flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino – Bilanzen 2021, Prognosen gegenübergestellt. Eine Branche, aber…

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flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb sino Lange und Schwarz - 2021 Bilanzen im Vergleich.

Aktienmärkte auf Rekordkurs, hohe Volatilität, schlagzeilenträchtige Entwicklungen bei Einzelwerten und dazu Negativzinsen auf Guthaben – eine perfekte Vorlage für Brokerage- oder Kursmakler-Firmen. Die Zahlen 2921 liegen vor: flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb sino Lange und Schwarz

Und so war eine ganze Branche letztes Jahr im Höhenrausch. Immer neue rekordverdächtige Ziele, Planungen und einige machten Gewinne, wie noch nie, andere setzten strategisch ihren Markteintritt um, bei einem ging es eher um eine wertvolle Beteiligung, als um das normale Geschäft. Eine spannende Branche, die zuletzt den Anlegern eine „Verschnaufpause“ oder sogar Abkühlphase bot – Ausgangsbasis für neue Kursanstiege in Zukunft? Wir stellen einige der „Player“ vor, deren Bilanzen, deren Prognosen, deren Kursentwicklung und Kennziffern der Aktien.

2020 war perfekt für Brokerage Firmen – und wie war es 2021? Und wie wird es?

Beispielsweise mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG (ISIN: DE0006656101) verzehnfachte annähernd den  Jahresüberschuss in 2020: „…für das Geschäftsjahr 2020 eine signifikante Verbesserung des Ergebnisses der normalen Geschäftstätigkeit auf etwa TEUR 23.364 im Vergleich zu TEUR 1.929 in 2019 sowie einen Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 16.889 (i.Vj. TEUR 1.736).“ Lang & Schwarz Aktiengesellschaft (ISIN: DE0006459324) verzehnfachte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf Jahresbasis und stieg in 2020 auf TEUR 55.058 nach TEUR 5.482 im Vorjahr. Und wallstreet:online AG (ISIN: DE000A2GS609) startete mit dem Smartbroker durch – von null auf 80.000 Kunden im ersten Jahr. Natürlich nicht zu vergessen die flatexDEGIRO AG (ISIN: DE000FTG1111), die ihren Umsatz in 2020 verdoppelte und den Gewinn um 139 % steigerte. JETZT DIE EINZELWERTE:

flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino: Seit der DEGIRO Übernahme spielt man ganz weit vorne. SDAX soll nur Zwischenschritt sein.

Zuletzt kam Ende Februar wieder etwas Leben in die Aktie, die nahe ihren Jharestiefstständen handelte, als Übernahmegerüchte der Aktie einen kröäftigen Schub gaben. Laut Bloomberg könnten „Finanzinvestoren“ an einer Übernahme des Discountbrokers flatexDEGIRO (ISIN:DE000FTG1111) interessiert sein. So will es am 22.02.2022 Abend Bloomberg „von gut unterrichteten Kreise“ erfahren haben. Nach dem Kursfeuerwerk gab es hierzu bis heute keine weiteren Informationen oder Aktivitäten. So sollte dieses Gerücht nur eine temporäre auf „Europas größten und am schnellsten wachsender Online-Broker für Privatanleger“ (flatexDEGIRO, Eigendarstellung) haben. Die Zahlen in 2021 sind beeindruckend, auch wenn sie weit hinter den Wachstumsraten von 2020 zurückbleiben.

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Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Bei den Bilanzzahlen und Ergebnissen ist zu beachten, dass der Konzern häufig mit „adjusted“ – um einzelne Posten korrigierte – Kennzahlen arbeitet: So hört sich ein adjusted EBITDA inclusive Marketingaufwand von 177 Mio EUR beeindruckender an, als das Konzern-EBITDA von 112 Mio EUR nach IFRS. Gilt auch für die entsprechenden „Steigerungen“: adj. EBITDA stieg 2021 um 55,4 %, das steuerlich relevante EBITDA „nur“ um knapp 15 %. Weiteres Beispiel: reales IFRS-EBIT betrug 80,2 Mio EUR, das adj. EBIT erreichte beeindruckendere 145 Mio EUR. Letztendlich „nach Steuern“ gab es einen Gewinn von 51,55 Mio EUR.

