SDAX | Ceconomy wird mit klarer Struktur Gewinner. Kräftiges Umsatz- und Gewinnplus trotz Lockdown

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Die CECONOMY AG (ISIN: DE0007257503) kann nach der im letzten Jahr erreichten Lösung für ein viele Jahre den Konzern lähmendes Problem – Bereinigung der Eigentümerstruktur der wichtigsten Tochter MediaMarktSaturn sich auf’s Operative konzentrieren.

Und passend dazu ein starkes Weihnachtsquartal – stärker als erwartet. Es gelang die Folgen des Lockdowns auf die Umsätze gering zu halten. Und so wurde das am 01.10.2020 beginnende Geschäftsjahr Ceconomy’s im ersten Quartal mit einer Steigerung des währungs- und portfoliobereinigten Umsatzes von rund 11,4 Prozent abgeschlossen.

Onlinegeschäft mehr als verdoppelt – hilfreich in Lockdownzeiten

Diese positive Umsatzentwicklung ist im Wesentlichen auf den starken Start während der ersten zwei Monate zurückzuführen.Hierdurch konnten die erneuten temporären Schließungen der stationären Märkte und zunehmenden Restriktionen im November und Dezember überkompensiert werden. Im November 2020 waren durchschnittlich rund 31 Prozent und im Dezember sogar durchschnittlich rund 62 Prozent der MediaMarkt- und Saturn-Märkte aufgrund COVID-19 von einer temporären Schließung betroffen, darunter die Märkte in Deutschland, Österreich, den Niederlanden sowie die Mehrzahl der Märkte in Polen. Das Online-Geschäft verzeichnete konzernweit ein außerordentliches Wachstum von rund 117 Prozent, was einem Umsatzanteil im Quartal von rund 30 Prozent (Q1 2019/20: 15,4 Prozent) entspricht.

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Gewinn sprang an!

Mehr Umsatz heisst mehr Gewinn: Diese Formel klappt auch bei Ceconomy. Und so erwartet Ceconomy für das erste Quartal 2020/21 ein bereinigtes Konzern-EBIT von etwa 346 Mio EUR (Q1 2019/20: 289 Mio EUR). Der Anstieg des bereinigten Konzern-EBIT*von rund 56 Mio EUR  gegenüber Vorjahr ist maßgeblich auf das starke Umsatzwachstum zurückzuführen. Auch trugen rückläufige Personal- und Sachkosten dank einer gesteigerten Kosteneffizienz sowie staatliche Unterstützungsleistungen im Kontext der COVID-19-Pandemie zu dieser Entwicklung bei. Gegenläufig wurde das Ergebnis im Quartal durch eine negative Bruttomargenentwicklung beeinflusst. Diese ist im Wesentlichen bedingt durch die COVID-19-bedingte verstärkte Verschiebung zum Online-Kanal, gepaart mit höheren Lieferkosten, sowie niedrigere Erträge aus Services & Solutions aufgrund der COVID-19-bedingten Marktschließungen und rückläufigen Kundenfrequenzen.

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Ausblick mit Covid-19 Unsicherheit – noch steht die Prognose vom 15.12.2020

Heute bestätigte das Unternehmen eindeutig, dass die Prognose vom 15.12.2020, im Rahmen der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019/20 mitgeteilt, weiterhin Bestand hat. Auch wnen damals die Dauer der Lockdownmaßnahmen noch nciht abschätzbar oder eingeplant war, so sieht man sich immernoch in der Lage die Ziele zu erreichen. Natürlich mit einer steigenden Unsicherheit.

„Das Unternehmen erwartet für das neue Geschäftsjahr 2020/21 ein bereinigtes EBIT2zwischen 320 Mio. € und 370 Mio. €, gleichzeitig ein leichtes Wachstum beim Gesamtumsatz1.Dabei hängt das Erreichen der Prognose auch vom weiteren Verlauf der COVID-19-Pandemie ab und basiert auf der Annahme, dass es zu keinen weiteren langanhaltenden und umfangreichen Marktschließungen, Ausfällen in denLieferkettenoder einer Eintrübung des Konsumentenvertrauens kommen wird. CECONOMY will zudem stärker als der Markt wachsen. Mittelfristig soll der Gesamtumsatz4–durch die Umsetzung der strategischen Initiativen -auf über 22 Mrd. € bis zum Geschäftsjahr 2022/23 steigen. Daneben steht eine Steigerung der bereinigten EBIT-Marge5im Korridor von 2,5 –2,7 % im Fokus der mittelfristigen Ziele. Gleichzeitig soll der Ausbau der Online-Aktivitäten zu einem Anstieg des Online-Anteils am Gesamtumsatz in Richtung 30 % führen. „

