MDAX | Bahnbrechendes „green H2 Projekt“. Hat die Siemens Energy-Aktie dadurch Potential für höhere Kurse?

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Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) erst seit wenigen Monaten an der Börse – Handelsaufnahme ohne Platzierungsrisiko. .

Erst seit dem 28. September an der Börse und schon MDAX-Mitglied – bei derzeit 20,5Mrd Kapitalisierung logisch. Und eine Erfolgsstory?  Na ja, zuerst nicht – mittlerweile ist die Kursentwicklung beeindruckend.  Aber ist noch Luft nach oben? Siemens Energy ist bereits stark auf den Zukunftsmarkt Wasserstoffwirtschaft fixiert und gestern stellte man ein Gemeinschafts-Projekt mit der mehrheitlich gehaltenen Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy SA (ISIN: ES0143416115) vor, das viele  Probleme lösen könnte. Probleme, die einem wirtschaftlichen Einsatz Wasserstoffs entgegenstehen. Noch entgegenstehen. Und gleichzeitig das Problem der stark schwankenden Ausbeute von Windenergieanlagen, die zeitlich nicht mit der Nachfrage übereinstimmt, lösen könnte. Und auch Standorte für Offshorewindanlagen, die bisher wegen hoher Netzkosten nicht genutzt werden können, könnten wirtschaftlich nutzbar werden.

Für 120 Mio EUR soll in eine Offshore-Windenergianlage ein  Elektrolyseur integriert werden

Spannend: Offshore soll je nach Windausbeute ohne notwendige Leitungen für gewonnenen Strom ans Festland günstiger, grüner Wasserstoff gewonnen werden. Und der soll dann die Mobilität decarbonisieren und die CO2-intensiven Industrien, wie die Stahlherstellung. Wichtig ist dabei das die Siemens Energy die Expertise in der Elektrolyse einbringt und Siemens Gamesa seine Expertise im Windturbinenbau. So etwas nennt man Synergien heben!

Bestätigt die Aussagen des Managements. dass Siemens Gamesa langfristig zu Siemens Energy gehören soll

Und dazu noch Förderung im Rahmen der deutschen Wassersrtoffinitiative: Um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, werden weltweit große Mengen grünen Wasserstoffs benötigt. Die Windenergie wird einen großen Teil der dafür benötigten Energie liefern. Vor diesem Hintergrund arbeiten beide Unternehmen mit ihren Entwicklungen an einer Lösung, die einen Elektrolyseur vollständig in eine Offshore-Windturbine integriert, um dort direkt grünen Wasserstoff zu erzeugen.

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Netzunabhängigkeit macht Offshoreparks auch weit weg von Küsten auf einmal attraktiv!

Dieser innovative Ansatz ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb und verringert die Herstellungskosten für Wasserstoff. Gleichzeitig lassen sich mehr und bessere Windstandorte für die Wasserstoffproduktion nutzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren plant Siemens Gamesa 80 Millionen Euro, Siemens Energy 40 Millionen Euro in die Entwicklungen zu investieren. Es ist vorgesehen, bis 2025/2026 eine Offshore-Demonstrationsanlage zu errichten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat heute angekündigt, dass die Entwicklung im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Wasserstoff-Republik Deutschland“ umgesetzt werden kann.

