H2-Update – Wasserstoffaktien im Depressionsmodus. Nachrichtenflaute vs. Wasserstoffbank & IEA-Studie. Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy …

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 Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy ...- Wasserstoff kommt

Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – Wasserstoff als Hoffnungsträger. Auch wenn sich das Umfeld für Wasserstoff weltweit aufhellt. Immer mehr Förderprogramme vom Entwurfsstadium in das Umsetzungsstadium treten,

die Aktienkurse der Wasserstoffaktien fallen und fallen. Markieren immer neue Jahrestiefststände und egal wieviel Zukunft Analysten einigen H2-Pureplayern immer noch zugestehen, das Vertrauen der Anleger wird auf eine harte Probe gestellt. Was hilft es, wenn findige Wissenschaftler ausrechnen, dass der Wasserstoff in der ersten Ausschreibungsrunde der europäischen Wasserstoffbank wohl für rund 1,00 EUR je kg H2 an den Markt kommt – unter Berücksichtigung der maximal möglichen Förderung für die erste ausgeschriebene Tranche von nachhaltigem Wasserstoff zum Export nach Europa. Und dieser Preis wäre absolut wettbewerbsfähig für Wasserstoff als Energieträger.

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IEA erstellt für G7 eine Studie zur weltweiten Standardisierung verschiedener Wasserstoffkategorien. Was Vergleichbarkeit und damit weltweite Handelbarkeit des H2 immens vereinfachen würde – wichtiger Meilenstein zur Wasserstoffwirtschaft.

Es geht um Arbeitsplätze, Technologieführerschaft und Weltmarktanteile. Und um Wasserstoff zum Durchbruch zu verhelfen, würde eine weltweite Vergleichbarkeit der verschiedenen Stufen oder Arten „nachhaltigen Wasserstoffs“ einen wichtigen Beitrag leisten. Genau wie zu Beginn der Industrialiserung mit der – zuerst noch nationalen –  Normierung und Schaffung von einheitlichen Kategorien. Oder mit dem wirtschaftlichen Schub durch die EU-Vereinheitlichungen. Aktuell liegt eine Studie der IEA zu diesem Thema vor : „Towards hydrogen definitions based on their emissions intensity“ (IEA, erstellt anlässlich des „G7 Climate,Energy and Environmental Ministerial meeting in April 2023″).

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Sollten die G7 Minister diese durch die IEA vorbereitete und wissenschaftlich fundierte Klassifizierung von Wasserstoff gestaffelt nach CO2-Abdruck als Start für eine vielleicht irgendwann weltweit angewandte Systematik nutzen, würden viele Reibungs- und Effizienzverluste beim Aufbau einer transnationalen Wasserstoffwirtschaft vermieden werden. Spannend.

Aber das, was aktuell – noch – fehlt, sind die grossen Aufträge oder Investitionsentscheidungen für Wasserstoffprojekte.

Auf jeden Fall sollten nach der ersten Ausschreibungsrunde der europäischen Wasserstoffbank einige Grossprojekte beschleunigt umgesetzt werden – der Ausschreibungsmechanismus setzt zeitlich enge Grenzen für den Produktionsbeginn der erfolgreichen Bieter. Und da eine Mindestgrösse der Projekte vorgeschrieben ist, würde jeder Zuschlag zu entsprechend grossen Einzelorders für erneuerbare Energienanlagen und Elektrolyseuren führen. Und da ab Produktionsbeginn die „zugeschlagenen“ Zuschusszahlungen „auf einmal“ für einen 10-Jahreszeitraum von der europäischen Wasserstoffbank überwiesen werden, besteht für die Anbieter ein extremer Zeit- und Entscheidungsdruck – gut für die Wasserstoffpureplayer, deren Kurse diese Woche weiter unter die Räder kamen:

PNE weckte Phantasie durch geplanten Verkauf der US-Projekte. Und rechnet sich jetzt die 500 MW Eigenbestand in 2023 schön. Unnötig!
clearvise liegt mit den 2022er Zahlen weit über den Erwartungen. Genug Rückenwind, um auch ohne TION die Ausbaupläne zu erreichen?
Evotec auf Kurs. In 2022 höhere Umsätze, leicht unter Erwartungen liegendes EBITDA. Dazu einige Milestones in 2023. Jetzt verunsichert Cyberattacke.
Wird so 2023 doch noch das Jahr der Wasserstoffaktien? Bei den aktuellen Kursentwicklungen definitiv nicht erkennbar – aber derzeit werden einfach alle Growth-Stories, die noch nicht Break-even sind, an der Börse abgestraft. Zinserhöhungen, Refinanzierungszweifel ist das Kursmantra derzeit…

Und jetzt zum Operativen. Was ist passiert seit dem letzten H2-Update vom 2. April? Durchaus hoffnungsvoll: Es ging bei Plug Power um den Produktionsanlauf der neuen Gigafactory im Schatten eines taumelnden Aktienkurses. Bei ITM Power war eine massvolle Kapazitätserweiterung Thema, während NIKOLA den Exodus aus seinem Board mit Allzeittiefstkursen verkraften musste. Während Siemens Energy nicht nur 70 MW Elektrolyseurkapazität liefern kann, sondern aufgrund der Skalierbarkeit des Kundenmodells weitere Aufträge im 70 MW-Stückelung bevorstehen sollen. Ballard Power, Nel und Bloom Eenrgy litten unter der generell negativen Marktstimmung und stemmen sich mit vermehrten Investor Relations Veranstaltungen, H2- Foren und insbesondere Messeauftritten gegen die negative Stimmung.

Pureplayer wie Nel, Plug Power, Everfuel oder Enapter mit Chancen. Aber werden am Ende vielleicht doch die Konzerntöchter der Grosskonzerne, wie beispielsweise thyssenKrupp nucera, Siemens Energy oder Volkswagen mit ihrer Finanzkraft und Grossprojektexpertise das Rennen machen?
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Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – Plug Powers Aktienkurs markiert immer neue Jahrestiefs. Produktionsanlauf Rochester vs. schwache Zahlen 2022. Und die Zahlen gewinnen – im Moment.

Plug Power Aktie – einst gefeierter Überflieger unter den Wasserstoffwerten, mittlerweile sogar unter 10,00 USD – aktuell 9,04 USD (Freitagsschluss). Obwohl die Amerikaner im letzten Jahr grosse Kooperationen nicht nur ankündigten, sondern auch mit Leben füllten. Wie der Produktionsstart beim Joint-Venture mit Renault.
Oder Milliarden-USD Vertrag mit Amazon, der reibungslose Produktionsstart der Gigafactory in Richmond, das Anlaufen des Acciona-Joint-Ventures in Spanien, Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in den USA mit mehreren Produktionsstätten im Bau, oder oder. Zuletzt der 100 MW Uniper Auftrag mit Ausbauplänen auf 500 MW – nicht nur warme Luft bei Plug Power. Und die Produktoffensive bei „kleineren Logsitikzentren“ – direkter Angriff auf die Standardhersteller wie KION, Jungheinrich usw – zeigte keinerlei Kurswirkung. Aber natürlich – die Zahlen für 2022 verfehlten wieder einmal die Erwartungen und die Prognosen für die Folgejahre konnten offensichtlich weder versöhnen, noch überzeugen

Da half auch die letzte Unternehmensmeldung wenig – eher bewirkte sie das Gegenteil, seitdem fiel die Plug Power Aktie weiter bis aktuell – Freitagshandel – auf wieder knapp über 9,00 USD. Die Tiefs lagen diese Woche bei 8,88 USD:

Plug Power steigert Elektrolyseurproduktion in Rochester auf Rekordniveau von 122 MW im Q1 – ab Mai will man monatlich 100 MW produzieren.