Von der Bedeutung gar nicht hoch genug zu bewerten: Die Einigung im letzten Dezember mit den Kellerhals-Erben

Natürlich die große Blockade und intensiv ausgetragenen Kämpfe, um die richtige Saturn/Mediamarkt Strategie fanden noch innerhalb des Metro-Konzerns statt. Noch unter dem erbitterten Widerstand des „Gründers“ Kellerhals, der sich umfangreiche Minderheitsrechte für seine 21,62% an „seinem“ Saturn/Mediamarkt-Unternehmen nach dem Mehrheitsverkauf sicherte. Obwohl nach Kellerhals Tod eine gewisse Entspannung eintrat im Verhältnis der Beteiligten – mittlerweile die fokussierte Ausgründung Ceconomy des Metro Konzerns und der Convergenta (Vehikel der Kellerhals-Erben) – hinderte die Struktur. Um die strauchelnde Ceconomy, die sich auf dem Weg der Besserung befindet, weiter zu stärken, ist die gestrige Nachricht wichtig.

Tausche 21,62 % in 25,9 % plus Cash

sonderbares Rechenexempel. Aber es rechnet sich für Ceconomy. Steigerung der Schlagkraft, schnellere Entscheidungswege, Strukturkosten um 4 Mio EUR per  Jahr reduziert und – wichtiger als die 4 Mio EUR – Nutzung eines Verlustvortrages von jeweils rund 1,2 Mrd. EUR Körperschaft- und Gewerbesteuer innerhalb der Gruppe vereinfacht. Dafür hat die Kellerhals-Familie jetzt einen höheren Anteil am Gesamtkonzern, als man vorher an der wichtigsten Tochter hatte. Und dazu kommt noch eine Wandelanleihe und Cash.

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Konkrete Gegenleistung
Im Zuge der Transaktion wird Convergenta ihre MediaMarktSaturn-Beteiligung in Höhe von 21,62% (inclusive der umfangreichen „Minderheitsrechte“) an CECONOMY übertragen, sodass CECONOMY ihren Anteil an MediaMarktSaturn auf insgesamt 100 Prozent aufstockt. Als Gegenleistung ist vorgesehen, dass CECONOMY an Convergenta
  • 125,8 Mio. Stück neue auf den Inhaber lautende Stammaktien der CECONOMY (gewinnberechtigt ab dem 1. Oktober 2020) ausgibt, die im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung des Grundkapitals um 321.602.593,27 € unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre geschaffen werden,
  • Wandelschuldverschreibungen im Gesamtnennbetrag von 151 Mio. € (Marktwert: 160 Mio. €) mit einer Laufzeit von fünf Jahren, einer Wandlungsprämie von 30 Prozent, einer Verzinsung von 0,05 Prozent p.a. und einem anfänglichen Wandlungspreis von 5,42 €, anfänglich wandelbar in bis zu rund 27,9 Mio. Stück auf den Inhaber lautende Stammaktien der CECONOMY unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre begibt, die mit einem neu zu schaffenden bedingten Kapital unterlegt werden, und
  • eine Barkomponente in Höhe von insgesamt 130 Mio. €, zahlbar in zwei Tranchen, leistet.
Auf Basis des volumengewichteten Dreimonatsdurchschnittskurs (3M VWAP) der CECONOMY-Aktie von 4,17 EUR ergibt sich somit eine Gegenleistung in Höhe von etwa 815 Mio. EUR. Klar: Vor einiegn Jahren wäre diese Beteiligung in EUR wesentlcih mehr wert gewesen. Aber die jahrelange Lähmung des Konzerns, die dadurch verspäteten strategischen Anpassungen auf sich ändernde Markbedingungen, haben gekostet. Die Legion von gerichtlichen Auseinandersetzungen, die „verschlissenen“ Metro-Manager gehörten zwar größtenteils der vergangenheit an, aber jetzt ist auch für die Zukunft die Strategie klar.
Was hat man vor bei dem neuen Hauptaktionär der Ceconomy?

