H2REIHE-KW47-Update | H2: Nel, Plug Power, Linde, Ballard Power, SFC, NIKOLA, ElringKlinger mit spannenden News&Aufträgen

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Wasserstoff hat große Chancen ein Energieträger der  Zukunft zu werden, so weit stimmen wohl die meißten überein – und ein Präsident Biden wird die Entwicklung wohl eher noch befeuern. Gute Voraussetzungen für Wasserstoffwerte – und diese Woche lief es rund.

Anfang der Woche fielen auf einmal die Highflyer-Aktien der letzten Wochen:  Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020). Logisch, denn man nutzte die Gunst der hohen Bewertung und holte sich rund 1 Mrd USD am Kapitalmarkt. Aber Ende der Woche war die Kapitalerhöhung kurstechnisch verdaut.. Aus Norwegen gab es ein Stakkato guter Nachrichten, mit dem Höhepunkt am Ende – 200 MW, sogar mehr als 200 MW MoU mit Iberdrola bei NEL Asa (ISIN: NO0010081235). Entsprechend stieg die Aktie letzte Woche kräftig und erreichte wieder den Vor-Nikola/Hindenburg-Stand. Bewegung auch bei Everfuel (ISIN: DK0061414711 ), der seit kurzem gelisteten Beteiligung Nel’s. Ambitioniert, aber erst ganz am Anfang einer möglicherweise interessanten Entwicklung.

Ballard Power Systems Inc. (ISIN: CA0585861085) könnte einer der Hauptprofiteure des neuen Wasserstoffprogramms der Britischen regierung werden. Und die deutsche SFC Energy AG (ISIN: DE0007568578) macht Marketing für den Einsatz der Brennstoffzelle – auf dem Lande. Auch NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) entwickelte sich kurstechnisch sehr gut, obwohl keine erkennbaren Nachrichten am Markt erkennbar waren. Ausser ein „Basisplan“, der vom CEO wieder hervorgeholt wurde. Bloom Energy Corp (ISIN: US0937121079) sicherte sich einen wichtigen Initialauftrag in Südkorea.

Insgesamt eine gute Woche für die Kursentwicklung der Wasserstoffwerte. Möglicherweise haben neben den guten Einzelmeldungen die politische Initiative Boris Johnson hoer ein positives Grundrauschen bestätigt. Und Wasserstoff wieder in die Schlagzeilen gebracht. Spannend ist, dass sogar die strauchelnde ThyssenKrupp jetzt von Wasserstoff als möglcihen rettungsanker spricht. Nachdem vor wenigen Monaten die entsprechende Tochtergesellschaft im „ungewollten, zu veräußernden“ Konzernteil eingegleidert worden war. Stimmungswandel im Kleinen und auch im Großen feststellbar.

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Plug Power schockt am Montag,

aber nur vorübergehend. Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) ist derzeit unstrittig einer der „gehyptesten“ Wasserstoffwerte mit einer schon fast atemberaubenden Performance. Und das nutzt Plug Power nun aus. Montag Abend die Mitteilung, dass man bis zu 38 Mio Aktien zu einem Kurs von 22,25 USD anbietet – und die Chance bis zu 5,7 Mio weitere Aktien zum selben Preis (ohne Zeichnungsdiscount) innerhalb 30 Tagen zu zeichnen.

Ein kräftiger Schluck

Mit rund 970 Mio USD Kapitalzufluss bei voller Zeichnung sichert sich Plug Power so das notwendige Kapital bis zur geplanten „Erntezeit“.  Und das Placement der 38 Mio Stück wurde schon am 19.11.2020 abgeschlossen. Beim Montags-NASDAQ-Schlusskurs von 25,00 USD blieb noch eine  „Kluft bis zum Zeichnungspreis“ – denn natürlich führte die Nachricht zu nachgebenden Kursen – am dienstag ging es runter bis auf 22,00 USd im Hnadel, geschlossen wurde bei 22,98 USd. Und Freitag wieder alles gut – Schluss bei 24,18 USd. fast auf dem Niveau von vor der Ankündigung der Kapitalerhöhung.

Aber am 01.06.2020 noch bei 4,15 USD!

Das Timing Plug Powers ist optimal und der hohe Aktienkurs reduziert die Verwässerung der Altaktionäre im Vergleich zur Jahresmitte wesentlich. Und hier ein einfaches Rechenexempel: hätte man am 01.06.2020 zum damaligen schlusskurs von 4,15 USD rund 1 Mrd USD „in die Kassen holen wollen“, dann hätte man rund 240 Mio Aktien emittieren müssen!

Also ein perfektes Timing des Managements, das natürlich kurzfristig den Kurs negativ beeinflussen wird, aber den langfristigen Unternehemnsplänen entspricht und diese stützt.Und die Pläne Plug Powers bezüglich Umsatz- und Gewinnzielen sind klar kommuniziert.

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2023 Gewinne, 2024 1,2 Mrd Umsatz mit Gewinnen!

Einen Gewinn sieht man zumindest noch nicht für 2021 – dann will man zwar eine kräftige Umsatzsteigerung auf mittlerweile 412 Mio. USD erreichen, aber mit einem EBIT von noch Minus 33,3 Mio USD (Nettoergebnis: Minus 90,6 Mio USD) weiterhin in der Verlustzone verharren. 2022 soll ein Umsatz von 573 Mio USD mit einem EBIT(betrieblich) von Plus 10 Mio USD, aber einem Nettoergebnis von immer noch Minus -61,6 Mio USD. Aber 2023 werden bereits Unternehmens-Gewinne erwartet,  Und 2024 bereits 1,2 Mrd. USD Umsatz – spannende Erwartungen.