Management fasst es zusammen
Wir kombinieren mehr als 30 Jahre Erfahrung und die Führungsrolle in der Offshore-Windindustrie, von Siemens Gamesa mit der Expertise von Siemens Energy bei Elektrolyseuren. Gemeinsam bringen wir brillante Köpfe und Spitzentechnologien zusammen, um die Klimakrise zu adressieren. Unsere Windturbinen spielen eine große Rolle bei der Dekarbonisierung des globalen Energiesystems. Die direkte Umwandlung von Windenergie in Wasserstoff ermöglicht uns dies auch für Industrien tun zu können, die sich nur schwer dekarbonisieren lassen. Ich bin stolz, dass unsere Mitarbeiter Teil der Gestaltung einer grüneren Zukunft sind“, sagte Andreas Nauen, CEO von Siemens Gamesa.
Und  Christian Bruch, CEO von Siemens Energy, erklärte: „Gemeinsam mit Siemens Gamesa sind wir in einer einzigartigen Position, um diese bahnbrechende Lösung in Angriff zu nehmen. Wir sind das Unternehmen, das seine hochflexible Elektrolyseur-Technologie nutzen kann, um die Zukunft der nachhaltigen Offshore-Energieerzeugung zu gestalten und neu zu definieren. Mit diesen Entwicklungen erschließen wir Regionen mit reichlich Offshore-Windenergie für die Wasserstoffwirtschaft. Dies ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir Windenergie speichern und transportieren können, um so den CO2-Fußabdruck der Wirtschaft zu reduzieren.“
Schematische Darstellung der Offshore Elektrolyse
Konkrete technische Umsetzung
Und Siemens Gamesa wird die die leistungsstärkste Offshore-Turbine der Welt, die SG14-222 DD, so anpassen, dass ein Elektrolysesystem nahtlos in den Betrieb der Turbine integriert werden kann. Wobei das umfassende Wissen und die jahrzehntelange Erfahrung von Siemens Gamesa mit Offshore-Windkraftanlagen es ermöglichen soll, elektrische Verluste auf ein Minimum zu reduzieren. Wobei der modulare  Ansatz einen zuverlässigen und effizienten Betriebsaufbau für eine skalierbare Offshore-Wind-zu-Wasserstoff-Lösung. gewährleisten soll. Und Siemens Energy beabsichtigt dafür eine neue Elektrolyse-Plattform entwickeln. Diese wird nicht nur den Anforderungen der rauen maritimen Offshore-Umgebung gerecht werden und perfekt mit der Windturbine synchronisiert sein, sondern gleichzeitig auch einen neuen Wettbewerbs-Benchmark für grünen Wasserstoff setzen.
Und die am Ende vollständig integrierte Offshore-Wind-Wasserstoff-Lösung soll grünen Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseur-Arrays produzieren, das sich am Fuß des Turms der Offshore-Windturbine befindet. Die Entwicklung dient als Test für eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab. Sie wird die Machbarkeit einer zuverlässigen, effektiven Einbindung von Windturbinen in Systeme zur Erzeugung grünen Wasserstoffs belegen.

Und beim Wasserstoff gibt es ja auch noch einige andere Projekte

„Wasserstoff kann für Siemens Energy ein Milliardengeschäft werden“, sagte Vorstandschef Christian Bruch dem „Handelsblatt“ letzte Woche. Der Fokus auf Wasserstoff macht für einen Konzern, der bisher viel Geld mit Turbinen für fossile Kraftwerke machen konnte, durchaus Sinn. CO2 Schleudern sind weder zeitgemäss noch zukünftig wirtschaftlich zu  betreiben – staatliche Abgaben machen CO“ zu teuer.

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Passend in diesen Kontext die Meldung im letzten Jahr  über eine Pilotanlage zur Produktion grünen Wasserstoffs in Chile. Wo mit Windenergie im Elektrolyseverfahren Wasserstoff gewonnen werden soll. Partner und Abnehmer des Wasserstoffs wird Porsche sein. Und einen Förderscheck von 8,23 Mio EUR übergab der Bundeswirtschaftsminister Altmeier in diesem Zusammenhang an den CEO von Siemens Energy. Ein Anfang einer großen Zukunft, Wenn man sich allein das H2-Programm der Chilenischen Regierung anschaut, schlummert hier ein Riesengeschäft für neuen MDAX Wert.

Chile plant bis 2025 rund 5 GW H2 Elektrolysekapazität aufzubauen und bis 2030 rund 25 GW. In Verbindung mit den perfekten Windverhältnissen erwartet man in 2030 grünen Wasserstoff zu weltmarktfähigen Preisen von weniger als 1,50 USd je KG herstellen zu können. Wenn das möglich wäre, dann wäre es der Druchbruch für grünen Wasserstoff. Und massenhaft Aufträge für Siemens Gamesa für die Windenergie in Chile und möglicherwiese für Siemens Energy für die Eelktrolyse-Anlagen.

