Hensoldt Aktie – „Superzyklus“ beflügelt Prognoseerwartungen. Aktionäre werden daran stärker beteiligt durch höhere Ausschüttungsquote.

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Hensoldt Aktie stark
Hensoldt – eine Aktie aus einer Branche, die wieder hoffähig geworden ist durch den Krieg in der Ukraine. In den letzten Wochen wurden  Allzeithochs erreicht, die „vor der Ukraine“ nicht denkbar schienen. Und selbst jetzt noch sieht die Bilanz auf Jahressicht sehr gut aus: 76,9% Plus bei Hensoldt.

In der „April-Hochphase“ erreichte Hensoldt 31,10 EUR – aktuell 21,30 EUR (XETRA, 13:18 Uhr). Erinnert ein wenig an den Kursverlauf der Impfstoffaktien, die einen noch wesentlich höheren Rückgang vom Hoch verkraften mussten. Und so können die Aktionäre, die seit längerer Zeit bei Hensoldt investiert waren, eigentlich immer noch sehr  zufrieden sein. Bevor am 23.02. die Zahlen für 2022 veröffentlicht werden, machte Hensoldt schon mal neugierig auf die Entwicklungen.  Das Unternehmen bestätigte heute auf einem Capital Markets Day in London, dass die Erwartungen an einen Zusatzschub für die sowieso schon prallvollen Auftragsbücher durch das 100 Mrd EUR Sondervermögen des Bundes real werden:

Hensoldt mit Zusatzschub in 2023. Aber auch ohne…

Für das Jahr 2023 rechnet das Unternehmen mit ersten Budgeterhöhungen und Aufträgen aus dem Sondervermögen, weshalb ein schnelleres Wachstum des Auftragseingangs und ein Anstieg des Kernumsatzes erwartet wird. Im weiteren Verlauf bis zum Jahr 2025 geht HENSOLDT von einem deutlich schnelleren Wachstum des Auftragseingangs im Vergleich zum Umsatz aus.Und das trotz der ebreits veranalssten Inevstitionen in einen kräftigen kapazitätsausbau.

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In diesem Zusammenhang wurde die Umsatzerwartung für 2023 konkretisiert: HENSOLDT rechnet nun mit einem Umsatzwachstum zwischen 7-10% (zuvor: im mittleren bis höheren einstelligen Bereich). Dabei geht das Unternehmen von einem gesteigerten Umsatzanteil mit höherer Wertschöpfung aus. Auf Basis dieser Entwicklung erwartet HENSOLDT mittelfristig ein jährliches Umsatzwachstum von 10%. Die Prognose für die bereinigte EBITDA-Marge bleibt für 2023 unverändert bei ~19%. Bis 2025 rechnet HENSOLDT dann mit einer bereinigten EBITDA-Marge vor dem Geschäft mit geringerer Wertschöpfung von >19%.

Thomas Müller, CEO der HENSOLDT AG sagt: „Ich freue mich, dass wir unseren Investoren am heutigen Kapitalmarkttag erneut zeigen können, dass wir alle Versprechen, die wir beim Börsengang 2020 getätigt haben, auch eingehalten haben. Und die Zeichen stehen bei uns weiter auf Wachstum. HENSOLDT ist eine langfristige Wachstumsplattform mit hervorragenden und gut planbaren unternehmerischen Perspektiven. Der Verteidigungsmarkt wächst enorm aufgrund des Superzyklus der Verteidigungsindustrie, verstärkt durch die aktuelle sicherheitspolitische Lage und in Deutschland auch aufgrund des 100-Mrd.-EUR Sondervermögens.

Dabei wird insbesondere das Marktsegment der Verteidigungselektronik in den kommenden Jahren weiter überdurchschnittlich zulegen. Hier profitieren wir mit unseren technologisch führenden Produkten und Lösungen vom immer stärkeren Trend vernetzter Systeme, auch über Domänengrenzen hinweg. Mit unserer konsequenten Innovations-Roadmap insbesondere bei der weiteren Digitalisierung unserer Sensorik, dem Einsatz von künstlicher Intelligenz und im Bereich der Datenanalyse bieten wir unseren Kunden ein überlegenes Lagebild und heben Verteidigungssysteme auf ein neues Level. Wir sind daher zuversichtlich, dass wir langfristig unseren Umsatz alle fünf Jahre verdoppeln können.“