Plug Power hat im ersten Quartal dieses Jahres 1-MW-Elektrolyseur-Stacks mit einer Gesamtleistung von 122 MW produziert – ein Rekordergebnis für das Unternehmen und die Branche für PEM-Elektrolyseure. Darüber hinaus lieferte Plug fast 1.000 Stacks für Spezialanwendungen aus, die von einigen hundert Watt bis 150 kW reichen und insgesamt 5,7 MW leisten. Plug ist auf dem besten Weg, die Produktion in seiner 2,5-GW-Fabrik in Rochester (New York) Mitte des zweiten Quartals 2023 auf 100 MW pro Monat hochzufahren. Für das dritte Quartal 2023 ist eine weitere Steigerung der Leistung geplant. WAS ANALYSTEN SAGEN; WARUM DIE ZAHLEN ENTTÄUSCHTEN UND WIE ES WEITERGEHEN KÖNNTE – HIER.

Plug Power Aktie „um die 9,00 USD“ – hätte man Mitte letzten Jahres für unmöglich gehalten. Und wenn man sich die aktuellen Analystenaussagen anschaut, hätte die Aktie eigentlich ein extremes Aufwärtspotential vor sich. Aber wie soll man sich bei einem fallenden Messer verhalten? Auch eine Frage der Mentalität und Risikoneigung des Anlegers. Und gerade auch bei Plug Power die Antwort auf die Frage, ob es gelingt aus der Vielzahl von Kooperationen und Projekten auf absehbare Zeit Profitabilität zu erreichen. Und  die Multimilliardenumsätze laut Mittelfristprognosen, wie sie Andy Marsh vehement vertritt.

Plug Power Nel -Plug Power Aktie Chartbild.

Chart: Plug Power Aktie | Powered by GOYAX.de

Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – ITM Power erweitert Produktionsstätte um mehr als 50%. Man setzt auf Wachstum an einem Standort.

Schaut man sich den Kurs der ITM Power (ISIN: GB00B0130H42) -Aktie an, sieht man, dass seit einem Zwischenhoch – sofern man bei einem Kurs von 118 GBPence von Hoch sprechen will –  der Kurs langsam wieder „in sich verfällt“. RWE Auftrag am 31.01. über 200 MW Elektrolyseur-Leistung brachte Aufmerksamkeit.

Aktuell handelt die Aktie bei 80 GBP – über den Tiefs von 66 GBP immerhin. „Der“ Kapitalmarkt schien wieder Vertrauen in das arg von Personalquerelen und technischen Problemen gebeutelte Unternehmen zu fassen.  Aber jetzt fehlen – wie seinerzeit auch bei Nel immer wieder diskutiert, weitere Aufträge, die die positive Grundstimmung bestätigen könnten. Und die Halbjahresergebnisse veröffentlicht am 31.01.2023 zum 31.Oktober 2022 zeigten die Fehler der Vergangenheit auf – homöopathischer Umsatz von 2 Mio GBP, bereingte EBITDA-Verluste von 54,1 Mio GBP – bei einem beruhigendem Kassenbestand von immerhin 317,7 Mio GBP. Es würde wohl reichen bis 2024, wenn man meint, die Probleme in den Griff bekommen zu haben.

ITM Power setzt auf Wachstum im Bessemer Park.

Ein Beleg für die langsame Überwindung der technologischen Probleme und damit verbundenen Auftragsverzögerungen und schwachen Produktionszahlen – so könnte man es sehen. Geerdet: Nicht mehr ein – mittlerweile mit hohen Kosten vielleicht für immer „on hold“ gesetzter – Neubau einer Gigafactory für zukünftig erwartete hohe Auftragseingänge, wie noch vom Vorgänger CEO geplant und auf den Weg gebracht, sondern die Anmietung neuer Flächen neben der bereits bestehenden Produktionsstätte im Bessemer Park ist der Weg steigende Nachfrage zu befriedigen.

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ITM Power Bodenständig? Nicht mehr schlagzeilenträchtig, dafür aber finanzierbar und überschaubar?

So könnte man die letzte Meldung zumindest deuten: Nach der Ankündigung von ITM Power vom 14. März 2023 über die geplante Erhöhung der Stromversorgung in Bessemer Park um 300 % auf 30 Megavoltampere (MVA) bis Ende 2024, war die heute kommunizierte Entscheidung zu erwarten. ITM Power wird den Standort im Bessemer Park, Sheffield, erheblich zu erweitern , und unterzeichnete einen Vertrag über die Anmietung weiterer Fabrik- und Büroflächen.

