H2-update | Nel Aktie: Jetzt wird’s eng. Sogar NIKOLA geht „fremd“. Keine Elektrolyse, keine Tankstellen mehr…

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2020 konnten Anleger nichts falsch machen, sofern sie Aktien mit dem Etikett „Wasserstoff“ kauften. Eine ganze Branche im Höhenrausch -aber seit Anfang des Jahres kennen die ehemaligen Highflyer die andere Seite. Kräftige Kursverluste ließen die erreichten Allzeithochs Geschichte werden. Offensichtlich war die Kurseuphorie der wirtschaftlichen Entwicklung hin zur Wasserstoffwirtschaft vorausgelaufen. Aber der Trend, die Prognosen sprechen in einigen Sektoren klar für Wasserstofflösungen bei der Decarbonisierung der Wirtschaft – aber nicht Morgen, sondern bis 2025,2030, 2050: Logistik, Schwertransport, Stahlerzeugung, Transport über weitere Strecken, Speicherung von erneuerbaren Energien, Eisenbahnverkehr, Schifffahrt, Luftfahrt, …

Und bisher schienen die Nel Beteiligungen Everfuel und NIKOLA als Kunden gesetzt

Nel ist dabei, wenn es um Stahlerzeugung geht oder Transportlösungen/Infrastruktur oder um Schifffahrt – und letzte Woche gab es dann die dritte Umsatzmeldung in 14 Tagen: Verkauf einer H2-Tankstelle nach Schweden. Bevor wir zu dieser guten Nachricht kommen können, muss über NIKOLA gesprochen werden:

Am 03.06.2020 war die Welt noch in Ordnung: Nel erhielt von NIKOLA, noch unter Leitung Trevor Miltons, einen Auftrag über gut 30 Mio USD. Und dass sollte erst der Anfang sein. Für das geplante „weltgrösste H2-Infrastrukturnetzwerk NIKOLA’s sollte Nel noch viele weitere Aufträge erhalten. Dann kam es ertsmal anders – Trevor Milton wurde als Lügner entlarvt, NIKOLA blieb unter neuer Führung auf Kurs, wenn auch „einpaar Nummern kleiner“. Auf jeden Fall betonte auch der neue CEO NIKOLA’s den Charme der Kombination eines H2-Infrastrukturnetzes mit NIKOLA’s Brennstoffzellen-Tre’s. nicht mehr LKW’s sollen verkauft werden, sondern Frachtkilometer inclusive LKW, Treibstoff, Wartung usw. – ein völlig neues Mobilitätsangebot.

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ABER jetzt geht NIKOLA neue Wege – ohne Nel!

Zumindest ist die Corporate News vom 30.09.201 der NIKOLA Corp. eindeutig: „Nikola and OPAL Fuels Sign MoU to Co-Develop and Construct Hydrogen Fueling Stations and Related Infrastructure“ . Nicht Nel’s erprobte Tankstellentechnologie und „Infrastrukturkomplettpakete “ sind NIKOLA’s Wahl, sondern eine neue Kooperation. WAS IST SCHIEFGELAUFEN ZWISCHEN DEN NORWEGERN UND NIKOLA?

Am 03.06.2020 sagte Nel’s Jon Lokke: „…excited to have reached this landmark milestone with Nikola. Since our partnership began in 2017, we have been working together to develop a massive large-scale hydrogen fueling station. It’s been amazing to see the significant progress made by the Nikola team specific to vehicle development and the station design, and now we are ready to start building,” Und feierte so den 30 Mio Auftrag für Elektrolyseanlagen, die die ersten 5 geplanten H2-Wasserstofftankstellen mit Treibstoff versorgen sollten. Allgemein erwartet wurde, dass Nel auch die Tanlstellentechnologie und „das drumherum“ liefern würde, dafür ist Nel weltweit berühmt und erprobter Systemlieferant.

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Nun setzt NIKOLA auf einen neuen Player – warum auch immer

NIKOLA und Opal Fuels LLC, erprobter Lieferant für nachhaltige Erdgas- und Treibstoff-Infrastruktur für Schwerlastverkehr, haben ein MoU unterzeichnet gemeinsam H2-Tankstellen zu entwicklen, zu bauen und zu betreiben in Nordamerika. Und gleichzeitig plant man den Einsatz von „renewable“ Erdgas zur Wasserstoffproduktion (blauer H2).

“This alliance with OPAL Fuels provides excellent potential synergies given their experience building and operating fueling stations,” sagt Nikola President, Energy und Commercial Pablo Koziner. “Today marks another important step forward in Nikola’s stated energy infrastructure plans and its focus on providing hydrogen fueling services to customers.”  KEIN WORT ÜBER DIE ROLLE NEL’S IN DER GEPLANTEN H2-Infrastruktur. Nicht mal mehr bei der Produktion:

Nicht mal mehr Elektrolyse ist bei NIKOLa erste Wahl, stattdessen „blauer Wasserstoff“ – der geht ohne Nel’s Elektrolysetechnik!

