Siemens Energy Aktie: Wieder Gegenwind aus Spanien. Aber der Rest „läuft“.

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Siemens Energy Aktie leidet wieder einmal unte rSiemens Gamesa. Verluste im Q2

Siemens Energy Aktie als Gewinner der Taxonomiediskussion? Möglicherwiese, aber auf jeden Fall wieder einmal Verlierer, weil die Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa – wieder einmal – die Zahlen des Gesamtkonzerns verhagelt.  Siemens Energy AG (ISIN: DE000ENER6Y0) musste heuet auf die Zahlen reagieren. Der Reihe nach: Eigentlich hatten die vorläufigen Zahlen des „Wasserstoffwertes“ Siemens Energy noch Zeit. Aber die konsolidierte Tochter Siemens Gamesa sah sich gezwungen einen Verlust von 304 Mio EUR – vor Restrukturierungskosten im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 zum 31.03.2022 melden. Und auch der Quartalsumsatz von 2,2 Mrd EUR macht die bereits im letzten Quartal reduzierte Jahresprognose „nicht leicht zu erreichen“ . Und das schlägt voll auf die Planungen des Mutterkonzerns durch: Auch Siemens Energy muss seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr „prüfen“. Schade – gerade weil es bei Siemens Energy „ganz gut zu laufen scheint“ und der letztlich gemeldete Aufbau einer Gigafactory für Elektrolyseure in Berlin auch auf kräftiges Wachstum hindeutet.

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PNE Aktie mit Topperformance. Liegt wohl auch am planvollen Ausbau des Eigenbestands, der seit heute über 250 MW liegt. Dazu kommt…

Siemens Energy Aktie leidet: Siemens Gamesa ist der Dominostein, der die Konzernprognose „ins Wackeln bringen kann“

Die Windtochter erzielte noch einen Umsatz von rund 4,0 Mrd EUR im Q1 und Q2 zusammen und das EBIT erreichte nach 6 Monaten MINUS 613 Mio EUR (vor Kaufpreisallokationen und vor Integrations- und Restrukturierungskosten). Und die vor ca. drei Monaten reduzierte Jahresprognose wird mittlerweile als „am unteren Rand“ angestrebt: In 2022 wird eine EBIT-Marge von MINUS 4% bis plus 1 % erwartet .Beim Umsatz erwartet Siemens Gamesa  für das Geschäftsjahr 2022 gegenüber Vorjahr einen vergleichbaren Rückgang von minus 2% bis minus 9%.

Aber diese reduzierte Prognose wird nur durch einen Sondereffekt überhaupt noch erreichbar!

Denn die Prognsoe „am unteren Rand“ zu erreichen soll nur gelingen können ( NICHT: werden) unter Einschluss der „positiven Effekte“ aus der Veräußerung des Projektportfolios in Südeuropa. Das Closing dieser Transaktion soll nun in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 mit einem positiven Effekt von ca. 580 Mio EURauf den Umsatz und einem etwas geringeren Beitrag zum EBIT vor Kaufpreisallokationen und vor Integrations- und Restrukturierungskosten (auf Grund von Transaktionskosten, dem Buchwert und anderen Positionen von ca. 5% des Kaufpreises) erbringen. ALSO: 580 Mio EUR Umsatz zusätzlich durch eienn Verkauf von „Projekt-Vermögensgegenständen“ und davon rund 550 Mio EUR positiver EBIT Beitrag. HÖRT SICH EHER NACH EINER PROGNOSEREDUKTION UM DIESEN BETRAG AN – wenn man böswillig wäre.