Aktuell stimmt die Entwicklung hin zu diesen Zielen

Für das Q3/2020 meldete Plug Power einen Umsatz von 125,6 Mio. USD. Hiermit liegt man 10% über der eigenen Guidance und 73,4% über dem Umsatz des Q2/20. „Beim Umsatz werden zwischen 103,3 und 112 Mio USD erwartet – 106,5 Mio USD als Consensus. Im Vorjahresquartal standen 56,4 Mio USD Umsatz in den Büchern. Also wird eine beeindruckende Umsatzsteigerung erwartet….“ So schrieben wir noch vor den Zahlen und dann: 125,6 Mio. USD. Dass nennt man Übererfüllung der Erwartungen! Und fast natürlich erhöhte Plug seine Jahresprognose auf einen Umsatz zwischen 325 und 330 Mio. USD. Weiter mit der Story.

Und die Hoffnungen scheinen groß. Wie sonst sollte man die förmliche Kursexplosion in den letzten Wochen erklären. Klar, Biden’s immer wahrscheinlicher werdender Wahlsieg beflügelte die Werte aus dem Nachhaltigkeits-Bereich. Aber Bloom Energy oder die anderen Wasserstoffwerte machten lange nicht so viel Boden gut, wie Plug Power. Jetzt gilt es also die Kapitalerhöhung zu verdauen.

12 Monats-Kursziele der Analysten wurden angehoben nach den Quartalszahlen, sind aber schon wieder überlaufen

Auch wenn der sehr gute Lauf der Plug Power Aktie mit einem Schluss bei 18,85 USD am Freitag Abend die Analystenschätzungen größtenteils hinter sich ließ. sollte jetzt möglicherweise eine Flut von Analystenupdates kommen.“ schrieben wir am 08.11.2020. Und so kam es auch: Die Analysten setzten die Kursziele hoch auf durchschnittlich 23,22 USD – das höchste Kursziel liegt jetzt bei 30,00 USD. Aber die Aktie stieg seit den Zahlen bis auf 25,00 USD (Montag NASDAQ-Schluss – vor der Ankündigung) und so überlief man auch die neuen Kursziele größtenteils.

Fünf Analysten sehen die Aktie immer noch als KAUFEN, vier reden von AUFSTOCKEN und nur einer sieht sie als Halteposition. Zuviel Optimismus? Möglicherweise wird die Kapitalerhöhung ein wenig die Euphorie aus der Kursentwicklung nehmen.

PLUG POWER INC-KURS Montag 16.11.2020: NASDAQ Eröffnung: 23,65 USD / Schluss Freitag 20.11.2020: 24,18 USD.

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NEL Asa diese Woche nicht zu stoppen

NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) Vertriebsmaschine läuft auf Hochtouren. Am 04.11.2020 meldete Nel eine Vereinbarung mit Iberdrola über eine 20 MW PEM Elektrolyseanlage für die Produktion „grünen Düngers“  – beeindruckender Auftrag zur Auslieferung in 2021. Und am Donnerstag Verzehnfacht man! Zwischen Iberdrola S.A. (ISIN: ES0144580Y14) und Nel ist ein Memorandum of Understanding über ganz neue Dimensionen geschlossen worden. Das 20 MW-Initialgeschäfts war offensichtlich Türöffner.

Aber bevor wir mit diesem Hammer weitermachen, wollen wir die Chronologie einhalten. Bereits am Mittwoch meldete Nel einen US-Auftrag eines „großen Industriekunden“ über eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von 1,5 MW – Auftragswert 2,7 Mio USD, Auslieferung 2021. Immerhin rund 20% des Q3-Umsatzes der Nel. Und allen Beteiligten sollte klar sein:

Nicht nur „Kleinvieh macht auch Mist“, sondern wichtiger ist

Nel ist in einem Markt tätig der sich gerade erst entwickelt. Wer jetzt als Lieferant ausgewählt wird für erste Anlagen, wird bei „großen Industriekunden“ einen Vorsprung bei weiteren Orders haben. Und niemand will x-verschiedene Hersteller für Anlagen mit unterschiedlichen Wartungs- und Ersatzteilsituationen „im Konzern haben“. So gilt aktuell: Jede Order zählt. Und jeder neue Kunde setzt ein Zeichen und könnte entscheidend werden, wenn das wachstum weiter fahrt aufnimmt. Allein Referenzprojekte, „proof of concept“, Leuchtturmprojekte oder „laufende Anlagen“ sichern bei potentiellen Neukunden die notwendige Aufmerksamkeit.

We’re happy to see that our megawatt-scale PEM platform continues to be the preferred choice for a number of large industrial players across the world, where 24/7 operations and high reliability is of utmost importance, and look forward to delivering it to a high profile project,” sagt Tom Skoczylas, Regional Sales Manager bei Nel Hydrogen Electrolyser.

Und genau dass bestätigte sich am Donnerstag: Iberdrola will mehr als eine Anlage von 20 MW – Initialauftrag zahlt sich aus

Während die 20 MW Anlage für 2021 geplant ist, will Nel im Rahmen eines MoU mit Iberdrola die Möglichkeiten einer 200 MW Wasserstoffproduktionsanlage zur Fertigstellung in 2023 ausloten. Und die beiden Unternehmen wollen zusätzlich eine komplette grüne Wasserstoffwertschöpfungskette in Spanien aufbauen.Dabei sollte man im Auge behalten, mit wieviel Druck und Geld Iberdrola im Bereich Windenergie – nach strategischer Entscheidungdafür – zu einem großen Player aufstieg. Nun scheint man bei Wasserstoff ähnliche Ambitionen zu entwicklen.

