H2REIHE-Update | Ballard Power, Plug Power & Co: Rückenwind von Boris Johnson’s 48 Mrd-Plan

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nebenwerte news nebenwerte magazin18.11.2020 -Boris Johnson’s 10 Punkte Plan trifft auf eine Branche „im Aufbruch“: Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s CEO konzentrierte sich vor kurzem auf die Perspektiven der erwarteten Kanadischen Wasserstoff Regierungsintiative.  Und Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) holt sich gerade eine Milliarde USD, um im Wasserstoffhype vorne mitzumischen und 2024 die aviserten 1,2 Mrd. USD Umsatz zu erreichen. Bloom Energy hält heute einen Investoren-/Analysten-Call (werden Morgen berichten), Nel gestern mit einem nächsten Auftrag aus den USA – alles sehr lebendig in dieser Branche. Man wittert Morgenluft.

Und jetzt sollte Boris Johnson mit einem weiteren Schub kommen!

Auch in Downing Street 10 hat man mittlerweile erkannt, dass sich mit Nachhaltigkeit und insbesondere Wasserstoff Tausende qualifizierte und hochbezahlte Arbeitsplätze schaffen lassen. So veröffentlichte Gestern der Britische Premier seine Ziele für eine „green energy politics“ in einem Beitrag in der Financial Times unter dem Titel: „Boris Johnson: Now is the time to plan our green recovery„. Mit der Massgabe mit seinem 10-Punkte-Plan 12 Mrd GBP staatliche Investitionen und ein dreifaches beim privaten Sektor zu mobiliseren. Und natürlich geht es auch um Windenergie, deren Offshore-Ausbau forciert werden soll. aber so entsteht Eenrgie für die Elektrolyse „grünen“ wasserstoffs – günstig und geeignet Überproduktionsmengen zu „verarbeiten“.

Wichtig für die H2-Industrie

sind insbesondere seine Aussagen zur Bedeutung Wasserstoffs für seine neue grüne Politik: erd efiniert Industriecluster für den Ausbau eienr Wasserstoffindustrie: „This is where Britain’s ability to make hydrogen and capture carbon pioneered the decarbonisation of transport, industry and power.“ (FT, 17.11.2020, B. Johnson, „Now is the time to plan our green recovery„).

Und der zweite Punkt seines 10-Punkte-Plans wird konkret.  „Two — we will turn water into energy with up to £500m of investment in hydrogen.“ In Punkt 4 betont er das geplante Verbot des Verkaufs von Diesel- und Benzinfahrzeugen ab 2030 in Grossbritannien – Wasser auf die Mühlen für die Brennstoffzellenanbieter Ballard Power und Plug Power, die ebriets mit diversen KFZ-Herstellern kooperieren.

Und Punkt 5 trifft „wie Faust aufs Auge“ für die Wright-Bus Kooperation u.a. von Ballard Power und Nel. „Five — we will have cleaner public transport, including thousands of green buses and hundreds of miles of new cycle lanes“ (FT, BJ).

Unter Punkt 6 betont er den Willen zukünftig in Schiffahrt und Luftfahrt mit grünen Treibstoffen zu arbeiten. Damit gibt er Schub für die diversen Schiffahrtsinitiativen Ballard Powers, Bloom Energy’s und Plug Power’s. Und nicht vergessen die „frische“ Kooperation zwischen Airbus und ElringKlinger für Brennstoffzellen-Flugzeuge.

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Bloom Energy sollte Boris Johnson feiern

Besonders Bloom Energy mit seiner Samsung Kooperation – einem der größten Schiffbauunternehmen der Welt – ist weit vorne. So hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung im Mai: “Because the fuel cells create electricity through an electrochemical reaction, without combusting the fuel, these ships would be able to improve air quality with a reduction of particulate emissions, including NOx and SOx, by more than 99 percent, and shrink carbon emissions,” .

KR Sridhar, Gründer, Chairman und CEO von Bloom Energy, sagte in diesem Zusammenhang: “We see a collaboration with one of the world’s largest shipbuilders, SHI, as a moment to make measurable strides in reducing emissions and extending our mission for clean, reliable energy to the seas.” Auch hier viele Parallelen zu den anderen Wasserstoffwerten.

