Heidelberger Druck Aktie Plus 13,3%. Mehr als angemessen – Quartalszahlen bestätigen erfolgreiche Turn-around-Story.

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Heidelberger Druck Aktie wird neuausgerichtet. Auch im Stammgeschäft.

Die Heidelberger Druck Aktie kehrte letztes Jahr in den SDAX zurück. Beleg für eine beeindruckende Aktienperformance. Und natürlich für die Trendwende beim Traditionskonzern Heidelberger Druckmaschinen AG (ISIN: DE0007314007). In letzter Zeit schwächelte der Kurs der Heidelberger ohne erkennbare Gründe.

Vielleicht zuviel Vorschusslorbeeren für den Traditionskonzern im Erholungsmodus?Vielleicht Zweifel am Hoffnungsträger Ladestationen, nachdem bei Compleo beispielsweise Land unter herrscht? Auf jeden Fall hat sich einiges bei Heidelberger Druck verändert. Eindrucksvoll bestätigt durch die heute veröffentlichten Quartalsahlen – Q2/2022/3 endend zum 30.09.2022. Das Managment setzte offensichtlich erfolgreich auf Digitalisierung, Rationalisierung, Desinvestments und auf ein völlig neues Feld: E-Ladestationen. Und Druck as a Service wurde ein Begriff in der Branche.

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Heidelberger Druck Aktie springt an. Erstmals wieder über eine Milliarde Auftragsbestand – Umsatz und Gewinn steigt trotz schwächelnder Konjunktur und allgemeiner Kostenproblematik

Beeindruckend bestätigte neue Strategie des Traditionskonzerns:  Umsatz stieg – durch Währungseffekte begünstigt – im Q2/2022/3 auf 590 Mio EUR (Vorjahr: 542 Mio), so dass für das erste Halbjahr insgesamt ein Umsatz von 1.120 Mio EUR  erreicht werden konnte – rund 14 % über dem Vorjahr. Erfolgreich im klassischen Geschäftsfeld „Packaging Solutions“, das im Vergleich zum noch verhaltenen Vorjahr auf 535 Mio EUR (Vorjahr: 415 Mio) ansprang. Was natürlich gleichzeitig bedeutet, dass die anderen Geschäftsfelder eher auf Vorjahresniveau verharrten.

Quartals-EBITDA steigt auf 68 Mio EUR – im Vorjahr waren es nur – um 22 Mio EUR Einmaleffekte bereinigte – 38 Mio EUR

Zum EBITDAAnstieg soll auch eine verbesserte Preisqualität der Umsätze beigetragen haben , die den deutlichen Kostensteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten entgegenwirkte. Zum Halbjahr erreicht das EBITDA damit einen Wert von 104 Mio EUR (Vorjahreswert (unbereinigt): 75 Mio – bereinigt 53 Mio EUR). Das Ergebnis nach Steuern stieg nach sechs Monaten von 13 Mio EUR auf 44 Mio EUR, im zweiten Quartal legte es von 27 Mio EUR auf 39 Mio EUR zu. Damit überschreitet es bereits nach sechs Monaten das gesamte Vorjahresergebnis.

Nach 6 Monaten hat man bereits Vorjahresgewinn „geschafft“ – nachhaltiger Turn-around mit Perspektive für die Heidelberger Druckmaschinen Aktie?

Und  der Auftragseingang konnte im zweiten Quartal auf rund 622 Mio EUR (+ 5 %) gesteigert werden, was durch Währungseffekte und eine hohe Nachfrage aus
Zentraleuropa und Nordamerika unterstützt wurde. Womit der Auftragseingang nach 6 Monaten 1.229 Mio EUR erreichte und der Auftragsbestand erstmals seit Jahren bei über 1 Mrd EUR zu einem Quartalsende liegt.

Der hohe Auftragsbestand und die Halbjahreszahlen seien eine gute Grundlage für das Erreichen der Gesamtjahresziele. Für das zweite Halbjahr erwartet
HEIDELBERG allerdings auch weitere Kostensteigerungen, insbesondere in den Bereichen Personal und Energie.
Trotz eines anspruchsvollen Umfelds haben wir die Herausforderungen im ersten Halbjahr erfolgreich gemeistert und konnten weiter wachsen. Allerdings bleiben wir weiterhin vorsichtig, denn die künftige Entwicklung der weltweiten Rahmenbedingungen ist heute noch nicht vollständig absehbar, sagte Dr. Ludwin Monz, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens.

init innovation kann im Q3 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren, so wird Prognose erreichbar trotz Kostensituation bei Personal/Material.
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Dr. Monz weiter;HEIDELBERG hat mit dem ersten Halbjahr eine gute Basis für das Erreichen unserer finanziellen Ziele gelegt. Dazu konzentrieren wir uns darauf, unsere Lieferketten weiter aufrechtzuerhalten, durch höhere Verkaufspreise unsere Marge zu sichern sowie unsere Kostendisziplin beizubehalten.