Und Nel ist gesetzt – wer den ersten Auftrag holt, holt möglicherweise Alles?

„We are honored that Iberdrola wants to work more closely together with us on electrolyser projects in the 100-MW scale and beyond. Just as Iberdrola in the past successfully contributed to developments in the wind industry, they are now doing the same within hydrogen. Getting visibility on significant off-take volumes, and working together on the value chain through scale-up, will contribute massively to the overall cost reductions. Iberdrola and Fertiberia shares the same target with Nel, namely making green hydrogen competitive to fossil hydrogen, we see this cooperation as a solid step in the direction of succeeding just that,“ sagt Jon André Løkke, CEO von  Nel.

Jetzt wird Druck gemacht – schneller und mehr

Anders kann man die Aussagen des Iberdrola CEO Ignacio Galán nicht verstehen:

“This initiative will accelerate the production of green hydrogen in Spain and will create a new industry, the manufacturing of electrolyser systems, with high growth potential. We continue to make progress in our ambitious plan to put Spain and Europe at the global forefront of this technology by reducing energy dependence and fossil fuel consumption while driving the country’s economic and social revitalization

In der Presseerklärung von Dpnnerstag macht man bei Nel klar, dass man „Gas geben wird bei dem Initialprojekt „grüner Dünger“ mit der 20 MW-Anlage. Zuerst soll diese Anlage bereits 2021 in betrieb gehen, um dann mit Nachdruck für 2023 „mehr als“ 200 mW Elektrolysekapzität in spanien aufzubauen – Nel liefert, Iberdrola betreibt.  Und so hat Nel mit Everfuel den Betreiber für die von ihr gelieferten H2-Tankstellen und Infrastruktur. Und Iberdrola nimmt diese Rolle im großindustriellen Maßstab in Spanien ein. Wie wir schon bemerkten: Nel braucht keine NIKOLA, um Erfolge zu erzielen. Und selbst die Karte NIKOLA muss man noch nicht abschreiben – Frist für die GM-Gespräche 03.12.2020.

Wichtig ist die Frage,

welcher der vielen Anbieter kann sich letztendlich durchsetzen. Linde plc. hat in der Vergnagenheit rund 50% aller – wenn auch wenigen – Wasserstofftankstellen mit seiner Technologie ausgestattet. Wird Nel sich einen entsprechenden Marktanteil gegen solch starke Player sichern können? Bisher scheint Nel durchaus Chancen zu haben. Insbesondere mit der geplanten Serienproduktion von Elektrolysegeräten in Heroya könnte man neben technologischer Kompetenz auch mit Kostenvorteilen glänzen. Also Nel. Und davon scheint man auch bei Iberdrola überzeugt zu sein. Sonst würde man nicht auf die Technik und Anlagen der Norweger setzen.

NEL Asa-KURS Montag 16.11.2020: Frankfurt Eröffnung: 1,85 EUR / Schluss Freitag 20.11.2020: 2,14 EUR.

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Bloom Energy startet in Südkorea durch, Basis ist stark

Bloom Energy Corp. (ISIN: US0937121079 ) arbeitet bereits seit 2001 an der Weiter-Entwicklung „ihrer“ Brennstoffzelle und seitdem man im Juli den Fokus auf „grünen Wasserstoff“ legte und die Elektrolyse-Technik als zweites Geschäftsfeld ankündigte, stieg die Aktie auf neue Hochs. Und  passend zum gestrigen Investorencall gab es einen Erfolg im für Bloom wichtigen Zielmarkt Südkorea. Auf diesen Markt hat man sich mit zwei starken lokalen Partnern positioniert und erntet nun erste Früchte:

Ausschreibung in Südkorea gewonnen

Bloom Energy und SK Engineering and Construction haben im Rahmen einer Ausschreibung über die Lieferung von „solid-oxide“- Brennstoffzellen, die zu 100% mit Wasserstoff betrieben werden, und Elektrolyseanlagen  einen Auftrag bekommen. Im Rahmen der weltweiten Initiative für Erneuerbare („The RE100„) unter Aegide der „Climate Group“ beliefert man einen Industriekomplex in Changwon, Südkorea.

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Auch hier – Initialauftrag!

Genauso wie bei Nel, die Donnerstag  mit Iberdrola eine Verzehnfachung des Volumens eines Initialauftrags melden konnten, sieht man bei Bloom die Chancen.  So spricht man davon, dass das Changwon-Projekt dazu diene Partner zu identifizieren und auszuwählen für den Umbau zu einem auf Erneuerbare Energien fussenden Wirtschaftssystems.

Nach Südkorea wird Bloom Energy eine  1,8 MW Brennstoffzellen-Anlage liefern, ausschließlich Wasserstofff betrieben. Und der Aufbau erfolgt schrittweise von Ende 2021 bis 2022. Hierbei sollen die Brennstoffzellen zentrale Einheit einer Anlage bestehend aus Solaranlage und Batterie-Elementen sein.

SK E&C and Bloom Energy are paving the way toward a zero-carbon energy future,” sagt Jason Ahn, CEO, SK E&C. “With a projected domestic deployment of 8.4 gigawatts of stationary fuel cells, coupled with an additional 6.6 gigawatts for international export, Korea is trailblazing the hydrogen economy. We are honored to be selected by the Korean Industrial Complex Corporation for this inspiring RE100 project – a testament to Bloom Energy and SK E&C’s market leadership.