Schöne Zahlen – aber weniger ADJUSTED würde Transparenz steigern, auch wnen das Wachstum dann etwas weniger beeindruckend wäre…

Ende 2021 betrug die Zahl der flatexDEGIRO-Kundenaccounts 2,06 Millionen, ein Plus von 55 Prozent gegenüber den 1,33 Millionen Kundenaccounts des Vorjahres. Mit 91 Millionen Transaktionen wickelte flatexDEGIRO auch im vergangenen Jahr mehr Transaktionen ab als jeder andere europäische Online-Broker (2020, pro forma: 75 Millionen). Das betreute Kundenvermögen belief sich Ende 2021 auf 43,9 Milliarden Euro, ein Anstieg von 12,1 Milliarden Euro oder 38 Prozent innerhalb von zwölf Monaten (Ende 2020: 31,8 Milliarden Euro).

Die Umsatzerlöse stiegen 2021 um 60 Prozent auf 418 Mio EUR(2020: 261 Millionen Euro). Aufgrund des starken operativen Hebels im Online-Brokerage stieg das Adj. EBITDA vor Marketingaufwendungen um 85 Mio EUR auf 223 Mio EUR (2020: 138 Mio EUR). Dies führte auch zu einem Anstieg der Marge auf 53,4 Prozent (2020: 52,9 Prozent) – vor Marketingaufwendungen! Die Kennzahlen in Firmendarstellung – Achtung ADJUSTED – die nach IFRS relevanten Bilanzzahlen finden sich im Geschäftsbericht ab Seite 82 – GESCHÄFTSBERICHT FLATEXDEGIRO .

Ausblick

Frank Niehage, CEO von flatexDEGIRO am 28.03.: „(…) Die Optimierung unserer Preisstruktur bei DEGIRO, der internationale Roll-out unserer ETP-Partnerschaften mit BNP Paribas und Société Générale und die Einführung von Früh- und Späthandel in ganz Europa über Tradegate – all dies sollte zu einer weiteren deutlichen Verbesserung unserer Performance im Jahr 2022 führen.“ Und Muhamad Chahrour, CFO von flatexDEGIRO und CEO von DEGIRO: „(…) Wir sind zuversichtlich, dass die Preis- und Produktmaßnahmen sowie die Nutzung der Synergien zu einer deutlichen Steigerung der Profitabilität führen werden. Darüber hinaus sollte uns eine potentielle Rückkehr zu einem positiven Zinsumfeld zusätzlichen Rückenwind geben, um die jährlichen Umsätze je Kundenaccount (ARPU) und unsere Margen weiter zu verbessern. “

Innerhalb der nächsten fünf Jahre will flatexDEGIRO seinen Kundenstamm auf 7-8 Millionen Kundenkonten ausbauen und 250-350 Millionen Transaktionen pro Jahr abwickeln – auch in Jahren mit geringer Volatilität.

Aktienkurs aktuell: 16,77 EUR (10:55 XETRA, 06.04.2022)
EPS 0,47 EUR (adjusted nach Unternehmensangaben: 0,88 EUR)
Markkapitalisierung: 1,83 Mrd EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 29,70 EUR/15,23 EUR
Freefloat: 52,2 %, Hauptaktionär : Bernd Förtsch mit 14,3 % (Eigentümer des Börsenmedien Verlags, Kulmbach, u.a. Börse:online, derAktionär, Euro am Sonntag)
Fazit: Aktuell handelt der SDAX-Wert – mit abgeflauter Übernahmephantasie – wieder nahe den Tiefstständen, trotz positiver Analystenstimmen, wie zuletzt Jeffries, die noch am 04.04. ein Kursziel von 33,00 EUR bestätigten. Die Verwendung vieler „adjusted“ Kennziffern macht die hohen prozentualen Zuwächse in diesen adj. Kennzahlen schwer einschätzbar, insbesondere da auf IFRS-Basis durchaus geringere prozentuale Steigerungen zu beobachten sind.
Chart – flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino Lange und Schwarz

Chart: flatexDEGIRO  AG | Powered by GOYAX.de

flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino: Wachstum auf die Fahnen geschrieben, Marge steigt mit steigenden Kundenzahlen wegen Skaleneffekten.

Bei der Wallstreet Online Aktie führte wohl die Angst vor einer Abkühlung der „Aktienfreude“ zu den derzeitigen Kursschwäche. Angst, das viele Anleger die gefallenen  Börsenkurse als Grund sehen weniger Aktien zu kaufen oder gar nicht mehr. Und damit wäre natürlich Wallstreet Online im erklärten Zukunftsfeld „Smartbroker“ betroffen – und auch im Finanzportalgeschäft.