Bestätigte Prognose erscheint sehr vorsichtig – Kostensteigerungen drücken in den nächsten Quartalen auf den Gewinn

Für das Geschäftsjahr 2022/23 wird ein Umsatzanstieg auf rund 2,3 Mrd EUR erwartet(2021/22: 2,183 Mrd). Auch die Profitabilität soll sich trotz der
erwartbaren Kostensteigerungen im zweiten Halbjahr weiter verbessern. Heidelberger Druckmaschinen rechnet für das Geschäftsjahr 2022/23 nach wie vor mit einem weiteren Anstieg der EBITDAMarge auf mindestens 8  %(2021/22: 7,3 %). Das Ergebnis nach Steuern soll ebenfalls mindestens leicht gegenüber 2021/22 (33 Mio EUR) zulegen. Und das erscheint nach den ersten sechs Monaten zumindest vorsichtig, nachdem man bereits nach 6 Monaten  bei 44 Mio EUR liegt. Würde bedeuten, dass man in den nächsten Monaten aufgrund der Kostensituation in die roten Zahlen rutscht – und das beim „dicken Auftragspolster“ und der derzeit günstigen Währungskonstellation eines schwachen EUR. Gut für ein derartig exportorientierte Unternehmen wie Heidelberger Druckmaschinen.

Und Perspektiven für die Heidleberger Druckmaschinen Aktie? Die Börsnestory „Ladetechnologie“ scheint erstmal „auf die Bank geschoben“ – in der aktuellen Branchenschwäche, versinnbildlicht durch die Vorstands-Turbulenzen und Verluste bei Compleo

Das Zukunftsthema „Ladetechnik“ mit einem potentiellen Börsengang war und ist vom Umsatzanteil noch von egringer Bedeutung bietet aber auf Dauer natürlich immer noch „Kursphnatasie“ für die Heidelberger Druckmaschinen Aktie – auch wenn man bei Heidelberger viel mehr Eisen im Feuer hat. Bereits vor Monaten rüstete sich der SDX-Konzern für die „Zukunft“ der Ladetechnik-Sparte mit  einem lange erwarteten Schritt. Um die Sparte „Ladetechnologie“ zu stärken, um Wachstum zu förden. Und möglicherweise – wenn die derzeit extrem hohen Umsatzzuwächse organisch und zuletzt mit dem ENBW-Deal anorganisch sich verstetigen sollten – „in Zukunft“ den Wert der Beteiligung über ein Listing zu heben.

Denn um Wachstum zu finanzieren reichten bisher die Mittel des Traditionskonzerns aus, aber ab einer gewissen Grössenordnung wird man andere Finanzierungsquellen benötigen. Hier böte sich ein IPO mit Kapitalerhöhung an. Dafür verselbstständigte man die Geschäfte rund um die E-Mobilität und gründete als eigenständige Gesellschaft die Amperfied GmbH. Diese Einheit fasst die aktuellen Aktivitäten im Bereich Ladetechnik der Heidelberger Druckmaschinen zusammen.

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Amperfied Gmbh gehört zu 100% zur Heidelberger Druck Aktie

Und die Ziele sind ehrgeizig: „Um das Geschäftsfeld der E-Mobilität künftig noch schneller und flexibler weiterentwickeln zu können, wurde es vom Druckmaschinengeschäft gelöst und firmiert zum Start ins neue Geschäftsjahr seit dem 1. April als eigenständige Gesellschaft unter dem Namen Amperfied GmbH (www.amperfied.com). Ziel des Tochterunternehmens von HEIDELBERG mit Sitz in Walldorf ist es, sich zum Technologieführer für eine emissionsfreie und lebenswerte Zukunft zu entwickeln und dazu die Mobilität und Energieversorgung aktiv zu gestalten. Mit dem Ausbau der Belegschaft in allen Bereichen, von der Entwicklung über die Fertigung bis hin zum Vertrieb, soll das künftige Wachstum der Gesellschaft weiter vorangetrieben werden.“ (Unternehmensmeldung Heidelberger Druck Aktie, 14.06.2022)

Erster Schritt getan. Man darf gespannt sein, wie lange der zweite Schritt auf sich warten lässt,…Bis dahin wird der potentielle Wert der „E-Ladetechnik Sparte plus smarter Anwendungen“ – wahrscheinlich eher unterbewertet –  in der Heidelberger Druck Aktie abgebildet. Und „verschwindet“ neben  den derzeit wesentlich grössseren Umsatzbringern aus dem klasssichen Druckbereich und deren „Weiterentwicklungen“.
Über die Wandlung des Konzerns mehr erfahren können Sie „von Innen“ in unserem INTERVIEW mit dem CFO der Heidelberger Druckmaschinen AG, Herrn Marcus A. Wassenberg) – obwohl Herr Wassenberg überraschend vor kurzem die Heidelberger Druckmaschinen verliess, scheinen seine strategischen Aussagen Bestand zu haben.