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Und Christian Ladurner, CFO der HENSOLDT AG, ergänzte: „Wir sind stolz auf die finanzielle Stärke von HENSOLDT und darauf, dass wir uns noch ambitioniertere Ziele vornehmen können. Vor dem Hintergrund des strukturellen Marktwachstums und der langen Projektzyklen in unserer Branche sehen wir für HENSOLDT ausgezeichnete Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum. Unser Umsatz entwickelt sich nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ positiv, weil wir Leistungsanteile mit geringerer Wertschöpfung stetig zurückfahren. Auch die geplante Entwicklung bei Profitabilität und Cashflow zeigt, dass wir HENSOLDT sehr konsequent und diszipliniert in eine gesunde, robuste Zukunft führen.“

Strotzend vor Kraft – Hensoldt befreit sich dabei auch schneller als erwartet von den Schulden, die KKR in Hedgefondsmanier seinerzeit dem Unternehmen aufbürdete.

So soll in 2023 der Verschuldungsgrad weiter auf <1,0x (zuvor <1,25x) gesenkt werden. Und für die Auszahlung der Dividende strebt HENSOLDT unverändert eine Ausschüttungsquote von 30-40% des bereinigten Nettogewinns an und bestätigt damit die Erhöhung von 20% im Jahr 2022 auf künftig 30-40%. Und alles dies ist möglich durch eine veränderte sicherheitspolitische Lage mit einer Vielzahl komplexer Bedrohungslagen. Denn diese lässt die Budgets für Verteidigungsausgaben weltweit steigen. Bis ins Jahr 2027 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum der Verteidigungsausgaben um ca. 7% allein in Deutschland erwartet. Das für HENSOLDT relevante Subsegment dieses Sektors, der Markt für Verteidigungselektronik, soll dabei sogar noch schneller wachsen und sich bis 2027 weltweit um jährlich ca. 8% vergrößern, wobei Deutschland mit ca. 9% einer der am schnellsten wachsenden Märkte ist.

Langfristig starke Auftragslage für Hensoldt – Verteidigunsgelektronik profitiert besonders von erhöhten Defense-Budgets.

HENSOLDT verzeichnet bereits heute einen sehr hohen Auftragsbestand. Im Vergleich zu 2019 hat er sich mehr als verdoppelt. Schlüsselprojekte sind dabei die Entwicklung der neuen Radar-Generation für den Eurofighter, das luftgestützte System zur Signalerfassung PEGASUS und die Beteiligung an paneuropäischen Verteidigungsprojekten wie FCAS und MGCS. Vor dem Hintergrund der Initiative einer gemeinsamen Luftverteidigung europäischer NATO-Staaten, des European Sky Shield, hat HENSOLDT beschlossen, 30 TRML-4D-Radare für das IRIS-T SLM-Luftverteidigungssystemen zu bauen. Mit dem Multifunktionsradar TRML-4D unterstützt HENSOLDT seit Ende Oktober die Lieferung des Luftabwehrsystems IRIS-T SLM an die Ukraine und befähigt so gemeinsam mit Diehl Defence und Airbus die Verteidigung ukrainischer Städte mit modernster Technologie.

Hensoldt – So viele Aufträge, dass man die Kapazitätsinvestitionen nachvollziehen kann. In den ersten neun Monaten wuchs der Umsatz knapp 30 % – EBITDA plus 14,3 %

Seit KKR sein Aktienpaket an der HENSOLDT AG (ISIN: DE000HAG0005) abgegeben hat, sollten zumindest von dieser Seite keine Störungen für die Kursentwicklung mehr auftreten. Hensoldt hat zwei Aktionäre a 25,1 % – Leonardo und der Bund – die sich langfristig commitet haben. Und nachdem für 2021 Umsatzsteigerungen von 22%, und einen nachhaltiger Turnaround mit einem Gewinn von 63 Mio EUR erreicht werden konnte, setzte sich die Hensoldt-„Story“ in 2022 fort – mit dem „Beschleuniger“ Ukraine Krieg. Wobei bereits vorher die Auftragsbücher förmlich überquollen. ABER DIE WAHRNEHMUNG DER HENSOLDT AG ÄNDERTE SICH – DIE AKTIE FAND UNGEWOHNTE AUFMERKSAMKEIT – UND AUCH KÄUFER, DIE ZUVOR NICHT ÜBER DEFNESE AKTIEN NACHGEDACHT HATTEN.