“We are very excited to be working with Nikola to help fleets realize the potential of hydrogen fuel-cell trucks with reliable, cost-effective fueling infrastructure,” ergänzt am 30.09. Adam Comora, Co-CEO von OPAL Fuels. “Coupled with RNG as a fuel source to lower the carbon intensity of hydrogen, we see a very powerful combination for the future.”

OPAL Fuels hat mehr als 350 RNG-Tankstellenprojekte gebaut und verfügt über mehr als 15 Jahre erfolgreiche Beziehungen zu LKW-Flotten auf dem ganzen Kontinent, um die CO2-Intensität ihres Kraftstoffs zu reduzieren. Die Tre FCEVs von Nikola für den nordamerikanischen Markt sollen 2023 in der Produktionsstätte des Unternehmens in Coolidge, Arizona, auf den Markt kommen.

Infrastruktur – billiger Wasserstoff, der ist „blau“ noch nicht „grün“ – Verrat am ursprünglichen Konzept

Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt zunächst auf der Entwicklung der Infrastruktur, die erforderlich ist, um die Bedürfnisse großer privater Flotten, die ihre eigene Infrastruktur zur Betankung von Grundstücken „hinter dem Zaun“ nutzen, sicherer und zuverlässiger zu erfüllen. Nikola und OPAL Fuels werden auch Möglichkeiten zur Einrichtung öffentlich zugänglicher Wasserstofftankstellen identifizieren und bewerten.

Diese Zusammenarbeit wird das von Nikola vorgeschlagene gebündelte Leasingangebot für FCEV, das Nikolas FCEVs, Fahrzeugservice und -wartung sowie Wasserstoff-Kraftstoffversorgung umfassen soll, mit der umfassenden Erfahrung von OPAL Fuels in der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Tankstellen für schwere Nutzfahrzeuge kombinieren, um ein komplettes Endprodukt zu liefern

Opal und nichts anderes mehr…

Darüber hinaus planen beide Parteien, das wachsende Portfolio der RNG-Lieferung von OPAL Fuels zu nutzen, um die Kohlenstoffintensität des von Nikola an der Tankstelle gelieferten Wasserstoffs kosteneffektiv zu reduzieren, um die Nachhaltigkeitsziele der Kunden zu erreichen, wenn sie beginnen, auf emissionsfreie Fahrzeuge umzustellen.

Zweimal Tankstellen verkauft bei Nel ist nur ein schwacher Trost für ein „Nordamerika-H2-Tankstellen-Produktionsnetz“

Nel mit der Elektrolysetechnologie, die geeignet ist mit Strom – bevorzugt aus erneuerbaren Quellen – „grünen Wasserstoff“ zu produzieren, und einer erprobten Technologie für die entsprechenden Tanklstellen und Lagereinrichtungen, ist bestimmt weiter auf dme Weg zur Klimaneutralität, als Opal mit seinem Erdgas-Ansatz. Möglicherweise nur eine Übergnagstechnologie, aber offensichtlich überzeugen NIKOLA die kurzfristig geringeren Kosten für blauen Wasserstoff.So bleiben Nel wieder nur die „kleinen Erfolge“:

Am 28.09.2021 gab es den Verkauf einer Tankstelle in Frankreich zu melden

– nach längerer Zeit wieder mal ein Erfolg: Nel Hydrogen Fueling, eine Tochtergesellschaft von Nel ASA hat von der Städtegemeinschaft „Touraine Vallée de l’Indre“ einen Auftrag über eine H2-Tankstellenanlage für brennstoffzellenbetriebene PKW und LKW  in der Region Tours, Frankreich. „Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir als Lieferant für eine Tankstelle (H2Station™) für die Touraine Vallée de l’Indre in Frankreich ausgewählt wurden. Nel Hydrogen passiert hiermit einen wichtigen Meilenstein und fügt seiner Referenzliste ein weiteres Land hinzu. Wir freuen uns darauf, die Städtegemeinschaft „Touraine Vallée de l’Indre“ bei der Errichtung dieser allerersten Wasserstofftankstelle in der Region zu unterstützen“, sagte Gestern dazu Jens Egholt Rasmussen, Senior Director Global Sales bei Nel Hydrogen Fueling.

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Steinhoff Update 13:06: Highcourt verschiebt erwartungsgemäss die eigentlich heute angesetzte Entscheidung über die Vergleichsfreigabe.

