SDAX | Verbio: Gerade wird Geld gedruckt. Prognose kräftig hoch.

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Verbio Vereinigte BioEnergie AG (ISIN: DE000A0JL9W6) liefert mittlerweile Rekordjahre in Folge ab: 2018/2020 und 2020/2021 waren welche und nach der heutigen Prognoseerhöhung wird es wohl 2021/22 wieder so werden. Während das erste Quartal (endend am 30.09.2021) nur so „lala“ gelaufen war mit einer Umsatzsteigerung um 34% auf 350 Mio EUR, abe rmit einem reduzierten EIBTDA von „nur“ 40,2 Mio EUR (Vorjahresquartal noch 53.3 Mio EUR), scheint jetzt schwung aufzukommen:

VERBIO erhöht EBITDA-Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021/2022 von ursprünglich geplanten EUR 150 Millionen auf EUR 230 Millionen.

Offensichtlich ha t sich hier einiges an der Marge getan. Aufgrund des „bisherigen Geschäftsverlaufes und den weiterhin positiven Aussichten in allen Segmenten, besonders hinsichtlich der Nachfrage nach CO2-effizienten Biokraftstoffen“, gehe der Vorstand davon aus, im Geschäftsjahr 2021/2022 ein EBITDA in der Größenordnung von EUR 230 Mio. zu erzielen sowie das Nettofinanzvermögen bis zum Ende des Geschäftsjahres auf eine Größenordnung von EUR 80 Mio. zu steigern. BIS JETZT GING MAN AUS VON einem  EBITDA von rund 150 Mio EUR und einem Nettofinanzvermögen in der Größenordnung von 50 Mio EUR zum Geschäftsjahresende 2021/2022 aus.

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Schon signifikant besser – die explodierenden Erdölpreise werden geholfen haben. Auch wenn eher komplementär.

Und die neue „Ampel“ sollte mit ihrem Koalitionsvertrag noch das Umfeld für Verbio weiter verbessert haben. Für einen der führenden, konzernunabhängigen Bioenergieproduzenten und zugleich den einzigen großindustriellen Produzent von Biodiesel, Bioethanol und Biomethan in Europa eine Steilvorlage. Derzeit  beschäftigt Verbio ca. 900 Mitarbeiter an seinen Standorten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg sowie in den ausländischen Tochtergesellschaften in Indien, USA, Kanada, Polen und Ungarn.

Breitaufgestellter Profiteur der Klimapolitik

VERBIO setzt auf selbst entwickelte, innovative Technologien und effiziente, energiesparende Produktionsprozesse. Die Biokraftstoffe von VERBIO erreichen eine CO2-Einsparung von bis zu 90 Prozent gegenüber Benzin oder Diesel. Die Produktionskapazität beträgt rund 660.000 Tonnen Biodiesel, 260.000 Tonnen Bioethanol und 900 Gigawattstunden Biomethan pro Jahr. Darüber hinaus produziert VERBIO Biodünger und Futtermittel zur Verwendung in der Landwirtschaft sowie hochwertige Rohstoffe für die Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie.

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Investieren scheint derzeit Pflicht – sprudelnde Gewinne machen das ohne Schulden möglich

Mehr als eine Verdopplung der Biokraftstoff-Kapazität bis 2023: Der Fokus liegt im Ausbau der Produktionskapazitäten für Biokraftstoffe an den Standorten Zörbig, Schwedt, Pinnow und Nevada/Iowa. Neben der Erhöhung der Produktionskapazitäten für Biomethan sollen vor allem die Kapazitäten für Bioethanol um ca. 50 Prozent erhöht werden. Die Produktionskapazität der Bioraffinerie in Pinnow soll verdoppelt werden.

Um die steigende Nachfrage nach BioLNG zu bedienen soll am Standort Zörbig eine Verflüssigungsanlage für ca. 60.000 t/a BioLNG errichtet werden, in der direkt grüne Moleküle aus der Biomethananlage verflüssigt werden werden . Daneben wird Verbio  bundesweit in 20 BioLNG-Tankstellen investieren, die die zunehmende Nachfrage nach BioLNG aus dem gewerblichen Güterverkehr bedienen sollen. Im Bereich Biodiesel soll am Standort Schwedt die bestehende Anlagenkapazität zur Herstellung von fortschrittlichem Biodiesel von 50.000 t/a auf 100.000 t/a verdoppelt werden.

Auslandsinvestitionen halten mit

Auch in den USA baut man die Biomethankapazität von 20 MW auf 80 MW aus. In den USA soll das Konzept der VERBIO-Bioraffinerie am Standort in Nevada (Iowa) umgesetzt werden. Der Rohstoff für die Biomethananlage soll zukünftig neben Stroh auch der Reststoff aus der Bioethanolproduktion (die Schlempe) sein. Die Fertigstellung der Bioraffinerie ist für Ende 2022 geplant. Hierfür wurden weitere Investitionen in Höhe von USD 60 Mio. vom Aufsichtsrat der VERBIO AG bewilligt.

In Stamfort (Conneticut, USA) wird die Eröffnung eines globalen Handelsdesks für fortschrittliche Biokraftstoffe geplant – insbesondere für fortschrittliches Biomethan. Der Tätigkeitsschwerpunkt dieser neuen Unit soll zu Beginn in den USA liegen.

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Dazu ein neues Feld – Chemieindustrie

Neben dem Verkehrsbereich steht auch die chemische Industrie vor der Herausforderung, die Produktion von fossilen auf erneuerbaren Kohlenstoff umzustellen. VerBio baut die weltweit erste Ethenolyseanlage. Die Technologie der Anlage hat man in den letzten Jahren selbst entwickelt. Auf Basis eines  Rapsölmethylesters werden wir drei neue Produkte (9-DAME, 1-Decene, Hepten) auf nicht fossiler Basis produzieren, die als Rohstoff in verschiedenen Spezialchemieanwendungen Verwendung finden. Damit sollen  neue Märkte mit höheren Margen als für Biokraftstoffe geöffnet werden. Die Investitionskosten für die Ethenolyseanlage in Deutschland liegen in der Größenordnung von 60 Mio EUR. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Mitte 2023 geplant.

Die Grundlage für die Ethenolyseanlage bildet der von der Tochtergesellschaft XiMo Kft. in Ungarn bereitgestellte Katalysator. Mit dem Bau einer industriellen Katalysatorproduktion in Budapest sollen Herstellungskosten weiter sinken. Perspektivisch erwartet Verbio weitere Anwendungsmöglichkeiten für den Katalysator der XiMo Kft. außerhalb der VERBIO in anderen Bereichen der organischen Chemie.

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Aktuell (30.11..2021/ 14:45 Uhr ) notiert die Aktie der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG im XETRA-Handel mit Plus 1,65 EUR (2,52 %) bei 67,10 EUR.

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