Wachstum mit Augenmass

Eine Schlüsselkomponente des 12-monatigen Prioritätenplans des neuen CEO’s und seines Teams, der im Januar festgelegt wurde, war die Beseitigung von Engpässen bei Herstellung, Prüfung und Produktvalidierung. Die Erweiterung soll es ermöglichen, ein F&E- und Produktvalidierungszentrum zu schaffen, das wissenschaftliche Labors und Testeinrichtungen für zukünftige Technologieentwicklungen umfassen soll. Und damit sollen die vorhandenen Flächen im Bessemer Park effektiver für eine höhere Produktionsmenge genutzt werden können. Die zusätzliche Stromversorgung soll in die neue Einrichtung eingespeist werden. WO SICH DER CEO IM RAHMEN SEINES RETTUNGSPLANS FÜR ITM SIEHT – WIE ES WEITERGEHEN KÖNNTE – HIER.

Linde, Überwinden der technischen Probleme, Kostenreduktion, Fokussierung auf Core-Produkte,Fortschritte bei den technischen Problemen und jetzt eine Expansion mit Augenmass – könnte vielleicht doch noch was aus ITM Power werden. Sollte es gelingen, in den anstehenden Vergaberunden für die „grösseren Elektrolyseur-Aufträge“ zu punkten, dann wäre trotz extremer Anlaufprobleme noch etwas möglich. Hierbei ist die Partnerschaft mit Linde bestimmt das schwerste Pfund – und der Linde-Hintergrund des neuen CEO schadet hierbei bestimmt nicht…
Aber ITM Power ist derzeit „ganz unten“. Und in der schnelllebigen Wasserstoffwelt kann man sich nicht mehr viele Fehler leisten. Also eine – hochriskante Wette auf eine bodenständigere Strategie. Denn der neue CEO – mit Linde Stallgeruch -verzichtete auf einige jetzt grössenwahnsinnig erscheinende Ideen der vergangenen Jahre.
Nel RWE Plug Power Bloom Energy
Chart ITM Power Aktie | Powered by GOYAX.de

Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – NIKOLA wird zum Pennystock – Auslöser Exodus im Board of Directors.

NIKOLA Aktie am Freitag unter Extremdruck. Im Tief bei 0,81 USD und geschlossen nahe dem Allzeittief bei 0,82 USD. Was istdiesmal wieder passiert? Minus 15,45% an einem Tag. Das ist massiv. Zuletzt erhielt die Nikola-Aktie einen kräftigen zweistelligen Dämpfer auf im nachhinein noch starke 1,18 USD –  ebenfalls an einem Freitag. Damals war eine – immerhin erfolgreiche – Kapitalerhöhung um 100 Mio USD der Grund für den Kursrückschlag. Und gestern? Am Donnerstag Abend hatte Nikola den Markt mit der Ankündigung überrascht, dass direkt 3 Mitglieder des Board of Directors ihr Ausscheiden erklärten. Ungewöhnlich in der Häufung, was offensichtlich die Unsicherheit des Kapitalmarktes über die Zukunft Nikola’s nochmals erhöhte.

Bei der nächsten Nikola Hauptversammlung am 7. Juni müssen nun 7 neue Board-Members gewählt werden – für das 10 köpfige Board of Director’s quasi ein Neuanfang.

Und die ausscheidenden Mitgleider waren namhafte Vertreter, mit einer Kombination des Backgrounds der Nikola gut zu gesicht stand. Ausscheiden werden Gerrit Marx, Lynn Forester de Rothschild undMark Russell. Finanzmarkt und LKW-Expertise, die fehlen werden: Mark Russell als Branchenveteran war Nikola’s CEO bis zu seinem Rücktritt in 2022, Gerrit Marx als CEO der Iveco Group und Lynn Forester de Rothschild als „Profi“ des Finanzmarktes und CEO von E.L. Rothschild Investment Company.

