SDAX | Encavis auch mit Windproblem? Clearvise AG reduziert wegen windarmen November Prognose

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In letzter Zeit stabilisierte sich der Aktienkurs der ENCAVIS AG (ISIN: DE0006095003) und setzte zu einer Erholung seit Anfang Oktober an. Die dann nach der Ausgabe einer Wandelanleihe ins Stocken geriet. Und die Tage bis zum und am  Black Friday taten der Kursentwicklung auch nicht gut.

Und die Meldung der Clearvise AG wird auch nicht gerade Schwung geben für die kurzfristige Kursentwicklung. Wieso? Die Clearvise AG (ISIN: DE000A1EWXA4), ehemals ABO Invest AG, ein Kooperationspartner und Kunde der ABO Wind AG, muss zurückrudern. Es heisst in einer ad-hoc des Unternehemens: „Aufgrund des sehr windschwachen Novembers passt clearvise die Prognosen für 2021 nach unten an

Clearvise ist Stromproduzent mit erneuerbaren Energien, der insgesamt ein Beteiligungsportfolio mit einer Kapazität von rund 255 MW aus Wind- und Solarparks in Deutschland, Frankreich, Irland und Finnland sowie einer Biogasanlage besitzt. Noch liegt der Schwerpunkt auf Windenergie.  Regional ist das Portfolio gleichmässig über 4 Staaten verteilt. Also muss das „Windproblem“ mehr als eine regionale Erscheinung sein.

Auswirkungen bei clearvise messbar – und was wird das für Encavis bedeuten?

Und Encavis setzt währenddessen konsequent und unbeirrt den Ausbau seines Portfolios fort, so zuletzt in den Niederlanden, davor in Dänemark. Und auch die Quartalszahlen zeigten trotz negativer Witterungseinflüsse nach oben. Werden jetzt die November Witterungsverhältnisse weitere „Schrammen“ im Umsatz hinterlassen?

Bei Clearvise sieht es folgendermassen aus: Man erwarte , dass erzielbaren Resultate hinsichtlich Stromproduktion, Konzernumsatz, Konzern-EBITDA, EBITDA-Marge und Konzern-EBIT für das Geschäftsjahr 2021 hinter den im Geschäftsbericht 2020 angegebenen Bandbreiten zurückbleiben werden. Aufgrund des aktuell noch windlastigen Portfolios hätten bisher sehr schlechte Windverhältnisse im November, welche auf einen überdurchschnittlichen Oktober folgten, dazu geführt, dass der Vorstand der Gesellschaft heute eine neue Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2021 beschlossen hat.

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Rund 5 % weniger Stromproduktion als erwartet, sogar 10-20% weniger Umsatz – bei Clearvise

Die Stromproduktion des Jahres 2021 wird aus dem oben genannten Grund nunmehr im Korridor von 366.200 MWh bis 370.000 MWh (Vorher: 389.000 MWh bis 415.000 MWh) erwartet Dementsprechend liegen die angepassten Erwartungen für den Konzernumsatz aus heutiger Sicht bei EUR 31,1 Mio. bis EUR 31,4 Mio. (Vorher: EUR 34,4 Mio bis EUR 38,4 Mio.). Der Vorstand geht zudem davon aus, dass sich das Konzern-EBITDA in einer Spanne zwischen EUR 20,2 Mio EUR und 20,5 Mio bewegen wird (Vorher: 23,3 Mio bis 27,4 Mio EUR).

Und bei Encavis? Andere Voraussetzungen, aber…

Letztendlich wird auch bei Encavis der November „weniger Wind liefern“. Wie die Auswirkungen auf die Gesamtzahlen des Konzerns sein werden, lässt sich schwer abschätzen: Die um gut Faktor 10 grössere Encavis ist regional breiter aufgestellt, aber von den mehr als 3,0 GW Erzeugungskapazität kommt gut ein Drittel (1,19 GW) vom „Wind“, der über 8 Staaten verteilt ist mit einem Schwerpunkt auf Deutschland (676 MW).

Schwerpunkt Deutschland sollte besonders betroffen sein von der Windflaute – wenn analog Clearvise. Aber das Portfolio ist eher sonnenlastig bei Encavis und so sollte der Einfluss auf den Gesamtumsatz überschaubar sein. Risikodiversifizierung in Sonne und Wind und über 10 Länder sollte sich ausgleichend auswirken. Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger (IPP) erwirbt und betreibt Encavis Solarparks und (Onshore-)Windparks in zehn Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA).

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Ausbau läuft weiter – bis 2025 noch einiges vor – und jetzt mit 250 Mio mehr Eigenkapital plus x-günstigeres Fremdkapital

Zwölf strategische Entwicklungspartnerschaften mit mehr als 3.5 Gigawatt (GW) Projekt-Pipeline sichern Encavis den Kapazitätsaufbau des Solarparkportfolios. Rund 60% der Entwicklungsprojekte sind auf die drei Topp-Entwicklungsregionen Deutschland, Dänemark und Italien fokussiert. Encavis hat im laufenden Geschäftsjahr bereits Parks mit einer Kapazität von über 130 MW für den eigenen Bestand erworben.

Umsatzsteigerung um rund 11% auf 259,1 Mio EUR (9M/2020: 234,3 Mio.)- Prognose bestätigt für die ersten neun Monate.

Der Konzern erzielte nach neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 259,1 Mio EUR (Vorjahr: 234,3 ), plus rund 11%. Grund hierfür war vor allem der Umsatzbeitrag der beiden spanischen Solar-Großanlagen „La Cabrera“ (200 MWp) und „Talayuela“ (300 MWp) in Höhe von rund 31,7 Mio EUR. Allein die spanischen Parks konnten damit den witterungsbedingten Umsatzrückgang der Bestandsparks in Höhe von 12,2 Mio EUR überkompensieren. Und jetzt stelle man sich ein „besseres Wetter“ vor. Die potentielle Schwankungsbreite der Ertrags- und Umsatzzahlen der Encavis nimmt mit steigendem Bestand zu, wobei die räumliche und sachliche Differenzierung in Solar- und Windenergie auf Dauer die „wetterbedingten“ Schwankungsbreite wieder reduzieren sollte. QUARTALSZAHLEN VOLLSTÄNDIG -HIER.

Wird Encavis wegen des Novembers seine Prognose weiterhin halten können, wird es nach 12 Monaten immer noch heissen:

„im Plan“ – am 17.11. zuletzt bestätigt

Das laufende Geschäftsjahr 2021 profitiere von dem konsequent voranschreitenden Portfolioausbau, insbesondere von den beiden spanischen Großprojekten sowie von zwei Windprojekten in Dänemark und Deutschland. Der Vorstand bekräftigte für das laufende Geschäftsjahr 2021 erneut eine stärkere Umsatzsteigerung auf mehr als 320 Mio EUR (+9%). Geplant sei ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 240 Mio EUR (+7%) sowie ein operatives EBIT von mehr als 138 Mio EUR (+4%). Hieraus würde ein operatives Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,46 EUR (+7%) resultieren.

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