Nicht gesehen werden die unzweifelhaft vorhanden Skaleneffekte des schnellwachsenden „neuen“ Geschäftsfeldes, das allein aufgrund seiner Gebührenpolitik Chancen hat bei den „anderen“ Kunden abzuwerben. Und das aufgrund des eigenen Portalgeschäfts zu unschlagbar günstigen Marketingkosten. Gerade in Zeiten in denen Gebühren/Kosten für Aktienkäufer wichtiger werden, haben hier die günstigeren Anbieter grosse Chancen. Zeiten, in denen nicht mehr Riesengewinne mit Einzelwerten die damit verbundenen Kosten „unwichtig“ machen. Dazu Perpsektive durch die angestrebte Genehmigungserweiterung, die höhere Ertragsanteile „im Hause“ lassen wird.

Aareal Bank Aktie wieder mit Übernahmephantasie. Diesmal scheint die Gruppe um Advent besser vorbereitet nach dem Motto „divide et impera“
Heidelberger Druck Aktie seitwärts – noch? Neuausrichtung Gallus Gruppe auf Zukunftsmärkte und liquiditätswirksames Heben stiller Reserven.

Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen erreichte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 einen konsolidierten Gesamtumsatz von 51,4 Mio EUR. Das konsolidierte „operative“ EBITDA nach Kundengewinnungskosten soll voraussichtlich ca.4,4 Mio EUR betragen – maßgeblich durch Investitionen in Höhe von 13,1 Mio EUR in die Neukundengewinnung des Smartbrokers beeinflusst. Testierte, endgültige Zahlen gibt es laut W:o im Mai.

Hohes Wachstum – bei Portalgeschäft und Smartbroker

Und so konnte man zum 31.12.2021 bei dem Tochterunternehmen wallstreet:online capital AG insgesamt rund 240.000 Wertpapierdepots führen. 200.000 entfielen dabei auf den Smartbroker. Dies entspricht einem Zuwachs von nahezu 120.000 Depots binnen zwölf Monaten. Die „Assets under Custody“ stiegen 2021 um 105 % auf 8,8 Mrd EUR. Ebenfalls verdoppelt, exakt ein Zuwachs um 105 % im Vergleich zu 2020. Und das relativ hohe durchschnittliche Volumen von rund 37.000 EUR je Depot zeigt, dass die Angebotspalette/Dienstleistungspaket den Smartbroker für Anleger offensichtlich auch als „einzige Brokerverbindung“ attraktiv macht. Zum Wachstum beitragen sollen auch die derzeit 105.000 laufenden Sparpläne. Und deren durchschnittliche Höhe soll bei über 200,00 EUR monatlich liegen.

Prognose zeigt – weiter auf Wachstum gepolt!

Für das 2022 plant die Wallstreet Online mit einem Umsatz im Bereich von ca. 62 bis  67 Mio EUR und einem konsolidierten operativen EBITDA zwischen 10 und  12 Mio EUR – wiederum „inclusive“ rund 6 Mio EUR Kosten für Neukundengewinnung für den Smartbroker. Warum die Kosten für die Neukundengewinnung zurückgefahren werden können, wird relativ einfach erklärt: „Der Rückgang in Kundengewinnungskosten gegenüber 2021 ist der strategischen Entscheidung geschuldet, zunächst alle Kräfte auf die Implementierung der eigenen „Smartbroker Cloud Plattform“ zu konzentrieren und die Neukundengewinnung nach Markteinführung des neuen „Smartbroker 2.0“ erneut zu forcieren.

Aktienkurs aktuell: 16,66 EUR (12:00 XETRA, 06.04.2022)
Markkapitalisierung: 260 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 29,30  EUR/14,40 EUR
Freefloat: 42,2 %, Hauptaktionär : Andreas Kolbinger mit 57,8 %
Fazit: Aktuell handelt die Aktie der w:o auf ähnlichem Niveau, wie die flatexDEGIRO. Wenig Berücksichtigung finden die Wachstumsperspektiven sowohl auf Umsatz-, als auch auf der Margenseite. Noch ist der Smartbroker im Aufbau mit den hohen anfallenden Fixkosten, die sich bei steigenden Volumina in hohen Skalenerträgen widerspiegeln sollten. Gleiches gilt für die angestrebte Genehmigungserweiterung der w:o Capital, in der das Brokerage Geschäft gebündelt ist. Hier könnte die Wertschöpfungstiefe des „Smartbrokers“ wesentlich erhöht werden. Sollte spätestens bei Genehmigungserteilung berücksichtigt werden.
Chart – flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino Lange und Schwarz

Wallstreet online Aktie Chartbild.