Und Chile wäre das Saudi Arabien des neuen Zeitalters,

als einer der großenWasserstoffexporteure der Welt. DER EHRGEIZIGE PLAN CHILES FÜR EINE H2-WIRTSCHAFT IM WORTLAUT.

 

Unternehmen mit rund 91.000 Mitarbeitern und Umsatz von 28,8 Mrd. EUR in 2019

Allein die 2/3-Beteiligung an Siemens Gamesa bietet wohl sehr viel Potential. Und derzeit ungefähr alleine 16,61 Mrd EUR wert. Dazu die Möglichkeiten aus dem Umbau der Gasturbinensparte, die  einen hohen Hebel bieten könnte, wenn die Kehrtwende gelingt. Und dann noch abgestützt durch den hohen Anteil der laufenden Einnahmen aus dem Servicegeschäft von rund 50% des gesamten Spartenumsatzes. Weiterhin die anderen Sparten: Transmission – ein klarer Gewinner der Energiewende. Dann noch Industrial Applications – ähnlich im Umbruch wie die Gasturbinensparte mit soagr noch höherem Serviceanteil und Recoverychancen. Insgesamt eigentlich ein gesundes Bild.

Verluste – noch

Aber man macht Miese! Es gibt diverse Baustellen im Konzern und die alte Gewinnmaschine der Gasturbinen muss neu ausgerichtet werden. Und hier schlägt der Stimmungswandel hin zu Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion voll durch. Aber Siemens Energy hat die Ressourcen die Wende zu finanzieren. Anders als der strauchelnde ewige Wettbewerber General Elektric, der in einem fortwährenden Verkleinerungsprozess verfangen scheint.

Einzelheiten zum neuen Großunternehmen liefert pointiert der Spin-off Bericht der Siemens AG, der das neue Unternehmen und die Kapitalmarktstory fassbar macht :SPIN-OFF BERICHT. Und die Siemensabspaltung könnte große Chancen in einen spannenden Markt bieten. Denn das Nachhaltigkeitsthema ist vom Management als Leitschnur für die Unternehmensentwicklung erkannt worden und wird umgestezt. Einstiegskurse?

Fonds und Indexzertifikate-Anbieter werden die Aktie nun kaufen “müssen”. Allein das macht die Indexaufnahme für die Aktie interessant. Und die Aktie sollte durch die gesteigerte Aufmerksamkeit bei Analysten und Börsenmedien gewinnen. Jetzt muss man nur noch einen überzeugenden Turn-Around liefern. Und die Prise Nachhaltigkeit hat man schon. Ausbaufähig und zukunftsträchtig.

H2-Update 13.01.: Plug Powers CEO lässt die Dimensionen des Renault Joint Ventures ahnen in CNBC Interview

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NACHHALTIGKEIT

Aber ist die Aktie “nur die Resterampe” von unerwünschten, auslaufenden Geschäftsfeldern des Siemens Konzerns oder entwickelt sich hier ein schlagkräftiger Konzern? Und allein durch seine Mehrheitsbeteiligung an Siemens-Gamesa ist man ein wichtiger Player in einer erklärten Zukunftsbranche. Wobei Siemens Gamesa – der Zusammenschluss in 2017 der alten Siemens Windenergiesparte und Gamesa – auf derzeit insgesamt 107 GW installierte Windenergieanlagen in über 75 Ländern der Erde verwiesen kann. Und das Wachstum stimmt. Onshore-, Offshore-Energieanlagen plus die immer wichtiger werdende Servicesparte, die langfristig Erträge in berechenbarer Höhe erwirtschaftet. So können immer besser Schwankungen bei den Aufträgen aufgefangen werden. Wobei die Aufträge laufen derzeit rund. Allein am 23.12. konnte man 2 wichtige Aufträge melden:

465 MW Deal in Brasilien plus

In dem  größten Auftrag „ever“ für die onshore Lösung der SG 5.8-170-Turbinen (größte onshore-Turbinen, die angeboten werden) und gleichzeitig dem größten Auftrag, der bisher in Brasilien gewonnen werden konnte, sicherte man sich auch die langfristige Maintenance. So werden 465 MW Anlagenkapazität in der São Vitor Wind Farm (Bahia, Brasilien) ab 2022 geliefert werden können.