15 GW Markt von Südkorea geplant – Bloom vorne dabei

Zusätzlich plant Bloom Energy 2022 nach Changwon die Lieferung ihrer Elektrolyseanlagen ( „solid oxide electrolyzer cells“), die geeignet sind aus Batterie- und Solarstrom Wasserstoff zu produzieren. Und der mit der Elektrolyseanlage produzierte grüne Wasserstoff wird die gelieferten Brennstoffzellen mit Energie versorgen .

Since Bloom Energy’s founding, nearly two decades ago, we’ve known that our technology platform could play a critical role in the hydrogen economy,” sagt KR Sridhar, Gründer, Chairman und CEO von Bloom Energy. “When it came to hydrogen, the question was never if – but when. With emerging interest in the adoption of hydrogen, our commercial hydrogen strategy is on schedule, and the timing for market entry is right. As the world’s most significant and influential consumers demand and conform to RE100 standards, we are well-positioned with our technology platform to lead in this massive global transformation.”

Präsentation mit Wasserstoffvision

Und passend gab es gestern einen Investoren/Analysten-Call. Hier zeigte man nochmals beeindruckend um welchen Markt es geht, den Bloom Energy und seine Wettbewerber adresieren.  Viel Zukunft, die man jetzt mit hohen Marktanteilen für sich reklamieren sollte. DIE VOLLSTÄNDIGE PRÄSENTATION  von Gestern. Thema: GRÜNER Wasserstoff ist die Zukunft. Und Bloom biete entscheidende Vorteile gegenüber dem Wettbewerb. Durch Kostenvorteile, technischen Fortschritt und Konzentration auf wenige Schwerpunktmärkte mit innovativen Kaufmodellen sieht man sich gut aufgestellt.

Und letztendlich wird wahrscheinlich der gewinnen, der zuerst Märkte besetzen kann. Und zumindest in Südkorea hat man zwei starke Partner. Einerseits Samsung beim Schiffbau und bei Wasserstoff im Kraftwerkseinsatz die SK Engineering and Construction.

Zur Vorgeschichte des aktuellen Aktienbooms

– wenn auch mit zwischenzeitlichen Korrekturen: Wie eine Bombe schlug eine Meldung des Unternehmens am 15.07.2020 ein. In 2021 wird man sich beginnend in Südkorea auf den lukrativen Markt für grünen Wasserstoff fokussieren – in Kombination Elektrolysetechnik plus Brennstoffzelle anbieten:

announced today that it is entering the commercial hydrogen market by introducing hydrogen-powered fuel cells and electrolyzers that produce renewable hydrogen. These products will be first introduced to the South Korean market in 2021 through an expanded partnership with SK Engineering and Construction (SK E&C), an affiliate of SK Group. Bloom’s technologies are critical in enabling South Korea to execute on its government-mandated Hydrogen Economy Roadmap. Bloom’s existing partnership with SK E&C has already sold 120 megawatts (MW) of fuel cells in South Korea, generating over $1 billion in equipment and future services revenue for Bloom.“ (CN Bloom Energy, 15.07.2020).

Ergebnis:

Kursexplosion, zufriedene Wirtschaftspresse und Analysten. Auch ein weiterer Schritt wurde sehr positiv aufgenommen. Genauso wie Ballard Power –  Brennstoffzellen für die Anwendung auf dem Meer vorgestellt – wendet man sich dem CO2-Problem und den ambitionierten Vorgaben zur Decarbonisierung der Seefahrt zu: Man unterzeichnete eine Vereinbarung mit Samsung – einem der größten Schiffbauunternehmen der welt – eine Kooperation. So hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung im Mai: “Because the fuel cells create electricity through an electrochemical reaction, without combusting the fuel, these ships would be able to improve air quality with a reduction of particulate emissions, including NOx and SOx, by more than 99 percent, and shrink carbon emissions,” .

Und KR Sridhar, Gründer, Chairman und CEO von Bloom Energy, sagte in diesem Zusammenhang: “We see a collaboration with one of the world’s largest shipbuilders, SHI, as a moment to make measurable strides in reducing emissions and extending our mission for clean, reliable energy to the seas.” Auch hier viele Parallelen zu den anderen Wasserstoffwerten

Bloom Energy Corp. -KURS Montag 16.11.2020: NYSE Eröffnung: 18,40 USD / Schluss Freitag 20.11.2020: 18,67 USD.

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Boris Johnson gibt Schub für Ballard Power und die anderen Wasserstoffwerte

Boris Johnson’s 10 Punkte Plan trifft auf eine Branche „im Aufbruch“: Ballard PowerSystems Inc. (ISIN: CA0585861085)’s CEO konzentrierte sich vor kurzem auf die Perspektiven der erwarteten Kanadischen Wasserstoff Regierungsintiative.  Und Plug Power Inc. (ISIN: US72919P2020) holt sich gerade eine Milliarde USD, um im Wasserstoffhype vorne mitzumischen und 2024 die aviserten 1,2 Mrd. USD Umsatz zu erreichen. Bloom Energy mit Initialauftrag in Südkorea und einem spannenden  Investoren-/Analysten-Call, Nel mit einem nächsten Auftrag aus den USA – alles sehr lebendig in dieser Branche. Man wittert Morgenluft.

Und jetzt sollte Boris Johnson mit einem weiteren Schub kommen!