Als wenn die Wasserstoffunternehmen eine Wunschliste an Johnson geschickt hätten

und dieser sie umgesetzt hätte. Aber Großbritannien ist nicht die einzige Nation, die erkannt hat, wieviel Potential in der im rasantenAaufschwung befindlichen Wasserstoffindustrie liegt.

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Regierungsunterstützung wird essentiell – versteckter Zeigefinger nach Kanada

Ballard Powers CEO Randy MacEwen fasste den aktuellen Wettlauf der Staaten, um die besten Ausgangsbedingungen im Rahmen der Quartalsergebnisspräsentation überzeugend zusammen:

China biete – insbesondere für Ballard, die durch ihren Hauptaktionär und Massenhersteller Weichai in einer perfekten Ausgangsposition sind – durch seine politischen Rahmenvorgaben und H“-Programme. Auch in Europa sieht er alle Ampeln auf grün – die Mahle-Kooperation wird und soll bei der Markteroberung „helfen“. Und auch die Audi-Vereinbarung – vor kurzem gemeldet ermöglicht Ballard einen starken Marktauftritt bei der Vermarktung „seiner“ Technologie“. Nur Gutes sieht er auch in dem Verkauf seiner Drohnensparte an Honeywell, die durch ihre Expertise und Kapitalkraft die brennstoffzellenbetriebenen Luftfahrzeuge nach vorne bringen soll.

China – Vorbild für andere

Mr. MacEwen fuhr fort, “In China, the issuance of an updated policy framework during the quarter is consistent with our expectation for long-term government support of hydrogen and fuel cell electric vehicles, where we are well positioned with our Weichai-Ballard joint venture. In Europe, we have now signed our previously announced collaboration agreement with MAHLE, a leading international development partner and Tier 1 supplier to the commercial vehicle and automotive industry.

This agreement provides for the development and commercialization of zero-emission fuel cell systems for primary propulsion power in commercial trucks, initially in Europe. And, we have signed definitive agreements with AUDI AG that provide Ballard with the ability to use the FCgen®-HPS fuel cell stack technology in all markets, including trucks, where high-power density is a critical requirement. Finally, our future collaboration with Honeywell International, following its purchase of our UAV business, positions us for exciting business opportunities in a range of future urban air mobility and broader aerospace applications.

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Kanada jetzt am Zug

Politische Rahmenbedingungen können in dieser erwarteten starken Wachstumsphase der Wasserstoff-„Industrie“ weltweit über Erfolg oder Misserfolg eine seinzelnen Unternehmens entscheiden. Deshalb verwundert es nicht, dass der CEO Ballards offensiv diese Woche „Politik machte“. MacEwan befasste sich ausführlich mit dem für „diesen Herbst“ erwarteten Kanadischen H2-Programm oder Initiative.

Er setzte die Erwartungen an die Kanadische Regierung hoch. Kanada ist bereits jetzt einer der größeren Produzenten von Wasserstoff weltweit. Derzeit werden rund 3 Millionen Tonnen Wasserstoff – nicht grün – sondern mit dem Methan aus der Gasförderung gewonnen. Die riesigen Chancen für die Gewinnung „grünen wasserstoffs“, die Kanada bietet, sollen zukünftig genutzt werden. Die öffentlcihe Meinung in Kanada ist klar: „Amid this resurgence of interest in hydrogen, Ottawa has been crafting a long-term strategy aimed at  securing a place for a Canadian sector in what’s expected to be a significant, global industry in the decades ahead.“ heisst es beispielsweise in einem Beitrag der CBC – Radio Canada – „How Ottawa hopes to supercharge Canada’s hydrogen fuel sector“, 09.09.2020

Und die Regierung hat die Chancen erkannt: „As momentum around hydrogen builds globally and other countries execute their own strategies, Ottawa is under pressure to act. „Things are happening quickly. “ said Natural Resources Minister Seamus O’Regan, who remembers riding on a Ballard hydrogen-powered bus during Expo 86 in Vancouver. „It looks like trends we saw before the pandemic have accelerated. We want to be ahead of it.“

„Wir werden sehen, ob die Regierung Wasserstoff berücksichtigt, bei der Förderung emissionsfreier Fahrzeuge…“

so Randy MacEwen in seinerm Appel. Und weiter: „…—and whether their investment will be significant enough to meaningfully accelerate our progress toward carbon neutrality and support a green industrial base in Canada.

