Elumeo: Massnahmen gegen Konsumzurückhaltung greifen. Und jooli.com auf dem Weg zur Erfolgsstory?

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Elumeo: Jooli setzt erfolgreiche Entwicklung fort
Die elumeo SE (ISIN: DE000A11Q059) musste im Stammgeschäft sich zuletzt mit der generellen Konsumzurückhaltung auseinandersetzen. Um die schwierigere Nachfrageseite „auszugleichen“ drehte und dreht man an der Kostenschraube. Hier scheint der Konzern den richtigen Ansatz gewählt zu haben, wie die aktuelle Unternehmensmeldung bestätigt. Neben dem sich „berappelnden“ Stammgeschäft sollte man die „Wachstumsstory“ jooli.com nicht aus den Augen verlieren. In Indien scheint man auf gutem Weg zu sein, die Vorteile der KI mit einem wachsenden Angebot an Videos auf mittlerweile 1.650 Kanälen zu kombinieren. Und der nächste wichtige Schritt – die Monetarisierung des Angebots – soll im dritten Quartal durch die Einführung von JooliPay in Indien erreicht werden. Spannend. Und nun zum Kerngeschäft:

„Programm zur Steigerung ihrer operativen Performance“ greift bei elumeo.

Der Umsatz des Unternehmens konnte sich nach Verlusten im ersten Quartal 2023 insbesondere dank einer höheren Nachfrage im Vertriebskanal Web wieder stabilisieren. Und der Web-Umsatz ist im bisherigen Verlauf des Quartals gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9% gewachsen. Auch die Zahl der Neukunden soll sich in den ersten zwei Monaten von Q2/2023 positiv entwickelt haben – stieg sowohl im Web als auch im TV über Vorjahresniveau. Als weiterer Teil der innerhalb des Performance-Programms ergriffenen Maßnahmen zur Kosteneinsparung soll der Verwaltungsrat des Unternehmens von sechs auf vier Mitglieder im Laufe des Jahres reduziert werden.

FinLab und Heliad, wenn die beiden Aktionariate zustimmen, demnächst eins. Tauschverhältnis 12:5 für die Heliad Aktionäre.
Prognose der elumeo bestätigt.

Zu den Fortschritten äussert sich Florian Spatz, Chief Executive Officer der elumeo Gruppe: „Wir freuen uns sehr über die Wirksamkeit unseres Performance-Programms. Und doch bleibt das wirtschaftliche Umfeld weiter herausfordernd.“ Das zeige sich u.a. am niedrigen GFK-Konsumklima-Index, der im Mai 2023 auf einen Indexwert von -25,8 Punkten gefallen ist. Spatz weiter: „Nichtsdestotrotz können wir unsere Prognose für 2023 bestätigen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir mit einer anhaltend hohen Volatilität infolge des Krieges in der Ukraine und der verschärften hohen Inflation. Infolgedessen bleiben wir bei unserem vorsichtigen Ansatz der zukünftigen Entwicklung und berücksichtigen mögliche weitere negative Einflüsse aus Nachfrageeinbrüchen und Versorgungsengpässen.

In Summe erwartet das Management, dass sich Umsatz und Bereinigtes EBITDA stabil entwickeln werden. Dabei sieht das Management die Umsatzentwicklung  „in einem mittleren positiven bis mittleren negativen einstelligen %-Korridor“. Für den Webshop wird ein Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet. Und die Rohertragsmarge soll sich 2023 weiter stabil bei über 50% halten. Dabei soll das „bereinigte“ EBITDA voraussichtlich in einem niedrigen einstelligen Mio EUR Bereich liegen.

Steinhoff Update. Aktie wird „aufgelöst“, sicher. Sonderprüfung scheint laut SdK wenig erfolgversprechend, Verstösse gegen ad-hoc könnten…
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Zuletzt auf der German Spring Conference – Florian Spatz, CEO der elumeo SE, erläuterte nachvollziehbar…

…. die Umsatzrückgänge des Onlineversenders für Schmuck, der 40% günstiger als der Wettbewerb verkaufen könne. Mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine habe sich die Käuferstimmung schlagartig verschlechtert. Der Konsumklimaindex der GfK habe im Mai 2022 ein Rekordtief gemessen – seit Beginn der Erhebung im Jahr 1991 gab es keinen schlechteren Wert. Und dass Schmuck das erste sei, auf das man verzichten könne, habe die Branche scharfe Rückgänge zu verkraften gehabt, wobei sich elumeo mit einem Minus im einstelligen Prozentbereich noch gut gehalten habe.

Durch Treten auf die Kostenbremse habe man auf der Ertragsseite gegensteuern können. Was dabei auch geholfen habe, sei der Turnaround, der auf dem wichtigen italienischen Markt gelungen sei. Neben  wieder anlaufenden Stammgeschäft – hochskalierbar, digitalisiert und mit hohem Gewinnhebel bei wieder anziehenden Umsätzen wurde natürlich ausführlich über Jooli gesprochen – die KI Hoffnung. Spannend.

Mehr über jooli in einem Interview, das wir vor einiger Zeit mit Wolfgang Boye, Gründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats der elumeo führen konnten – INTERVIEW. insgesamt eine spannende Investmentstory des im elektronischen Direktvertrieb von hochwertigem Edelsteinschmuck in Europa tätigen Unternehmens – mit einer grösseren Prise KI-Phantasie. Möglicherweise wird irgendwann der Wert  der jooli GmbH „sichtbar“ gemacht werden? Wie auch immer…
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