Auch in Downing Street 10 hat man mittlerweile erkannt, dass sich mit Nachhaltigkeit und insbesondere Wasserstoff Tausende qualifizierte und hochbezahlte Arbeitsplätze schaffen lassen. So veröffentlichte Gestern der Britische Premier seine Ziele für eine „green energy politics“ in einem Beitrag in der Financial Times unter dem Titel: „Boris Johnson: Now is the time to plan our green recovery„. Mit der Massgabe mit seinem 10-Punkte-Plan 12 Mrd GBP staatliche Investitionen und ein dreifaches beim privaten Sektor zu mobiliseren. Und natürlich geht es auch um Windenergie, deren Offshore-Ausbau forciert werden soll. aber so entsteht Eenrgie für die Elektrolyse „grünen“ wasserstoffs – günstig und geeignet Überproduktionsmengen zu „verarbeiten“.

Wichtig für die H2-Industrie

sind insbesondere seine Aussagen zur Bedeutung Wasserstoffs für seine neue grüne Politik: erd efiniert Industriecluster für den Ausbau eienr Wasserstoffindustrie: „This is where Britain’s ability to make hydrogen and capture carbon pioneered the decarbonisation of transport, industry and power.“ (FT, 17.11.2020, B. Johnson, „Now is the time to plan our green recovery„).

Und der zweite Punkt seines 10-Punkte-Plans wird konkret.  „Two — we will turn water into energy with up to £500m of investment in hydrogen.“ In Punkt 4 betont er das geplante Verbot des Verkaufs von Diesel- und Benzinfahrzeugen ab 2030 in Grossbritannien – Wasser auf die Mühlen für die Brennstoffzellenanbieter Ballard Power und Plug Power, die ebriets mit diversen KFZ-Herstellern kooperieren.

Und Punkt 5 trifft „wie Faust aufs Auge“ für die Wright-Bus Kooperation u.a. von Ballard Power und Nel. „Five — we will have cleaner public transport, including thousands of green buses and hundreds of miles of new cycle lanes“ (FT, BJ).

Unter Punkt 6 betont er den Willen zukünftig in Schiffahrt und Luftfahrt mit grünen Treibstoffen zu arbeiten. Damit gibt er Schub für die diversen Schiffahrtsinitiativen Ballard Powers, Bloom Energy’s und Plug Power’s. Und nicht vergessen die „frische“ Kooperation zwischen Airbus und ElringKlinger für Brennstoffzellen-Flugzeuge.

Bloom Energy sollte Boris Johnson feiern

Besonders Bloom Energy mit seiner Samsung Kooperation – einem der größten Schiffbauunternehmen der Welt – ist weit vorne. So hieß es in einer gemeinsamen Presseerklärung im Mai: “Because the fuel cells create electricity through an electrochemical reaction, without combusting the fuel, these ships would be able to improve air quality with a reduction of particulate emissions, including NOx and SOx, by more than 99 percent, and shrink carbon emissions,” .

KR Sridhar, Gründer, Chairman und CEO von Bloom Energy, sagte in diesem Zusammenhang: “We see a collaboration with one of the world’s largest shipbuilders, SHI, as a moment to make measurable strides in reducing emissions and extending our mission for clean, reliable energy to the seas.” Auch hier viele Parallelen zu den anderen Wasserstoffwerten.

Als wenn die Wasserstoffunternehmen eine Wunschliste an Johnson geschickt hätten

und dieser sie umgesetzt hätte. Aber Großbritannien ist nicht die einzige Nation, die erkannt hat, wieviel Potential in der im rasantenAaufschwung befindlichen Wasserstoffindustrie liegt.

Kanada jetzt am Zug

Politische Rahmenbedingungen können in dieser erwarteten starken Wachstumsphase der Wasserstoff-„Industrie“ weltweit über Erfolg oder Misserfolg eine seinzelnen Unternehmens entscheiden. Deshalb verwundert es nicht, dass der CEO Ballards offensiv seit Wochen „Politik machte“. MacEwan befasste sich ausführlich mit dem für „diesen Herbst“ erwarteten Kanadischen H2-Programm oder Initiative.

Er setzte die Erwartungen an die Kanadische Regierung hoch. Kanada ist bereits jetzt einer der größeren Produzenten von Wasserstoff weltweit. Derzeit werden rund 3 Millionen Tonnen Wasserstoff – nicht grün – sondern mit dem Methan aus der Gasförderung gewonnen. Die riesigen Chancen für die Gewinnung „grünen wasserstoffs“, die Kanada bietet, sollen zukünftig genutzt werden. Die öffentlcihe Meinung in Kanada ist klar: „Amid this resurgence of interest in hydrogen, Ottawa has been crafting a long-term strategy aimed at  securing a place for a Canadian sector in what’s expected to be a significant, global industry in the decades ahead.“ heisst es beispielsweise in einem Beitrag der CBC – Radio Canada – „How Ottawa hopes to supercharge Canada’s hydrogen fuel sector“, 09.09.2020

Und die Regierung hat die Chancen erkannt: „As momentum around hydrogen builds globally and other countries execute their own strategies, Ottawa is under pressure to act. „Things are happening quickly. “ said Natural Resources Minister Seamus O’Regan, who remembers riding on a Ballard hydrogen-powered bus during Expo 86 in Vancouver. „It looks like trends we saw before the pandemic have accelerated. We want to be ahead of it.“

„Wir werden sehen, ob die Regierung Wasserstoff berücksichtigt, bei der Förderung emissionsfreier Fahrzeuge…“

so Randy MacEwen in seinerm Appel. Und weiter: „…—and whether their investment will be significant enough to meaningfully accelerate our progress toward carbon neutrality and support a green industrial base in Canada.