Klotzen statt Kleckern ist seiner Meinung nach wichtig. Druck auf die Regierung erhöht – Lobbyarbeit. Und MacEwen malt das Bild eines hinterherlaufenden Kandas an die Wand. Während die Welt voranschreitet mit ihren diversen Wasserstoffstrategien – von der EU über China bis sogar Saudi Arabien auch dort arbeitet man an einer Wasserstoffstrategie.

The time for these policies is now—as the country prepares for the economic rebound from the devastation of the COVID-19 pandemic. Federal and provincial policies must be targeted. The recovery must be green and must prioritize the commercialization and deployment of “made-in-Canada” clean technology. In Europe and elsewhere, massive green-recovery investments are already in place, with a significant focus on hydrogen. Canada risks being left behind.“

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Die Märkte werden jetzt verteilt und Standortpolitik ist ein möglicher entscheidender Vorteil

Und der Druck und die hohe Erwartungshaltung auf/an die Kanadische Regierung wird im Appell des CEO’s deutlich. „The Canadian Hydrogen and Fuel Cell Association—an industry association with over 60 members representing the hydrogen ecosystem in Canada—recently called on the Canadian government for support and recognition. Through Canada’s Hydrogen Strategy, the association hopes to see meaningful funding. To send the signal that Canada is serious about hydrogen energy.Strong policy from the Canadian government will unlock investment in hydrogen infrastructure. It will stimulate projects and spur commercial deployment that will in turn trigger the decarbonization of many industrial sectors. Not only will it increase employment and position Canadian industry with a competitive advantage—it will significantly contribute to Canada’s ability to become carbon neutral by 2050.“

DER FORDERUNGSKATALOG des Kanadischen Wasserstoff- und Brennstoffzellen Verbandes umreisst klar die Erwartungen, die wohl, wenn man den Vorab-Aussagen des Ressourcenministers der regierung folgen will, wohl auch größtenteils erfüllt werden sollten.

Und dazu kommt noch die Biden-Wette

Dass der Noch-Präsident generell den erneuerbaren Energien kritisch gegenübersteht ist zweifelsfrei . So scheinen die USA – eigentlich führend in der Wasserstofftechnologie über Jahre – derzeit ein wenig den Anschluss zu verpassen. Wenn man die rasante Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft weltweit betrachtet. Und H2 ist erklärter Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung. Zum Aufbau ganzer Industriezweige in China, Deutschland, Frankreich, Norwegen , der EU und jetzt auch Großbritanniens.

Wann gibt es eine US-H2-Initiative?

Hier könnt ein Präsident Biden die Initiative nach Amerika zurückholen. Bisher sind „nur“ Einzelstaaten aktiv: Derzeit nimmt beispielsweise Kalifornien eine Vorreiterrolle im Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur ein. Und NIKOLA’s Pläne eines US-weiten Wasserstoffnetzwerkes für Transportdienstleistungen sind noch nicht erledigt. Erinnert an die Frist bis 3.12.2020 für einen GM-Deal, der das Geld für eine solche Kraftanstrengung liefern könnte. Oder die laufenden Verhandlungen mit BP.

In erster Linie wird eine Firstsolar oder eine NextEra Energy als Profiteur eines Wahlsiegers Biden genannt. Also Solarwerte, die zu Bidens Programmen zum Ausbau der Photovoltaik passen. Aber wohin mit „überflüssigem“ Solarstrom aus Spitzenproduktionszeiten: Wasserstoff ist Lagermedium für diese Energie. Und dezentrale Wasserstoffproduktion für Tankstellen soll vermehrt über Solar- oder Windenergieparks erfolgen. Und „Grüner Wasserstoff“ ist Ziel von Plug Power und den anderen Playern. Also war die Wahl Bidens für die Erneuerbaren – und Wasserstofftechnologie ist wichtiger Bestandteil einer nachhaltigen Energieversorgung – mehr als positiv. So könnte mit dem Sieger Biden die Wasserstoffindustrie stark profitieren. Also Augen auf…

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