MDAX | Encavis Aktie erholt: Weniger Wind und Sonne prägten Q1. Aber temporäre Schwankungen…

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Das frische MDAX-Mitglied ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) setzt den Ausbau seines Portfolios fort. Und erhöhte seine eigenen Stromerzeugungskapazitäten im Q1/2021 gegenüber dem Vorjahresquartal um mehr als 40% auf aktuell 1,8 Gigawatt (Vorjahr 1,3 GW). Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die beiden spanischen Projekte La Cabrera (200 MW Netzanschluss im September 2020) und Talayuela (300 MW Netzanschluss im Januar 2021).

Umsätze Minus 10 % – Windverhältnisse  waren nicht günstig

An den vorliegenden Quartalszahlen  erkennt man die  teilweise „Unberechenbarkeit“ der erneuerbaren Energien – Wind und Sonne lassen sich nur bedingt planen. Und letztendlich hilft nur regionale Risikostreuung dabei, diese Schwankungen zu reduzieren. Der Konzern erzielte in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 58,9 Mio EUR (Vorjahr: 65,2 Mio EUR). Und erwartet wurden 56,697 Mio EUR im Schnitt. Dieser Rückgang um rund 10% ist auf die schwache Windperformance insbesondere in den Monaten Januar und Februar zurückzuführen. Die Umsatzerlöse des Windparkportfolios lagen im ersten Quartal 2021 um rund 6,9 Millionen Euro unterhalb des Vorjahreswertes.

Und hieran werden dann die Zahlen zu messen sein:

Analysts'

Solar wuchs nur wegen der beiden neuen spanischen Parks in absoluten Zahlen

Die Umsatzerlöse der Solarparks lagen hingegen rund 1,6 Millionen Euro über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Sonneneinstrahlung war zwar insgesamt geringer als im Vorjahr, jedoch konnten die beiden im September 2020 bzw. Januar 2021 ans Netz angeschlossenen spanischen Solarparks diesen Rückgang mehr als ausgleichen. Der Park Talayuela befand sich im ersten Quartal wie geplant noch in der Ramp-Up-Phase, so dass die Umsatzerlöse entsprechend niedriger ausfielen, als wäre der Park bereits im gesamten Zeitraum vollständig produktiv gewesen. Im Segment Asset Management lagen die Umsatzerlöse rund 1,0 Mio EUR niedriger als im Vorjahr.

AURELIUS oder Mutares -zwei Quartalsberichte, beide aktiv mit Transaktionen. Und welche Aktie sieht besser aus?
EBITDA – operativ – 39,3 Mio EUR (Vorjahr 50,6 Mio EUR) – erwartet waren 40,9 Mio EUR

Und der Ergebnisrückgang basiert auf den wachstumsbedingt erhöhten Kosten für die zusätzlich ans Netz angeschlossenen spanischen Parks und dem Entfall eines Einmaleffekts im Vorjahresquartal bei gleichzeitigem Umsatzrückgang infolge der oben beschriebenen Wettereffekte. Durch den Ausbau des Segments PV hat sich der saisonale Kosteneffekt auf die Ergebnisstruktur noch verstärkt. Dieser wurde noch dadurch intensiviert, dass der sonst kompensierende Umsatz des Windbereichs aufgrund sehr ungünstiger meteorologischer Bedingungen ausblieb. Die Windbedingungen waren nicht nur schlechter als das langfristige 20-jährige Mittel, sondern fielen insbesondere gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ab, das durch besonders gute meteorologische Bedingungen geprägt war.

Wetterbedingungen sind kursorisch

Operatives EBIT 13,0 Mio EUR (Vorjahr: 28,1 Mio EUR), auch hier ist der Ergebnisrückgang auf die zuvor genannten Effekte zurückzuführen.

„Der planmäßige Kapazitätsaufbau unseres Wind- und Solarparkportfolios ist Grundlage des fundamentalen Umsatz- und Ergebniswachstums im laufenden Jahr. Die schwachen Wetterbedingungen des ersten Quartals stellen aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit saisonalen Schwankungen unsere Prognose für das laufende Jahr nicht infrage“ erläuterte Dr. Christoph Husmann, CFO der Encavis AG, das Auftaktquartal von Encavis.