Klotzen statt Kleckern ist seiner Meinung nach wichtig. Druck auf die Regierung erhöht – Lobbyarbeit. Und MacEwen malt das Bild eines hinterherlaufenden Kandas an die Wand. Während die Welt voranschreitet mit ihren diversen Wasserstoffstrategien – von der EU über China bis sogar Saudi Arabien auch dort arbeitet man an einer Wasserstoffstrategie.

The time for these policies is now—as the country prepares for the economic rebound from the devastation of the COVID-19 pandemic. Federal and provincial policies must be targeted. The recovery must be green and must prioritize the commercialization and deployment of “made-in-Canada” clean technology. In Europe and elsewhere, massive green-recovery investments are already in place, with a significant focus on hydrogen. Canada risks being left behind.“

BALLARD POWER CORP.-KURS Montag 16.11.2020: NASDAQ Eröffnung: 16,17 USD / Schluss Freitag 20.11.2020: 19,29 USD.

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Die Ereignisse dieseWoche könnten wichtig für die „Wasserstoffs“ werden: Everfuel wächst, SFC löscht und Gemischtes

NIKOLA-KURS Montag 16.11.2020: NASDAQ Eröffnung: 22,00 USD / Schluss Freitag 20.11.2020: 26,33 USD.

Bei  NIKOLA Corp. (ISIN: US6541101050) gab es diese Woche wenig Neues. Der neue CEO Mark Russell irritierte die Märkte mit seinem „Baissplan“ – der Variante NIKOLA ohne Badger und GM-Kooperation. Dennoch glaubt man wohl im Markt immer noch an einen Erfolg der Verhandlungen mit GM – die Aktie erholte sich gegen Ende der Woche kräftig – ohne erkennbare Nachrichtenlage.

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SFC Energy AG-KURS Montag 16.11.2020: XETRA Eröffnung: 14,68 EUR / Schluss Freitag 20.11.2020: 14,46 EUR.

Geht auch über die Dörfer, um die Brennstoffzellentechnologie populär zu machen. Deshalb mehr als ein kursorisches Ereignis: „Die Freiwillige Feuerwehr Brunnthal geht bezüglich der Energieversorgung an ihren Einsatzstellen neue Wege – und das mit innovativer Technik der ortsansässigen Firma SFC Energy.“

Und dasss die EFOY Pro 2400 Brennstoffzelle mit 110 Watt im neuen Mannschaftstransportfahrzeug zum Einsatz kommt, hat natürlich keinenerkennbaren  Einfluss auf den SFC Umsatz. Aber wenn die Brennstoffzelle sich durchsetzen soll, muss man halt „über die Dörfer gehen“.  Und dafür ist eine derartige, marketingtechnisch aufgearbeitete Installation hilfreich. Also:

„Im Vordergrund steht neben der hohen Zuverlässigkeit auch die außergewöhnliche Umweltfreundlichkeit, so der Vorstandsvorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr und 2. Bürgermeister von Brunnthal Thomas Mayer. Mit dem Betriebsstoff Methanol in Verbindung mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft entsteht Strom und das zuverlässig und fast geräuschlos. Eine geniale Technik auf die man auch im Behördenbereich und Katastrophenschutz in Zukunft nicht verzichten kann und darf, so Mayer weiter.“

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Chart: SFC Energy AG | Powered by GOYAX.de
Everfuel A.S. -KURS Montag 16.11.2020: Tradegate Eröffnung: 3,00 EUR / Schluss Freitag 20.11.2020: 3,06 EUR.

Nachdem Everfuel A.S.  (ISIN: DK0061414711) „an die Börse gestolpert ist“, kann man nun mit vollen Kassen auf Expansionskurs gehen. Und man gibt Geld aus!

Erstmal setzt man einne Fuss nach Norwegen und übernimmt 2 Wasserstofftankstellen und eine umfassende Wasserstoffinfrastruktur von Uno X. Und das sollte erst der Anfang auf dem interessanten – weil extrem staatlich gefördert – norwegischen Markt sein.

We have a stated ambition of making green hydrogen commercially available across Europe. Norway plays a key part in reaching that ambition and we are eager to start offeringhydrogen to existing and new customers,” sagt Jacob Krogsgaard, the CEO von Everfuel. “The hydrogen stationsat Hvam and Åsaneis ourfirst step into the Norwegian market. Our plan is to establishfurther stations in Norway to support private users and enterprise customers with their fleets of taxies, trucksand buses.

“We recognize the effortsmade by Uno-X to pioneer hydrogen fuel in the Norwegian market, and we are pleased to take over and continue developing green hydrogen solutions for zero emission mobility in Norway,” fügt Jacob Krogsgaard hinzu – dessen Holding der Partner Nel’s bei der Gründung Everfuels war.

Und wer ist der Systemlieferant der beiden Tankstellen? Natürlich Nel – wer sonst. So soll ja die Zusammenarbeit Nel’s mit Everfuel funktionieren. In der News heisst es hierzu einfach nur: „Uno-X is currently carrying out a thorough review and upgrade of the Hvam and Åsane hydrogen stations in cooperation with Nel.“

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Das ist erst der Anfang

Um zu wachsen braucht es Infrastruktur. so hat Everfuel aktuell einen Rahmenvertrag mit  HexagonPurus für die Lieferung von „customized“ Wasserstofflieferfahrzeugen. Und die erste Order über 6 LKW wird in 2021 zur Auslieferung kommen. Wachstum finanziert durch den Börsengang.