Wieso? Altbekannte Probleme: Lieferkettenprobleme, Kostenproblem, schlechte Verträge, technologische Herausforderungen

Siemens Gamesa leidet weiter unter Stillständen wegen Lieferkettneproblemen. Und diese sollten nach Befürchtungen des Managements  länger dauern als bisher angenommen. Folge: Extreme Kostensteigerungen. Projektverschiebungen. Dazu kommen die bekannten technischen Probleme im Onshorebereich, die offensichtlich noch nicht gelöst werden konnten: „Ramp-up-Herausforderungen der Siemens Gamesa 5.X-Plattform, darunter einige notwendige Konstruktionsänderungen“ heisst es euphemistisch bei Siemens Gamesa.

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Kostenexplosion bei ungünstigen Vertragsverhältnissen – „due to cost estimate deviations in onerous contracts„.Wenigstens Offshorte läuft weiterhin rund mit eienr EBIT-Marge von 20%.

Durchregieren bei Siemens Gamesa könnte Siemens Eenrgy Aktie helfen – aber dafür fehlt das Geld. Zum Kauf der ausstehenden Siemens Gamesa Aktien.

Auf jeden Fall führt diese Enttäuschung bei der Windtochter zu einer Überprüfung der Prognose des Gesamtkonzerns. Obwohl der „Rest“ innerhalb der Prognose liegt, reicht es nicht um die schlechten Zahlen der Windtochter auszugleichen.

Bisher erwartete der Vorstand von Siemens Energy eine vergleichbare Umsatzerlösentwicklung (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) in einer Bandbreite von minus 2% bis plus 3% und eine Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten in einer Bandbreite von plus 2% bis plus 4% für den Gesamtkonzern.
Auf Grund des Krieges gegen die Ukraine und der Sanktionen gegen Russland sind die Rahmenbedingungen der Geschäftstätigkeit von Siemens Energy herausfordernder geworden. Siemens Energy hält alle Sanktionen ein und hat sämtliches Neugeschäft in Russland gestoppt. Als Folge des Krieges sieht Siemens Energy erste Auswirkungen auf Umsatz und Profitabilität und sieht sich mit einer Verschärfung der bestehenden Beeinträchtigungen der Lieferketten konfrontiert. Auf Grund der dynamischen Entwicklung der Sanktionen kann der Vorstand zum gegenwärtigen Zeitpunkt die potenziellen Auswirkungen für den Rest des Geschäftsjahres noch nicht vollständig abschätzen und kann weitere negative Effekte auf Umsatz und Profitabilität nicht ausschließen.

Siemens Energy Aktie:  3 grosse Bereiche im Zukunftsmarkt, wovon einer schwächelt. Und den Rest „runterreisst“?

Auf seinem Hydrogen Day stellte Siemens Energy bereits klar: Stärken habe Siemens Energy in der Energiegewinnung mit wenig oder keinen CO2-Emissionen, Transport von Elektrizität und Speicherung und drittens die Reduzierung des CO2-Ausstosses und des Energieverbrauchs bei industriellen Prozessen. Und für alle drei Bereiche sei Wasserstoff eine mögliche Lösung. Bei sich selber fängt man an: Ab 2023 wird Siemens Energy ausschliesslich erneuerbare Energien für den Eigenverbrauch verwenden, 2030 klimaneutral sein. Und in dieser Zeit will man wichtige Wassserstofflösungen auf den Weg bringen. Allein bei den selbstentwickelten Elektrolyseuren will man alle 4-5 Jahre weiterhin eine Verzehnfachung der Kapazität erreichen, beginnend 2011 mit 0,1 MW Leistung im Labormasstab, über 1 MW in 2015, 10 MW in 2018 und 100 MW für 2023 geplant  – bis zu 100 MW für 2028ff geplant:

Plug Power Aktie mit Walmart-Effekt? Langfristiger Liefervertrag für „grünen Wasserstoff“. Kundenbindung auf Dauer.und Plug Power erweitert Board of Directors. JV mit Fortescue FI Baubeginn und Produktionsstart in 2023 2GW Elektrolyseur Produktionskapazität.
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New Energy Business

Angesprochen wurden von Prof. Schnettler auf dem Hydrogen Day die Ambitionen von Siemens Energy ihre mit rund 200 Patenten abgesicherte Expertise im Bau von PEM-Elektrolyseuren – unterstütz von der Bundesregierung im Rahmen der Wasserstoffinitiative – auf GW-Basis auszubauen. Grossindustrielle H2-Produktion wird hier als Basis für wettbewerbsfähige Energiegewinnungskosten aus Wasserstoff gesehen. Also auch Siemens Energy will ihre GIGAFACTORY – bis 2025.

