PNE begehrt. Anleihe rege nachgefragt – Zinsen bei 5,0 % gefixt – Spanne war 4,5 bis 5,25 %

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PNE Aktie – Aufsteigeraktie. Zum 20.06.2022 steigt PNE in den SDAX auf – Nachhaltigkeit als Anlagekriterium scheint immer mehr im Kapitalmarkt anzukommen. PNE steht für den aufbau eines Windanlagenportfolios, profitables Wachstum und politischen Rückenwind „auf Jahre“ – zeigt sich jetzt in der Nahcfrage der Anleihe.

Während die die Aktie der PNE AG (ISIN: DE000A0JBPG2) wie am Lineal gezogen  eine Kursentwicklung vom 03.01.2022 bei 8,72 EUR bis aktuell (09.06.2022, 9:29 Uhr, XETRA) auf 13,16 EUR – auf 52 Wochen Sicht ein fast rekordmässiges Plus von rund 79 %. Entsprechend findet auch die Anleihe der PNE offensichtlich starkes Anlegerinteresse: Man will bis zu 50 Mio EUR (plus Aufstockungsoption) für 5 Jahre „am Kapitalmarkt“ platzieren. Die ursprünglich vorgesehene Zinsspanne von 4,5 % bis 5,25 % wurde heute fixiert auf einen Nominalzins von 5%. In anbetracht der Zinssteigerunsgdiskussion und den „Ansagen der Zentralbanken“ eine verwässerunsgfreie Finanzierung der Unternehemnsexpansion. Zeichnungsfrist endet am 13.06.2022, 10:00 Uhr.

Ein positives Signal wäre natürlcih und Hinweis für zukünftige Refinanzierungsüberlegungen wäre natürlich eine vorzeitige Schliessung der Zeichnungsphase.auf jeden Fall wäre nicht überraschend, wenn die Anleihe vollständig platziert werden könnte – interessant wird die Zuteilungsquote und wie hoch eine eventuelle Überzeichnung ist.

Ist die Musik gesungen für die PNE Aktie?

Da scheiden sich wohl die Geister. Auf jeden Fall sind bei den derzeitigen Kursen die „klassischen“ Bewertunsgkennziffern – freundlich gesagt – ziemlich weit voraus gelaufen. Kurzfristig sieht es wohl eher danach aus, aber mittel- und langfristig wird sich zeigen in welchem Umfang es den Unternehmen gelungen ist die oft genannten Stillen Reserven aufzubauen. Bei PNE verzichtet man auf den Verkaufserlös inclusive Marge bei fertiggestellten Projekten, um diese in den Eigenbestand aufzunehmen. Zielvorgabe: 500 MW bis 2023.

Dazu kommt die Preisentwicklung am Strom-Spotmarkt – Chancen für die PNE Aktie dauerhaft Erträge „oberhalb“ der Mindesteinspeisevergütung zu erzielen. Vorausgesetzt die aktuelle Preissituation an den Energiemärkten setzt sich so fort, wären hier dauerhaft Erträge oberhalb der Prognosen möglich – für PNE. Dafür sprechen die wesentlich höheren Bezugspreise für LNG – dauerhaft beispielsweise mit USA vereinbart – gegenüber den „alten Gasprom-Preisen“, Sanktionsregime gegen Russland, Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland Ende des Jahres und steigender Elektrizitätsbedarf beispielsweise wg. E-Mobilitätsboom. Dazu jetzt ein kurzer Blick auf die beiden „Energiewende“-Unternehmen:

PNE AG – SDAX-Aufstieg logische Folge der Kursentwicklung. Fragen werfen die Pläne von Morgan Stanley auf. Egal was passiert, es sollte erstmal den Kurs positiv beeinflussen

PNE AG(ISIN: DE000A0JBPG2) – seit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat die Windenergie-Branche die negative Kursentwicklung seit November letzten Jahres mehr als „aufgeholt“. Und wie bereits erwartet haben die sehr guten Wetterverhältnisse – Januar/Februar extrem windreich, März mit hoher Sonneneinstrahlung zu einer kräftigen Stromproduktionssteigerung geführt, dazu dann das hohe Presiniveau an der Strombörse im ersten Quartal. Am 15.04.2022 wagten wir einen entsprechenden Ausblick: „47,9 % Erneuerbare im Q1. Viel Wind und Sonne machten es möglich. Heisst für Encavis, PNE, Energiekontor, BayWa oder ABO Wind was?“ (nwm, 15.04.2022). Und PNE – vor kurzem die „magische“ 250 MW Eigenbestand genommen – bestätigte diese Erwartungen.Anfang Juni erreichte PNE mit einem Kurs von 13,64 EUR ein neues 10-Jahres-Hoch. Und nahezu rekordmässig ging es weiter, aktuell handelt die Aktie bei 13,40 EUR.