Und man orderte im Vorfeld bereits zwei Verteilanlagen

für Wasserstoff bei Hexagon Purus – ebenfalls zur Auslieferung in 2021. Everfuel plant die 6 LKW in Norwegen, Dänemark und dne Niederlanden einzusetzen. Zeigt die großen Ambitionen Everfuels in diesen wachsenden Märkten.

Safe and efficient distribution is one of the cornerstones of a successful and growing commercial green hydrogen business,” sagt Jacob Krogsgaard, CEO von Everfuel. “We are very pleased to establish a long-term partnership with Hexagon Purus for state-of-the-art hydrogen trailers and we look forward to jointly continue developingand improving green hydrogen distribution solutionsfurther to reduce cost and increase performance while maintaining a high level of safety.”

Toyota wird auch in Norwegen als

heisser Kandidat für den Aufbau eines Wasserstoff-Tankstellennetzes gehandelt. Darüber spekulierte die Presse schon vor einigen Wochen und vielleicht ist die Order Toyotas in Kalifornien in der letzten Woche für Nel  auch Eisbrecher für dieses Projekt. Wenn Toyota seinen Mirai auch in Skandinavien verkaufen will, braucht es Infrastruktur. Und Norwegen ist führend in der Förderung emissionsfreier Fahrzeuge – neben E-Mobilität sollte auch Wasserstoff seinen Anteil sichern können. Aber das wird nur mit einer ausreichenden Infrastruktur gelingen.

Wenn Nel’s Technologie Toyota in Kalifornien überzeugte, dann sollte doch Nel auch an seinem Heimatmarkt zumindest bei den bevorzugten Bietern sein – oder? Und wer sollte die Tankstellen betreiben? Wohl derjenige der bereits mit Nel-Technik Tankstellen in Norwegne betreibt – so wie Everfuel durch den Kauf der beiden Tankstellen von Uno X.

CHART ENTFÄLLT -AUFGRUND DER KURZEN BÖRSENHISTORIE NICHT AUSSAGEKRÄFTIG

Linde plc.-KURS Montag 16.11 .2020: XETRA Eröffnung: 219,60 EUR / Schluss Freitag 20.11.2020: 213,10 EUR.

Und Lindes CEO  Steve Angel legte sich bereits bei Vorlage der Quartalszahlen fest: „Angesichts der erwarteten Investitionsvorhaben von mehr als 100 Milliarden Dollar denke ich, dass sich unser Wasserstoffgeschäft in Zukunft vervierfachen könnte“. So scheinen die bisher rund 2 Mrd. Umsatz mit Wasserstoff erst der Anfang für ihn zu sein.

Und passend dazu die Berichterstattung vom 13.11.2020 in der „Chemietechnik“ von Armin Scheuermann: „Die Technologie, um Wasserstoff effizient vom Erdgasstrom wieder abzutrennen, steht laut Linde und Evonik bereits heite als integrierte Gesamtlösung zur Verfügung und besteht aus mehreren Komponenten, die von den Kooperationspartnern bereitgestellt werden. Die Druckwechseladsorptionsanlagen, die Linde bereits seit mehreren Jahrzehnten im Portfolio hat, können im kombinierten Prozess mit den Hochleistungs-Membranen Hiselect (Evonik) Wasserstoff separieren und bis zu einer Reinheit von 99,9999 Prozent herstellen. „Diesen hochreinen Wasserstoffstrom könnten dann beispielsweise Tankstellen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge bereitstellen. Aber neben dieser rein energetischen Nutzung bietet sich vor allem auch die stoffliche Verwertung von Wasserstoff durch die chemische Industrie an“, erklärt Jürgen Nowicki, Executive Vice President Linde plc und CEO Linde Engineering.“ Und den gesamten Artikel finden Sie unter dem folgenden LINK.

Air Liquide SA-KURS Montag 16.11.2020: XETRA Eröffnung: 141,25 EUR / Schluss Freitag 20.11.2020: 139,15 EUR. Air Liquide strebt eine 50% Quote für grünen Wasserstoff bereits in naher Zukunft an.

Die Air Liquide SA  (ISIN: FR0000120073) macht bereits Milliardenumsätze mit Wasserstoff und will hier noch viel stärker werden – Wasserstoff/Brennstoffzellen/Elektrolyse sind keine Nischenthemen mehr, sondern sind bei den Großen angekommen: Auf der Nachfrageseite beispielsweise bei Amazon, Microsoft, Wal Mart und vielen anderen, die auf Wasserstoff als ein Mittel zur Erreichung der eigenen CO2-Ziele setzen, und auf der Angebotsseite versuchen die großen klassischen Gasekonzerne – neben den großen Ölfirmen wie BP – ihren Anteil am „Kuchen“ zu sichern. Linde, bereits mit 2 Mrd. Umsatz im Wasserstoffsektor stark, will diesen in Zukunft nach den Worten des CEO  S. Angel vervierfachen, und Air Liquide will dem ewigen Konkurrenten nicht nachstehen.

Dagegen sehen die Umsätze, selbst die als ambitioniert geltenden Zielumsätze einer Nel oder Plug Power relativ unscheinbar aus. Aber natürlich ist die potentielle Spanne, die bei einem Gaseproduzenten schon sehr gut ist, bei den Pureplayern im Erfolgsfalle möglicherweise noch wesentlich höher. Aber Air Liquide macht bereits jetzt Milliardengewinne und ob Nel oder Plug Power jemals Gewinne erzielen werden, ist möglich aber nicht sicher…

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ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) KURS Montag 16.11.2020: XETRA Eröffnung: 11,00 EUR / Schluss Freitag 20.11.2020: 11,68 EUR.