Wochenrückblick Aktien KW 15 – Rekordlauf. Weiter so? Aurelius, Wirecard, Steinhoff, Mutares, Evotec, PNE, Clearvise, Nordex, Deutsche Rohstoff, Tonies, publity, PREOS, GORE, Neo, SMT Scharf, …
LVMH Hermes Aktien – Platow Brief über die beiden Luxusgüterhersteller. HALTEN. Mittlerweile sei vieles eingepreist im Kurs, deshalb…
Steinhoff am seidenen Faden. Management verlängert – ohne Not – Konsultationsperiode im WHOA-Verfahren – Entgegenkommen doch noch möglich?
Nikola Chairman Girsky versucht das Ganze mit einer Art Zeitenwende schön zu reden – vom Kapitalmarkt so nicht gesehen…

“Nikola is focused on delivering results in our core business units of zero-emission trucking and energy infrastructure solutions,” sagte Steve Girsky, Chairman des Nikola Board of Directors. “As the Company evolves, the size and composition of the Board will as well. We are grateful for the many contributions that Gerrit, Lynn and Mark have made to Nikola over the years and wish them well.” WELCHE EXPERTISE GEHT – WELCHE TERMINE ANSTEHEN – WIE ES OEPRATIV STEHT – HIER:


Chart: NIKOLA Corp. | Powered by GOYAX.de

Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – Immer weniger Shortpositionen – läuten sie das Ende der Kursmisere ein?

Nel – norwegischer Wasserstoffpureplayer – kann derzeit nicht mit grösseren Aufträgen aufwarten. Seit dem letzten grösseren Auftrag Mitte März übe r120 MW Elektrolyseurequipment – rund 34 Mio EUR Auftragswert – gab es nichts mehr. Schade. Die Norweger schienen gerade einen Lauf zu haben. Wobei der Aktienkurs Nel’s im Vergleich zu den amerikanischen Pureplayern „sich noch ganz gut gehalten hat“ – innerhalb der letzten 4 Wochen hielt sich die Aktie mit einem Freitagsschlusskurs von 1,19 EUR relativ stabil (Minus 4,88 % auf 4-Wochensicht).

Und aktuell könnte das weitere Zurückgehen der meldepflichtigen Shortpositionen der Nel Aktie am Osloer Marktplatz auf eine gewisse Erwartung de rHedgefonds hindeuten, dass die Zeit der grösseren Kursverluste sich langsam dem Ende zuneigt: Im Wochenvergleich sank die Shortquote von 4,03% auf 3,45%. Somit erreicht di eShortquote im historischen Vergleich ein sehr niedriges Niveau. Könnte auf eine erwartete Gegenbewegung der Aktie hindeuten. Möglicherweise ausgeköst durch einen  neuen Grossauftrag – Gelegenheiten einen solchen zu verkünden, hätte Nel demnächst genug: Teilnahme an der Hannover Messe mit hochrangigen Managern („We are thrilled to attend the Norwegian Pavilion and share our expertise at Hydrogen + Fuel Cells EUROPE. Join us to discuss the future of the industry.“ – Nel Twitter).

Wasserstoffurgestein Nel zuletzt optimistisch.

Die norwegische Nel sehe eine wachsende und „reifende“ Auftrags-Pipeline. So habe man sich zuletzt attraktive Großaufträge gesichert. Um aus der von Nel behaupteten Position als technologischer Vorreiter Kapital zu schlagen, sei der Aufbau von Kapazitäten und Personal notwendig – Momentum nutzen, nennt man das. Dazu gehören die bereits angekündigten Erweiterungen in Herøya (auf 1 GW) und Wallingford (USA) (auf 500 MW) und das organisatorische Wachstum im Zusammenhang mit Auftragseingängen und Ausschreibungsaktivitäten.