Chart: wallstreet:online AG | Powered by GOYAX.de

flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino: Solider Finanzdienstleister mit hoher Dividendenrendite. Hat in 2020 den gewinn verzehnfacht und dieses Gewinnniveau scheint dauerhaft erreicht zu sein.

Die mwb ist seit über 20 Jahren auf die Skontroführung spezialisiert (über 44.000 derzeit), also das Führen von Orderbüchern, an fast allen deutschen Börsen. Außerdem betreut man mittelständische Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung über die Finanzmärkte.

Bilanz 2021, Ausblick 2022, Aktienkennzahlen

Der Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2021 erreichte nach vorläufigen Zahlen 20,123 Mio EUR, was zu einem Dividendenvorschlag zwischen EUR 1,30 und EUR 1,50 je dividendenberechtigter Aktie (Vorjahr: EUR 1,80 je dividendenberechtigter Aktie) führte. Hiermit bleibt man trotz kräftig gestiegenen Bilanzgewinns – in 2020 erreichte man noch 17,7 Mio EUR (Verzehnfachung gegenüber 2019) – hinter der Vorjahresausschüttung zurücl. Gründe? Der Vorstand der mwb fairtrade Wertpapierhandelsbank AG hat diesen Dividendenvorschlag vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen und politischen Lage durch die Coronakrise und den Krieg in der Ukraine unter den Aspekten Liquidität und Kapitalausstattung des Unternehmens sorgfältig abgewogen.
Die Feststellung des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021 sowie die Festlegung des konkreten Gewinnverwendungsvorschlags an die Hauptversammlung ist – nach Abschluss der Prüfung durch den Abschlussprüfer – in der voraussichtlich am 30. Mai 2022 stattfindenden Bilanzsitzung des Aufsichtsrats geplant.

Offensichtlich erwartet man, so kann man den Didivendenvorschlag deuten,  für 2022 unruhigere Zeiten und möglicherweise erhöhte Ansprüche an die Kapitalausstattung des Unternehmens.

Medios Aktie KAUF. Platow sieht starkes weiteres organisches und anorganisches Wachstum, günstige Bewertung bei steigenden Erträgen
Nel und Plug Power – zwei Wasserstoffwerte, die letzte Woche operativ vorankamen. Doppelschlag plus eins bei den Norwegern und Plugs JV-Partner Fortescue holt sich potentiellen Milliarden-Deal mit e.on.
Allgeier Aktie klarer Kauf. So sieht es der „Aktien Spezialwerte Börsenbrief“, der auf eine beeindruckende Performance seit 2009 zurückblickt
Aktienkurs aktuell: 13,05 EUR (11:30 XETRA, 06.04.2022)
Markkapitalisierung: 97,3 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 23,00 EUR/9,80 EUR
Freefloat: 37,00 %, Hauptaktionär: BÖAG Börsen AG mit 25,1 %
Fazit: Aktuell handelt
Chart – flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino Lange und Schwarz

Chart: mwb Fairtrade Wertpapierhandelsbank AG | Powered by GOYAX.de

flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino: Lottogewinn Trade Republic Beteiligung plus Verkaufserlös einer ertsen Tranche macht fast gesamte Kapitalisierung aus. Brokeragegeschäft gratis.

Bei der sino AG (ISIN: DE0005765507 ist weniger das operative geschäft spannend, sondern die überaus erfolgreiche Beteiligungspolitik. Vorstand und Aufsichtsrat erwarteten, dass die sino AG und die sino Beteiligungen GmbH, eine 100%-ige Tochtergesellschaft der sino AG, nach Vollzug der am 20. Mai 2021 per Ad hoc – Mitteilung berichteten Teilverkäufe von Geschäftsanteilen an der Trade Republic Bank GmbH über insgesamt rund 139 Mio EUR Liquidität verfügen werden, die die Verwaltung als nicht betriebsnotwendig ansieht und von denen bisher nichts für Ausschüttungen vorgesehen war.

Bilanz 2020/21, Ausblick 2021/22, Aktienkennzahlen

Das sino-Geschäftsjahr weicht vom Kalenderjahr ab und endet jewiels am 30.09. eines Jahres. Der Konzernjahresüberschuss betrug 139,430 Mio EUR nach 13,885 Mio EURim Vorjahr (+904,2%). Wie bereits avisiert, werden Vorstand und Aufsichtsrat der voraussichtlich am 28. April 2022 stattfindenden Hauptversammlung der sino AG eine Dividende von 53,00 EUR pro Aktie vorschlagen. Außerdem wird die Verwaltung der Hauptversammlung eine Ermächtigung zur Durchführung eines marktübliches Aktienrückkaufprogramm über maximal 10% des Grundkapitals vorschlagen.