Andreas Nauen, CEO der Mehrheitsbeteiligung Siemens Gamesa , erläuterte anschliessend die Rolle der Windenergie für den Erfolg grünen Wasserstoffs

Und hier wittert oder muss man mittlerweile sagen witterte die Siemens Energy Tochter Siemens Gamesa grosse, bisher noch nicht aktivierte Nachfrage für ihre Windenergieanlagen. Denn ohne günstigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen kein wettbewerbsfähiger grüner Wasserstoff. Auf Dauer veranschlagte er die Kosten grünen Wasserstoffs Dank immer günstiger werdender Wind- und Solarenergie geringer, als für blauen – aus fossilen Energien gewonnenen – Wasserstoff.

Es wird ein kräftiger Ausbau der on- und insbesondere offshore Windstandorte für H2-Produktion erwartet. Bis 2030 noch beinahe moderate 60 GW (davon rund 50 GW onshore) bis 2045 sollen es in der höchsten Prognose 620 GW sein (und davon 230 GW onshore). Erwähnung fand natürlich das später näher beschriebene Modell der dezentralen Kombination von Windenergieanlagen mit Elektrolyseur „auf See“. Und auch onshore Windanlagen mit einem Elektrolyseur zu kombinieren wird bereits in einer Pilotanlage in Dänemark einem Praxistest unterzogen.

Dazu kommt für die Siemens Energy Aktie die Übernahmephantasie bei der Windtochter

Allgemein wurde bereits vor der heutigen Fortsetzung des spanischen Disasters am Markt eine Komplettübernahme der Siemens Gamesa (bisher 67 % bei Siemens Energy) für wirtschaftlich sinnvoll und folgerichtig erwartet. Dadurch würde die Siemens Energy Aktie noch mehr zum Nachhaltigkeitswert mit dem weiteren Schwerpunkt Windenergie – passt ins Gesamtkonzept.  Denkbar wäre eine Übernahme im Rahmen eines Aktientauschs: Siemens Energy Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung gegen Siemens Energy Aktien – für den nicht geradeCash-reichen Siemens Energy Konzern wahrschenlich die machbarste Lösung. Auf jeden Fall muss etwas passieren bei der spanischen Tochter. Durchregieren wäre angesagt. Die lokale Unternehmensleitung scheitn mit den Problemen der onshore Sparte nicht klarzukommen. Auf Dauer eine Gefahr für den Gesamtkonzern.

Siemens Energy und Air Liquide gemeinsam: PEM Elektrolyseure weiterentwickeln, Serienfertigung von Elektrolyseuren und Grossanlagen für H2-Produktion „aus dem Boden stampfen“

Hierzu haben beide die Kapazitäten, das Geld, die Erfahrung und die Technologie. Und so will man die Kompetenzen auf dem Gebiet der PEM (Proton Exchange Membran) Elektrolyse-Technologie bündeln. Und sich auf folgende Schlüsselbereiche konzentrieren:

