TecDAX | Drägerwerk: Starkes Halbjahr – aber Gewinnabschwächung im Q2.

15 Juli 2021

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Die Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005550602) konnte in der Corona-Zeit ihre Umsätze kräftig steigern. Kratzer auf der Erfolgsstory kommen im Q2 auf: Marge sinkt. Gewinn niedriger als im Vergleichsquartal. Die Geschäftsentwicklung von Dräger lag im ersten Halbjahr 2021 bei Umsatz und Ergebnis deutlich über den Vorjahreswerten. Auf Basis von vorläufigen Geschäftszahlen, legte der Umsatz des Konzerns währungsbereinigt um 17,3 Prozent (nominal 14,3 Prozent) auf rund 1.633 Mio. Euro zu (6 Monate 2020: 1.428,4 Mio Euro). Das erwirtschaftete EBIT im ersten Halbjahr lag mit rund 209 Mio Euro deutlich über dem Wert des Vorjahres (6 Monate 2020: 102 Mio.Euro).

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Auch im zweiten Quartal war der Auftragseingang durch die anhaltende hohe Nachfrage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie mit rund 738 Mio. Euro auf einem ähnlich hohen Niveau wie in den ersten drei Monaten des Jahres (Q1 2021: 739,8 Mio Euro). Der Umsatz lag bei rund 841 Mio. Euro, was einem währungsbereinigten Anstieg um 9,0 Prozent (nominal 6,7 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresniveau entspricht (Q2 2020: 788,4 Mio Euro). Das EBIT lag bei rund 80 Mio Euro und lag damit unter dem Vorjahresniveau (Q2 2020: 102 Mio Euro). Ursächlich hierfür waren die geringere Bruttomarge von rund 46 Prozent (Q2 2020: 49,2 Prozent) und höhere Funktionskosten.

Prognose 2021

Die Unternehmensleitung erwartet für den Dräger-Konzern nach dem Rekordjahr 2020 für das laufende Geschäftsjahr einen währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen -2,0 und -6,0 Prozent (nominal -3,0 bis -7,0 Prozent). Die EBIT-Marge wird zwischen 8,0 bis 11,0 Prozent erwartet. Dräger geht davon aus, dass sich die pandemiebedingte Nachfrage im zweiten Halbjahr normalisieren wird und rechnet nicht mit einer vergleichbaren Nachfrage im kommenden Jahr.

Aktuell (15.07.2021 / 08:03 Uhr) notieren die Aktien der Drägerwerk AG & Co. KGaA im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -3,70 EUR (-4,81 %) bei 73,30 EUR.