Hauptversammlung mit Showdown zwischen den drei grössten Aktionären – ein Unentschieden mit Vorteilen für Morgan Stanley

Durchsetzen konnte sich Morgan Stanley mit drei Vorschlägen zur Tagesordnung: Erweiterung des Aufsichtsrats um ein Mitglied – und zur Wahl wurde ein Morgan Stanley Manager gestellt – der auch „durchkam“. So erhöht sich die Zahl der von Morgan Stanley entsandten und nominierten Aufsichtsräte auf 3 von nunmehr insgesamt 7 Aufsichtsräten. Und auch mit der Abwahl des von AOC entsandten und nominierten Aufsichtsrats Florian Schuhbauer setzte sich Morgan Stanley durch: Man hatte eine unabhängige Kandidatin nominiert, die auch gewählt worden  ist. ABER BEI DEN MÖGLICHERWEISE für eine Kontrollübernahme hilfreichen Anträgen folgten die Aktionäre mehrheitlich nicht dem morgan Stanley Vorschlägen:

ABGELEHNT wurde die Schaffung eines genehmigten Kapital von 38,25 Mio EUR, wovon bis zu 15,3 Mio EUR unter Ausschluss des Bezugsrechts für beispielsweise Sacheinlagen hätten verwendet werden können. Wäre eine sehr gute Chance für Morgan Stanley gewesen über die Gremien der PNE ein „zusammengestelltes Windanlagenportfolio“ als Sacheinlage einzubringen und dadurch – ohne Bezugsrechte – seinen Anteil auf gut 49 % zu erhöhen. Den rest hätte man dann wohl übe rdie Börse einsammeln können.

ABGELEHNT wurde eien Ermächtigung zur Ausgabe von Schuldverschreibungen mit Wandlungs- und / oder Optionsrechten – auch hier wurde ein „einfacher Weg für Morgan Stanley vseinen Anteil signifikant am Unternehmen zu steigern „abgeschmettert“ – oder schöne rformuliert: von der Hauptversammlung abgelehnt.

Enkraft spricht von einem attraktiven Übernahmeziel PNE und sieht durchaus Übernhamepreise von 20,00 EUR als möglich und machbar  – wenn nicht Morgan Stanley zuvor für „kleines Geld“ sich die Kontrolle an PNE sichern könnte. Seit der Übernahmeofferte PNE’s in 2019 hat sich der Aktienkurs verdreifacht. Also haben diejenigen, die seinerzeit das Angebot der Morgan stanley Fonds nicht annahmen vieles richtig gesehen. UND ES BLEIBT SPANNEND!
KHD Humboldt Aktie bis 2,00 EUR KAUFEN? Warum „Aktien Spezialwerte“ das so sieht, wird fundiert und ausführlich erläutert. Allein…
Eigenbestand macht wirtschaftlich Sinn – operativ bestätigt. PNE Aktie als Bestandshalter und Service Provider. Das Beste aus beiden Welten?

Die im Q1 erzielten Umsatzerlöse in Höhe von 29,5 Mio EUR (Vorjahr: 16,1 Mio) sprechen da eine klare Sprache, dazu eine Gesamtleistung von 37,9 Mio EUR(Vorjahr: 49,4 Mio), EBITDA von 15,8 Mio EUR  (Vorjahr: 6,3 Mio) und ein unverwässertes Ergebnis je Aktie von 0,13 EUR(Vorjahr: 0,01 EUR) auf.

„Wir haben das beste Q1-EBITDA-Ergebnis in der Unternehmensgeschichte erzielt und unsere bereits gut gefüllte Projektpipeline auf 7,2 GW/GWp weiter vergrößert. Gleichzeitig sorgen wir durch den Ausbau des Eigenbestands und des Service-Geschäfts für die Verstetigung unserer Erträge auf hohem Niveau“, sagte Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG. „Ergebnistreiber war das Segment „Stromerzeugung“, in dem sich die Gesamtleistung aufgrund unserer größeren installierten Basis in Verbindung mit dem verbesserten Windangebot und den hohen Strompreisen erheblich erhöht hat. Außerdem haben wir durch unsere eigene Stromerzeugung im ersten Quartal rund 110.000 Tonnen CO2 eingespart und damit einen Beitrag zu Klimaschutz und Energiesicherheit geleistet“, so Lesser weiter.