  1. Zum einen sollen große Wasserstoff-Projekte im industriellen Maßstab in Zusammenarbeit mit Kunden entwickelt werden. Air Liquide und Siemens Eenrgy wollen bereits Kooperationsmöglichkeiten für groß angelegte nachhaltige Wasserstoffprojekte sowohl in Frankreich und Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern identifiziert haben. Eines dieser Projekte ist das „H2V-Projekt“ von Air Liquide in der französischen Normandie. Mit einer Leistung von 200 MW ist dieses Vorhaben eines der ehrgeizigsten europäischen Projekte zur Wasserstoffproduktion aus Erneuerbaren Energien.
  2. Außerdem wollen die beiden Unternehmen den Grundstein für eine Serienfertigung von Elektrolyseuren in Europa legen, mit einem Schwerpunkt auf Deutschland und Frankreich. Hierbei versucht man wohl zu Nel aufzuschliessen, die bereits die Serienfertigungsstrassen für Elektrolyseure in Heroya geplant haben und derzeit aufbauen.
  3. Ein weiterer Fokus liegt auf F&E-Aktivitäten zur gemeinsamen Entwicklung der nächsten Generation von Elektrolyseuren.

MEHR ZU DIESER KOOPERATION IN UNSEREM BEITRAG VOM 08.02.2021

Siemens Energy und Siemens Gamesa: Offshore Winderzeugung mit Wasserstoffelektrolyse „auf See“ – neuer Ansatz mit Zukunft

Spannend: Offshore soll je nach Windausbeute ohne notwendige Leitungen für gewonnenen Strom ans Festland günstiger, grüner Wasserstoff gewonnen werden. Und der soll dann die Mobilität decarbonisieren und die CO2-intensiven Industrien, wie die Stahlherstellung. Wichtig ist dabei das die Siemens Energy die Expertise in der Elektrolyse einbringt und Siemens Gamesa seine Expertise im Windturbinenbau. So etwas nennt man Synergien heben!

Netzunabhängigkeit macht Offshoreparks auch weit weg von Küsten auf einmal attraktiv!

Dieser innovative Ansatz ermöglicht einen netzunabhängigen Betrieb und verringert die Herstellungskosten für Wasserstoff. Gleichzeitig lassen sich mehr und bessere Windstandorte für die Wasserstoffproduktion nutzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren plant Siemens Gamesa 80 Millionen Euro, Siemens Energy 40 Millionen Euro in die Entwicklungen zu investieren. Es ist vorgesehen, bis 2025/2026 eine Offshore-Demonstrationsanlage zu errichten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat angekündigt, dass die Entwicklung im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Wasserstoff-Republik Deutschland“ umgesetzt werden kann.

Schematische Darstellung der Offshore Elektrolyse
Konkrete technische Umsetzung
Und Siemens Gamesa will die die leistungsstärkste Offshore-Turbine der Welt, die SG14-222 DD, so anpassen, dass ein Elektrolysesystem nahtlos in den Betrieb der Turbine integriert werden kann. Wobei das umfassende Wissen und die jahrzehntelange Erfahrung von Siemens Gamesa mit Offshore-Windkraftanlagen es ermöglichen soll, elektrische Verluste auf ein Minimum zu reduzieren. Wobei der modulare  Ansatz einen zuverlässigen und effizienten Betriebsaufbau für eine skalierbare Offshore-Wind-zu-Wasserstoff-Lösung. gewährleisten soll. Und Siemens Energy beabsichtigt dafür eine neue Elektrolyse-Plattform entwickeln. Diese wird nicht nur den Anforderungen der rauen maritimen Offshore-Umgebung gerecht werden und perfekt mit der Windturbine synchronisiert sein, sondern gleichzeitig auch einen neuen Wettbewerbs-Benchmark für grünen Wasserstoff setzen.
Und die am Ende vollständig integrierte Offshore-Wind-Wasserstoff-Lösung soll grünen Wasserstoff mit Hilfe eines Elektrolyseur-Arrays produzieren, das sich am Fuß des Turms der Offshore-Windturbine befindet. Die Entwicklung dient als Test für eine kosteneffiziente Wasserstoffproduktion im industriellen Maßstab. Sie wird die Machbarkeit einer zuverlässigen, effektiven Einbindung von Windturbinen in Systeme zur Erzeugung grünen Wasserstoffs belegen.
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