Wallboxen, Smart Energy ist die eine „Neuigkeit“, gedruckte Elektronik die andere – mit ähnlichem Potential

Neben der Ladetechnik konzentriert sich die Heidelberger Druckmaschinen auf das Geschäftsfeld „Printing Electronics“ mit „vollkommen neuen“ Anwendungen und grossen Wachstumsperspektiven. Mit diversen Anwendungsmöglichkeiten, wie „Überwachung der E-Mobilitäts-Batterien“ oder „smarte Autositze“, die in einer Kooperation mit Recaro entwickelt wurden.

Gedruckte Sensoren für die Batterieüberwachung und RECARO-Autositze. Das ist erst der Anfang für dieses neue Segment. Und für die Heidelberger Druckmaschinen Aktie?

Heidelberg hat eine eigene Geschäftseinheit zur industriellen Entwicklung, Herstellung und Vertrieb gedruckter Elektronik gegründet und zudem die Produktion am Standort Wiesloch-Walldorf aufgebaut. Hier sollen künftig mit „modernster“ Drucktechnik elektronische Komponenten und Sensoren für digitale Anwendungen insbesondere aus den Bereichen Gesundheitswesen und Logistik sowie Einzelhandel, oder der Automobilindustrie produziert werden.

„Der Markt für gedruckte Elektronik, insbesondere für Sensoren, ist ein Zukunftsfeld für Heidelberg“, äussert Rainer Hundsdörfer, CEO von Heidelberg. vor einiger Zeit „Mit den vorgestellten Lösungen für die Automobilbranche haben wir gute Chancen, unser Geschäft in diesem Segment weiter auszubauen. Wir sehen für uns als Betreiber der Produktion von High-Tech-Sensoren Wachstumschancen im zwei bis dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.“

An einem mit der RECARO Automotive GmbH entwickelten Autositz sehen Besucher,

…wie sich durch Drucksensorfolien Insassen erkennen und von anderen Objekten unterscheiden lassen. Und die gewonnenen Informationen nutzt man für Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme, beispielsweise für Erinnerungen, den Sicherheitsgurt anzulegen und die Deaktivierung des Airbags, wenn ein Kindersitz erkannt wird. Die vorgestellte Sensor-Matrix ermögliche darüber hinaus festzustellen, welche Sitz-Position Passagiere einnehmen. Dieses sei  vornehmlich beim (teil-) autonomen Fahren für das Auslösen von Sicherheitssystemen wichtig, da die Fahrerposition deutlich variabler werde.

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Dazu geht es beispielsweise um eine Lösung zur Batterieüberwachung . Gedruckte, hauchdünne Druck- und Temperatursensoren können ortsaufgelöste Daten von einzelnen Batteriezellen erfassen, mit denen die Lebensdauer der Batterie um bis zu 40 % verlängert werden kann. Gedruckte Sensorfolien sind so dünn, dass sie zwischen einzelne Batteriezellen passen und detaillierte Druck- und Temperaturdaten erfassen können. Diese Informationen auf Zellebene liefern wertvolle Einblicke in den Gesundheitszustand und die Leistung der Batterie und helfen Forschungs- und Entwicklungsteams bei der Verbesserung ihrer Batteriedesigns – auch für die Verlängerung des Fahrbereichs von Elektrofahrzeugen.

„Mit der industriellen Produktion von sensorbestückten Funktionsfolien eröffnet Heidelberg ein neues Spielfeld für digitale Geschäftsmodelle. Jeder Quadratmeter der Folie ist mit bis zu einer Million Sensoren bestückt, die kleinste Druck-, Temperatur- oder Feuchtigkeitsveränderungen registrieren. Die so gewonnen Daten werden dann mittels KI-Algorithmen verarbeitet und liefern eine über diskrete Messgrößen hinausgehende Informationsqualität“, sagte Dr. Michael Kröger, Geschäftsführer der Heidelberg Printed Electronics GmbH.Dabei wird die gesamte Sensorik in einem Durchgang gedruckt – mit allen Leiterbahnen, Sensoren und der Schnittstelle zu digitalen Endgeräten.“

Vielversprechend: VIELE SPANNENDE ENTWICKLUNGEN, die mittelfristig die Heidelberger Druckmaschinen Aktie auf neue Niveaus heben könnten. Jedenfalls, wenn man weiterhin im Kerngeschäft die EBITDA-Marge bei 8% und höher halten kann, auch um die Zukunft zu finanzieren…
Aktienkurse der Heidelberger Druckmaschinen Aktie
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