Pipeline signifikant vergrössert – macht die nächsten Jahre spannend

Die Pipeline für Wind- und Photovoltaikprojekte stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 939 MW/MWp auf 7,2 GW/GWp. Davon entfallen 5.778 MW auf Onshore-Windenergieprojekte und 1.423 MWp auf Photovoltaikprojekte. Allein in Deutschland hatte die PNE-Gruppe Windparks mit einer Nennleistung von rund 1.957 MW (Q1 2021: 1.817 MW) in Bearbeitung. Davon waren acht Windparks mit einer Nennleistung von 135,1 MW in Bau, darunter ein Dienstleistungsprojekt. Der Bau von Windparks im Kundenauftrag in Schweden, Polen und Frankreich wurde fortgesetzt und die Entwicklung weiterer Projekte national und international vorangetrieben.

Goldene Zeiten voraus? Prognose bestätigt.

Markus Lesser, Vorstandsvorsitzender der PNE AG fasste seinerzeit zusammen: „PNE ist auf Kurs und für die weitere Entwicklung hervorragend aufgestellt. Entsprechend den Ergebnissen im ersten Quartal 2022 bestätigen wir unser Ziel für das Gesamtjahr: Wir rechnen für unsere Guidance des Geschäftsjahres 2022 mit einem EBITDA im Konzern in Höhe von 20 bis 30 Mio. Euro.“

PNE AKTIE könnte sich für die Standhaften durchaus lohnen!

PNE ist eine der Aktien, die durchaus ein Kandidat ala VTG oder Rocket Internet  oder RIB Software sein könnte oder werden könnte: Hedgefonds/Unternehmen übernimmt Mehrheit – wie bei Schaltbau und Aves One -, gibt Kapital, baut Beteiligung aus, führt Delisting bei entsprechender Mehrheit durch mit entsprechendem „freiwilligen Übernahmeangebot“ und schliesslich, nach Erreichen der 95% Squeeze Out Grenze werden die „übriggebliebenen Aktionäre“ ausgezahlt. So haben es einige schon erwartet, als Infrastrukturfonds von Morgan Stanley die Mehrheit an der „alten“ PNE Wind AG“ erwarben. Die Begeisterung für eine solche Komplettübernahme scheint mittlerweile bei „den Morgan Stanley Leuten“ abgekühlt.

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Wahrscheinlich war der erste Anlauf zu enttäuschend verlaufen und eine Aufstockung der Beteiligung scheint/schien zu teuer. Aber derzeit suchen viele Vermögensverwalter, Versicherungen oder Fonds nachhaltige Anlagen mit „solidem Geschäftsmodell“ und berechenbaren Einkünften, wie aus dem geplanten Windparkportfolio der PNE. Und bei einer Übernahme des Morgan Stanley Pakets durch einen neuen Player wäre wohl wahrscheinlich ein Pflichtübernahmeangebot „fällig“. Wahrscheinlich zu einem kräftigen Aufschlag zum ursprünglichen Angebot Morgan Stanleys. Zumindest falls die Konzepte des „neuen Aktionärs“ eine Komplettübernahme vorsehen.

Dem amerikanischen Hauptaktionär wurden seit Monaten „Abgabegedankenspiele“ unterstellt. Natürlich alles nur Gerüchte und durch keine offiziellen Aussagen bestätigt. Hauptsache der Kurs läuft, würden investierte Anleger sagen – und das tut er derzeit. Ausstieg – oder eben Aufstockungswünsche auf Seiten der Morgan Fonds – egal welche Richtung. Mit einer starken Enkraft auf der Gegenseite. Und auch AOC wird nicht kampflos zusehen, wenn „zu niedrige Preise“ für die PNE aufgerufen werden sollten. Aktionäre können sich eigentlich entspannt zurücklehnen und die weitere Entwicklung abwarten – die Kurse nach unten scheinen abgesichert. Und derzeit sind Windenergieanlagen Portfolios oder Pipelines begehrt bei vielen finanzstraken Eenrgieversorgern wie RWE oder Orstedt, um nur zwei zu nennen!
pne aktie chartbild.
Chart: PNE AG | Powered by GOYAX.de

 

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