Die sino Aktiengesellschaft ist über ihre 100%-ige Tochtergesellschaft, die sino Beteiligungen GmbH wirtschaftlich noch mit rund 2,8 % am Stammkapital der Trade Republic Bank GmbH beteiligt (vgl. ad hoc Mitteilung vom 20.05.2021). Die operative Entwicklung der Trade Republic Bank GmbH beurteilt der Vorstand der sino weiterhin sehr positiv. BEDEUTET dieser Anteil könnte nach Ablauf des Lock-up in 2023 noch mehr „bringen“ als der erste teilverkauf. Zumdamaligen Wertansatz sind die 2,8 % Trade Republic nochmals mindestens oder besser am unteren Rand der Bandbreite rund 111,2 Mio EUR  bzw. 47,57 EUR pro sino Aktie wert.

Medios Aktie KAUF. Platow sieht starkes weiteres organisches und anorganisches Wachstum, günstige Bewertung bei steigenden Erträgen
Nel und Plug Power – zwei Wasserstoffwerte, die letzte Woche operativ vorankamen. Doppelschlag plus eins bei den Norwegern und Plugs JV-Partner Fortescue holt sich potentiellen Milliarden-Deal mit e.on.
Allgeier Aktie klarer Kauf. So sieht es der „Aktien Spezialwerte Börsenbrief“, der auf eine beeindruckende Performance seit 2009 zurückblickt
Dazu läuft das Operative noch holprig und soll aber besser werden

Die saldierten Gesamterträge im ersten Quartal lagen mit 2,62 Millionen Euro um 12,5 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahresquartals (2,99 Millionen Euro). Die gesamten Verwaltungsaufwendungen inkl. Abschreibungen stiegen auf 1,83 Millionen Euro, nach 1,75 Millionen Euro im Vorjahresquartal (+4,6 %).Die sino AG hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2021/2022 243.154 Trades abgewickelt, 26,98 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (332.976). Per 31.12.2021 wurden bei der sino AG 319 Depotkunden betreut, 3,92% weniger als im Vorjahr (332). Und sino beabsichtigt, im Laufe des Geschäftsjahres sämtliche Kunden zur Baaderbank zu migrieren. Das Ziel des anspruchsvollen Projekts ist es, die hohe Abwicklungsqualität der sino beizubehalten und Produktangebot und Services wo immer möglich für die Kunden zu steigern. Nach einer erfolgreichen Migration erwartet die sino in den nächsten Jahren erheblich steigende Kundenzahlen.

Aktienkurs aktuell: 88,00 EUR (13:46 XETRA, 04.04.2022)
Markkapitalisierung: 205 Mio EUR
52-Wochen Hoch/Tief: 98,00 EUR/40,60 EUR
Freefloat: 65 %, Hauptaktionär : MMI GmbH mit 10,0%
Fazit: Aktuell handelt eigentlich sogar noch unter dem Wert der noch 2,8 % Beteiligung an der Trade Republic und der anstehenden „Superdividende“ von 53,00 EUR. Das Rückkaufprogramm von 10% de rAktien noch gar nicht berücksichtigt. Und auch die anderen – noch relativ unbedeutenden Beteiligungen an anderen Fintech’s – gibt’s so gratis. Vielleicht ist ja nochmal ein Trade republic Treffer dabei. Und das operative Geschäft? Es ist da und soll wachsen nach der Baader-Migration. Sollte dieses gelingen, wäre das ein interessantes weiteres Argument sich sino anzusehen. Derzeit ist in erster Linie die Frage, ob Trade republic in 2023 nochmals mehr wert sein könnte als die zuletzt 4 Mrd EUR? Falls ja, wäre das ein Geldregen für die Aktiönäre, der noch nciht im Kurs eingepreist ist. Aber derzeit sind auch für eine Trade Republic die Zeiten anspruchsvoll. Deshalb: Wette auf trade Republic, abgesichert durch 53,00 EUR Dividende.
Chart – flatexDEGIRO Wallstreetonline mwb Sino Lange und Schwarz
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Und welche Aktie ist interessanter?

Hierfür gibt es natürlich keine generelle Antwort. Generell zeigen alle Werte eine interessante Chance auf, an der aktuellen Börsenentwicklung zu profitieren. Wer ist langfristig auf der Gewinnerseite? Wie sieht die Bewertung der einzelnen Aktien aus? Wo ist auch zukünftig Wachstum möglich? Wie sind die Kurse bisher gelaufen?

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