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Leoni AG könnte mit einem Schlag die Kassen füllen. Für 10 % des Umsatzes wären es fast „die aktuelle Kapitalisierung“ in Cash. Aber…

Auftragsvolumen rund 1 Mio EUR, Fertigstellung bis Q3/2022 – Vorbildcharakter für andere französische Kommunen ist dabei nicht zu unterschätzen!

Wenn auch der Auftragswert nicht wirklich beeindruckend ist, so öffnet sich hier doch möglicherweise eine Tür für Nel auf den französischen Markt, der – wenn EU-Pläne umgesetzt erreicht werden sollen – rund 500.000 Quadratkilometer mit einem Netz von Wasserstofftankstellen abdecken sollte.

„Wir freuen uns, die Unterzeichnung eines vielversprechenden Vertrags mit unserem Partner NEL bekannt geben zu können, der es uns ermöglicht, in wenigen Monaten die erste Doppeldruck-Wasserstofftankstelle mit großer Kapazität in der Region Centre Val de Loire im Rahmen der COSMHYC DEMO-Projekt zu errchten. Wir freuen uns darauf, diese Ausrüstung zu testen, um unseren im Rahmen des Interreg NWE-Programms erworbenen Wasserstoff-Müllwagen – HECTOR – anzutreiben „, saget Eric Loizon, Präsident von Touraine Vallée de l’Indre.

„Small, but sexy“- TEIL1: B+S Banksysteme AG ist im Kerngeschäft weiterhin auf Wachstum eingestellt. Zahlen am 30.09. sollten das bestätigen. Dazu eine Beteiligung.
„Small, but sexy?“-TEIL2: mVISE AG. Nichts wird bleiben wie es ist. Chance durch Reverse Takeover?
„Small, but sexy?“-TEIL3: Vectron transformiert sich zu einem margenstarken Digitalkonzern. CEO ist überzeugt, Aktie schwach – noch?

Und dann am 30.09.2021 ein weiterer Beleg, dass Nel durchausTechnologie liefert, die „state of the art “ ist:

MaserFrakt AB erteilt Auftrag über eine H2Station™-Wasserstofftankstelle an Nel

Für eine Flotte schwerer Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge in Borlänge, Schweden, soll eine H2-Tankstelle errichtet werden: „Wir freuen uns sehr, von MaserFrakt als Lieferant ihrer ersten Wasserstofftankstelle ausgewählt worden zu sein. MaserFrakt, eines der größten schwedischen Unternehmen im Transport- und Baugewerbe, hat mit der Einführung von Wasserstoff für die Mobilität eine wichtige Entscheidung getroffen und damit sein Ziel unterstützt, bis 2035 klimaneutral zu werden. Wir freuen uns darauf, MaserFrakt AB beim weiteren Übergang zum emissionsfreien Transport zu unterstützen in Schweden“, sagt Christian Vinther, Key Account Manager bei Nel Hydrogen Fueling.

„Wir freuen uns, die Unterzeichnung eines vielversprechenden Vertrags mit unserem Partner NEL bekannt geben zu können, der es uns ermöglicht, unseren Weg in Richtung klimaneutraler Transporte voranzutreiben Zusammen mit der kürzlich angekündigten Vereinbarung zur Wasserstoffversorgung passt dies sehr gut zu unserer Nachhaltigkeits-Roadmap.“ Per Bondemark, CEO von MaserFrakt.

Technik passt -a be rNel’s Fokussierung auf grünen Wasserstoff scheint NIKOLA zu ambitioniert – oder zu früh?

Die hochmoderne Wasserstofftankstelle ermögliche das sichere, schnelle und zuverlässige Betanken von Wasserstofffahrzeugen in weniger als fünfzehn Minuten. Die H2Station™ soll bis zum 4. Quartal 2022 betriebsbereit sein. Über den Wert der Bestellung haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Wasserstofftankstelle (H2Station™) wird schwere Nutzfahrzeuge in Borlänge, Schweden, bedienen.

„Defensive Aktien“.  TEIL 1:  DEFAMA, Deutsche Konsum REIT und Noratis. Drei Immobilienwerte, die auch bei Börsenturbulenzen Kurs halten sollten.
„Defensive Aktien“. TEIL 2: Encavis, PNE und BayWa. Drei ESG-Werte mit kontinuierlich wachsenden stillen Reserven. Gut gerüstet für volatilere Börsenzeiten.
Ein wirklicher Grossauftrag könnte hier einiges für Nel „Anders machen“. Vielleicht bringt die  First Solar Kooperation entscheidende Impulse fürs Auftragsbuch. Neben dem wol letzten gesetzten Auftraggeber: Everfuel … NIKOLA scheint zumindest kurzfristig für Nel als Quelle neuer Aufträge „gestorben“

 


Chart: NEL Asa | Powered by GOYAX.de

 

 

 

 

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