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Quartalszahlen bestätigten bereits die hohen Erwartungen – und glaubt man dem Vorstand kommt das Beste erst noch. Auch für die Hensoldt Aktie?

Zumindest rechnet man sich neben den sowieso schon vollen Auftragsbüchern grosse Chancen aus, vom 100 Mrd EUR Sondervernögen zusätzliche Aufträge zu erhalten, jetzt im Rahemn der Prognoseanpassung in Zahklen ausgedrückt. Spannend.Nochmals die Quartalsergebnisse:

Die Umsatzerlöse von HENSOLDT kletterten um 29,5% auf 1,1 Mrd EUR (Vorjahr: 850 Mio EUR). Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf 126 Mio EUR (Vorjahr: 110 Mio). Die fortgesetzt hohe Kundennachfrage für die Produkte und Lösungen des Sensor-Spezialisten zeigt sich am starken Auftragseingang in Höhe von 1,377 Mrd EUR. Im Vorjahr belief sich der Auftragseingang aufgrund des Meilensteinauftrags zur Lieferung des signalerfassenden und luftgestützten Aufklärungssystems PEGASUS mit einem Volumen von rund 1,25 Mrd EUR auf 2,821 Mrd EUR. Im aktuellen Geschäftsjahr beträgt der Auftragsbestand somit 5,372 Mrd EUR (Vorjahr: 5,092 Mrd EUR).

Bereits erteilte Aufträge lasten Hensoldt auf Jahre aus – Kapazitäten sind der begrenzende Faktor. Aber daran wird gearbeitet

Thomas Müller, CEO der HENSOLDT AG sagte bereits bei Vorlage der Quartalszahlen: „Unsere neuen Aufträge für den Eurofighter und die Fregatte 126 bestätigen uns, dass wir die richtigen Prioritäten in unserem Geschäft setzen. Mit unserem Multifunktionsradar TRML-4D haben wir die Lieferung des Luftabwehrsystems IRIS-T SLM an die Ukraine unterstützt und befähigen so gemeinsam mit Diehl Defence und Airbus die Verteidigung ukrainischer Städte mit modernster Technologie.. (…)“

Christian Ladurner, CFO der HENSOLDT AG, ergänzte seinerzeit: „In den ersten drei Quartalen haben wir unseren Kurs erfolgreich fortgeführt und freuen uns über eine Umsatzsteigerung von fast 30%. Wir liegen damit sehr gut im Rennen, unsere Ziele für das Geschäftsjahr zu erreichen und HENSOLDT noch stärker zu machen. Angesichts der aktuellen Inflationsdynamik haben wir bei HENSOLDT mehr denn je die Kostenseite im Blick, um unsere hohe Ertragskraft langfristig abzusichern und die wirtschaftliche Basis für Innovation zu legen. Erfreulicherweise konnten wir in den vergangenen Monaten unseren Verschuldungsgrad im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weiter reduzieren. Außerdem konnten wir unsere 2020 vollständig in Anspruch genommene revolvierende Kreditfazilität im Oktober 2022 um weitere 100 Millionen EUR zurückführen.“.

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Auf dem aktuellen Niveau ist die Aktie wohl kein Schnäppchen bei einem KGV von rund 29,7. Aber durchaus mehr als einen  zweiten Blick wert. Bei einer über mehrere Jahre vollausgelasteten Kapazität und einem Orderbuch das mittlerweile dreimal den für 2022 erwarteten Umsatz ausmacht und weiter zulegen soll nach .  Dazu kommt Phantasie aus dem erklärten Willen „eine führende Rolle“ bei der Konsolidierung der europäischen Defense-Industrie zu spielen. Was bei dem aktuellen Kursniveau durchaus interessanter ist, als noch Mitte März – vor dem Kurssprung. Und ob Leonardo irgendwann seine Sperrminorität weiter ausbauen will, scheint erstmal zwar kein Thema. Aber…

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Hensoldt – Aktie charttechnisch stark

Rheinmetall Hensoldt Chartbild.

Chart: Hansoldt AG |Powered by GOYAX.de

 

 

 

Mutares Aktie – Nummer 14. Wachstum geht weiter. 2.400 neue Mitarbeiter, 120 Mio EUR Umsatz.
Steinhoff Aktie uninteressant geworden. Gläubiger kriegen fast Alles. Kümmerliche Reste oder wahrscheinlich gar nix, für derzeitige Aktionäre.

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