Dazu denkt man bereits weiter an den potenziell weiteren Ausbau des Werks in Herøya auf die ursprünglich genannte Ziel-Kapazität von 2 GW und/oder der Beginn des Baus einer neuen US-Gigafactory im Zusammenhang mit dem angekündigten laufenden Standortauswahl Verfahren. Und so soll der Nettoerlös aus der Privatplatzierung zur teilweisen Finanzierung des Expansionsprogramms und für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden – noch muss man die Verluste der laufenden Produktionsprozesse durch Eigenkapitalzuflüsse ausgleichen. HIER NOCHMALS EINZELHEITEN ZUM AUSBAU DES US-STANDORTS – PLÄNE UND ERWARTUNGEN NEL’S FÜR 2023 – GROSSPROJEKTE IN ERWARTUNG – STATUS TANKSTELLENSPARTE

Nel Plug Power ITM Power Elringklinger PNE - Chartbild Nel.
Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel,  Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – Kurstiefs ohne Nachrichten. Überverkauft?

Ballard Power mit 4,97 USD Freitagsschlusskurs handelt die Aktie nahe dem 52-Wochnetief von 4,43 USD – weit entfernt von den in den letzten 52 Wochen schon gesehenen 10,54 USD. Und woran liegts? Und direkt parallel der Blick auf Bloom Energy, die am Freitag bei 18,25 USD „ins Wochenende ging“ – immerhin deutlcih über dem Jahrestief von 11,47 USD, aber auch weit weg vom Jahreshoch bei 31,47 USD – besser gehalten als Ballard oder Plug Power. Lag bestimmt daran, dass Bloom Energy im Q4/22 den Break-Even schaffte und wohl in 2023 auch auf 12-Monatssicht eine gute Cjance hat eine schwarze Zahl zu erreichen.

Bloom Energy könnte einer der ersten Brennstoffzellenhersteller/Elektrolyseurproduzent sein, der den Break-Even schafft. Mit einem Rekordorderbacklog von 10 Mrd USD zum 31.12.2022.

Das könnte der Grund für den im Branchenvergleich etwas weniger schwachen Kurs der Bloom  Energy sein. Prognose – Break -Even auf Jahresbasis. Wachstum und das profitabel. Bloom Energy Jahresausblick 2023 in knappen, klaren Worten:

  • Umsatz:                                          1.4 – 1.5 Mrd USD
  • Product & Service Umsatz:      1.25 – 1.35 Mrd USD
  • Non-GAAP Gross Margin:                       25%
  • Non-GAAP Operating Margin:            POSITIV

Zahlen an denen sich dann das Management messen lassen muss und offensichtlich auch will. Keine blumigen Aussagne wie „Wachstum im x-stelligen Prozentbereich oder höhere Umsätze oder ähnliches. Hard Facts. Überprüfbar. Belastbar.

Nel Plug Power Bloom Energy Ballard Power ITM Power Chartvergleich

Bloom Energy Corp. | Powered by GOYAX.de
Und bei Ballard Power – fehlen die grossen Aufträge. Und eine klare Prognose für 2023 gibt es auch nicht. Geschweige denn eine Aussage, wann das seit Gründung defizitäre Unternehmen den Break-Even erreichen will oder kann. Perspektiven, erfolgreiche Leuchtturmprojekte, die Marktführerschaft bei Omnibussen und das starke Engagement im Bereich Schifffahrt, Eisenbahn und Minenfahrzeuge. Ergebnis: Kurse nahe dem Jahrestief.
Nel, Plug Power, Ballard Power oder SFC Energy - Chartbild Ballard Power.
Ballard Power Systems Inc. | Powered by GOYAX.de

Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel,  Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy … – 70 MW Elektrolyseure für Copy-and-Paste Produktionsstätte für e-Methanol.

