektrolyse-Plattform entwickeln. Diese wird nicht nur den Anforderungen der rauen maritimen Offshore-Umgebung gerecht werden und perfekt mit der Windturbine synchronisiert sein, sondern gleichzeitig auch einen neuen Wettbewerbs-Benchmark für grünen Wasserstoff setzen.
Und die am Ende vollständig integrierte Offshore-Wind-Wasserstoff-Lösung soll grünen Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseur-Arrays produzieren, das sich am Fuß des Turms der Offshore-Windturbine befindet. Die Entwicklung dient als Test für eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab. Sie wird die Machbarkeit einer zuverlässigen, effektiven Einbindung von Windturbinen in Systeme zur Erzeugung grünen Wasserstoffs belegen.

Siemens Energy Aktie oder lieber Windenergieaktien?

Unsere neue Reihe behandelt auch die Siemens Energy Tochter Siemens Gamesa – im Vergleich zu einem Wettbewerber:

Windenergie Aktien: Die grössten Chancen in der Wertschöpfungskette? Anlagenbauer, Entwickler, Bestandshalter?
Windenergie Aktien Teil 1: Nordex, SiemensGamesa. Welcher Anlagenbauer ist besser? Teil 1 einer Reihe „entlang der Wertschöpfungskette“.
Windenergie Aktien Teil 2: Encavis, PNE. Welcher Bestandshalter ist besser? Teil 2 einer Reihe „entlang der Wertschöpfungskette“.

Siemens Energy Aktie handelte (20.01.2022/ 17:35 Uhr) im XETRA-Handel zum Schluss bei 22,94 EUR. Sollte morgen früh anders aussehen.

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