2G Energy: Auftragseingang erholt sich

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Die 2G Energy AG (ISIN: DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen sowie Produzent von Wärmepumpen, konnte den Auftragseingang im abgelaufenen Quartal wie erwartet um 12% gegenüber dem Vorjahr steigern. Auftragseingänge für Wärmepumpen wurden seit der Übernahme der niederländischen NRGTEQ B. V. (vgl. Corporate News vom 28.08.2023) – ebenfalls erwartungsgemäß – bislang noch nicht verbucht.

Deutsches Biogas-Geschäft wächst deutlich (19,5 Mio. Euro, Vorjahr 12,4 Mio. Euro)

Besonders hervorzuheben ist das Geschäft mit KWK-Anlagen in der Biogas-Branche, die sich mit den dauerhaft höheren Energiepreisen, insbesondere in Deutschland, strukturell im Aufwind befindet. So konnte 2G den Absatz in diesem Markt um insgesamt 57% ausweiten.

Im Gegensatz dazu sieht sich 2G im Erdgassektor weiterhin mit einer gewissen Kaufzurückhaltung konfrontiert, die überwiegend durch die Unsicherheiten hinsichtlich der gesamtwirtschaftlichen Aussichten begründet wird.

2G Energy: Steigende Strompreise für Strom-Futures sorgen für weiterhin reges Interesse

Weltweit bleibt das Interesse an KWK-Lösungen basierend auf Erd- und Biogas sehr stark, was sich nach wie vor in einer weiterhin sehr hohen Anzahl an laufenden Angeboten und entsprechend intensiven Kundenkontakten reflektiert. Denn auch vor dem Hintergrund eingetrübter wirtschaftlicher Aussichten bleibt für viele Industriekunden die Notwendigkeit bestehen, sich mit einer sicheren, preiswerten und ökologischen Energieversorgung auseinanderzusetzen.

Die Stromtarife tendieren nach ihrem Allzeithoch in Folge des Überfalls auf die Ukraine inzwischen wieder leichter. Elektrizität bleibt aber – insbesondere in Europa – ein knappes oder sogar knapper werdendes Gut. Dies zeigt der Preis für eine MWh (Baseload) zur Lieferung im Januar 2024 in Deutschland, der derzeitig oberhalb von 130 Euro taxiert wird, was fast 50% über dem durchschnittlichen Preis für Baseload-Strom im abgelaufenen dritten Quartal liegt. Die für Q1 2024 gehandelten Terminkontrakte übersteigen das tatsächliche Preisniveau des Q1 2023 um ca. 15%, obwohl der Jahresanfang 2023 sehr unter dem Eindruck einer möglichen Gasmangellage stand. Die Marktteilnehmer erwarten also einen substanziellen Preisanstieg beim Strom, während gleichzeitig die Versorgungslage beim Erdgas als weitgehend gesichert gilt und hier allenfalls moderate Preissteigerungen prognostiziert werden.

Die Verteilung des Auftragseingangs im abgelaufenen Quartal stellt sich wie folgt dar:

2023 2022 Abweichung
in MEUR in % in MEUR in % in MEUR in %
Deutschland 26,1 62% 23,4 62% 2,7 11%
Übriges Europa 6,0 14% 7,9 21% -1,9 -24%
Nord-/Mittelamerika 1,4 3% 3,5 9% -2,1  -59%
Asien/Australien 1,2 3% 1,3 3% -0,1 -8%
Übrige Welt
davon Israel
7,3
6,1
18% 1,5
0,0
5% 5,8
6,1
> 100%
Summe 42,0 100% 37,6 100% 4,4 12%
2G Energy: Auftragsbestand verharrt auf hohem Niveau (ca. 195 Mio. Euro)

Obgleich vollständig konsolidierte Umsatzzahlen noch nicht vorliegen, steht bereits fest, dass der Auftragsbestand zum Ende des dritten Quartals erneut leicht zunimmt. 2G rechnet somit weiterhin mit einer Vollauslastung bis weit in das neue Jahr. Der Vorstand bestätigt die bereits kommunizierte Prognose für das laufende Jahr (Umsatz i. H. v. 310 bis 350 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 6,5-8,5%) sowie für das kommende Jahr (Umsatz von bis zu 390 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von 8,5-10,0%).

Israelisches Großprojekt trotzt angespannter Sicherheitslage nicht gefährdet

Der im Juli verbuchte Großauftrag aus Israel in Höhe von 6,1 Mio. Euro wird planmäßig verfolgt. Im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2024 soll eine Kaskade von containerisierten Erdgas-BHKW im Landesinneren in Betrieb genommen werden. Die vereinbarten Anzahlungen wurden fristgerecht geleistet, die notwendigen Genehmigungen sind beantragt und liegen teilweise bereits vor. Der Versand ist unverändert für das erste Quartal 2024 geplant.

 

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