Bike24 – Gut ist anders. Wahrscheinliche Goodwillabschreibung wird’s noch roter machen.

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Bike24 leidet unter der Kaufzurückhaltung am Markt für Fahrräder und muss nun die bereits schwachen Erwartungen an 2023 enttäuschen. Negativ ist die nochmalige Verschlechterung im Q4 bei der  Bike24 Holding AG (15,63 Euro; DE000A3CQ7F4).Fragt sich, wie man wieder das Vertrauen der Kapitalmärkte gewinnen will. Hier schient man derzeit eher ratlos, vielleicht sogar hilflos. Auf jeden Fall sind die vorläufigen Zahlen nicht geeignet, den zerschmetterten Aktienkurs der Bike24 wiederzubeleben: Umsatz wird sich gegenüber dem Vorjahr um 13,5% reduzieren und es wurde eine schwache bereinigte EBITDA-Marge von Minus 1,3% erzielt. In der noch gültigen Prognose sah es beim EBITDA noch besser aus: In der am 25. Oktober 2023 angepassten Gesamtjahresprognose ging die Gesellschaft noch von einem Umsatzrückgang von -16% bis -11% und einer bereinigten EBITDA-Marge zwischen -1% und +1% aus.

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Q4 zeigt weiter verschärfte Schwächephase bei Bike24

Im vierten Quartal 2023 betrug die Umsatzveränderung zum Vorjahr -21,8% (Q4 2022: +2,8%) und die bereinigte EBITDA-Marge -7,0% (Q4 2022: -3,1%). Hauptgrund für die Ertragsschwäche sind größere Abwertungen auf den Lagerbestand (31.12.2023: 5,0 Mio EUR vs. 31.12.2022: 2,8 Mio EUR), die auch das Ergebnis für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2023 stark beeinflussten. Der Lagerbestand wurde während der Pandemie und aufgrund der damals vorhandenen Lieferkettenprobleme stark aufgebaut. Aufgrund der makroökonomischen Rahmenbedingungen war die Konsumstimmung und damit einhergehend die Nachfrage erheblich abgeschwächt.

Der Gesellschaft gelang es zwar den Lagerbestand deutlich zu verkleinern (31.12.2023: 71,3 Mio EUR; 31.12.2022: 84,3 Mio EUR– jeweils nach Abwertungen), dennoch gibt es einzelne Produktgruppen, in denen immer noch Überkapazitäten existieren. Darüber hinaus hat die Gesellschaft die Abwertungsmethodik aufgrund der gegenwärtigen Marktsituation angepasst, was zu einem höheren Abwertungsbedarf führte. Auf Grundlage dieser Geschäftsergebnisse und dem mittelfristigen Ausblick erwartet der Vorstand im Rahmen des notwendigen Impairment Tests eine Wertminderung des Geschäfts- bzw. Firmenwerts im Umfang von 56 bis 64 Mio EUR.

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… Bike24 muss weiter zusehen, wie die Konsumenten nichts tun.

Die gesamtwirtschaftliche Lage habe den Markt für Fahrradteile, -zubehör und Kompletträder stark beeinflusst. Gleiches gelte für den E-Commerce-Markt insgesamt, der laut Bundesverband E-Commerce & Versandhandel (bevh) Rückgänge verzeichnete. Die Kaufzurückhaltung der Konsumenten sowie ein verspäteter Saisonbeginn bremsten die Nachfrage und die daraus resultierenden Preiseffekte drückten auf die Margen – auch oder gerade bei Bike24.

Bike24 ging in der Hypephase des Onlinehandels in der Corona-Zeit an die Börse. Und ob es gelingen wird, vielleicht irgendwann mal wieder die Emissionskurse zu sehen, steht in den Sternen. Selbst Wachstumsraten von 4-5%, die in 2022 noch erreicht werden konnten, würden dafür auf Dauer nicht reichen, genauso wenig wie eine einstellige EBITDA-Marge. Liegt noch einiges vor dem Management der Bike24. Und die Zahlen für 2023 sehen einfach desaströs aus – und bisher keine Entspannungssignale für 2024 seitens des Bike24 Managements. Schwierig.

 

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