Anne-Laure de Chammard, Vorstandsmitglied für den Bereich Transformation of Industry bei Siemens Energy: „Ohne Wasserstoff oder alternative Kraftstoffe wie e-Methanol wird es keine Energiewende geben. Wir müssen solche neuartigen Industriezweige schnellstmöglich hochfahren. Dafür braucht es wirtschaftlich tragfähige Geschäftsmodelle und private Investitionen. Wegweisende Projekte wie dieses sind wichtig, um endlich vom Reden ins Handeln zu kommen.“
Anders Nordstrøm, COO von Ørsted P2X, sagt: „Wir bei Ørsted wollen eine Welt schaffen, die vollständig mit grüner Energie betrieben wird, und wir glauben, dass Partnerschaften der Schlüssel zur Beschleunigung und Entwicklung von Power-to-X-Lösungen sind, die für die schwer zu elektrifizierenden Sektoren benötigt werden. Siemens Energy ist bereits ein Partner von Ørsted in unseren verschiedenen Geschäftsbereichen der erneuerbaren Energien, und ich freue mich, dass wir diese langjährige Partnerschaft nun auch auf Power-to-X ausweiten.“
Flagship One ist Muster für eine Vielzahl von Produktionsstätten – und immer mit dem Paket von Siemens Energy
Ørsteds Anlage markiere den Beginn der kommerziellen Produktion von CO2-neutralem e-Methanol in Europa, und das mit einem bislang einzigartigen Ansatz: Anstatt an jedem Standort maßgeschneiderte Anlagen zu bauen, dient FlagshipONE als Blaupause – ein „Copy-and-Paste“-Modell –, das skaliert und an anderen Standorten in Schweden und anderswo repliziert werden kann.
Der Standardisierungsansatz wurde vom schwedischen Unternehmen Liquid Wind AB entwickelt, dem ursprünglichen Entwickler von FlagshipONE. Liquid Wind entwickelt replizierbare Anlagen zur Herstellung von e-Fuels und plant, bis 2030 mindestens zehn Anlagen in Skandinavien zu errichten. Siemens Energy ist als Partner von Liquid Wind maßgeblich an der Entwicklung und Fortschreibung dieses wegweisenden Konzeptes beteiligt und liefert nun mit seinem Technologiepaket auch die Grundlage für die Realisierung der Flagship-Anlagen.
FlagshipONE nutzt nachhaltigen Strom, um mit Hilfe der Elektrolyseure von Siemens Energy grünen Wasserstoff herzustellen.Und FlagshipTWO mit 140 MW Elektrolyseurkapazität bereits in Planung.
In einem weiteren Syntheseschritt wird Kohlendioxid aus einem nahegelegenen Biomasse-Heizkraftwerk zugeführt. Das so gewonnene e-Methanol ist ein CO2-neutraler Kraftstoff, der einfach zu speichern und zu transportieren ist und in modernen sogenannten „DualFuel“-Schiffsantrieben ausschließlich oder als Beimischung zu konventionellem Kraftstoff eingesetzt werden soll. E-Methanol leistet so einen essenziellen Beitrag zur Dekarbonisierung der internationalen Schifffahrt, die für drei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist.
Nachhaltige Kraftstoffe dieser Art sind nicht in ausreichenden Mengen verfügbar und die Kosten liegen deutlich über denen fossiler Kraftstoffe. Hier setzt FlagshipONE an: Diese Anlage bietet die Blaupause für e-Methanol-Anlagen im Baukastensystem, die für ein flexibles, marktorientiertes Hochfahren der Industrie sorgen und es ermöglichen, sehr schnell Erfahrungen zu gewinnen. Diese können über das Digital-Twin-Konzept in die stetige Verbesserung bestehender und neuer Anlagen einfließen. Die nächste Anlage FlagshipTWO wird bereits von Liquid Wind entwickelt und wird mit einer Elektrolysekapazität von 140 Megawatt dann entsprechend 100.000 Tonnen e-Methanol pro Jahr in den Markt bringen können.
Der Kampf um die Aufträge tobt bereits. Und Siemens Energy hat das Selbstbewusstsein – und das Geld – Tatsachen auf der Produktionsseite zu schaffen. Gegen die von thyssenKrupp für 2025 geplante 5 GW Produktionskapazität. Gegen die 500 Mio EUR Investition des Volkswagenkonzerns in die “konzerneigene” Elektrolyseurproduktionsstätte. Und gegen Bosch’s weitreichende Investitionsoffensive… Ganz zu schwiegen von Plug Power, Nel, ITM und den anderen, die auch gerade Kapazitäten aufbauen.
Siemens Energy SE | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NIKOLA Aktie tiefer geht immer? 0,81 USD. Grund? Exodus im Board bringt noch mehr Unsicherheit.
Fraport kommt voran mit den Passagierzahlen im März. Fracht normalisiert sich wieder. Sommerflugplan ist nächster Schritt.

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