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Erwartungen an die Q1-Zahlen der Encavis AG wurden enttäuscht

Während die letzte Präsentation von Ergebnissen – die Zahlen des Geschäftsjahres 2020 – mit einem Kursdesaster endete, sollte diesmal alles glattgehen. Oder? Am 24.03.2021 wurden die am Vortag nach Börsenschluss veröffentlichten Zahlen, die über den Erwartungen gelegen hatten, durch eine allgemein als zu vorsichtig eingestufte Prognose weggewischt. Und die Aktie erlitt zweistellige prozentuale Kursverluste nach Markteröffnung.

Die seinerzeit kritisierte Prognose: „Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Millionen Euro. Geplant ist, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 240 Millionen Euro zu erreichen sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Millionen Euro. Daraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 Euro resultieren. “ – Vielleicht bieten die Quartalszahlen eine Chance die seinerzeit prognostizierten Zahlen zu erhöhen? Ungewiss. Gewiss sind die Analystenerwartungen an die Q1-Zahlen. Und an das Jahresergebnis:

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Diesmal:  Die Prognose wird bestätigt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Und das trotz einer leichten Verfehlung der Erwartungen der Analysten an das Q1. Andererseits kann man sagen, wenn bei derartig schlechten Verhältnissen bereits annähernd die Schätzungen erreicht hat, was wird dann erst bei besseren Wind- und Solarverhältnissen.

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Windparks in Finnland mit 21,5 MW werden die Risiken regional verteilen

Und hier wurde diese Woche mit Finnland in einen weiteren Wachstumsmarkt für bilaterale Stromverträge investiert. Diversifizierung des ohnehin breit aufgestellten Länderportfolios der Encavis. Reduziert die Auswirkung lokaler „Wetterkapriolen“ auf die Stromproduktion aus Wind oder Sonne.

„Der Kauf dieses hochmodernen Windparks unterstreicht unsere Wachstumsambitionen im Wind-segment in Nordeuropa und ergänzt unter Risikogesichtspunkten sehr gut unser starkes Solar-portfolio“, bekräftigt Dr. Dierk Paskert, CEO der Encavis AG, die Kaufentscheidung. „Zur Umsetzung unserer Wachstumsziele steht uns eine Projekt-Pipeline mit einer Gesamterzeugungskapazität von mehr als 3 Gigawatt (GW) zur Verfügung, die wir uns mit der Unterstützung unserer strategischen Entwicklungspartner gesichert haben. Diese Parks werden von den Partnern plangemäß weiter-entwickelt und wir erwarten, dass bis zum Jahresende einige der Parks baureif entwickelt sind“, erläuterte Dr. Paskert die weiteren Wachstumsaussichten des Konzerns.

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Das neue Portfoliomitglied  konkret

Der Windpark Paltusmäki bestehend aus fünf Windenergieanlagen (WEA), liegt nahe der Ostseeküste in der nordfinnischen Region Nordösterbotten. Und vier der fünf WEA sind bereits seit Dezember 2020 am Netz, der Netzanschluss der fünften Anlage erfolgte im Februar dieses Jahres. Die fünf baugleichen Enercon-WEA mit einer Nabenhöhe von 132 Metern sind Turbinen des Typs Lagerwey L 147. Aufgrund modernster Permanentmagnettechnologie sind diese WEA nicht mehr auf ein Getriebe angewiesen, ihre Störanfälligkeit wird dadurch auf ein Minimum reduziert. Und deshalb wurde diese Turbinenplattform vom Fachmagazin „Windpower Monthly“ wohl auch als „turbine of the year 2020“ ausgezeichnet. Derzeit kalkuliert Encavis für den Windpark Paltusmäki mit einer Stromproduktion von 12,24 GWh p.a. pro WEA. Daraus resultiert ein erwarteter jährlicher Output von insgesamt gut 61 GWh p.a. grünem Strom.

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