Schwer einzuschätzen: In der Presseerklärung wird von eienr angestrebten beteiligung in Höhe von 29,9% an der CCeconomy gesprochen, gleichzeitig aber hält man sich die Möglichkeit offen, bis zu 4 % der neuerworbenen Aktien zu veräußern innerhalb kurzer Frist. Im Wortlaut heisst es:

„Durch die Transaktion wird Convergenta vor Ausübung des Wandlungsrechts Aktionär mit einer Beteiligung in Höhe von rund 25,9 Prozent am Grundkapital der CECONOMY. Convergenta strebt eine Beteiligung von bis zu 29,9 Prozent der Stammaktien an. Convergenta hat sich verpflichtet, bis zum Ablauf von sechs Monaten nach Vollzug der Sachkapitalerhöhung, längstens bis zum 31. Dezember 2021, keine weiteren Aktien an CECONOMY zu erwerben oder sonstige Maßnahmen vorzunehmen, die zu einer Kontrollerlangung und einem Pflichtangebot führen würden. Zudem hat sich Convergenta verpflichtet, bis zum Ablauf von sechs Monaten nach Vollzug der Sachkapitalerhöhung, längstens bis zum 31. Dezember 2021, höchstens bis zu vier Prozent der durch CECONOMY ausgegebenen Stammaktien zu veräußern.

PRÄSENTATION DER CECONOMY ÜBER DIE VORTEILE DER „STRUKTURBEREINIGUNG“

Die Aktie wird wieder richtig interessant,

wenn bereits jetzt, ohne dass derTransformationsprozess seine Wirkung entfaltet,  die Gewinne wieder sprudeln, was wird dann erst… wenn…

Denn die Ceconomy befindet sich gerade im Umbau, um zu alter Profitabilität zurückzukehren – und diesmal ziehen sowohl die Metro als auch die Familie Kellerhals an einem Strang – der oftmals lähmende Streit der beiden Gesellschafter aus der vergnagenheit scheint geschichte im Interesse gemeinsamer Ziele. Am 12.08.2020 teilte man der Öffentlichkeit den Ansatz für einen digitaleren, flexibleren und kundenorientierteren Konzern mit:

Die CECONOMY AG  und die MediaMarktSaturn Retail Group  haben in den letzten Jahren einige operative Fortschritte unter anderem in der Digitalisierung, dem Ausbau des Services & Solutions-Geschäfts und in der Verbesserung der Kosteneffizienz erzielt. Um die Transformation zu beschleunigen, führen CECONOMY und MediaMarktSaturn nun konzernweit eine einheitliche Organisationsstruktur („Operating Model“) ein. Im Mittelpunkt des neuen Operating Model stehen über alle Länder hinweg einheitliche Führungsstrukturen und standardisierte, effiziente Prozesse und Abläufe. Dies gilt für die Verwaltungsfunktionen in den Landesgesellschaften ebenso wie für die Organisation der Märkte. Das neue Operating Model trägt dabei auch der fortschreitenden Zentralisierung der Prozesse Rechnung. Die neue, einheitliche Führungsstruktur für die Stores und die Entlastung von administrativen Aufgaben ermöglicht eine maximale Fokussierung der Mitarbeiter auf das Kundenerlebnis.

Verlustbringer wurden bereits geschlossen – insgesamt 100 Mio. jährliches Einsparvolumen

Angesichts rückläufiger Kundenfrequenzen infolge von COVID-19 überprüfte MediaMarktSaturn auch europaweit das Store-Portfolio. Die Unternehmensgruppe hat bereits entschieden, 14 defizitäre Märkte dauerhaft zu schließen. Die Zahl der europäischen Märkte könne sich in den kommenden Monaten darüber hinaus gehend nochmals leicht verringern.

Im Zuge der Umsetzung des neuen Operating Models wird es in den kommenden 24 bis 36 Monaten vorwiegend im europäischen Ausland zu einem Abbau von voraussichtlich bis zu 3.500 Vollzeitstellen kommen. Zum Stichtag 30. Juni 2020 beschäftigte das Unternehmen europaweit rund 45.000 Mitarbeiter auf Vollzeitbasis. Einzelheiten sind Gegenstand von Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern, die zeitnah beginnen sollen.

CECONOMY erwartet durch die Implementierung der Maßnahmen nachhaltige Einsparungen von knapp über 100 Mio. Euro pro Jahr, die mehrheitlich ab dem Geschäftsjahr 2022/23 wirksam werden sollen. Die Aufwendungen für die Umsetzung der Maßnahmen werden sich voraussichtlich auf insgesamt circa 180 Mio. Euro belaufen, wovon ein signifikanter Teil noch im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 erwartet wird.

Aktuell (20.01.2021 / 10:05  Uhr) notierten die Aktien der Ceconomy AG im XETRA-Handel mit einem Plus von +0,05 EUR (+0,80 %) bei 5,69 EUR.


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