Die ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) als Automotivewert klassischer Ausprägung sieht und sah sich den „üblichen“ Branchenproblemen gegenüber. Und am Kurs kann man ablesen, dass mittlerweile ein potentieller Ausweg aus einer schwierigen Situation Beachtung findet: DIE BRENNSTOFFZELLE.

Nach der wegweisenden Kooperation mit Airbus im Bereich Brennstoffzelle „in der Luft“, die Elringklinger am 15.10.2020 melden konnte (Eckdaten finden sich in unserem Beitrag vom 15.10.2020) und der Einbringung der Brennstoffzellen- Aktivitäten der ElringKlinger in ein Joint-Venture mit Plastic Omnium, vor zwei Wochen  der nächste Schritt. Auf dem Weg zum angestrebten Umsatz von einer Milliarde EUR mit Brennstoffzellen.

Mit 100 Mio. von Plastic Omnium, ElringKlinger’s Expertise und VDL Bus&Coach BV die Schwerlastverkehrseinsatzmöglichkeiten

Und der nächste Mosaikstein ist die frisch vereinbarte  strategische Partnerschaft im Bereich der Brennstoffzellentechnologie zwischen Elringklinger und VDL Bus & Coach BV. Der Kooperationsvertrag sieht die Entwicklung und Industrialisierung von Brennstoffzellenstacks und -systemen für mobile und stationäre Anwendungen vor.

Bei dieser Partnerschaft wird sich die ElringKlinger AG auf die kundenspezifische Entwicklung und Produktion von Brennstoffzellenstacks fokussieren. VDL wird vorrangig für die Systemintegration sowie die Erprobung unter Realbedingungen zuständig sein. Und passend dazu die anderen Akteure aus dem ElringKlinger Kosmos:

Dreamteam steht

Weiterer Kooperationspartner sind die ElringKlinger Fuelcell Systems Austria GmbH (EKAT), die ihre Expertise im Bereich von kompletten Brennstoffzellensystemen hat. Nach der Gründung der EKPO Fuel Cell Technologies, dem Joint Venture zwischen ElringKlinger und Plastic Omnium im Bereich Brennstoffzellen-Stacks. Nach der abgeschlossenen Übernahme der österreichischen Tochtergesellschaft von ElringKlinger wird Plastic Omnium sein Know-how ebenfalls zusammenfassen.

Mit dieser Kooperation vertiefen wir nicht nur unsere Zusammenarbeit mit VDL in der Brennstoffzellentechnologie, sondern schaffen auch die Grundlage, um die wasserstoffbasierten Antriebstechnologien im Schwerlastverkehr weiterzuentwickeln. Gemeinsam mit unserem Vertragspartner arbeiten wir darauf hin. Die Brennstoffzelle als richtungsweisende Antriebstechnologie im Nutzfahrzeugsektor in den kommenden Jahren zu etablieren.“ So kommentierte Armin Diez, Vice President Fuel Cell der ElringKlinger AG.

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Kooperation bis 2021 und dann geht’s in die Praxis

Und das erklärte Ziel der Partnerschaft besteht darin, die entwickelten Brennstoffzellensysteme im kommenden Jahr bis zur Produktionsreife zu bringen. Und dafür sollen diese in mobilen und stationären Anwendungen wie Stromaggregaten, Hybridfahrzeugen oder Fahrzeugen mit Range Extender zum Einsatz kommen. Daher ist der Kooperationsvertrag zunächst bis 2021 befristet. Daran anschließend sind bereits konkrete Kundenprojekte geplant und in Verhandlung, die noch vor Auslaufen des Kooperationsvertrags zur Unterschrift kommen sollen.

Und Henk Coppens, Vorstandsvorsitzender von VDL Bus & Coach BV, sagte dazu: „Als Vorreiter auf dem Gebiet nachhaltiger Mobilitätslösungen ist VDL Bus & Coach fest davon überzeugt, dass Wasserstoff zu einem wichtigen und strategischen Teil unseres Portfolios werden wird. Das Motto von VDL lautet ‚Stärke durch Kooperation‘ . Und ich freue mich, dass wir dieses Motto für das Thema Wasserstoff mit der Kooperation mit ElringKlinger erfüllen können.“

Nach 9-Monaten sieht es bei ElringKlinger so aus:

Auch wenn der Umsatz mit 381,2 Mio EUR noch um 11,7 % hinter dem Niveau des Vorjahres zurückbleibt, konnte der Umsatz gegenüber dem Q2 wieder deutlich um 129 Mio. EUR gesteigert werden. Im Q3 spielten Währungseffekte eine spürbare Rolle: Bereinigt man den Umsatz um Effekte aus der Wechselkursentwicklung und M&A-Aktivitäten, ist er gegenüber dem Vorjahresquartal um 32,4 Mio. EUR (- 7,5 %) zurückgegangen. Damit lag die Umsatzveränderung auf dem Niveau des europäischen Marktes. Weltweit lag der Rückgang der Automobilproduktion aufgrund der starken Entwicklung in China bei 3,5 %.

Und immerhin erzielte ElringKlinger im dritten Quartal ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 18,9 Mio. EUR, was einer Ergebnismarge von 5,0 % entspricht. Insgesamt wird man im Jahresverlauf unter 3% liegen. Wobei man noch keine Prognose für das Jahr abgeben will – Corona ist zu unberechenbar.


Chart: ElringKlinger AG | Powered by GOYAX.de

 

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