Zuvor konnten bereits 312 MW für die Tucano wind farm ebenfalls in Bahia verkauft werden. So hat Siemens Gamesa allein 777 MW Aufträge für ihre 5.X allein in Brasilien. Weltweit sind es bereits 1.5 GW – kurz nach derMarkteinführung der „Gamechanger“-Lösung, wie Siemens Gamesa es selber umschreibt.

This is a great step forward for Brazilian renewable energy, which will help bring clean energy to many thousands more. The project will also employ market leading technology that means we can install less turbines while producing higher energy capacity. We are glad to do this alongside such a strong financial partner, Patria Investments, an alliance that we hope to build on in coming years,” sagt Lars Bondo Krogsgaard, CEO des Siemens Gamesa’s Onshore Geschäftes.

Dazu 10 der  Mega- Anlagen an Schwedischen Energieversorger verkauft

so konnte man ebenfalls gestern vermelden. Siemens Gamesa unterzeichnete neben dem 66 MW Deal mit der Rabbalshede Kraft gleichzeitig einen Maintenance-Vertrag mit 25 Jahren Laufzeit – Komplettpaket. Und möglicherweise für die neue 5.X Plattform ein Durchbruch auf dem skandinavischen Markt – jedenfalls ein Leuchtturmprojekt. Zu sehen ab 2022 von der Autobahn Oslo-Göteborg. So gibt es für diese Plattform nun insgesamt 900 mW-Auftragsvolumen allein in den nordischen Ländern.

“Sweden has been fast to embrace the Siemens Gamesa 5.X platform, offering one of the most powerful turbines on the market. We are also delighted to reignite our long relationship with Rabbalshede Kraft, and aim to provide more solutions and technology to them and to the Nordics as an energy transition gains traction there,” sagt Clark MacFarlane, Onshore CEO für Northern Europe bei Siemens Gamesa.

16,16 Milliarden allein bringt der 67%-Siemens Gamesa-Anteil auf die Waage

Wichtig ist die Unterstützung des Aktienkurses durch das Siemens Gamesa-Paket, das derzeit allein einen Wert von knapp 15 Mrd. EUR repräsentiert und so den Kurs der Aktie nach unten abfedern sollte. Allein die 2/3-Beteiligung an Siemens Gamesa bietet wohl sehr viel Potential, die Möglichkeiten aus dem Umbau der Gasturbinensparte könnten einen kräftigen Schluck aus der Flasche bieten  – abgestützt durch den hohen Anteil der laufenden Einnahmen aus dem Servicegeschäft von rund 50% des gesamten Spartenumsatzes. Und die anderen Sparten Transmission – ein klarer Gewinner der Energiewende – und Indusrtrial Applications – ähnlich im Umbruch wie die Gasturbinensparte mit soagr noch höherem Serviceanteil und Recoverychancen – machen das Bild rund.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Einzelheiten zum neuen Großunternehmen liefert pointiert der Spin-off Bericht der Siemens AG, der das neue Unternehmen und die Kapitalmarktstory fassbar macht :SPIN-OFF BERICHT. Für uns bietet die Siemensabspaltung die grössten Chancen und je nach Kursentwicklung einen günstigen Einstieg in einen spannenden Markt, in dem zwar derzeit extreme Umwälzungen stattfinden, aber der mittle- unfd langfristig große Perspektiven bietet. Einstiegskurse? Schwer einzuschätzen, ab wann die Aktie interessant wird – die wahrscheinlich sehr volatile Entwicklung der Aktie in den nächsten Wochen sollte der Anleger aufmerksam verfolgen und

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